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~ 16 ~

Wir rennen ihr sofort hinterher und ich merke gleich, dass auch sie vom Feuer nicht verschont wurde. Sie läuft nicht allzu schnell, wir holen zügig auf.

»Wo ist sie jetzt?«, fragt Glimmer als wir stehen bleiben.
»Da oben, sie klettert!«, ruft Marvel und deutet auf einen Baum. Katniss sieht uns zwischen den Blättern und Astgabel lächelnd an. »Wie geht's denn so?«, fragt sie.

Das Verblüfft mich ziemlich. Schliesslich sollte sie eher Angst vor uns haben, als frech zu sein.
»Ganz gut«, spielt Cato ihr Spiel mit. »Und selbst?«
»War ein bisschen warm für meinen Geschmack«, sagt sie von oben. »Hier ist die Luft besser. Warum kommt ihr nicht hoch?«
»Kannst du haben«, knurrt Cato.
»Nimm das hier«, sagt Glimmer und reicht Cato ihren Bogen.
»Nein«, sagt er bestimmt und schiebt den Bogen von sich. »Mit dem Schwert geht's besser.«

Jetzt beginnt er sich am Baum hochzuziehen. Aus dem Augenwinkel sehe ich Marina, die leicht den Kopf schüttelt. Kaum ist Cato einen halben Meter vom Boden entfernt, klettert Katniss weiter nach oben. Die Art, wie sie klettert, erinnert mich ein bisschen an ein Eichhörnchen.
Plötzlich gibt es ein lautes Knacken und Cato rudert wild mit den Armen. Kurz darauf kracht er mitsamt Ast auf den Boden. Als er wieder auf beiden Beinen ist, flucht er drauflos.

Nun versucht es auch Glimmer. Doch ähnliches wie Cato, schafft sie es auch nicht. Sie fällt vom Baum.
»Wir sind viel zu schwer«, flüstert Marina mir zu, »Klar fallen die runter.«
Katniss ist nun gut etwa zwanzig Meter weiter oben. Glimmer spannt ihren Bogen. Allerdings trifft sie nicht einmal annähernd.

Wir scharen uns unter dem Baum zusammen.
»Die stellt uns bloß. Lassen wir uns das gefallen?«, tuschelt Glimmer wütend.
»Nein. Aber wie wollen wir sie vom Baum kriegen?«, fragt Cato.
»Runter schiessen können wir sie nicht, klettern können wir auch nicht. Was bleibt uns noch übrig?«, sage ich leise.
»Den Baum fällen?«, bringt Marvel seine Idee.
Marina fasst sich an den Kopf. »Hast du dir einmal angesehen, wie dick der Baumstamm ist? Das würde ewig dauern und ausserdem hat hier ohnehin keiner eine Axt.«
»Ach lasst sie einfach da oben. Sie kann ja nirgendwohin. Wir nehmen sie uns morgen vor«, sagt Peeta barsch.
»Gut. Wer macht Feuer?«, fragt Cato knapp und wir treffen die Vorbereitungen für die Nacht.

Irgendwann lässt sich Marina stöhnend auf dem Boden nieder und betastet ihre Schulter.
Ich gehe sofort zu ihr. »Ist es schlimmer geworden?«, frage ich besorgt.
»Es geht wieder«, meint sie tapfer.
Trotzdem wickle ich ihr den Verband von der Schulter und betrachte die Wunde. Das Wasser hilft nur vorübergehend und Marinas Schulter sieht nicht sonderlich schön aus.
»Wir können noch etwas Wasser drüber giessen«, schlage ich vor.
Marina nickt matt. Ich hole etwas Wasser und versuche vorsichtig, ein bisschen auf der Wunde zu verteilen. Dann lege ich einen neuen Verband an und wir setzen uns zu den anderen ans Feuer.

»Wieso verbraucht ihr unser Wasser?«, fragt Glimmer spitz und deutet auf die Wasserflasche in meinen Händen.
»Um Marinas Brandwunde zu versorgen«, antworte ich ihr schroff.

Nun ertönt die Hymne und ich blicke nach oben. Keine Toten heute. Es bleibt wohl bei den noch lebenden zwölf. Aber das ist bestimmt nicht schlimm. Den Zuschauern wird es reichen, dass wir Katniss auf einem Baum gefangen haben. Jetzt müssten wir sie nur noch irgendwie runter kriegen.

Cato ordnet an, dass wir heute einzeln Wache schieben sollten. Keine Ahnung wieso, aber er scheint es für eine gute Idee zu halten. Ich bin als erste an der Reihe und anschliessend Marina.

