𝐂𝐇𝐄𝐂𝐊𝐌𝐀𝐓𝐄
𝐄𝐏𝐈𝐋𝐎𝐆
❝ Hogwarts ist auch unser Zuhause. ❞

SALEM POTTER hätte nie gedacht, dass sich ihr Leben einmal so entwickeln würde. Andererseits sind die besten Dinge auf der Welt unerwartet.

Also, fangen wir an. Noch einmal von vorne.

Es war ein echtes Wunder, dass sich Salem Potter als Hexe entpuppte. Sie wurde nach Winston Salem benannt, der Stadt, in der sich ihre Eltern kurzzeitig verliebt und sie gezeugt hatten, und nach der Tragödie, die sich in ihrer Jugend ereignete, war die Konnotation der Hexenverfolgung nie wieder zur Sprache gekommen.

In der kurzen Zeit zwischen ihrer Schulzeit in Hogwarts und heute hatte sich Salems Familienideologie um 180 Grad gedreht. Früher war sie nur ein Teenager, verloren in der Welt mit einem Fragezeichen als Vater und nur einem Freund.

Heute war sie von Liebe umgeben.

"Mama!"

Ein kleiner Körper stieß mit dem von Salem zusammen, was die Frau zu einem leichten Lachen veranlasste. Sie beugte sich hinunter, um ihren Sohn richtig zu umarmen und ihm einen Kuss auf die Seite seiner Locken zu geben.

"Es wird alles gut, Harry", versicherte Salem sanft, "wir sehen uns an Weihnachten wieder."

Harry Potter - das Ebenbild seines Vaters, aber mit den schönen, üppigen Sommersprossen seiner Mutter. Es war ein Schock, als der Junge brünett wurde und kein Stückchen Ingwer zu sehen war, aber James scherzte nur darüber, dass sein Haar viel widerspenstiger sei als das von Salem und deshalb das feurige Gen überwältige.

Salem und Roman sagten beide, dass das Quatsch sei.

"Weißt du, du verhältst dich ganz anders als gestern Abend - Mr. 'Ich bin alt genug, um mir mein Essen selbst zu machen'", spottete James und brachte seinen etwas verstörten Sohn zum Lächeln, bevor der Junge seinen Vater in die Familienumarmung zog.

"Ich werde dich vermissen."

"Wir werden dich auch vermissen", sagte James mit sanfter Stimme, "aber vergiss nicht..."

"Hogwarts ist auch unser Zuhause", beendete Harry für seinen Vater und lächelte trotz seiner selbst.

"Onkel Tatze würde sich über euch beide lustig machen", flüsterte Salem.

"Onkel Tatze würde weinen."

"Das stimmt wahrscheinlich, aber du wirst ihn in der Schule noch oft genug sehen", lächelte sie Harry an und strich ihm sanft über das Haar. "Tritt nicht in die Fußstapfen deines Vaters."

"Hey-!"

"Ich möchte von deinem Hauslehrer nur Gutes über dich hören", lächelte Salem und ignorierte James. "Hab dich lieb - oh, vergiss Hedwig nicht."

"Werde ich nicht", lächelte Harry und blickte kurz zu der schneeweißen Eule. "Hab dich auch lieb."

Salem umarmte ihren kleinen Jungen ganz fest und küsste ihn noch einmal auf den Kopf. Aber was sie noch glücklicher machte, war der Anblick von James, der seinen Jungen umarmte.

Harry und James hatten eine Bindung wie kein anderer. Sie waren zwei Erbsen in einer Schote, so ähnlich, dass es Salem hin und wieder Angst machte. Aber heute war ein weiterer Tag, an dem Salem daran erinnert wurde, was für ein Segen das alles war - dass sie jemanden gefunden hatte, der so wunderbar war wie James, und dass er derjenige war, mit dem sie ein Kind hatte, ein Kind, das wundervoll und brillant und urkomisch war.

"Du wirst jede Menge Ärger bekommen", flüsterte James und grinste seinen Sohn nur an, als Salem ihm leicht auf die Schulter schlug, "hab dich lieb, Harry."

"Hab dich auch lieb", lächelte Harry nervös und fühlte sich ach so klein neben dem Hogwarts-Express.

Aber er war bereit. Um alles auf sich zu nehmen. Weil er mit wilden Eltern aufgewachsen war, die keine Gelegenheit ausließen, ihm zu sagen, dass sie ihn liebten, und mit einem verrückten Onkelpaar, das von seiner Hogwartszeit schwärmte und ihm schon als Kleinkind Werkzeuge für Schwierigkeiten gab, und weil er wusste, dass, egal was in Hogwarts passierte, seine Eltern da waren, als ewiges Sicherheitsnetz, als Schutzschild und als sein größtes Unterstützungssystem.

"Geh schon, Harry", flüsterte Salem lächelnd, "auf dich wartet ein Abenteuer."

Harry lächelte und umarmte seine Eltern noch einmal kurz, bevor er sich auf den Weg zum Zug machte.

Und James legte einen Arm um seine Frau, die diese Zuneigung sofort annahm, indem sie ihren Arm um seine Körpermitte legte.

"Mach dir keine Sorgen, Darling", sagte James leise und drückte ihre Schulter. "Er wird in Hogwarts glücklich sein."

"Ich weiß", lächelte Salem zu James hoch, "aber ich werde ihn vermissen."

"Oh, ich werde den nächsten Monat lang ein Wrack sein", schnaufte James und brachte die Rothaarige zum Lachen.

Plötzlich tauchte Harrys Kopf aus einem Abteilfenster auf. James konnte sich ein Lachen über seinen Sohn nicht verkneifen, der seinen Arm ausstreckte, um seinen Eltern zuzuwinken, als sich der Zug in Bewegung setzte. Das Paar winkte mit dem gleichen strahlenden Lächeln zurück, bis Harry sich in den Zug zurückzog und sie in einem belebten Bahnhof zurückließ.

"Außerdem hast du es selbst gesagt, Sal. Er hat ein Abenteuer vor sich."