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⋯ 𝟎𝟔 𝐃𝐢𝐞𝐬𝐞𝐫 𝐞𝐧𝐠𝐞𝐥𝐬𝐠𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐞 𝐀𝐮𝐬𝐝𝐫𝐮𝐜𝐤

ꜱᴇᴄʜꜱ

ᴀɴᴏᴛʜᴇʀ ᴄʟᴇᴠᴇʀ ᴡᴏʀᴅ
ꜱᴇᴛꜱ ᴏꜰꜰ ᴀɴ ᴜɴꜱᴜꜱᴘᴇᴄᴛɪɴɢ ʜᴇʀᴅ

⋯⊰ ⊱⋯

Slytherin Jungen-Schlafsaal
Samstag, 17. September 1977

Regulus warf einen raschen Blick auf die Wanduhr in seinem Schlafsaal. Er hatte noch 10 Minuten, ansonsten würde er zur ersten Slug-Party des Schuljahres gnadenlos zu spät kommen. Er suchte sich eine schwarze Anzughose und ein dunkelgrünes Hemd aus dem Schrank und tauschte es mit einem Schnippen seines Zauberstabs gegen sein Schuluniform. Ein weiteres Schnippen und die Abendkleidung verlor jedes noch so kleine Fältchen. Er fuhr sich mit der Hand durch die widerspenstigen schwarzen Haare, obwohl das sowieso nichts brachte, bevor er sich ein letztes Mal umsah und dann den Schlafsaal verließ. Antonin und Rabastan waren schon vor einiger Zeit zur Feier aufgebrochen, die eigentlich schon um 18 Uhr begonnen hatte, aber Regulus wusste aus Erfahrung, dass in der ersten Stunde meistens kaum etwas passierte und die »Stargäste« von außerhalb sowieso noch nicht da waren. Um sieben ging es jedoch richtig an die Feierlichkeiten und dann nahm es der alte Slughorn ziemlich persönlich, wenn man bis da hin nicht auftauchte. Also eilte Regulus durch die Korridore nach oben und betrat genau zum siebten Glockenschlag den Veranstaltungssaal seines Hauslehrers.

Überall wuselten Hexen und Zauberer herum. Zwischen den Schülern des Slug-Clubs konnte er B- und C-Promis der magischen Gemeinschaft ausmachen, ebenso wie den ein oder anderen Ministeriumsmitarbeiter. Früher hatte Regulus gerne an diesen Partys teilgenommen. Er hatte sich dadurch wichtig gefühlt, hatte gedacht seine Familie bei einer exklusiven Veranstaltung zu vertreten. Inzwischen wusste er, dass die schulfremden Gäste normalerweise nur da waren, weil sie gerade nichts Besseres zu tun hatten, was auf eine Flaute in ihrer Karriere hindeutete. Die ehemaligen Slug-Club-Mitglieder, die zu wahren Stars geworden waren, schickten Slughorn vielleicht ein Mal im Jahr eine Karte und beehrten ihn sonst nicht weiter mit ihrer Anwesenheit.

»Regulus Black, da ist er ja!«, rief ihn sein Hauslehrer, der ihn schneller entdeckt hatte, als es ihm lieb war. Regulus verzog sein Gesicht zu einem leichten Lächeln und setzte diesen kühlen, aber höflichen Ausdruck auf, den er genau für solche Veranstaltungen perfektioniert hatte. Er steuerte auf den Professor und seinen Gesprächspartner zu. »Guten Abend, Sir.«

»Immer so förmlich, mein Junge«, sagte Slughorn und zwinkerte dann. »Aber genau das ist es ja, mit dem sie mich so von sich begeistern. Das hier ist übrigens Titanus Dyspros, ein alter Freund aus meinen eigenen Schulzeiten. Er leitet den Forschungskreis für magischen Maschinen.«

Regulus wandte sich dem alten Mann in der langen gold-schwarzen Robe zu. Seine weißen Haare standen in alle Richtungen ab und man sah ihm schon von weitem an, dass er Wissenschaftler war.