Während meiner Wache geschieht nichts Nennenswertes. Ich sehe, wie Glimmer es sich auf Catos Arm gemütlich gemacht hat. Das versetzt mir einen Stich ins Herz. Trotzdem hat ihre Taktik wohl noch keine Sponsoren angezogen. Soviel ich weiß, haben sie noch nichts bekommen.
Schliesslich wecke ich Marina.

»Alles gut gegangen?«, fragt sie verschlafen.
»Ja, alles in Ordnung«, antworte ich ihr.
»Hast du vorhin mitbekommen, was Glimmer gesagt hat?«, fragt sie mich plötzlich. Ich halte in der Bewegung inne, mich hinzulegen.
»Nein, wieso?«
»Sie meinte, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis eine von uns gehen wird«, flüstert Marina leise.

Schlagartig, vergeht meine Müdigkeit.
»Damit wird sie schlecht Marvel gemeint haben, oder?«, sage ich leise, damit die anderen nicht aufwachen.
»Hat sie wohl eher nicht.«
»Sie ist die schlimmste Gegnerin, die ich je hatte. Erst nimmt sie mir Cato und nun spricht sie ständig von irgendwelchen Plänen, uns umzubringen«, zische ich und schlage mit der Faust auf den Boden.

Darauf, sagt Marina nichts. Ihr Blick ist allein auf mich gerichtet.
»Was ist? Ich meine, ist doch wahr?«, frage ich verwirrt. Sie lacht leise auf.
»Weißt du, wer dein grösster Gegner ist, Clove?«, fragt sie.
»Glimmer«, antworte ich wahrheitsgemäss.

»Nein Clove. Dein grösster Feind, in dieser Arena ist nicht Glimmer. Auch nicht Katniss. Im Endeffekt, bist dein grösster Gegner, immer noch du selbst.«

Mit diesen Worten, steht Marina auf und geht zum Feuer, dessen Flammen schon beinahe erlischt sind. Perplex lege ich mich hin.

Dein grösster Gegner, bist immer noch du selbst. Dieser Satz begleitet mich noch Minutenlang, bis ich endlich in den Schlaf gleite.

Lautes Summen und Schreie wecken mich. Sofort springe ich auf und spüre auch gleich einen stechenden Schmerz an meiner Hand. Da sind Wespen. Überall!
Das sind keine normalen Wespen, ich glaube es könnten Jägerwespen sein.
Aber wie kommen die hierher?

Es ist das reinste Chaos, ich nehme sofort Reißaus um zum See zu kommen, hinter mir höre ich Schritte. Dann bin ich nicht die einzige, die alles stehen und liegen lassen hat.

Aua, ein weiterer Stich. Darauf folgen noch mehr. Ich verschnellere mein Tempo, um so schnell wie möglich zum See zu gelangen.
Langsam verschwimmt mir alles vor Augen, aber ich muss mich zusammenreissen. Wir haben erst den fünften Tag.

Als der See endlich in Sicht ist, bin ich überaus glücklich. Mit einem Kopfsprung rette ich mich in das kalte Wasser, dass mir hoffentlich das Leben retten wird. Kurz nachdem ich unter getaucht bin, höre ich das Platschen von den anderen, die sich retten konnten. Eins, zwei und noch einmal. Drei. Nur drei sind hier. Gebannt lausche ich weiter, aber es kommt nichts mehr. Langsam geht mir die Luft aus und ich schwimme wieder an die Oberfläche. Die Jägerwespen sind glücklicherweise weg.

Bitte hat Marina überlebt!, bete ich innerlich als ich zum Ufer schwimme. Kraftlos ziehe ich mich hoch. Erst als ich wieder an Land bin, wage ich es, einen Blick auf die anderen zu werfen. Augenblicklich rutscht mir das Herz in die Hose.
Marvel. Cato. Peeta.

Weder Marina, noch Glimmer sind da.

Ich versuche mich zu beruhigen und ziehe erstmal die Stacheln aus den Stichen. Es sind sieben Stiche, allesamt zu riesigen Schwellungen aufgedunsen.

Und dann höre ich sie. Es interessiert mich nicht mehr, wie die anderen zu mir ans Ufer schwimmen und sich hochziehen.
Nur noch, was ich höre.

Zwei Kanonenschläge.
Zwei Tote.

Katniss. Glimmer. Marina.

Zwei von ihnen haben es nicht geschafft.

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