⁷⁴ ▪︎fountain▪︎
Hart muss ich schlucken, meine Augen werden groß, legen sich auf den Geldstapel, der da auf dem Schreibtisch liegt. Das sind bestimmt hundertfünfzig Euro oder so.
Mein Herz klopft schwer gegen meinen Brustkorb, mein Körper zieht mich runter wie Blei. In meinem Inneren wird es leer, die Gedanken fließen aus meinem Kopf, verknoten sich miteinander und bleiben irgendwo stecken, wo keiner rankommt oder sie wieder einfangen kann.
Eine ganze Weile ist es still. Nach einiger Zeit lasse ich meinen Blick langsam zu Jungkook wandern, welcher immernoch auf seinem Bett sitzt, die Knie an die Brust gezogen und nach unten sieht.
Langsam stehe ich auf, verlasse wortlos den Raum. Er hält mich nicht zurück. Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen soll. Vielleicht ein bisschen so wie eine sehr gebrechliche Glasvase, die man kraftvoll auf den Boden geworfen hat und die jetzt in viele kleine Teile zerbrochen ist.
Zurück ins Zimmer will ich nicht, ich kann mich jetzt nicht mit Jimin und Namjoon auseinandersetzen. Meine Füße tragen mich den Flur runter, raus aus dem Dormgebäude.
Ein seichter Wind schlägt mir entgegen, wirbelt durch meine Haare. Meine Arme umarmen mich selbst, halten mich fest.
Ich bin bis in den Park gelaufen, welcher an die Universität grenzt. Im Zentrum ein ästhetischer Springbrunnen, blühende Blumen rundherum und große Rasenflächen.
Langsam setze ich mich auf eine Bank nahe des Springbrunnens, betrachte die Wasserfontänen eine Weile mit leerem Kopf.
Alles macht so viel Sinn jetzt. Irgendwie.
Jungkook prostituiert sich...
Jungkook prostituiert sich...
Jungkook prostituiert sich.
So ganz realisieren kann ich es nicht, es will einfach nicht in meinen Kopf rein. Aber es ist definitiv eine Erklärung dafür, dass er immer so viele Frauen bei sich hat...und nie ganz so glücklich damit aussah. Er hat immer so gewirkt, als hätte er was zu verbergen.
Die unausgesprochenen Worte, die seine Augen mir erzählt haben.
In meinem Kopf male ich mir dutzende Szenarien aus, während ich ein Blumenbeet anstarre.
Die Person, die sich neben mich auf die Bank setzt, bemerke ich fast garnicht.
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