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•𝐂 𝐇 𝐀 𝐏 𝐓 𝐄 𝐑 𝟕•

Ich bin dumm. So unendlich dumm. Was hat mich bitte schön geritten, dass ich den Alpha so anfahre? Bin ich von allen guten Geistern verlassen worden? Mit der flachen Hand Seite schlage ich mir vor die Stirn, verhindere damit das ich meinen Kopf in die Wand neben mir haue. Egal was für einen Mist er auch in der Vergangenheit abgezogen hat, nichts auf dieser Welt gibt mir das Recht so mit ihm umzugehen. Himmel, ich hatte tatsächlich den Alpha persönlich angeschnauzt.

Langsam versuche ich meine immer noch panisch zitternden Hände zu beruhigen. Sein Duft, seine Anwesenheit. Ich habe ihn schon gerochen, bevor er überhaupt in das Zimmer des Gammas gegangen ist. Elendes Mateband. Hätte es nicht ein X-Beliebiger sein können? Warum ausgerechnet Chandler?

Ich fahre mir durch meine offenen braunen Haare und schüttle den Kopf. Wie heißt es so schön? Das Schicksal ist ein mieser Verräter?

So wie das Buch von John Green. Ich habe es damals verschlungen und mit jeder Seite habe ich immer mehr mit Hazel und Augustus mitgefühlt. Leider mussten beide auch auf die unschönste Weise erfahren, dass das Leben ein scheiß Verräter ist. Auch wenn ihre Schicksale anders geprägt sind, als das von mir und Chandler, Gemeinsamkeiten waren dort schwer zu finden. Angefangen damit das bei uns beiden niemals Liebe auf den ersten Blick dabei gewesen ist.

Ich lehne meinen Kopf gegen die harte Steinwand hinter mir und schließe die Augen. Es gibt eine Möglichkeit mit diesen Stress umzugehen. Laufen, durch den Wald. Nur bin ich arbeiten und Cher würde mir eher den Kopf abreißen, als das sie mir erlauben würde eine Runde durch den Wald zu rennen.

Sacramento, ich vermisse dich und deine stressigen Arbeitstage.

***

»Samantha. In mein Büro, sofort.« donnert die Stimme Chers durch die Notaufnahme. Ich seufzte leise auf und entschuldige mich bei meinen Patienten, ehe ich meine Einweghandschuhe ausziehe und diese in den nächstbesten Mülleimer werfe. Meine Beine bringen mich zu der Wasserstoffblonden Frau und ich folge ihr schweigend in das Büro.

»Der Alpha hat mit mir geredet. Wir sollen Holden so schnell es geht wieder auf die Beine bringen. Aber sein Körper befindet sich immer noch in der Regenerationsphase. Ich übermittle ihnen nun die Aufgabe, den Gamma wieder fit zu machen. Haben sie mich verstanden?« ihre olivegrünen Augen bohren sich in meine Blauen. Ich nicke

»Aber Gamma Holden wurde mit Silber verletzt. Sowas...-«

»Himmel nochmal! Ich dachte sie wären wenigstens fähig dazu. Habe ich es nur mit inkompetenten Personal zu tun?« Cher schüttelt wütend den Kopf. »Entweder kümmern sie sich um den Gamma oder ich verbanne ihr lächerliches Dasein für immer aus dem OP.«

Gerade wollte ich ansetzten, dass ich bisher noch keiner der OPs gesehen habe, beiße mir aber im letzten Moment auf die Lippen. Verscherzen sollte ich es mir mit meiner Chefin auch nicht. Denn sowie ich in der Zeit hier herausgefunden habe, kann Cher der größte Alptraum sein. Das beste Beispiel dafür war Griffin welcher regelmäßig von ihr angeschnauzt wird. Auch wenn ich ihn schon einige Male gerettet habe den Kopf zu verlieren, es war kein Spaß seinen eigenen im Gegensatz hinzuhalten.

