─ 𝐒𝐈𝐗
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A leading voice
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»Wenn du dich auf biegen und brechen nicht trennen willst.. dann lass uns eben eine Pause machen«
Auf diesem Stand waren sie verblieben und doch schwirrten dem Rabenhaar diese Worte unentwegt im Kopf.
Noch am gestrigen Tag hatte er nicht viel mehr darauf erwidert, doch nun -im Zug platz genommen und die vielen Berge und Wälder Koreas bestaunend- hatte er keine Möglichkeit mehr, dieses Gespräch zu vergessen.
Selbst in dieser Situation vermochte es Jimin ihn zu stressen..
Er wusste nicht für wie lang diese Pause gehen sollte, wusste nicht, für wie lang er auf die Nähe und Zuneigung eines Partners verzichten müsste, aber allein der Gedanke daran ließ ihn geradezu panisch werden, so kaute er sich abwechselnd auf seinem Piercing, dann doch wieder auf seinen Fingern und der Unterlippe rum.
Die ganze Fahrt über hatte sein Bein ohne Pause in diesem nervösen Zustand gewippt, so hatten ihm nicht einmal seine Kopfhöhrer weit genug aus seinen Gedanken holen können, um ihn vollends runterzubringen, als er schließlich an der genannten Station ausgestiegen war.
Es war beinahe schon auffällig wie schäbig und verlassen dieser Bahnhof schien. Mitten auf dem Land, umringt von Büschen und Bergen, konnte man in weiter Ferne einige Reisfelder und nur vereinzelte Häuser, neben weiteren, höchst bunten Feldern erahnen.
Selbst einen Rucksack hatte der Gepiercte mitgenommen, verfestigte etwas seinen Griff um den einen Riemen, als er überhaupt erst bemerkte, in was für einer Situation er hier war.
Mutterseelenallein an einem Bahnhof mitten in der Pampa und das mit mindestens einer Stunde Entfernung zu Busan. Was wäre wenn er den Weg nicht richtig-...
"Warte mal. Er hat mir doch diese Telefonnummer gegeben",kramte Jungkook demnach auch den Zettel raus, während er sich bereits in Bewegung setzte, um sofort auf den ersten, staubigen Feldweg einzubiegen. Leicht ging dieser bergauf, an zwei Koppeln vorbei, während eine grüne Grasnaht sich konstat durch die Mitte des Weges zog.
So ließ sich am Ende dieser auch eine Kurve nach rechts vermuten. Lange Rede kurzer Sinn: Er würde dem Weg solange folgen, bis er sich nicht mehr sicher sein würde, dann könnte er ja auch immer noch diese Nummer erreichen, welche ihm sein Chef gegeben hatte.
Kurzum lief er an vielen Feldern vorbei, nutzte hauptsächlich Trampelpfade, bis er irgendwann an einer Landstraße ankam. Auf der anderen Seite ging es nun zwar weiter, doch führte diese Straße in ein Dorf. Die Frage war nun, ob es das richtige Dorf war.
Schwer schluckend zog Jungkook so sein Handy aus seiner Hosentasche, holte einschließlich den Zettel hervor, um lippenkauend die Nummer abzutippen.
Lieber würde er nun doch auf Nummer sicher gehen, als ziellos durch die Gegend zu irren: "Kim?",meldete sich nach ein paar Sekunden bereits eine tiefe Stimme: "Entschuldige, Herr Kim sagte mir, ich sollte diese Nummer anrufen, sofern ich nicht mehr weiter weiß.. Iiich.. steh jetzt hier an einer Landstraße, weiß aber nicht ob ich weiter geradeaus oder runter ins-..." - "Geradeaus. Das Dorf was du meinst ist eins zu früh",bekam er die Antwort zügig. Zügig genug um ihn zu unterbrechen.
"Mh. Verstehe",brummte der Tätowierte demnach auch kurz, setzte eher missmutig seinen Weg fort, sobald er die Straße überwunden hatte.
Von ganz allein passierte es dadurch, dass er den wenigen und zudem auch knappen Anweisungen folgte, dennoch waren sie dafür auch klar und verständlich.
