𝐢𝐱. DIRTY MINDS
𝐂𝐇𝐀𝐏𝐓𝐄𝐑 𝐍𝐈𝐍𝐄
{ DIRTY MINDS }
„Also los! Sag doch endlich was passiert ist!", forderte ich Alicia auf.
Die Sonne ist schon untergegangen und Ally hielt mich schon die ganze Zeit hin, nachdem sie bei Bucky und mir hineingeplatzt war.
„Wir sind uns noch nicht sicher. Ich denke, wir sollten erstmal auf den Anruf von Steve warten. Tony würde ihm die Ergebnisse weiterleiten.", erklärte Ally mir.
Ich nickte und schmiss mich aufs Sofa, welches sich im Wohnzimmer des Hauses befand.
Alicia machte den gegenüberliegenden Kamin für uns an, der sich aber schwer entzündete.
„Würdest du?" Sie machte eine Kopfbewegung in Richtung meiner Hände.
Ich setzte mich auf und konzentrierte mich auf die mir bekannte Wärme, die sich langsam sammelte.
Mein Ziel war es sie in meiner Hand zu sammeln, sodass ich die Kontrolle nicht verlieren würde.
Zur Unterstützung schloss ich kurz meine Augen.
Wenige Sekunden später zahlte sich die Methode aus, denn ich hatte es geschafft meine Hand mit meinem Feuer zu umhüllen.
Ich stand auf und übertrug es auf das Holz im Kamin, der auch das Feuer sofort annahm.
„Das ist einfach mega.", sagte Alicia und wir setzen uns beide nebeneinander auf das Sofa.
„Wo ist Bucky?", fragte ich Ally und sie zog ihre Schultern hoch.
„Keine Ahnung. Vielleicht schläft er?", beantwortete sie meine Frage mit einer Vermutung.
„Ok. Meine Neugier macht mich einfach wahnsinnig. Ich muss dich was fragen!", konfrontierte ich sie.
„Was ist mit dir und Steve? Also das, was wir mitbekommen haben war sehr deutlich. Seid ihr ein Paar?", bombardierte ich Alicia.
„Ganz ruhig Mila!", forderte sie mich auf.
Ich konnte nicht anders, als auszurasten, da ich unbedingt wissen wollte was zwischen ihnen in der Vergangenheit passiert war.
Ich änderte meine Position in einen Schneidersitz und machte es mir vor Ally gemütlich.
Sie lachte leicht, aufgrund meines Verhaltens und legte ihre Handflächen auf meine Oberschenkel.
„Als ich neu bei Shield war, hatte ich meine erste große Mission mit Steve zusammen. Es kam dazu, dass ich undercover reinmusste und Steve mir von unserer Unterkunft half. Das hat insgesamt zwei Wochen gedauert und da wir uns vertrauen mussten, kam es auch dazu, dass wir uns näherten.", erzählte sie mir kurz und knapp.
„Ernsthaft?" Ich sah sie mit hochgezogenen Brauen an.
Sie verstand nicht, was ich ihr damit sagen wollte und da fügte ich hinzu: „Ich wollte Details! Das war nicht sehr detailliert?", machte ich Alicia klar.
Wir mussten beide über die deutliche Tatsache lachen bis wir eine Art hämmern gehört hatten.
„Ich gehe kurz schauen was das ist. Vielleicht ist Bucky derjenige, der um die Uhrzeit Krach macht.", stellte ich die Vermutung in den Raum.
Ally nickte und ich bewegte mich dahin, wo ich das Geräusch vermutete.
Ich fand mich vor einem Trainingsraum wieder und sah wie Bucky gegen einen Boxsack schlug.
Er war anscheinend sehr intensiv und konzentriert dabei, denn er bekam nicht mit als ich in den Raum eintrat und mich ihm näherte.
Ich ging immer näher und sein Rücken war nich immer zu mir gedreht.
Man hörte seine präzisen Schläge und das Stöhnen, welches durch die Anstrengung entstand.
„Buck?"
Ohne zu realisieren, was passiert war, hatte Bucky mich schon am Hals gepackt und gegen die nächste Wand nach oben gedrückt.
„Bucky! Ich bin's Mila. Hör auf!", forderte ich ihn auf so gut es ging, da meine Stimme durch den Druck an meinem Hals nur schwer herauskam.
Er regte sich erst nicht und ich versuchte mich aus seinem festen Griff zu befreien, bis er seine Hand schnell fallen ließ und ich auf den Boden zusammenklappte.
„Oh mein Gott. Mila, es tut mir so leid. I-Ich wollte das nicht. Wirklich!"
Bucky kniete sich vor mir und betrachtete meinen Hals skeptisch.
„Was war das eben?", fragte ich ihn schockiert.
„Ich hab keine Ahnung. Ist egal. Es wird nicht wieder vorkommen. Versprochen.", versuchte er mir einzureden.
Bucky stand auf und halt mir ebenfalls hoch.