»Es freut mich, sie kennen zu lernen«, sagte Regulus. Dyspros nickte ihm lächelnd zu, bevor er sagte: »Ich erklärte Horace gerade, wie nah wir an der vollständigen Verknüpfung der Mechanik und Physik der Muggel und der Magie stehen. Es ist wirklich spannend, denn so können Dinge möglich gemacht werden, die jegliche bisher vorstellbaren Dimensionen überschreiten.«

Slughorn war inzwischen verschwunden und Dyspos hielt einen Monolog über seine Forschung, den er nur selten für Atempausen unterbrach. Regulus nickte und stellte die ein oder andere Zwischenfrage, auch wenn er sich nicht für die Antworten interessierte. Es war einfach, sich mit Wissenschaftlern zu unterhalten. Man musste sie nur zu ihrem Forschungsgebiet befragen und bekam für die nächste halbe Stunde vollkommene Alleinunterhaltung. Normalerweise ließ Regulus das dann einfach über sich ergehen oder hörte sogar wirklich interessiert zu, aber Dyspos machte es ihm nicht gerade leicht. In jedem zweiten Satz lobte er den Innovationsgeist der Muggel und irgendwann hielt Regulus es nicht mehr aus, stumm zuzuhören. Also verabschiedete er sich nach etwa zwanzig Minuten höflich von dem alten Wissenschaftler, bevor er etwas sagen würde, wovon er wusste, dass es seinem Gegenüber überhaupt nicht gefallen würde.

Als er durch die Menschen streifte, kam er an einem Hauself vorbei, von dessen Tablett er sich ein Kelch voll dunkler Feenbrause nahm. Die Gäste hatten sich inzwischen in kleine Grüppchen aufgeteilt und Regulus fielen deutlich die wenigen Neuzugänge des Slug-Clubs auf. Eine junge Hufflepuff, die nicht älter als dreizehn sein konnte, stand alleine in einer Ecke. Sie trug noch ihre Schuluniform und hatte offensichtlich keine Ahnung, was sie hier tun sollte. Ein Junge aus Slytherin – Daniel, oder so ähnlich – unterhielt sich mit einem Sammler von magischen Artefakte und war eindeutig überfordert. Und dann war da noch Harley Jones, die ein knielanges schwarzes Kleid trug und im Gespräch mit der jungen Trankmeisterin Arsena Forêt war. Zweifellos hatte Professor Slughorn die beiden vorgestellt.

Harley hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und ihre Wangen schimmerten röter als sonst, außerdem rieb sie ununterbrochen ihre Finger aneinander, was Regulus von der anderen Seite des Raumes aus verriet, wie nervös sie war.

Schließlich entdeckte er Antonin und Rabastan, die es sich an einem Stehtisch in der Nähe des Buffets gemütlich gemacht hatten. Er stellte sich zu ihnen und genoss die entspannte Zeit mit seinen Freunden, bevor sie sich wieder verstreuten, weil Rabastan ›einen engen Vertrauten‹ treffen musste. Dass er vorhatte, sich mit irgendeinem Mädchen davonzustehlen, brauchte er Regulus nicht zu sagen. Das war es, was er immer tat.

Regulus wanderte durch die Versammlung, holte sich ein neues Getränk und gesellte sich zu dem einen und anderen Grüppchen dazu. Dieses Mal waren wirklich kaum interessante Gäste anwesend. Gerade als er sich umwandte, um seinen Kelch zu leeren, wurde er von der Seite angerempelt. Durch den Stoß schwappte die tiefrote Feenbrause auf sein Ärmel und sein Hemd. Ärger flammte in ihm auf, aber er atmete tief durch. »Sei vorsichtig«, sagte er kontrolliert und entdeckte erst dann die Übeltäterin.

»Bei Merlin, tut mir leid, ich wollte nur«, Harley Jones deutete auf Arsena Forêt, die soeben die Feier durch die breite Flügeltür verließ. »Entschuldigung, ich wollte nicht«, haspelte sie weiter.

»Kann ja mal passieren«, antwortete Regulus, obwohl er sie am liebsten anfauchen würde. Nur weil er diese Feier bisher nicht besonders spannend gefunden hatte, wollte er sie noch lange nicht bekleckert und derangiert verlassen.

