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•𝐂 𝐇 𝐀 𝐏 𝐓 𝐄 𝐑 𝟐𝟎•

Ich sprinte durch die dunkle Nacht in Richtung Westen. Samanthas Duft ist schon lange verschwunden und ich danke der Mondgöttin, dass diese Frau wenigstens dieses einmal auf mich gehört hat. Zeitgleich macht sich ein anderer Duft in der Luft breit. Einen Duft, den ich eigentlich nicht riechen wollte. Ich bremse ab, werde langsamer, bis ich vor Nathan stehen bleibe. Schnell verwandle ich mich zurück und traue mich nicht auf den Fleck am Boden zu sehen, den mein Cousin anvisiert.

»Wie lange schon?« Frage ich leise, während meine Augen den toten Krieger ansehen. Bissspuren sind quer über seinen leblosen Körper verteilt. Ihm fehlt ein halbes Bein und die Hand war auch keine wirkliche Hand mehr. Mir dreht sich der Magen um.

»Ich habe ihn vor zehn Minuten gefunden. Habe sofort nach dir gerufen. Aber ich denke, dass er mindestens schon seit einer Stunde hier herum liegt.« klärt mich Nathan auf. Ich fahre mir durch die Haare und atme gestresst aus. Das kann nicht sein. Es muss ein wirklich unlustiger Scherz sein. Ich knie nicht auf den Boden und taste den Hals des Mannes ab, währenddessen versuche ich zu identifizieren, um wen es sich handelt.

»Er ist tot. Möge die Mondgöttin auf ihn aufpassen.« Stelle ich das offensichtliche fest. Das dumpfe aufschlagen von Pfoten auf dem Waldboden lenkt meine Aufmerksamkeit zu den Neuankömmlingen. Diese entpuppen sich als Cooper und Holden.

»Wer ist es?« fragt Holden leise, so als würde er den Toten erwecken, sollte er zu laut sein.

»Peter Anderson.« sage ich und erhebe mich anschließend. »Wir müssen ihn zurückbringen. Jemand muss seiner Familie Bescheid geben. Lucien geht zu weit. Er kann uns terrorisieren, so viel er will, aber wenn er einen meiner Männer tötet...-« weiter komme ich nicht, denn Nathan legt einen Arm auf meine Schulter.

»Denk erst einmal in Ruhe nach, bevor du irgendwas machst. Du Chandler brauchst einen klaren Kopf. Vor allem jetzt. Das Rudel braucht dich.« redet mein Cousin auf mich ein. Ich sehe zu ihm hin, während mein Inneres zu brodeln beginnt. »Renne nicht mit dem Kopf durch die Wand. Es wird dir nichts außer Chaos bringen.«

»Ich stimme Nathan zu. Chandler, wir sollten den Rat einberufen und darüber diskutieren, was wir machen sollen. Es darf jetzt kein Chaos ausbrechen. Nicht vor dem Winterball.« steuert Cooper seine Meinung zu.

Mein Blick wandert zu meinem Beta. Ich bilde meine Hände zu Fäusten, atme tief durch und schließe meine Augen. Innerlich denke ich über die Worte von Nathan und Cooper nach. Beide haben recht. Ich konnte mir jetzt keine Fehler erlauben. Nicht jetzt. Erst einmal sollte ich herunterkommen und dann mit einem klaren Kopf über weitere Maßnahmen nachdenken. Ein frühzeitiger Krieg mit dem Silver Claw Rudel wäre für beide Seiten mehr als fatal.

Nicht nur, weil es unseren bisherigen Frieden gefährdet, der noch anhält. Doch diese Situation hinterfragt selbst diese Tatsache, über die ich nun einen anderen Blick habe.

Luciens Männer haben zwar schon vorher Angriffe verübt, doch bisher ist noch niemand gestorben. Und jetzt mit Peter. Ich zweifle daran, dass Lucien nicht mehr lange warten wird, bis sie in unser Revier einfallen werden und schließlich der Krieg ausbricht, den ich absolut nicht haben will. Ein falscher Schritt auf unserer Seite kann alles zum Fallen bringen, was wir bisher so tapfer aufrechterhalten.

