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15

"Das kann nicht euer Ernst sein. Wisst ihr wie gefährlich das ist?!" Vollkommen entgeistert schaute Taehyung Jungkook an, welcher etwas zusammengesunken schuldbewusst auf einem Stuhl saß und abwechselnd zu Jimin und auf den Boden schaute.

"Was hätte ich denn tun sollen?", brachte Jimin heraus, bevor er schmerzerfüllt aufstöhnte und sich erneut übergab. Er zitterte am ganzen Körper, seine Haut glänzte schweißnass.

Taehyung strich Jimin eine verschwitzte Haarsträhne aus den Augen. Er konnte es einfach nicht fassen.

"Ne, Sorry, aber wir gehen jetzt sofort ins Krankenhaus. Ihr habt doch keine Ahnung was in dem Zeug drin ist. Testosteron vom Schwarzmarkt...ich glaubs ja nicht."

"Welches vom Arzt wäre viel zu teuer gewesen und Jimin ging es so schlecht...", brachte Jungkook unter zusammengebissenen Zähnen heraus.

Fassungslos schüttelte Taehyung mit dem Kopf. Klar, irgendwo in ihm drin hatte er Verständnis, aber es ging hier um Jimins Gesundheit und wer wusste, was in diesem gepanschten Zeug noch drin war.

"Egal jetzt.", Taehyung schüttelte leicht mit dem Kopf. "Wir gehen jetzt sofort ins Krankenhaus."

"Das geht nicht." Jimin schüttelte entschlossen den Kopf, hielt sich den Bauch.

"Und wieso nicht?"

"Ich hab keine Krankenversicherung."

Für einen Moment blickte Taehyung ihn stumm an, schaute schließlich zu Jungkook, welcher auf den Boden sah. Leicht schüttelte er den Kopf, starrte einen Moment ebenfalls stumm ins Nichts. Taehyung liebte Jungkook und Jimin mehr als seine Familie, sie waren seine Familie. Manchmal vergaß er, wie schlecht sie es hatten, was für Dinge sie tun mussten, um in der Welt zu überleben, während er sponsored by Mummy und Daddy war.

Taehyung seufzte leise, schritt langsam zu Jungkook und umarmte ihn von Hinten, massierte seine Schultern und küsste seinen Nacken. Jungkook zitterte genauso wie Jimin, allerdings nicht wegen gepanschtem Testosteron, sondern weil er sich an allem die Schuld gab. Aber er war nicht Schuld. Society war Schuld.

"Kannst du Jimin tragen?"

"Wie bitte?"

"Nur bis zu mir Nachhause, ich hab ein Auto, den Rest können wir fahren."

"Was hast du vor?"

"Wir fahren ins Krankenhaus. Punkt."

~

Jungkook fühlte sich sichtlich unwohl, saß neben Taehyung in dem kostspielig eingerichteten Warteraum und sah sich um. Der Raum war ziemlich voll, auch hier stach Jungkook mit seinem Aussehen deutlich heraus. Einige der Leute warfen abschätzige Blicke auf ihn, aber Jungkook bemerkte es nicht. Taehyung allerdings schon. Nach einer Weile nahm Taehyung Jungkooks Hand in seine und drückte sie leicht. Er wollte das die ganze Zeit schon machen, hatte sich aber nicht getraut. Jungkook sah ihn für einen Moment an,  der Blick in diese dunklen Augen bewirkte, dass er die Menschen um sie herum vergaß. Sie waren nicht wichtig, hatten keine Bedeutung. Sie waren wegen Jimin hier. Langsam legte Jungkook seinen Kopf auf Taehyungs Schulter. Er war vollkommen übermüdet und sie würden wahrscheinlich eh noch eine Weile warten müssen. Behutsam streichelte Taehyung mit dem Daumen über Jungkooks Handrücken.

Als Taehyung früher in der Nacht zu Jungkook kam, war die Wohnung leer. Was komisch war, denn Jungkook wusste, dass Taehyung kommen würde. Schließlich fand er ihn bei Jimin, welcher alles andere als gut aussah. Nur um herauszufinden, dass dieser seit knapp zwei Jahren irgendwelches nicht zugelassenes Testeron nahm, in welchem sonst was drin sein konnte. Er war nur ein ganz kleines bisschen ausgerastet. Vordergründig aus Angst um Jimin, denn das Zeug konnte ernst zu nehmende Schäden hinterlassen.

Taehyung konnte verstehen, dass es wichtig für Jimin war. Jeder verdient es, die Person zu sein, die man sein will. Taehyung war nicht transgender, er konnte das ganze garnicht nachfühlen, und trotzdem war er aufgebracht. Eigentlich müsste man das Zeug kostenlos beim Arzt bekommen. Jimin hat aber keine Krankenversicherung, fiel ihm dann wieder ein.

"Jeon Jungkook?"

Abrupt hob Jungkook den Kopf, als die Krankenschwester seinen Namen aufrief. Ihre Hände lösten sich nicht, als sie der Frau zu Jimin folgten. Taehyung spürte den richtenden Blick der Gesellschaft auf sich, aber er interessierte ihn nicht. Nicht mehr.

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