Ich nicke, verkneife mir jegliche Kommentare die sich breit machen wollten. Wenn ich Chers Gunst erhalten wollte, dann musste ich mich der Hexe wohl oder Übel beugen. Auch wenn es heißt Chandler öfters zusehen.

Cher war mit meiner Antwort minder zufrieden, dennoch verdreht sie die Augen und scheucht mich in demselben Augenblick mit einer Handbewegung aus dem Büro. Schneller als sie noch was sagen konnte, gehe ich auf die Tür zu und verlasse hektisch den Raum.

Den Rest des Tages verschanze ich mich in meinem Büro, in welchen lediglich Polly oder eben Griffin vorbeisehen. Polly, um mir etwas zu Essen zu bringen und Griffin, weil ich ihm bei einer Blutabnahme helfen sollte. Keiner der beiden sagte ich was ich mache. In meinen Augen war es besser, dass nur wenige über den Gamma und dessen Gesundheitszustand Bescheid wussten.

***

Es ist bereits Dunkel draußen, als ich schließlich meinen Computer ausschalte und mein Notizbuch zu klappe. Ich reibe meine müden Augen und strecke meine erschöpften Glieder. Den ganzen Nachmittag war ich am Suchen gewesen, wie man den Heilungsprozess eines Werwolfs vorschnellen kann. Selbst als mir das Internet nicht mehr helfen konnte habe ich nicht aufgegeben und schließlich zu den Büchern gegriffen. Einige der Exemplare stapeln sich bereits auf meinem Schreibtisch. Doch nichts konnte ich finden, dass mir weiterhilft.

Ich lasse meine Arme sinken und lege meinen Kopf in den Nacken. Ich sollte langsam nach Hause, mir ein heißes Bad einlassen und diesen höllischen Tag beenden. Ich erhebe mich aus meinen Stuhl, ziehe meinen weißen Kittel aus und hänge diesen über den Stuhl. Meine Beine bringen mich zu der Tür und ich greife dort zu meinen Mantel, ziehe diesen an und nehme meine Tasche. Schnell schalte ich das Licht aus und kehre für heute meinen Büro den Rücken.

Auf dem Weg aus dem Krankenhaus verabschiede ich mich noch bei der Nachtschicht, ehe mir die kalte Luft entgegen weht. Gierig atme ich diese ein und genieße den Moment endlich aus dem Gebäude zu sein.

Ich stecke meine Hände in meine Jackentasche und laufe schließlich nach Hause. Der Mond spendet der Straße neben den Laternen mehr Licht und leises Geheule entkommt dem Wald. Ich würde gerne auch noch eine Runde drehen, doch für mein Alter von Sechsundzwanzig Jahren fühle ich teils schon wie ein Oma.

Ich genieße die Ruhe die mich umgibt, während ich mich durch die Altstadt bewege. Die Backsteinhäuser die um mir herum stehen und das rauschen der Tannen im Hintergrund. Nichts im Vergleich zu der Großstadt in der ich fünf Jahre gewohnt habe. Dort war es immer laut, egal um wieviel Uhr man dort durch die Straßen gelaufen ist. Es war immer etwas los gewesen, egal ob die jungen Leute nun zum Feiern gegangen sind oder ich meine Überstunden in der NA gesammelt habe.

Sicher im neuen Teil Redwood-Halls ist auch vieles los, doch die Altstadt gleicht einem verlassenen Fleck Erde. Und genau das war es was ich an dieser Stadt früher geliebt habe. Zugegebenermaßen mache ich immer noch, aber ich habe es auch zu schätzen gelernt nicht immer diese Ruhige fülle um einen herum zu haben. Zu ruhig, dass erdrückt einen schon fast.

Ich komme an meinem Gebäudekomplex an. Einem älteren Mehrfamilienhaus, dass annähernd den gleichen Charme versprüht wie mein Elternhaus. Ich krame meine Schlüssel aus meiner Jackentasche und gehe zu der Haustür.

