𝐯𝐢𝐢𝐢. ONLY HIM
𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 𝐄𝐈𝐆𝐇𝐓
{ ONLY HIM }
Das Haus am Wasser war wunderschön.
Es war sehr luxuriös und total versteckt, was natürlich perfekt für uns war.
Die Fahrt verlief sehr ruhig.
Bucky sagte nichts und ich konzentriere mich auf das Fahren.
Wir standen an der Haustür und Bucky suchte den Schlüssel, welcher sich letztendlich in der Vase neben der Tür befand.
„Kommst du?", fragte er mich und riss mich aus meinem Tagtraum.
Gleich im Flur des Hauses fiel uns auf, dass es einfach riesig war.
Es war sehr offen und gemütlich.
„Ich glaube hier könnte ich es aushalten", sagte ich zu Bucky der nun neben mir stand.
„Ich hoffe die haben hier ein Trainingsraum.", erwidere er.
„Also ich hoffe hier gibt es genug essen.", meinte ich zu ihm und er sah mich einfach mit diesem Dein-Ernst-Blick an.
Ohne weiteres ließ mich Bucky einfach am Eingang stehen und erkundigte das Haus.
Mir wurde bewusst, dass ich nun eine unbekannte Zeit über mit ihm alleine hier sein würde.
Sehr gesprächig war er jetzt auch nicht und wir hatten so eine merkwürdige Anspannung zwischen uns, die ich einfach nicht erklären konnte.
Ja, ich fand ihn sehr attraktiv, aber war das alles oder sollte da noch mehr sein?
Wir kannten uns nicht lange, das stand fest, aber so wie er mich beruhigen konnte in Situation, wo ich normalerweise die Kontrolle verlieren würde, war für mich neu.
Ich beschloss erstmal ein Bad aufzusuchen und mich etwas frisch zu machen.
Im Spiegel sah ich ein schlaffes Gesicht mit dunklen Augenringen und verschmierter Mascara.
Meine Finger fuhren über meine Konturen, in der Hoffnung wieder so aussehen zu können, wie unter normalen Umständen, jedoch gelang mir das nicht und ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, dass ich in meinen Händen gesammelt hatte.
„Was ist bloß aus mir geworden?", murmelte ich vor mich hin und sah mich weiter im Spiegel an.
Je länger ich mich ansah, spürte ich langsam ein Pochen an meinen Schläfen.
Es hörte aber einfach nicht auf und ich hielt mir die Seiten meines Kopfes mit meinen Händen fest.
„Ahh. Was ist los mit mir?" Die Schmerzen hörten nach wie vor nicht auf und ich ging nun einige Schritte zurück, bis ich an der Wand ankam und langsam auf den Boden abrutschte.
Es würde nun stärker und ich spürte, wie ich immer wieder aus meinen eigenen Gedanken abdriftete.
„AH-" nicht einmal richtige Schreie kamen aus mir heraus.
Eher abgebrochene Töne, die immer lauter wurden.
„Du bist schwach.", kam auf einmal aus meinem Mund und ich erschauderte, da ich genau wusste, was los war.
„Lass los und ich befreie dich von den Schmerzen Mila.", versuchte mich der Phoenix zu überzeugen.
„Verschwinde. Verschwinde!", flehte ich Sie an und Tränen liefen meinen Wangen herunter.
Ich spürte einen Drück um meinen Körper, nicht in der Lage festzustellen, woher oder was genau das war, da mein Kopf so einem Druck ausgeliefert war, wie noch nie zuvor.
„LASS LOS!", schrie Sie erneut und verursachte noch mehr Schmerzen, um gegen meinen Willen anzukämpfen.
„VERSCHWINDE!", schrie ich zurück und wurde von einem Schütteln wieder in die Realität zurückgeholt.
„Bucky?"
Mein Körper zitterte und er sah mich bemitleidend an.
Ich fragte mich, wie ich überhaupt nicht bemerkt hatte, dass er in das Bad kam und sich zu mir auf den Boden setzte.
Anscheinend hatte ich mich so stark auf meine Schmerzen konzentriert, dass ich meine Umgebung nicht mehr mitbekam.
Ich wollte nie so angesehen werden.
Bemitleidend und besorgt.
Niemand sollte mich so sehen und doch war er da.
Er sah mich an meinen schlimmsten Tagen und verurteilte mich nicht.
