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~ 27 ~

Damit schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen kommen wir an eine Waffe gegen Katniss und zum anderen wird sich sicher die Gelegenheit ergeben, den ein oder anderen Tribut zu töten. Es ist also ganz gut, dass sie dieses Festmahl veranstalten. So kommen wir unserem Sieg ein Stück näher.

»Weißt du was das bedeutet Clove?«, fragt Cato als Claudius Templesmiths Stimme endet.
»Wir kommen unserem Sieg ein Stück näher?«, sage ich und grinse.
»Richtig. Wer weiß, vielleicht sitzen wir in ein paar Tagen schon wieder im Zug nach Hause!«, meint er.
»Vielleicht«, sage ich.

Ich bin mir fast sicher, dass nicht alle dieses Festessen überleben werden. Mindestens ein Toter wird morgen Abend am Himmel projiziert werden. Da bin ich mir sogar ziemlich sicher. Leider lässt mich das Gefühl nicht los, dass es genauso Katniss, wie auch ich sein könnte. Oder Thresh. Oder Fuchsmädchen. Oder vielleicht sogar Cato.
Ich habe keine Ahnung. Aber auf jeden Fall, darf ich morgen nicht sterben. Das kann ich Cato nicht antun. Eben haben wir uns richtig gefunden, da müssten wir uns schon wieder verabschieden. Aber es könnte immer etwas schief laufen. Egal, wie durchdacht der Plan ist.

»Morgen holen wir uns die Panzerung und schalten gleichzeitig ein paar unserer Konkurrenten aus«, sage ich.
Cato nickt. »Ja, so wird es sein.«

»Schlafen wir noch ein paar Stunden, bevor es losgeht?«, frage ich.
»Ich kann nicht schlafen«, sagt Cato. Dem muss ich beipflichten. »Ich auch nicht.«

»Bringen wir unser Zeug von hier weg. Danach essen wir etwas, während wir den Plan für morgen aushecken«, schlägt Cato vor und ich bin damit einverstanden.

Die nächste Stunde verbringen wir damit, den Unterschlupf abzubauen und alles in den Rucksäcken zu verstauen. Cato gibt mir seine Wurfmesser. Langsam habe ich eine beachtliche Ansammlung an Messer.

Als wir fertig sind, dringen wir in den Wald ein. Allerdings achten wir darauf, in der Nähe des Füllhornes zu bleiben. Währenddessen wird die Hymne abgespielt. Keine Toten Gesichter heute. Morgen wird es welche geben. Mindestens jemanden auf jeden Fall.

Wir bauen unser Nachtlager am Waldrand auf. Beim Essen fragt Cato: »Wie sollen wir es morgen machen?«
»Ich gehe zum Füllhorn und du gibst mir Rückendeckung«, schlage ich vor.
In Catos Gesicht spiegelt sich starke Zögerung.
»Ach komm schon. Ich will Marina rächen und ich verspreche dir auch, dass es eine grosse Show wird. Sie wird langsam und qualvoll sterben!«

Es braucht einiges an betteln, bis ich Cato endlich davon überredet habe, mich gehen zu lassen. Am Ende steht fest, dass ich Katniss auflauern werde und er im Hintergrund auf Thresh und Fuchsmädchen warten wird. Ich bin mir fast sicher, dass Katniss Medizin für Peeta holen wird. Schliesslich lag der mehrere Tage im Schlamm, sollte das tatsächlich sein Versteck gewesen sein, dass wir gestern aufgespürt haben. Und die Wunde wird sich sehr wahrscheinlich nicht von alleine vernäht haben. So viel ist sicher.

»Aber ich denke, wir sollten beide abwechselnd noch ein paar Stunden schlafen«, schlage ich vor. Cato pflichtet mir bei, dass es jetzt wohl das Beste wäre. Ich halte als erstes Wache, während er sich in den Schlafsack kuschelt.

Ob meine Eltern genauso nervös sind wie ich? Und ob sie heute Nacht schlafen können? Bei Lewis bin ich mir da nicht so sicher. Er kommt mit Toden oder bevorstehenden Toden überhaupt nicht gut klar. Demnach war es für ihn all die Jahre durch, eher eine Qual, als ein Erlebnis, die Hungerspiele anzusehen. Und nun ist seine eigene Schwester in so einem Spiel. Er war überhaupt nicht begeistert, als ich zuhause verkündete, mich freiwillig melden zu wollen. Eigentlich waren ja doch meine Eltern diejenigen, die ich damit stolz machen wollte. An Lewis habe ich in dem Moment gar nicht gedacht.

Mich lässt das Gefühl einfach nicht los, mein Gesicht morgen am Nachthimmel sehen zu können. Ich könnte mausetot sein.

Jetzt hör mit den Spekulationen auf!

Ich spekuliere gar nicht.

Doch tust du!

Nein!

Ich verbanne die Stimme aus meinem Kopf und stehe auf. Nervös laufe ich die Lichtung auf und ab. Wieso mache ich eigentlich so ein Drama aus der Situation?

Beim Gemetzel am ersten Tag war ich auch nicht so nervös. Da hätte ich genauso gut sterben können.
Vielleicht liegt es daran, dass die Chance zu sterben, hier viel höher liegt. Beim Gemetzel waren es zwar viel mehr Tribute, aber die jetzt noch leben, haben alle einen Grund, weshalb sie noch hier sind.

Fuchsmädchen dank ihrer Intelligenz. Thresh wegen seiner Stärke. Katniss aufgrund ihres Geschicks mit dem Bogen. Der Einzige, der vielleicht von Glück reden könnte, ist Peeta. Aber die anderen sind nicht grundlos unter den letzten sechs.

Ich warte drei Stunden, dann wecke ich Cato und lege mich hin. Es ist kein tiefer Schlaf, eher ein Dösen. Trotzdem bringen mir die wenigen Stunden jede Menge Energie ein, die ich brauchen werde.

Zwei Stunden vor Sonnenaufgang, werde ich von Cato geweckt. Wir essen schweigend unser Frühstück. Dann heisst es Waffen packen und verabschieden.

»Cato?«
»Hhm?«
»Falls etwas schiefläuft ...«
»Es darf nichts schiefgehen«, unterbricht er mich fast flehentlich. »Wir werden diese Arena verlassen. Gemeinsam.«

»Gemeinsam oder gar nicht«, sage ich mit bemüht fester Stimme.

»Geneinsam oder gar nicht«, wiederholt Cato meine Worte leise.

»Bis bald«, sage ich und falle ihm um den Hals. Er drückt mich fest an sich, als ob es ihm schwer fallen würde, mich gehen zu lassen.

Ein letztes Mal, landen meine Lippen auf seinen. Doch dieser Kuss hat etwas Trauriges an sich. Uns ist beiden klar, dass einer von uns heute sterben könnte. Kein Fest ohne Tote. So lautet die Devise jedes Festmahles.

Kein Fest ohne Tote.

Ich löse mich von ihm und sage mit so fester Stimme wie möglich: »Denk dran Cato, wir sind zwar nicht als Paar in diese Arena gekommen, aber wir werden sie als eines verlassen.«

Dann trennen sich unsere Wege. Er schlägt den Wald ein und ich gehe in die Richtung, des Füllhornes.

Jetzt wird es ernst.

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