⁵⁹ ▪︎in awe▪︎
Ruhig atmend strecke ich mich ein bisschen, meine Finger streifen über das weiche Satin.
Weiches Satin?
Mit Mühe öffne ich meine Augen einen Spalt, bringe es aber nicht fertig sie ganz zu öffnen und lasse sie schließlich einfach wieder zufallen, drücke mich noch ein bisschen mehr an die Wärmequelle hinter mir.
Benommen ziehe ich die Bettdecke noch ein Stückchen höher über meinen Körper und falle wieder in tiefen Schlaf. Keine Ahnung, wie viel Uhr es ist, als ich schließlich richtig aufwache.
Schläfrig blinzle ich den Sonnenstrahlen entgegen, reibe mir mit den Fingern über die Augen, bevor ich sie ganz öffnen kann.
Noch ziemlich benebelt nehmen meine Sehnerven mein Umfeld wahr, aber die Information kommt noch nicht so richtig in meinem Gehirn an. Entspannt beobachte ich meine Finger dabei, wie sie über die Satin-Bettwäsche streichen, der seidige Stoff fühlt sich gut auf der Haut an.
Meine Augen weiten sich ein Stück, als mein Gehirn sich endlich einschaltet und ich begreife, dass ich mich in Jungkooks Bett befinde. Mal wieder.
Mit dem kleinen Unterschied, dass ich diesmal nicht betrunken war und mich an alles erinnern kann. Ich weiß, dass ich Jungkook gezeichnet habe, danach muss ich wohl eingeschlafen sein. Die Zeichnung wird immernoch auf dem Schreibtisch liegen. Kurz blinzele ich in Richtung Schreibtisch, überlege kurz ob ich aufstehen soll, als mir das Gewicht auf meiner Hüfte bewusst wird.
Für einen Moment halte ich die Luft an, ganz ganz langsam gleitet mein Blick an mir herab. In meinem Bauch wird es warm, Jungkooks Hand liegt locker auf meiner Taille. Mein Herz schlägt einen Schlag schneller.
Ganz vorsichtig und langsam drehe ich mich auf die andere Seite. Tausend Schmetterlinge erwachen in meinem Bauch und beginnen wie verrückt herum zu flattern. Jungkooks schlafendes Gesicht befindet sich nur wenige Zentimeter vor meinem.
Ehrfürchtig betrachte ich seine Gesichtszüge. Alles, was sonst so hart und kantig aussieht, ist jetzt sanft und weich.
Mit großen Bambiaugen mustere ich sein Gesicht, lasse meinen Blick über all die kleinen Details, wie zum Beispiel das kleine Muttermal unter den Lippen oder die kleine Narbe an der Wange, schweifen.
Schüchtern hebe ich meine Hand an, hadere mit mir selbst. Letztendlich kann ich aber nicht anders, als meine Fingerkuppen über sein Gesicht wandern zu lassen.
Ehrerbietig streiche ich ganz zart über seine Wange, bevor mein Blick sich auf seine Lippen legt. Zitternd lasse ich meinen Daumen über seine volle Unterlippe gleiten, da öffnet er plötzlich seine Augen.
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