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Taehyung kaute nachdenklich auf seiner Unterlippe herum, die Hände in den Hosentaschen, während er auf dem Weg zu Jungkook war. Er hatte letztens in dessen Wohnung ein paar Bilder von Jungkooks Gemälden gemacht und seinem jungen Professor von letztens gezeigt. Dieser hatte sich die Bilder genau angesehen, lobte Jungkooks Stil mit dem Pinsel umzugehen und äußerte Fragen aufgrund des immer gleichbleibenden Motivs, welche Taehyung ihm nicht beantworten konnte. Er verstand es ebenfalls nicht.

Aber eins konnte der Professor ihm sagen. Jungkook würde nicht an der Uni studieren können und auch kein Stipendium bekommen. Der Professor hatte sich geräuspert, klar gemacht, dass er damit zwar keineswegs einverstanden wäre, aber das die Schule nur Studenten aus wohlangesehenem Hause aufnehmen würde. Blöde Eliteschule, hatte Taehyung sich gedacht.

Und trotzdem gab es Hoffnung. Der Professor schien einen persönlichen Hintergrund zu haben, so ganz hatte Taehyung es nicht verstanden. Aber er würde Jungkook als seinen Assistenten nehmen, einen Testlauf mit ihm machen. Taehyung machte ihm klar, dass Jungkook keinerlei Abschlüsse hätte, aber daraufhin hatte der junge Professor nur gelächelt.

Taehyung lächelte nun ebenfalls, schwang in seiner linken Hand eine Einkaufstüte. Er hatte Jungkook einen Anzug gekauft, er hatte im Gefühl, dass Jungkook sowas nicht besaß. In seinem Bauch drehte sich alles, er war unfassbar aufgeregt, wie Jungkook dies aufnehmen würde.

Er erklomm die Stufen zu Jungkooks Wohnung zügig, musste, oben angekommen, erstmal eine kleine Verschnaufpause machen, bevor er den Schlüssel unter der Fußmatte herausholte.

Taehyungs Lächeln kippte, als er die Tür geöffnet hatte. Die Tüte fiel auf den Boden. Jungkook saß auf der Couch, eine Frau auf seinem Schoß. Beide nackt. Sie bewegte sich leise stöhnend auf ihm auf und ab, ihre Hände auf seinen Schultern. Die seinigen an ihrer Hüfte.

Das Geräusch der auf den Boden aufschlagenden Tüte erregte Jungkooks Aufmerksamkeit. Seine Augen wurden groß, als er Taehyung erblickte. Tränen liefen über Taehyungs Wangen. Er schlug die Tür hart zu und torkelte mit verkrampfter Brust durch den Flur, alles in seinem Kopf begann sich zu drehen. Er stützte sich an der Wand ab, die Tränen verschleierten ihm die Sicht. Mitleidige Laute verließen seine Kehle.

Jungkook war ihm wichtiger, als er vielleicht gedacht hatte. Er war sein Anker, sein Zufluchtsort, sein Ecstasy. Bei Jungkook fühlte er sich zuhause, er war sein Zuhause, er war psychisch und physisch abhängig von ihm. Bis jetzt hatte Taehyung gedacht, dass das Ganze wenigstens irgendwie auf Gegenseitigkeit beruhte, dass er Jungkook wichtig war.

Taehyung fühlte sich dumm, so unglaublich dumm. Er wusste doch, dass Jungkook mit anderen Frauen schlief. Er hatte sowas schon live mitbekommen, es war nichts Neues. Er wusste auch nicht, wie regelmäßig er unter die Brücke ging. Taehyungs Augen waren starr, blickten ins Nichts, während er langsam die Treppenstufen runter stakste und die Tränen immernoch aus seinen Augen quollen.
Er wusste, dass Jungkook nicht bisexuell war. Man konnte es ihm förmlich ansehen. Und trotzdem. Trotzdem schlief er mit ihr. Wie dumm von ihm zu denken, dass er ganz eventuell damit aufgehört hätte, seitdem er und Taehyung...

Das Wissen in unserem Kopf kann verdrängt werden. Unangenehme Gedanken unbeachtet bleiben. Es ist was anderes, wenn die dir Realität ins Gesicht springt, wenn sie sich in deine Retina brennt.

Langsam sackte Taehyung auf der Treppe zusammen, vergrub den Kopf in den Handflächen und begann hemmungslos zu heulen. Es war ihm egal, dass ihn theoretisch jeder sehen konnte. In dem Moment spielte es keine Rolle. Seine Finger krallten sich in seine Haare, zogen an den dunkelblonden Strähnen.

"Taehyung? Oh mein Gott, was ist passiert!?" Jimins Stimme zog ihn aus der Welle an Gedanken, die drohte, über ihm zusammen zu brechen. Jimin nahm Taehyungs Gesicht in seine Hände, betrachtete Taehyungs verheulte Augen besorgt und zog den zitternden jungen Mann schließlich in seine Wohnung.

Taehyung brauchte eine ganze Weile um sich zu beruhigen. Jimin hatte ihn in einen Decken-Burrito verwandelt, seine Tränen weggewischt und ihm Tee gemacht. Taehyung versuchte tief durchzuatmen und hörte irgendwann auf am ganzen Körper zu zittern, ausschließlich seine Unterlippe bebte noch leicht. Es benötigte eine weitere Weile, bis Taehyung herausbrachte, was Geschehen war.

Jimin schaute weder erschrocken, noch entsetzt. Sein Gesichtsausdruck blieb gleich. Er begann auf seiner Unterlippe zu nagen. Taehyung legte seinen Kopf leicht schief.

"Jungkook hat dich wirklich gern, Taehyung. Echt.", sagte er nachdrücklich, schaute Taehyung direkt in die Augen, bevor er seinen Blick abwendete und ins Nichts starrte. "Seine Wangen färben sich immer ganz rot, wenn er von dir redet. Und er redet oft von dir." Seine Mundwinkel zuckten leicht. Taehyungs Gesichtsausdruck war gleichbleibend. Es stach in seiner Brust.

Jimins Blick richtete sich wieder auf ihn, er schien die richtigen Worte zu suchen und nicht zu finden.
"Weißt du...", er brach ab, dachte noch einen Moment nach, bevor er seine Worte wieder aufnahm. "Jungkook lässt mich nicht arbeiten. Ich geh noch in die Schule und er sorgt für mich mit. Er lässt mich keinen Nebenjob annehmen, er meint, ich soll mich auf die Schule konzentrieren und außerdem wäre ein Nebenjob hier zu gefährlich. Wegen der ganzen Überfälle und Einbrüche."

Taehyung hörte ihm niedergeschlagen, doch aufmerksam zu. Er verstand die Richtung nicht, in die das Gespräch sich entwickelte.

"Taehyung, Jungkook bezahlt zwei Mieten. Denkst du wirklich, dass Maler so viel Geld verdienen?", blubberte es schnell und unüberlegt aus Jimin heraus.

"A-aber was..." Taehyung verstand nicht, was Jimin ihm damit sagen wollte. Sein Blick bewegte sich rastlos durch den Raum. Sein Gehirn arbeitete und es bereitete ihm Kopfschmerzen.

"Er ist tabu, Sweets."

"Ich bin nicht bisexuell."
"Warum schläfst du dann mit ihnen?"

Taehyungs Augen wurden groß. Für einen Moment blieb ihm die Luft weg.
"Jungkook schläft mit ihnen für Geld."

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