»Können wir reden?« ich fahre herum, lasse laut klappernd meine Schlüssel fallen. Gerade so unterdrücke ich den lauten Schrei in meiner Kehle, während ich schockiert zu der großen Gestalt Chandlers sehe.

»Scheiße Chandler. Hast du den Verstand verloren? Du kannst dich doch nicht so anschleichen.« fahre ich ihn an, schüttle meinen Kopf bevor ich meinen Schlüssel von dem Boden aufhebe. Wut steigt in mir auf.

Warum war ich so sehr in Gedanken gewesen, dass mir nicht einmal sein verdammter Duft aufgefallen ist? Ungewollt atme ich tief durch und nehme die Essenz nach süßen Apfel und Zimt in mir auf. Durchdrehen tu ich auch noch. Ich schließe die Haustür auf und trete in das Innere des Hauses.

»Bitte. Es ist eine Sache von zehn Minuten. Mehr nicht, danach werde ich versuchen dich in Ruhe zu lassen.«

Ich drehe mich zu dem Mann um, der mich ganz und gar nicht an den sonst so arroganten Arsch erinnert. Ein seufzen entkommt meinen Mund. Ich schließe meine Augen und bete zu der Mondgöttin, dass ich keine falsche Entscheidung treffe.

»Zehn Minuten, danach bist du weg.«

Ihr Duft hängt überall als ich in ihre Wohnung eintrete. Wohlige Wärme empfängt mich und ich ziehe meine Jacke aus. Samantha tut es mir gleich und hält anschließend auffordernd ihre Hand hin, nachdem sie ihre Tasche auf eine kleine dunkelbraune Holzbank im Flur gestellt hat. Schnell gebe ich ihr meine Jacke, welche sie zusammen mit ihrer eigenen hängt sie beide an die Garderobe.

Ich sehe mich weiter um. Neben mir geht eine Treppe nach oben und geradeaus war ein Durchgang. Die Wände waren mit weißen Holz ausgestattet und der Boden hatte braunes Laminat, auf welchen ein grau-weißer Teppich liegt.

»Die Schuhe kannst du anlassen.« weist Samantha mich an, bevor sie links durch einen weiteren Durchgang geht. Schweigend folge ich ihr und finde mich einen Moment später im Wohnzimmer wieder. Kisten stehen verstreut auf dem Boden oder stapeln sich auf der weißen Couch rechts von mir. Samantha geht auf die angrenzende Küche zu, die wohl das einzige Fertige in dieser Umgebung ist.

Ebenso weiße Küchenmöbel, hellbraune Regale an den Wänden und ein hellbrauner Kreis Teppich zieren den Teil der Wohnung. Das einzige was wohl noch mehr von meiner Aufmerksamkeit in beschlag genommen wird, ist die Ecke mit dem Esstisch. Abgesehen davon, dass diese Möbel farblich zur Küche passen war es das Efeubewachsene Fenster, dass mich staunen lässt. Man würde denken, die Pflanze sei willkürlich platziert worden, doch im Verhältnis zum Rest war es perfekt.

»Setzt dich, deine zehn Minuten fangen an.« ich setzte mich schnell auf einen der Esszimmer Stühle und sehe auf den schlanken Rücken meines Mates. Sie beginnt derweil zwei Tassen aus dem Schrank zu holen, während gleichzeitig die Kaffeemaschine zu malen beginnt.

»Nun gut. Ich weiß jetzt schon, dass es mir keine Sympathiepunkte einbringen wird. Aber verdammt nochmal, Samantha gib uns wenigstens eine Chance.« beginne ich und fahre mir durch mein kurzes Haar. Die Frau stoppt kein einziges mal in ihren Bewegungen, während der Kaffee fertig ist und sie mit den beiden Tassen zu mir kommt. Wortlos stellt sie eine der beiden vor mich hin.