»Ich sollte zurück. Cooper, stell sicher, dass die Patrouillen an der Grenze verstärkt werden. Kürzere Pausen, mehr Leute. Es soll zudem kleinere Eliteeinheiten geben, die primär das Silver Claw Rudel im Auge behalten. Bei verdächtigen Aktivitäten will ich sofort Bescheid wissen. Hast du verstanden?« Weise ich Cooper an. Je länger ich hier bleibe, desto weniger kann ich meine Nerven im Zaum halten. »Holden, Nathan, ihr kommt mit mir. Ich brauche euch, damit ich nicht in die Luft gehe.«

***

Das laute scheppern der Liege in der Notaufnahme lässt sämtliche Blicke zu mir fliegen. Ich verdrehe nur meine Augen und sehe mich suchend im Raum um, bis ich eine Krankenschwester erblicke. Mit einem Wink rufe ich diese zu mir herüber. Die Blonde reißt ihre Augen auf und rennt Augenblick zu mir hin.

»Was kann ich für sie tun Alpha?« fragt sie zögerlich, während ihre Augen zu Peter fliegen. Es ist nicht alltäglich, dass man mit einer Leiche in den Armen ins Krankenhaus kommt.

»Hol mir bitte Samantha Greenwood her.« sage ich zu ihr.

»Doktor Greenwood ist aktuell...-«

»Es ist mir egal, wo sie ist. Bring sie zu mir, aber pronto.« fahre ich die Blonde an. Diese zuckt zusammen und murmelt ein leises sofort, bevor sie schon fast panisch davonrennt. Ich atme tief durch und fahre mir durch die Haare. Erneut sehe ich mich um. Es ist lange her, seitdem ich das letzte Mal einen Fuß ins Krankenhaus gesetzt habe. Doch heute scheint es mir, als wäre der Himmel auf Erden ausgebrochen. Innerlich muss ich an die Grenzen denken. Würde das Rudel davon wissen, dann sähe das Chaos noch anders aus, als es jetzt ist.

Nicht einmal einen Moment später stürmt ein wütender, brünetter Haarschopf in die Notaufnahmen. In ihrem Gesicht sehe ich bereits, wie Samantha schon lospoltern wollte, als ihre Augen zu Peter fliegen. Für eine Sekunde weiten sich ihre wunderschönen blassblauen Augen, bevor sie vor mir stehen bleibt. Ein lautes Klatschen ertönt und mein Kopf fliegt zur Seite. Ich schließe meine Augen und atme tief durch.

»Was zum Teufel Chandler! Das hier ist ein Krankenhaus und keine verfickte Leichenhalle.« schnauzt Samantha aufgebracht. Mein Blick wandert in ihr Gesicht und ich mahle mit meinem Kiefer.

»Das ist mir scheiss egal, Greenwood. Wenn es um meine Männer geht, dann werde ich sie auch in ein Krankenhaus bringen.« erwidere ich, so ruhig es geht. »Also wärst du eine Sekunde einmal so freundlich mir zuzuhören was ich will, bevor du handgreiflich wirst.«

Samanthas Augen sprühen nur so vor Wut, bevor sie den Kopf schüttelt. Ein zufriedenes Lächeln legt sich auf meine Lippen, was zur Folge hat, dass meine Wange anfängt unangenehm zu kribbeln. Diese Frau hat aber auch einen Schlag. Was ich nicht dafür geben würde, ihr Feuer im Bett zu stillen. Meine Gedanken wandern zu unserer Begegnung im Silver Claw Revier. Gerade so kann ich ein Knurren unterdrücken, dass dabei meiner Kehle hochkommt. Doch nicht das schmerzhafte Ziehen in meiner Hose.

»Dieser Mann ist Tod und gehört eher in eine Leichenhalle als in die Notaufnahme eines Krankenhauses.« schnauzt Samantha.