"Musst nur noch der Straße folgen. Der Hof ist schwer zu übersehen",danach legte der Unbekannte bereits wieder auf. Lediglich der Nachname Kim, war ihm durchgegeben worden.
Nun, immerhin war er gerade einmal 20 Minuten durch diese Pampa geirrt und er stand bereits vor einem riesigen Grundstück mit bäuerlichem Haus, einem Stall daneben, einer großen Weide und Schaafen in der Ferne. Selbst einige Katzen streunten tüchtig und maunzend über den staubigen Hof, während man sogar weitere einzelne Häuser in der Ferne erblickten. Sie alle hatten auffällig große und freie Flächen um sich rum.
Somit hier und dort auch vereinzelt Stroh und ein einziger, schlafender Schäferhund, rundete es das Bild eines typischen Hofs recht gut ab.
"Meine Güte, hier isses noch dreckiger als gedacht..",murmelte der Schwarzhaarige, betrat um einiges bedachter das Grundstück, noch nicht so ganz wissend, wo er sich nun melden sollte: "Ehm... Entschuldigung??",rief er somit über den Hof, doch eine Antwort kam nicht wirklich zurück, so folgte er stattdessen den Tönen, die er als Musik vermutete.
Beinahe die Garage erreicht und auch schon Töne eines Schraubschlüssels hörend, öffneten stattdessen zwei Teenager die Haustür, um sofort auf ihn zuzukommen: "Jungkook-shi nehm ich ma' an?",fragte der augenscheinlich 16 jährige nach, brachte Jungkook dazu, langsam zu nicken, während sich die jüngere Schwester eher unscheinlich hinter dem Älteren verschanzte, doch.. war sich das Rabenhaar 100 pro sicher, das das nicht die Stimme gewesen war, die ihn hier hin geführt hatte: "Mh..Appa hat schon ein wenig von dir erzählt, mein Name ist Kim Minhyun, das is Kim Cheonmi, meine klene Schwester. Ich bin 16, sie is 13",erklärte dieser Minhyun recht gefasst, auch wenn der Bauerndialekt sehr stark rauszuhören war.
Besagter Junge senkte sogar kurz genervt seine Augenlider, als das Gerümpel in der Garage anhielt: "Hyung! Was begrüßt du egentlich nich de neue Arbeitskraft?!",schritt er an Jungkook vorbei, um seinen Kopf um die Ecke schnellen zu lassen, so bekam er dafür auch ein genervtes Brummen aus der Garage ab: "I mach scho genug, jetzte beweg deen Arsch und bring ihn rinn!",hatte der momentan noch Unbekannte mit laufender oldschool Musik sein eher abgeranztes Handy in den Werkzeugkasten gefeuert, sobald er sich wieder von dem hochgehievten Karren vorgeschoben hatte.
Diese Stimme erkannte Jungkook nun sehr wohl wieder, spürte sofort die Neugierde aufkommen, durch welche er nachschauen wollte, doch stattdessen spürte er im nächsten Moment einen sanften Griff an seinem Saum: "E-Ehh.. Also.. h-hier geht's lang",hatte die 13 jährige schon beinahe geflüstert, um den Tätowierten wieder leicht zurückzuziehen, Minhyun hingegen zischte nur noch kurz genervt, ehe er sich wieder von der Garage wegdrückte: "So en-...tch",drehte sich der Bauerssohn, lediglich wieder weg: "Seis drum, wir bringn dich lieber erstma zu unsrem Vater",schüttelte er nur mit seinem Kopf, auf dass der Gepiercte nur gerade noch so sehen konnte, wie die Person in der Garage hinter dem Auto vorbeilief, um auf die andere Seite zu kommen.
Braune, teils verschwitzte Haare war das einzige gewesen, was er hatte erspähen können, doch machte es ihn in diesem Moment wirklich verrückt, nicht einfach nachgucken zu können!
Wie gern er jetzt einfach nochmal umgedreht hätte..
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1085 𝗐𝗈𝗋𝖽𝗌.
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