Harley nahm Regulus den leeren Kelch aus der Hand und stellte ihn auf einem Tablett ab. Dann begann sie wie wild auf dem Klecks an seinem Hemdsärmel herumzuzupfen und zu klopfen. Regulus hatte eigentlich gedacht die Ravenclaw sei ein Halbblut, aber in diesem Moment reagierte sie wie ein kompletter Muggel.

»Wir sollten... es tut mir so unglaublich leid. Ich werde das Hemd ersetzen.«

»Mach dir keine Umstände«, sagte Regulus. Er zog seinen Arm zurückzog, um seinen Zauberstab aus der Tasche zu holen, mit dem er diese Situation ganz schnell wieder korrigieren konnte. Im selben Moment hielt Harley jedoch noch immer seinen Ärmel fest, wodurch ihm dieser den Arm hinaufrutschte. Es waren nur wenige Zentimeter, doch es genügte, damit Harley auf einen Schlag zurückschreckte, als hätte sie sich an ihm verbrannt.

⠀⠀

Regulus Black war ein Todesser. Harley hatte nur den unteren Teil seines Dunklen Mals gesehen, bevor er sein Hemd blitzschnell bis zu seinem Handgelenk hinabgezogen hatte. Trotzdem war sie sich sicher. Jede Hexe und jeder Zauberer kannte das Zeichen von ihm-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf.

Obwohl Harley wusste, dass die Blacks – abgesehen von Sirius – seine Ideale unterstützen, wusste, welchen Wert sie auf die Reinheit des Blutes und die Vorherrschaft der Reinblüter legten, war sie trotzdem überrascht. Überrascht darüber, dass er-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf Schüler – sechszehnjährige Jugendliche – in seine Reihen aufnahm. Regulus war noch nicht einmal volljährig, aber davor schien er nicht zurückzuschrecken.

Der Slytherin fixierte sie mit einem stechenden Blick, der Harley das Gefühl gab, als könnte er bis in ihre Seele sehen. Während sie in einer Art Schockstarre gefangen war, geschahen mehrere Dinge kurz nacheinander: Regulus ließ mit einer schnellen Bewegung seines Zauberstabs den Getränkefleck verschwinden, dann packte er sie am Handgelenk und führte sie – für die anderen Gäste unauffällig – aber dennoch bestimmt, hinaus auf den Korridor, um die nächste Ecke und hinein in ein leeres Klassenzimmer.

Erst als er die Tür hinter ihnen geschlossen hatte und sich eine drückende Stille ausbreitete, erwachte Harley auch ihrem Schock. Irgendwie erwartete sie, dass Regulus auf sie einreden würde, sie vielleicht zwingen würde, nichts zu verraten, oder ihr drohen würde. Doch er tat nichts dergleichen. Natürlich – es wäre schließlich überhaupt nicht seine Art gewesen. Er schaute sie nur konzentriert an, als wäre Harley eine schwierige Arithmantikaufgabe, die er möglichst clever lösen wollte.

Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. »Du bist ein Todesser«, sagte sie plump. Als Regulus nicht antwortete, fügte sie hinzu: »Ich glaube nicht, dass man als Todesser in Hogwarts sein darf.« Am liebsten hätte sie sich dafür gegen die Stirn geschlagen. Wirklich, Harley?

Plötzlich durchfuhr sie Angst. Was, wenn der Slytherin sie einfach verzauberte, damit sie die letzten Minuten vergaß? Oder gar Schlimmeres mit ihr anstellte? Er war ein Todesser... Ein verdammter Todesser!

Aber das hier war Regulus. Ein Freund von Jordana. Ihr Klassenkamerad seit über fünf Jahren. Der kleine Bruder ihres Exfreundes. Harley konnte sich nicht – wollte sich nicht vorstellen, dass er sie verletzte. Nicht dieser Junge mit den verwuschelten schwarzen Haaren und dem stürmischen Blick. Ja, er war furchteinflößend und ja, er war keine Person, die man leichtfertig unterschätzen sollte. Aber er war nicht brutal und vor allem war er kein Sadist.

Oder?

In diesem Moment musste Regulus eine Entscheidung getroffen haben, denn er fragte ruhig: »Was willst du?«

»Was ich will?«, wiederholte sie. Ihre Stimme klang mehrere Oktaven höher als normal.