»Und weil er Tod ist gehört er eben deswegen ins Krankenhaus.« erwidere ich. Samantha reißt die Augen auf und ich spüre wie sie bereits los poltern wird, da unterbreche ich sie direkt. »Ich will das du eine Autopsie machst, damit wir herausfinden können wie Peter gestorben ist. Wir haben weder Biss- noch Einstichwunden ausmachen können.«

Meine Erklärung lässt Samantha sprachlos vor mir stehen. Erneut schüttelt sie den Kopf, sodass ihre losen Härchen vom Kopf ernergisch hin und her springen. Sie verschränkt die Arme vor der Brust, öffnet den Mund um etwas zu sagen, ehe sie diesen schließt. Ohne eine Antwort dreht sie sich auf den Fersen um und verlässt mit schnellen Schritten die Notaufnahme. Perplext bleibe ich an Ort und stelle stehen, ehe ich mir durch die Haare fahre. Diese Frau raubt mir noch meinen letzten Verstand.

***

Schweigend stehe ich an der Wand gelehnt im Monatorium und sehe Samantha dabei zu, wie sie vorsichtig die Organe aus Peters Körper holt. Seit mindestens dreißig Minuten schaue ich ihr schon bei dieser Autopsie zu und wusste nicht ob wir überhaupt etwas finden werden oder nicht. Jedenfalls bin ich erleichtert, dass Samantha mich nicht Haus hoch hinausgeworfen hat.

Die Frau nimmt einen Teil des Darmes aus Peter, hält diesen gegen das Licht und runzelt die Stirn, bevor sie das Organ zurück in den Körper legt. Erneut erfüllt das leise Rascheln von ihren Klamotten, während meine Augen jeder ihrer Bewegungen verfolgt.

Eines muss ich ihr lassen. Der weiße Arztkittel, mit den hochgesteckten Haaren steht ihr unfassbar gut. Ungewollt wandern meine Gedanken zu unanständigen Szenen. Ich räusper mich sofort und stoße mich von der Wand ab. Langsam gehe ich auf Samantha zu und stelle mich neben ihr hin. Kurz scanne ich den offenen Körper, bevor ich Samantha in die augen schaue.

»Hast du was gefunden?« Frage ich sie. Samantha verharrt kurz in ihrer Position ehe sie mich ansieht und ihre behandschuten Hände aus dem Körper von Peter zieht.

»Nichts, was aber nichts heißen muss. Als nächstes werde ich seinen Darm und Magen aufschneiden. Vielleicht lässt sich in diesem etwas finden, das uns weiterhelfen könnte.« murmelt die Brünette vor sich hin, ehe ihre Hände besagte Körperteile herausholen und auf den Tisch neben Peter legen. Kurz greift sie zu den Instrumenten neben sich und nimmt eines der Messer in die Hand, ehe sie dieses an den Darm ansetzt und beginnt, diesen aufzuschneiden.

Magensaft, Galle und andere Flüssigkeiten fließen aus der kleinen Einschnitt Wunde heraus und verteilen sich zu einer Pfütze auf dem Tisch. Samanthas Augenbrauen ziehen sich zusammen und sie sieht konzentriert auf den Magen.

Mir wird das herumstehen zu blöd weswegen ich beginne langsam im Raum auf und ab zu gehen. Meine Arme verschränke ich vor meiner Brust, um sie nicht um meinen Körper herumhängen zu haben. Innerlich verfluche ich Lucien und sein Rudel. Es ist mir bereits bewusst gewesen, dass früher oder später etwas dergleichen passieren wird, doch hat das Gute in mir immer versucht daran zu glauben, dass Lucien nicht zu solchen Mitteln greift. Und mit dem Tod meines Mitglieds hat Lucien nun eine Grenze überschritten, die er nicht mehr rückgängig machen kann.

Im Hintergrund höre ich immer noch das leise Arbeiten von Samantha. Ich beschließe kurzerhand zu ihr zu gehen, stelle mich hinter ihr und schaue über ihre Schulter runter auf den Tisch. Der Duft nach Kirsche und Schokolade verfängt sich in meiner Nase, was mich kurzzeitig die Augen schließen lässt. Ich muss mich beherrschen, um nichts falsches machen zu müssen. Zeitgleich merke ich, wie sich der Körper der Brünetten anspannt und ein räuspern verlässt ihren Mund.

