06 | Neuigkeiten (IronMay)
P.O.V. Peter
Etwas gestresst stürme ich in die Wohnung.
Tante May wollte sich mit mir beim Italiener treffen und mir irgendwas sagen, aber ich habe meinen Bus verpasst, musste dann auch noch ein Raubüberfall verhindern, hab darauf hin den nächsten Bus auch verpasst und hab dann im Regen Nach Hause laufen müssen.
Mein Handy klingelt.
‚Das ist sie bestimmt', denke ich.
Vorsichtig gehe ich ran, da ich mit einer Standpauke rechne.
,,Peter? Wo bleibst du denn? Wir- Ich warte hier schon seit einer halben Ewigkeit!", schimpft Tante May direkt los.
Sagte sie wir? Ist noch jemand dabei?
,,Peter, antworte mir gefälligst!", holt mich Tante May wieder raus aus meinen Gedanken.
Sofort entschuldige ich mich: ,,'Tschuldigung. Ich hab meinen Bus verpasst. Ich beeile mich."
Mit diesen Worten lege ich dann auch auf und mache mich schnell fertig. Meine Haare sind inzwischen auch trocken.
Ich überprüfe nochmals ob ich angemessen angezogen bin, da der Italiener sehr spießig ist was Kleidung angeht, und verlasse dann die Wohnung.
Schnell mache ich mich auf den Weg zum Italiener.
Durchs Schaufenster entdecke ich Tante May, doch sie ist nicht allein.
Da sitzt so ein komischer Typ- Warte ist das Mr. Stark?! Was will er denn jetzt hier? Und warum sehen sie so vertraut miteinander aus?
Jetzt... küssen sie sich.... Was geht hier ab?
Nervös betrete ich das Restaurant und gehe zu den beiden.
,,Peter da bist du ja endlich!", begrüßt mich Tante May, ,,Ich warte hier schon seit fast einer Stunde auf dich!".
Fragend hebe ich meine Augenbraue: ,,Du? Oder ihr beide?"
Misstrauisch schaue ich kurz zu Mr. Stark und dann wieder zu May, die daraufhin rot wie eine Tomate wird.
,,Setz dich bitte. Wir müssen dir etwas sagen.", antwortet sie nur.
Normalerweise würde ich jetzt Panik schieben und denken sie wüsste von Spider-Man oder von der wahren Geschichte meines ,,Stark-Praktikums".
Doch ich bin mir ziemlich sicher, dass es diesmal nicht um mich geht.
Immer noch misstrauisch setze ich mich zu ihnen, schaue beide abwechselnd an, warte auf eine Erklärung doch es kommt nichts.
,,Junge was willst du essen? Bestell einfach etwas, es geht auf mich", kommt es von Mr. Stark.
Doch ich will erst wissen was hier abgeht bevor ich irgendwas esse.
Die ganze Situation ist eigentlich klar.
Seit Mr. Starks Besuch um mich mit nach Deutschland zu nehmen, schwärmt Tante May nur noch von ihm.
Sie sagte oft, dass sie nichts von diesem Typen hielt. Aber in Wahrheit war sie Hals über Kopf in ihn verliebt.
Und irgendwie passt mir diese Situation nicht.
Versteht mich nicht falsch, ich würde mich für May freuen und solange sie glücklich ist, bin ich es auch.
Doch bei Mr. Stark bin ich mir unsicher.
Er hatte so viele Frauen und er war vor kurzem auch mit Miss Potts zusammen.
Ich will nicht, dass er meine Tante ausnutzt.
,,Also gut Peter", holt mich May aus den Gedanken, ,,Tony und ich sind schon seit einiger Zeit zusammen und-"
,,Wie lange schon?", unterbrach ich sie.
Sie kratze sich am Kopf und meinte: ,,Ein paar Monate?"
,,Und du hast mir nichts davon gesagt?"
,,Ich wusste nicht wie...", entschuldigte sie sich, ,,Außerdem war ich mir noch nicht sicher ob es was Ernstes ist..."