„Was ist falsch mit mir?", fragte ich ihn, während noch weitere Tränen meine Augen verließen und auf seine Arme tropften.
„Was meinst du? Nichts ist falsch an dir. Du bist eine so starke Frau Mila. Ich bewundere dich. Alles an dir.", erwiderte er sanft.
Er näherte sich mir und seine Lippen küssten meine Stirn ganz vorsichtig.
Er nahm sein Ärmel und wischte ganz leicht, die Nässe aus meinem Gesicht.
Als Nächstes schien er so, als würde er kurz überlegen und in der nächsten Sekunde verschwanden seine Arme unter meinen Körper und er hob mich mit einem Ruck hoch.
Noch immer sagte niemand von uns etwas und ich sah ihn einfach nur an.
Ich hatte mir auf jeden Fall nie vorstellen können ihm jemals so nah zu sein, sodass ich jedes einzelne Detail in seinem Gesicht wahrnehmen konnte.
Die blauen Augen in die man sich verlieren könnte. Die Bartstoppeln und auch die kleinen Narben, die dem ganzen ein gewisses Etwas verliehen.
Er trug mich aus dem Badezimmer in eines der Schlafzimmer und legte mich auf das Bett ab.
Gerade als er gehen wollte hielt ich ihn an seinem Arm fest.
„Kannst du bleiben?", fragte ich ihn.
„Natürlich.", erwiderte er in derselben liebevollen Tonlage und legte sich langsam neben mich, sodass wir nun wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
Unsere Blicke richteten sich zur Decke und ich bemerkte einige Sekunden später, wie er mich von der Seite ansah.
Ich senkte meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn an.
„Findest du das nicht irgendwie merkwürdig? Vor nicht langer Zeit hattest du mich noch vor einem Auto gerettet und nun hast nicht nur du deine Vergangenheit, die dich einholt, sondern auch ich, die hier irgendwie mit reingeraten ist.", teilte ich ihm meine Gedanken mit.
„Mila, wenn du mich nie getroffen hättest, dann-"
„Ah. Stop.", unterbrach ich ihn. „Das hatten wir doch schon. Alles was passiert ist, ist nicht deine Schuld. Am Ende wäre es sowieso passiert!", erklärte ich ihm und stützte mich auf meinen Ellenbogen ab, damit ich ihn besser sehen konnte.
„Es war unhöflich mich zu unterbrechen." Er legte eine kurze Pause ein und streckte seine Hand aus, damit er mir die Haarsträhne aus meinem Gesicht wegstreichen konnte.
Meine Wangen erhitzten sich und mir war klar, dass ich nun rot wurde.
Was machte er nur mit mir?
„Danke.", murmelte ich und lächelte unsicher.
Ich schaffte es nicht mich aus seinem intensiven Blick zu befreien.
Man konnte einfach nicht aufhören in diese blauen Augen zu schauen, denn es war, als würde er mir in die Seele blicken und gleichzeitig mir versichern, dass alles gut werden würde.
Ich fühlte mich einfach sicher bei ihm.
Beschützt.
„Ich möchte, das du mir beibringst, wie man kämpft.", forderte ich ihn auf.
„Ich- Was?", fragte er nach und lachte.
„Lachst du mich gerade aus?" Empört über seine Reaktion schlug ich ihm auf den Arm.
„Au? War das dein ernst?" Er stützte sich nun auch auf, sodass wir nun auf derselben Höhe waren.
Mein Blick senkte sich und ich fühlte mich wieder wie ein Teenie.
Warum?
Weil in seiner Nähe mein ganzer Körper verrückt spielt.
Bucky legte sein Zeigefinger unter mein Kinn und brachte mich dazu ihm in die Augen zu sehen.
So gefesselt von der Situation bemerkten wir nicht, wie sich unsere Gesichter näherten.
Die Atmosphäre war so angespannt, wie noch nie, aber wir ließen uns davon nicht ablenken.
Unsere Lippen waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt.
Ich konnte seinen Atem auf meinem Gesicht spüren und langsam streiften seine Lippen meine, als plötzlich ein dumpfes Geräusch uns auseinander riss.
Alicia stand vor der Schlafzimmertür.
„Ach du meine Güte. Ihr wisst nicht was ich gerade erfahren habe!"
( lokisxgirl )
Ich hoffe das euch das Kapitel gefallen hat!
Lasst mir doch eure Meinung in den Kommentaren da und über einen Vote würde ich mich natürlich auch sehr freuen <3
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