»Ich habe die Ursache gefunden.« flüstert Samantha leise und deutet mit dem Messer auf etwas kleines Unscheinbares in der Flüssigkeit. Ich fokussiere meinen Blick auf diesen und reiße eine Sekunde später die Augen auf.

»Wolfsbane.« sage ich. Darauf hätte ich selbst auch kommen können. Die Pflanze ist tödlich für uns Werwölfe, wenn man sie nicht rechtzeitig behandelt. Für Peter kam die Hilfe jedoch viel zu spät. Und daran war meine Unaufmerksamkeit schuld. In Samanthas Gegenwart werde ich einfach zu unvorsichtig.

»Ganz genau. Hier, die Partikel der Pflanze haben sich sogar an den Innenwänden festgesetzt. Das war es was deinem Mann getötet hat.«

Samantha dreht sich zu mir um und drückt ihren Körper gegen den Metalltisch, während sie mich mustert. Das leise Klatschen ihrer Handschuhe verrät mir, dass sie diese ausgezogen hat. Ihre blassblauen Augen verankern sich in die meine. Die Luft um uns beginnt leise zu knistern. Ich schlucke, während ich langsam unseren Abstand verringere. Meine Hände lege ich auf ihre Taille, ziehe sie leicht an mich heran. Ihre Atmung beginnt zu stocken und ich sehe, wie sie mit sich zu hadern beginnt. Leicht stupse ich meine Nasenspitze an die von Samantha.

Die Luft um uns herum wird dicker, das Knistern wird immer lauter in meinen Ohren. Ihr Geruch vernebelt mir den Verstand und am liebsten würde ich der Brünetten die Klamotten vom Körper reißen. Ich spüre, wie mein Schwanz härter wird und sich gegen meine Hose drückt. Doch darf ich meinem Verlangen nicht nachgeben. Ich muss mich beherrschen, ich darf mich jetzt nicht in der Situation verlieren.

Meine Daumen beginnen sanft über den weißen Kittel zu streicheln und ich bin mir sicher, dass sie selbst durch die Lagen des Stoffes meine Berührungen spüren muss. Ein Keuchen entkommt ihren Lippen, das sofort meinen Blick auf sie lenkt. Meine Gedanken beginnen zu rasen, mein Blut pumpt sich schnell durch die Venen meines Körpers. Ich darf dem Verlangen nicht nachgeben, ich muss mich kontrollieren. Doch ihre Nähe, ihr Duft, einfach alles lässt mich schwach werden. Mittlerweile passt kein Blatt mehr zwischen unsere Körper. Gedanken und Erinnerungen prasseln auf mich nieder. Das erste Mal in ihrem Büro, unsere Treffen im Wald. Und dann ihr unwiderstehlicher Körper. Diese wunderschönen Kurven, ihr knackiger Hintern.

»Sam...« hauche ich leise, während meine Augen zu ihren Lippen huschen. »Du machst mich verrückt.«

Mit diesen Worten lege ich meine Lippen auf ihre, küsse sie mit dem ganzen Verlangen, das ich in mir habe. Mein Körper drückt sich gegen ihren. Sams Hände wandern in meinen Nacken, krallen sich in meine Haare.

Hinweg ist meine ganze Selbstkontrolle, die ich bis zu diesem Moment versucht habe zu erhalten. Meine Hände fahren unter ihrem Kittel. Ich spüre ihre warme Haut unter dem Scrub. Meine Lippen wandern von ihren Lippen zu ihrem Hals, hauchen sanfte Küsse auf diesen. Ich höre, wie Samantha leise zu seufzen beginnt. Ihre Hände lösen sich von meinem Nacken, finden ihren Weg unter mein Shirt und streichen über meine Muskeln. Ich schließe meine Augen, beiße Samantha in den Hals. Erneut höre ich dieses unfassbar entzückende Keuchen von ihr.

Doch als hätte man einen Schalter in ihr geschaltet, versteift sich Samantha erneut in meinen Armen. Sie löst ihre Hände von meinem Körper, schubst mich überraschend stark von sich weg und rennt Hals über Kopf aus dem Raum. Verdattert bleibe ich zurück, unfähig zu verarbeiten was los ist. Sie hat es wieder getan. Sie hat mich wieder stehen lassen und ist abgehauen.

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