,,Achso und jetzt bist du dir sicher oder wie? Tante May er war vor kurzem erst mit Miss Pepper Potts zusammen. Weißt du eigentlich wie viele Frauen der schon hatte? Du bist doch für ihn nur ein Spielzeug bis Miss Potts wieder bei ihm ist! Und am Ende heißt es ,,May Parker ist auch eine von viele Frauen die bei Mr. Stark in der Kiste waren". Du hast was besseres verdient", schimpfe ich.
Mr. Stark beachte ich gar nicht.
Plötzlich steht May einfach auf und rennt zur Mädchentoilette.
Erst jetzt wird mir klar was ich gerade alles gesagt habe und es tut mir furchtbar leid.
,,Also ich ignoriere mal, alles was du über mich gesagt hast Kleiner", meldet sich nun Mr. Stark zu Wort, ,,Aber du hast deine Tante gerade mehr verletzt als ich das laut dir tun würde"
Auch wenn ich ihn jetzt gerne gegen die Wand werfen will... Er hat Recht.
Oh Gott was habe ich getan?
,,Es tut mir leid was ich über Sie gesagt habe. Ich wollte meine Tante einfach nur beschützen.", entschuldige ich mich bei ihm.
Schnell gehe ich zu Tante May, mir egal ob Damentoilette oder nicht.
Zu meinem Glück ist da niemand außer May. Sie hat sich in eine Kabine eingesperrt und weint.
Ach Man; Ich bin der schlimmste Neffe der Welt.
Vorsichtig klopfe ich an der Türe.
,,Tante May?"
Ein Schniefen ist zu hören.
,,Peter was willst du hier? Das ist das Mädchenklo!", antwortet sie mir.
,,Es tut mir leid was ich vorhin gesagt habe", gehe ich gar nicht auf ihre Frage ein, ,,Ich wollte dich beschützen aber ich habe nicht nachgedacht."
Keine Antwort.
,,Wenn du mit Mr. Stark glücklich bist, dann bin ich es auch. Ihr verdient einander. Ich werde euch nicht im Weg stehen.", rede ich weiter, ,,Ich liebe dich Tante May. Und ich hoffe du kannst mir Trottel verzeihen."
Es ist still.
Traurig drehe ich mich wieder zum Ausgang und wollte auch schon gehen, als plötzlich die Kabine auf geht und May mich in die Arme nimmt.
,,Ich verzeihe dir. Es ist ja auch irgendwie meine Schuld, schließlich habe ich dich mit der Beziehung etwas überrumpelt.", sagt sie.
Ich erwidere die Umarmung.
,,Muss ich Mr. Stark jetzt Onkel Tony nennen?", frage ich sie lachend.
Auch sie lacht.
,,Ich glaube das ,,Onkel" hat noch Zeit.", meint sie.
Ich bin einfach nur glücklich darüber, dass sie nicht mehr weint und mir verziehen hat.
,,Peter", sagt sie wieder ernst, ,,Bitte vergiss nie dass ich dich ganz doll lieb habe egal was passiert. Ich liebe Tony sehr, aber es gibt nichts und niemanden, das oder den ich so sehr liebe wie dich."
Ich nicke einfach und umarme sie nochmal.
Zusammen gehen wir wieder zu Mr. Stark.
,,Und alles geklärt?", fragt er lächelnd.
Wir beide antworten ihm mit einem Nicken.
Während die beiden sich noch über dies und das unterhalten oder sich leider vor meinen Augen küssen, gehe ich nochmal die ganze Situation in Gedanken durch:
Mr. Stark ist reich. Das heißt wenn er Tante May heiratet ist sie auch reich, weswegen ich dann auch reich bin. Wir würden nie wieder Geldprobleme haben. Tante May müsste keine drei Jobs mehr machen. Und ich könnte mir kaufen was auch immer ich will.
Also so langsam gefällt's mir.
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