2
Jeongguk wurde von Taehyung geweckt, der fluchend die Zimmertür seines Gemachs aufschlug. Schlagartig setzte er sich auf uns, sah sich verwundert um, war Urui bereits wieder abgehauen, um im Schloss und Garten umher zu streifen? Von Taehyungs Gefluche wurde er aus seinen Gedanken gerissen.
»Wieso muss Urui denn auch in mich hereinrennen?! Verdammter Hiun.« ,versunken in seinem Gefluche ignorierte er Jeongguk, der so langsam wach wurde. Gott, konnte er nicht leiser sein? Er hatte sogar gut geträumt und Taehyung hatte das kaputt gemacht.
»Hüte deine Zunge, Isthas.« zischte er aufgebracht. (Melianta, Krieger /Ritter)
Endgültig wach musste er feststellen, dass er mit dem falschen Fuß aufstand. Das könnte was werden...
»Entschuldigung Jenou.« ,verbeugte sich Taehyung, sichtlich angespannt, er hatte den Trohnfolger aus seinem Schlaf geflucht, wie dumm von ihm.
Trotz dessen schenkte er dem Thronfolger ein Lächeln und zog dann die langen Gardinen zur Seite, ließ das Tageslicht in Jeonguks Gemach fallen und drehte sich dann abwartend um.
Beide schauten sich an, bis Jeongguk den Kopf fragend schief legte. Taehyung nickte Richtung des Badezimmers und dann auf das Ankleidezimmer. Nickend gab Jeongguk Taehyung Bescheid, dass er verstanden hatte. Immer noch müde stand Jeongguk in einem dunkelblauen Nachtgewand vor Taehyung und gab ihm mit seiner Hand zu verstehen, ihm zu folgen.
Er zeigte auf seine zwei Koffer, in dunkelgrün, die er im Ankleidezimmer liegen gelassen hat, nahm sich ein schwarz-rotes Gewand und verschwand dann ohne ein weiteres Wort zu sagen in seinem Badezimmer. Er knallte die Tür aus Mahagoni Holz versehentlich zu, doch tat so, als wäre die Tür nicht zugeknallt, er entschied sich für eine schnelle Steindusche.
Eine Dusche, die einem halben Teich glich, es war von den Elben erfunden worden und war nicht schädlich für die Umwelt. Denn Vampire und Elben waren nicht so Natur Hasser wie es die Menschen waren, im Gegensatz, bloß, weil Vampire Blutsauger waren, hieß es noch lange nicht, dass sie die Umwelt umbrachten.
Er entledigte sich seines Nachtgewands und duschte sich schnell ab, die Seife, die er benutzte, hatte er aus Taehyungs kleinem Gemach gestohlen, denn sie roch einfach unglaublich gut. Nach der Steindusche zog er sich sein schwarz-rotes Gewand an und begann in seine Haare kleine geflochtene Zöpfe zu machen, auch ein paar Perlen flocht er hinein und zog sich zuletzt seinen Schmuck, samt Krone, an.
Wieder in seinem Schlafzimmer angekommen, erblickte er Taehyung, er stand vor dem Gemälde, auf dem er selbst unscharf zu sehen war.
»Ich habe es schon so oft gesehen, aber erst jetzt fällt mir auf, dass dort in der Ecke etwas oder besser gesagt jemand steht. Darf ich fragen, wer das ist?«, Taehyung blickte ihn nicht an, als er anfing zu sprechen und das war auch besser so, denn Jeongguk lief hochrot an. Taehyung durfte auf keinen Fall erfahren, dass er selbst der Schatten war.
Eine Zeit lang blieb es still, bis Jeongguk sich zu einer Antwort entschied.
»Entrouvin sandoya nakudja.«, er sprach die Worte leise aus, unsicher, wie Taehyung darauf reagieren würde. Immerhin war Taehyung sein ständiger Begleiter und würde wissen, wen er damit gemeint hat oder könnte. (Person meines Herzens.)
»Ist es Hoseok-ssi? Sie wissen, dass Sie das nicht dürfen.«, Jeongguk spürte den eindringlichen Blick Taehyungs. Er schluckte, Taehyung verstand ihn nicht und vielleicht, vielleicht war das auch besser so. Er seufzte.