»Ehrlich, ich dachte ich würde nie meine Mate finden und irgendeine aus meinem Rudel als Frau nehmen müssen. Doch dann kamst du und es hat mich getroffen wie ein Schlag. Ich verlange nicht, dass du dich jetzt dafür entscheiden musst. Aber... aber bitte denke darüber nach.«

Ich sehe in ihre blassblauen Augen und kann mich gerade so halten nicht in diesen zu verlieren. Ihr Duft lastet schwer auf meinen Lungenflügeln und macht mich wuschig. Ich verstehe es nicht, wie sie in dieser Situation so ruhig bleiben kann.

Seelenruhig nippt Samantha an ihrer Tasse, sieht mich ausdruckslos an.

»Warum sollte ich mich jetzt auf dich einlassen? Du warst derjenige, der meine Highschool Zeit zur schlimmsten auf der Welt gemacht hat. Du hast mich gedemütigt, gemobbt. Mich zum Gespött der ganzen Stadt gemacht, ja das hast du. Weißt du wie schlimm es war, als meine Eltern es herausgefunden haben? Ich konnte ihnen nicht in die Augen sehen und trotzdem habe ich auf Knien gebettelt, dass sie nicht zu deinem Vater gehen und mit ihm deswegen reden.«

Ihre Stimme ist kälter als das Eis im kommenden Winter. Es bohrt sich in meine Seele und lässt mein Inneres gefrieren. Kalt läuft es meinen Rücken herunter und nicht einmal der Kaffee könnte mich wärmen. Ich schlucke, während ich ihren Worten lausche.

»Weil ich dich brauche.« ein lahmes Argument. Das selbst mir bewusst.

»Warum brauchst du mich, hm? Um deine Bedürfnisse zu befriedigen oder um da weiter zu machen, wo du damals aufgehört hast?« verächtlich schnaubt Samantha auf und schüttelt den Kopf, sodass ihre braunen Strähnen vor das Gesicht fallen. Gerade kann ich mich halten, ihr diese nicht weg zu wischen.

»Nein, so ist es nicht.« beginne ich und atme tief durch. »Der Rat macht mir Druck. Ich soll eine Luna wählen, die endlich an meiner Seite das Rudel leitet. Samantha, weil wir füreinander bestimmt sind bitte, bitte hilf mir deswegen.« meine Stimme hatte die Tonlage eines Kleinkindes angenommen. Verdammt, ich würde sogar vor ihr auf die Knie gehen und betteln.

In meinen unteren Regionen beginnt sich bei diesen Gedanken mein Glied aufzustellen. Ich fluche innerlich. Das war jetzt mit Abstand der schlechteste Moment erregt zu werden.

»Na und? Es ist nicht mein Problem. Du hast doch sicher genug Schlampen, die diese Position eher einnehmen wollen.«

»Aber keine ist so verbunden mit mir, so wie du es bist.« ich seufze erneut und schüttle den Kopf. »Bitte überlege es dir zu mindestens einmal. Wir können auch Regeln und was weiß ich anstellen. Denk einfach darüber nach. Wenn nicht für mich, dann wenigstens für das Rudel.«

Diesmal war es Samantha welche seufzt und ihre Tasse abstellt. Sie reibt sich die Stirn und ich konnte sehen, wie sie mit sich innerlich am kämpfen ist. Einige Minuten sehe ich sie schweigend an.

»Deine zehn Minuten sind um.« niedergeschlagen nicke ich. Ich hatte nicht einmal ein Recht mich so zu fühlen. Keins was meine alten Taten rechtfertigen könnte und mir einen Grund gibt so zu fühlen.

Ich stehe auf und lasse die Tasse so ungerührt stehen, wie Samantha mir diese vor die Nase gestellt hat. Ich verlasse den Tisch gehe in den Flur, ziehe meine Jacke an. Gerade als ich bei der Tür bin und die Klinke herunter drücken möchte, höre ich wie sie meinen Namen ruft. Ich erstarre und drehe mich um.

»Ich überlege es mir. Kann aber nichts versprechen.« sagt Samantha. Ich beginne leicht zu lächeln, ehe ich die Tür öffne. Mit einem leisen Danke in ihre Richtung verlasse ich die Wohnung.

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