„Es ist nicht egal. Das weißt du, also sag mir was los war."
Er entfernte sich wenige Schritte von mir und erst dann sah ich, wie seine Muskeln durch das weiß verschwitzte T-Shirt zu erkennen waren.
Ich erwischte mich, wie ich mich kurz bei dem Anblick seines Körpers verlor, bis Bucky sich räusperte und mich auf mein Hals aufmerksam machte.
„Tut es weh?"
„Nein geht schon.", erwiderte ich leise und Bucky setze sich auf eine Bank, die sich an der Wand befand.
Ich nahm den Platz neben ihm und er stützte seine Arme auf seinen Oberschenkeln ab und fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare.
„Ich habe Träume. Keine guten.", flüsterte Bucky.
„Wovon träumst du?", fragte ich ihn sanft und platzierte meine Hand auf seinen Rücken.
Ich konnte deutlich den Schmerz in seinem Blick erkennen und versuchte ihn ein wenig zu beruhigen.
Er kämpfte mit sich selber. Mit seinen Dämonen, genau wie ich.
„Ich sehe jeden von ihnen. Jeden einzelnen Menschen. Jeden Mord."
Eine Träne entwich Buckys Auge und ich beugte mich ebenfalls vor, um ihn besser sehen zu können.
Meine Hand wanderte auf seine Wange und ich drehte sein Kopf in meine Richtung, so dass wir uns gegenseitig in die Augen sehen konnten.
„Das bist du nicht mehr. Hydra hat dir das angetan." Meine sanfte Stimme war in dem Moment das einzige, was zu hören war.
Er nickte zustimmend und meine noch immer ruhende Hand auf seiner Wange streichte ganz leicht auf seiner Haut entlang.
„Weißt du, ich musste meine Familie verlassen, wegen denen hier.", erklärte ich und zeigte auf meine Hände.
„Ich konnte mich nicht kontrollieren. Ach, ich kann es immer noch nicht und laufe immer davon.", fügte ich noch hinzu.
Bucky stütze sich auf und lehnte sich gegen die Wand an.
Ich tat es ihm gleich und unsre Blicke trafen sich wieder.
„Wir haben echt ein verkorkstes Leben.", stellte Bucky fest, worauf hin ich laut lachen musste und Bucky mich angrinste.
„Ich liebe es.", sagte Bucky plötzlich.
Ich sah ihn verwirrt an und erwartete, dass er seinen Satz noch weiterführen würde.
„Ich liebe es.", wiederholte er.
„Dein Lachen."
Ich verstummte.
Hatte ich mir das eingebildet oder hatte er gerade gesagt, dass er mein Lachen liebt?
Und noch immer sah er mich mit diesem Blick an.
Ja die Müdigkeit war vor einigen Sekunden sehr präsent, aber ich hatte das schon längst vergessen und konzentriere mich darauf nicht rot zu werden.
Die Anspannung zwischen uns ist ständig so brennend.
Ich wusste nie, was genau auf mich zukommen würde, sobald wir zusammen sind.
Mein Blick wanderte aus Versehen auf seine Lippen, die ich sofort angreifen hätte können.
„Mila? Alles ok? Du fängst an zu sabbern." Bucky tat so als würde er sich Sorgen machen und ich tastete meinen Mundwinkel ab.
„Da ist doch gar nichts!", erwiderte ich wütend.
Ich liebte es, wie wir einfach zusammen herumalbern konnten. Eine schöne Abwechslung von unserem Alltag.
Nichts war gezwungen, denn alles war echt.
„Also hast du an etwas Schmutziges gedacht?", fragte er mich interessiert.
„Versuchst du das Thema zu wechseln?"
Gespielt verzog ich mein Gesicht und Bucky kam meinem Gesicht näher.
Er wackelte mit seinen Augenbrauen, was mich zum Lachen brachte.
Bucky aber kam wieder näher und ich ahnte schon, was er versuchen würde, jedoch räusperte ich mich und er schaute verwirrt.
Ich wollte ihn küssen.
Das wollte ich wirklich, aber in dieser ganzen Situation erschien mir das nicht sehr schlau und passend.
„E-Es tut mir leid. Ich denke, ich gehe jetzt schlafen. Es ist schon spät.", erklärte ich ihm und stand auf.
„Hab ich was falsch gemacht? Ich dachte vorhin im Schlafzimmer und das eben-", fing er an, jedoch unterbrach ich ihn und küsste seine Wange.
Ohne ein weiters Wort ging ich aus dem Trainingsraum und ließ ihn alleine dort stehen.
( lokisxgirl )
So und hier haben wir das zweite Kapitel mit sehr viel Zweisamkeit zwischen Bucky und Mila.
Es gab auch endlich einen kleinen Einblick in die Vergangenheit von Steve und Alicia!!
Hat es euch gefallen? Lasst mir doch gerne eure Meinung da.
Ab den nächsten Kapiteln sollte es eigentlich wieder mit der Aktion losgehen.
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