»Es ... es ist nicht Hoseok Hyung. Er, er ist es wirklich nicht«, er seufzte wieder. Er würde jetzt gerne sagen: Es bist du, du bist die Person meines Herzens. Aber Taehyung würde ihn auslachen oder noch schlimmer ihn für verrückt erklären. Manchmal da sagte Taehyung es, er hatte es einige Male ausgesprochen. Da war er noch jünger und tollpatschiger.
Wer ist es dann, schauen ihn Taehyungs Augen fragend an.
»Ich denke nicht, dass ich Ihnen das sagen kann«, er sprach die Worte mit einem Selbstbewusstsein aus, welches er von sich nicht erwartet hatte.
»Nun, dann schätze ich, dass es mich nichts angeht.«
»So ist es«, erwidert Jeongguk nur und dreht sich dann auf dem Absatz um. Er nahm sein Buch von der Kommode und wartete an der Tür auf Taehyung.
Die Luft stank nur so vor Anspannung und etwas, das Jeongguk nicht einordnen konnte, war das etwa Reue?
Auf dem Weg zur Kutsche war es still zwischen ihnen, Taehyung lief mit ein wenig Abstand hinter ihm her. Jeongguk wollte ihn fragen, doch dann müsste er die Stille brechen. Er spürte die glücklichen Wellen, die von Taehyung ausgingen, sie waren so viel wärmer als das momentan herrschende Wetter.
»Und wir können Urui wirklich nicht mitnehmen, Hyung?«, durchbrach er letztlich doch die Stille und er merkte sofort, wie sich Taehyungs Wellen veränderten. Er kehrte wieder in die Neutralität ein und ließ es wie ein Pokerface wirken.
Taehyung seufzte, bevor er antwortete.
»Nein, können wir nicht, Jenou«, die förmliche Rede versetzte ihm ein Stich in sein Herz. Warum stieß er seine unscheinbaren Entschuldigungen von sich weg? Würden sie jemals zu Ihrem damaligen Verhalten zurückkommen? Wieso nur nahm Taehyung sein Verhalten so falsch auf und ließ ihn im Dreck liegen?
Er nickte und seufzte noch ein weiteres Mal. Vor ihm ging die große Tür auf, je größer die Tür der Eingangshalle war, desto reicher warst du. Hinter der großen Eichentür könnte man die königliche Kutsche erkennen. Seine Koffer waren bereits auf ihr befestigt. Er wusste was ihn innerhalb der Kutsche erwarten würde.
Kuschelige Decken und ebenso weiche Kissen, doch auch gähnende Leere. Da war niemand, mit dem er sich unterhalten könne
Die Kutschentür wurde ihm aufgehalten und mit einer fließenden Bewegung war Jeongguk in ihr verschwunden. Die Tür schloss sich laut knallend. Er setzte sich und sah dann erst, dass auf der gegenüberliegenden Bank eine mittelgroße dunkelblaue Holzbox lag.
Für einen kurzen Moment stockte er, diese Farbe erinnerte ihn an damals. An seine Kindheit, er hatte sich den Inhalt immer mit seinem engsten Freund geteilt.
Er beugte sich vor, hob die Box vorsichtig auf seinen Schoß. Er hob den Deckel an und erblickte viele verschiedene Gerichte. Einige Dumplings, Teigtäschchen und vegetarische Gerichte, sowie ein Nudelgericht. Das Japchae hatte eine extra große Portion, so wie er es von früher kannte.
Die Box ließ ihn glücklich lächeln und er strich sanft über die Box.
Beim umdrehen desDeckels fiel ihm ein kleines Stück Pergament auf. Auf diesem stand in einer wunderschönen Schrift: izza trazuÿ, genieß dein Frühstück. (Guten Appetit)
Somit ging die Reise los, der Weg lang, doch die Kutsche weniger leer. Und das alles dank der dunkelblauen Holzbox.
~
Soo, dass zweite Kapitel ist somit auch fertig.
Schreibt gerne in die Kommentare was ihr denkt >>
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro