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𝐙𝐰𝐞𝐢

-Kevin-

Ich lag mit dem Blick an die Decke gerichtet auf meinem Bett und dachte nach. Über Masha, mich und unsere Beziehung. Und über Basti. BastiGHG, meinen langjährigen Streamerkollegen und gleichzeitig meinen besten Freund. Und irgendwie war er im Laufe der Jahre für mich mehr als nur ein bester Freund geworden.
An sich war es kein Problem. Über meine Bisexualität war ich mir schon lange bewusst, auch wenn das nicht viele über mich wussten und ich hatte auch kein Problem damit, dass ich nicht hetero war. Aber ich hatte nun mal eine Freundin und erstens wollte ich sie nicht verletzen und zweitens wusste ich absolut nicht, wie sie reagieren würde, wenn ich ihr sagen würde, dass ich bi bin und mich vielleicht in jemand anderen verliebt hatte. Noch dazu war ich mir ziemlich sicher, dass Basti heterosexuell ist und ich so oder so keine Chance bei ihm hatte. Er hatte schließlich auch eine Freundin und er wirkte ziemlich glücklich mit ihr.

Plötzlich rissen mich zwei gedämpfte Stimmen, welche vermutlich aus dem Flur kamen, aus meinen Grübeleien. Die hellere Stimme konnte ich sofort meiner Freundin zuordnen, die andere Stimme, eine Männerstimme nebenbei bemerkt, kam mir jedoch nicht bekannt vor.
Neugierig ging ich zur Tür des Schlafzimmers und versuchte, durch die geschlossene Tür so viel wie möglich des Gesprächs, welches Masha mit dem scheinbar Unbekannten führte, aufzuschnappen.

„Und was ist, wenn er uns erwischt?"
„Ach Quatsch, der ist gerade bestimmt am Streamen oder mit irgendwelchen Freunden unterwegs. Wahrscheinlich knutscht er sogar mit irgendeinem Kumpel rum. Und wenn nicht, dann hat er eben Pech gehabt. Ich bin so oder so der Meinung, dass er einfach ein naiver Idiot ist", erwiderte Masha gehässiger, als ich es mir jemals vorstellen hätte können. Ihre Worte trafen mich wie ein Schlag ins Gesicht.
Einen Moment lang hatte ich das Gefühl, dass mein Herzschlag aussetzte. Vorsichtig drückte ich die Türklinke runter und stolperte im selben Moment, in dem ich die Tür öffnete einen Schritt zurück, weil ich beinahe gegen Masha und den Fremden Mann geprallt wäre.

„Fuck", flüsterte die Blonde. „Kevin... hör zu, es ist nicht so, wie es aussieht", versuchte Masha sich aus der Situation rauszureden, doch ich schüttle nur ungläubig den Kopf. „Mach mir nichts vor, Masha. Ich hab euch beide mehr als deutlich gehört", zischte ich und versuchte, das Zittern in meiner Stimme zu unterdrücken. „Verdammte Scheiße du hattest Recht. Ich war wirklich ein verdammt naiver Idiot", murmelte ich, den Blick zu Boden gerichtet und die Fingernägel in meinen Handballen vergraben. In mir zerbrach etwas, als ich realisierte, dass ich wieder einmal verarscht wurde. „Süß, dass du es endlich einsiehst", grinste meine Freundin mit einem provokativen Unterton in ihrer Stimme. Ich presste die Lippen aufeinander und ballte meine Fäuste.

„Was hab ich dir eigentlich getan, dass du hier so 'ne abgefuckte Scheiße abziehst?", wollte ich von Masha wissen. In meinen Augen brannten die Tränen und meine Stimme war kurz vorm Brechen, aber ich wollte mir nicht die Blöße geben und vor meiner Freundin, die mich -keine Ahnung wie lange schon- mit einem fremden Typen betrogen hatte, anfangen zu weinen. Das konnte ich immer noch machen, sobald alleine und ungestört war.

„Na ja, wenn ich ganz ehrlich bin, warst du nie wirklich mein Typ", gab meine Freundin nur schulterzuckend zurück. Ich biss mir auf die Lippe, die mittlerweile vermutlich schon blutig war. „Das heißt, du warst nur wegen dem Geld mit mir zusammen?", flüsterte ich. Es tat so weh, zu realisieren, dass ich nur ausgenutzt wurde. „Genau gesehen schon. Du siehst gut aus, bist bekannt und hast viel Geld", meinte Masha gleichgültig, so als wäre es etwas völlig Normales, einen Menschen wegen seines Geldes und seiner Reichweite auszunutzen.

Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken und ich wollte am liebsten schreien und meinen Tränen freien Lauf lassen. Es war nicht einmal der Fakt, dass ich ohne es meine Freundin nicht aushalten könnte, der mir das Gefühl gab, mich übergeben zu müssen. Wenn ich ehrlich war, wusste ich manchmal gar nicht, ob da wirklich noch romantische Gefühle für sie von meiner Seite vorhanden waren. Der Grund, warum ich gerade am liebsten einfach wegrennen und alles vergessen wollte war, dass ich mich so verdammt hintergangen und ausgenutzt fühlte. Ich hasste mich wieder einmal mehr für meine Naivität.

Ich wollte gar nicht wissen, wie lange Masha schon heimlich etwas mit dem mir fremden Mann hatte, oder wie viele es schon davor gab. Jetzt, wo ich darüber nachdachte, wirkte es gar nicht so unwahrscheinlich, dass sie mich von Anfang an betrogen hatte.

„Verschwinde. Verschwinde einfach aus meinem Leben", war das einzige, was ich im Moment noch über die Lippen brachte und das mit noch erstaunlich fester Stimme. „Kein Problem", säuselte meine -nun dann wohl Ex- Freundin. „Glücklicherweise habe ich eh alles, was ich brauche bei Jonas." Jonas. So hieß der Typ also.
„Freut mich ja für dich, dass du dich bei ihm anscheinend schon so gut eingelebt hast", zischte ich spöttisch, während Masha und dieser Jonas sich in Richtung Wohnungstür bewegten. „Ich hoffe für ja Jonas, dass du ihn nicht gleich wieder genauso hintergehst wie mich", warf ich ihr noch hinterher. Dann zog sie die Wohnungstür hinter sich zu und verschwand mit diesem Jonas und ich, ich war allein.

Ich ließ mich erschöpft am Türrahmen des Schlafzimmers hinuntergleiten und atmete ein paar Mal tief ein und aus. Ohne dass ich es merkte, liefen mir die ersten Tränen über die Wangen und hinterließen heiße Spuren auf meiner Haut. Ein verzweifelter Schluchzer entkam meiner Kehle. Ich fühlte mich so verdammt dumm und benutzt.

Wieso war ich auch so verdammt naiv?
Wieso bin ich überhaupt auf ihre Nettigkeit reingefallen?
Ich versteckte mein Gesicht hinter meinen an den Körper gezogenen Knien. Mittlerweile schluchzte und schniefte ich ungehalten, die Tränen strömten mir in Sturzbächen über die Wangen und ich zitterte am ganzen Körper. Ich musste die Trauer und vor diese Wut auf die Welt, Masha, ihren Neuen und am meisten auf mich selber einfach rauslassen.

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