»Was ich will, ist ja wohl klar«, antwortete er. »Ich möchte von dir, dass du keiner Menschenseele von deiner neuen kleinen Erkenntnis erzählst. Niemandem. Ich möchte, dass du mir das schwörst. Also frage ich dich, was mich dieser Schwur kostet.« Er sagte das in der selben Art, in der er ihr vermutlich erklären würde, welche Hausaufgaben sie in Zaubertränke hatten, wenn sie ihn danach fragen würde. Sachlich, kalt und simpel.

Harley schluckte.

Wieso war er so ungerührt?

Wieso verlor er nicht die Fassung, wieso tobte er nicht vor Wut und Panik?

Denn sie konnte ihm niemals so ein Versprechen geben. Was war, wenn er-dessen-Namen-nicht-genannt-werden-darf die Schule angriff und Regulus involviert war? Sie würde niemanden warnen können. Nichts in der Welt könnte dafür sorgen, dass sie das mit ihrem Gewissen in Einklang brachte.

Aber was stand ihr schon groß zur Wahl? Sie wollte Regulus auch nicht einfach an Dumbledore verpfeifen, nicht, nachdem er ihr eine ehrliche Chance gegeben hatte, diese Situation einvernehmlich zu regeln. Obwohl... war es so einvernehmlich, wenn die Alternative zu diesem Schwur wahrscheinlich nicht angenehm für sie enden würde?

Streng deinen Kopf an, Harley.

Vielleicht konnte sie mit ihm verhandeln. Was konnte Regulus ihr geben und wie sehr könnte sie diesen Schwur ausreizen?

Und als sie seine marmorhaften Züge betrachtete, fiel es ihr wie Schuppen von den Augen.

»Es gibt etwas, das du für mich tun kannst«, erklärte Harley. »Falls du das erfüllst, kann ich dir versprechen, dass ich deine Identität als Todesser geheim halten werde und niemandem davon erzählen werde, sofern du nichts tust, was eine Gefährdung irgendeines Schülers oder einem anderen Zauberer direkt betrifft. Wenn jedoch meine Entscheidung deine Mitgliedschaft aufzudecken im direkten kausalen Zusammenhang mit der unmittelbaren Verhinderung von Leid oder Tod steht, werde ich nicht zögern. Etwas anderes kann ich dir nicht anbieten.«

War sie verrückt?

Schloss Harley gerade wirklich einen Pakt mit einem Todesser oder war das einfach nur eine kollegiale Abmachung unter Mitschülern?

Regulus' Miene blieb ausdruckslos, als er mehrere Sekunden ihre Worte in seinem Kopf wiederholte. Zweifellos prüfte er jede Formulierung auf Schlupflöcher.

Sie mussten ein komisches Bild abgeben, dachte Harley. Wie sie sich in diesem verlassenen Klassenzimmer mit etwa drei Fuß Abstand gegenüberstanden, mitten im Gang zwischen den schiefstehenden Tischen und den kreuz und quer verteilten Stühlen. Falls ihr gemeinsames Verschwinden auf der Slug-Party überhaupt jemandem aufgefallen war, dachten sich die Leute bestimmt, dass sie nur zwei unbesonnene Schüler waren, die sich von der Feier stahlen, um in einer dunklen Ecke rumzumachen und es genossen nach der Bettruhe außerhalb des Schlafsaals zu sein.

Sie konnten nicht falscher liegen.

Schließlich ergriff Regulus das Wort: »Wenn du mir das in genau diesem Wortlaut schwörst und hinzufügst, ebenfalls nicht über diesen Schwur zu sprechen, werde ich erfüllen, was du haben willst, sofern es in meiner Macht steht.«

Harley konnte es nicht glauben. Vielleicht traf sie gerade die dümmste Entscheidung ihres Lebens. Regulus unterstütze den skrupellosesten dunklen Magier ihrer Zeit. Sie verarbeitete das – es war in ihrem Gehirn angekommen – aber irgendwie gelang es nicht in ihr Herz. Sie verstand selbst nicht, warum sie nicht größere Angst hatte – warum es sie nicht viel mehr kümmerte.

»Fein«, sagte die Ravenclaw.

Sie dachte an Sirius, der mit ihr sprach wie mit einem kleinen Kind. Sie dachte an Hope, die sich eine Sache nach der anderen für sich selbst nahm und Harley zurechtwies, keine Szene zu machen, obwohl sie selbst die größte Dramaqueen war. Aller Wahrscheinlichkeit nach würde sie das hier irgendwann bereuen. Regulus hatte sie mit diesem Pakt genauso eingewickelt, wie er es mit so vielen anderen Tag täglich tat. Aber genau das faszinierte Harley. Es war der Grund, wieso sie darauf einging, trotz des vollen Bewusstseins darüber, wie widersprüchlich diese Situation war.

Sie wollte das hier unbedingt.

Also nannte sie ihren Preis: »Zeig mir, wie du Menschen dazu bringst, dir alles zu geben, was du willst, bevor du sie mit Worten erdolchst. Zeig mir, wie du diesen engelsgleichen Ausdruck auf deinem Gesicht erhältst, während du innerlich vielleicht verbrennst. Zeig mir, wie ich meine Gefühle zum Schweigen bringen kann. Zeig mir, wie du lügst.« Harley stoppte und holte tief Luft. Diese Sätze waren ungeordnet aus ihrem Mund gestolpert – ein Beweis dafür, wie viel sie zu lernen hatte.

»Letztes Mal hast du abgelehnt, weil du meintest, ich könnte dir nichts dafür geben. Jetzt habe ich etwas, das du willst und ich werde es hierfür einsetzen«, erklärte sie.

Daraufhin zuckte etwas in Regulus' Gesicht. Ein leichter Schleier von Belustigung legte sich über seine Züge und brachte Harley beinahe dazu, ihre Worte zurückzunehmen.

War sie noch ganz bei Trost?

Sie hätte alles von ihm fordern können. Alles. Oder sie hätte gar nicht darauf eingehen und die moralisch anerkannte Entscheidung treffen können.

Regulus streckte ihr seinen rechten Arm entgegen. Sie zögerte eine Sekunde, doch dann schlug sie ein. Sie verschränkte ihre Hand um den Unterarm ihres Gegenübers. Der Slytherin zog seinen Zauberstab hervor und murmelte etwas, woraufhin sich ein eisblaues Band aus Licht um ihre Arme schlang. Der Ehrenschwur war nahezu nicht zu brechen. Zwar starb man bei einem Verstoß nicht, wie es bei einem unbrechbaren-Schwur der Fall war, aber es wurde gemunkelt, dass ein Verrat ein Loch in die Seele des Betrügers riss und ihn mit einer inneren Leere zurückließ. Das war nichts, was sich Harley für ihre Zukunft unbedingt wünschte. Das einzig Gute war, dass ein Ehrenschwur verjähren konnte und mit der Zeit an Wirkung verlor.

Regulus wiederholte flüsternd ihre Abmachung, dann verblasste der Schwur. Für den Bruchteil einer Sekunde hielten sich Harley und Regulus weiter fest und blickten sich gegenseitig in die Augen. Harley sah zum ersten Mal die silbernen Sprenkel in Regulus' grauen Iriden, was sie an Sternschnuppen erinnerte, die durch Sturmwolken schnitten. Einen Moment lang dachte sie sogar, dass sich ein sanfter Ausdruck über die Miene ihres Gegenübers gelegt hatte. Dann ließ er sie ruckartig los. Regulus trat einen Schritt zurück und seine nichtssagender Blick war zurück.

»Du hättest dir alles Mögliche von mir wünschen können«, sagte er, »und du hast es für sowas verschwendet. Ich werde meinen Teil der Abmachung einhalten, aber er wird dich enttäuschen, Harley Jones.«

Ohne eine Erwiderung abzuwarten, wandte er sich um und verschwand wie ein Schatten durch die Tür.

⋯⊰ ⊱⋯

ᴀʀᴛ ᴏꜰ ʟɪᴇꜱ

Ich wünsche euch schöne Ferien!

Eure Lexi 🖤

PS: Not me, die sich neue Namen ausdenkt, indem sie auf das Periodensystem auf ihrem Schreibtisch starrt XD
Ist es jemandem aufgefallen?

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