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«7» Mitternachtssnack einfach gemacht

𝔰𝔬𝔫𝔤: whatever it takes,
Imagine Dragons

Den verzauberten Fluss hatte ich auf Höhe der alten Waldstraße passiert, hinter mir gelassen und flog nun mit stetiger Geschwindigkeit in westliche Richtung auf das Nebelgebirge zu. Zwar blieb ich immer parallel zur waldstraße, hielt aber auch einen gesunden Abstand, um nicht ausversehen entdeckt zu werden.

Ich hoffe doch sehr, dass ich zur der Zeit angekommen bin, als Gandalf sich an Bilbo gewandt hatte, sodass dieser den Zwergen dann hilft, zum einsamen Berg zu gelangen. Mein Gedanke war, dass ich den Zauberer (den ich dann hoffentlich irgendwo auf dem Weg treffen würde) dann bitten könnte, mir zu sagen, was zur Hölle ich hier bitte machte.

Natürlich gibt es noch andere Zauberer wie Saruman, aber da ich ihn für ein arrogantes Verräterarschloch halte...und er auch eins ist, fällt er für mich so was von aus dem Raster. Ich schnaubte Rauch aus. So langsam machte sich der Durst bemerkbar. Auch das Grummel meines Magens klang in der stillen Höh' wie ein Donnergrollen.

Ich wollte gerade noch etwas meinen Kurs ändert und war teilweise sogar am überlegen einfach zurückzufliegen, um etwas ausem Anduin zu trinken und mir dort ein Rehchen oder zwei als Mitternachtssnack zu besorgen, da bemerkte ich eine kleine Speigelung des Himmerls inmitten der schroffen Felsen.

Ein Bergsee! Durch meine verbesserten Augen, die glücklicherweise genauso gut funktionierten wie bei Tag, bemerkte ich auch den Hirsch - zumindest nehme ich an, dass es ein Hirsch ist. Kann auch eine Mittelerde-mutierte Version eines Geweihträgers, ein Elch, ein Damwild, ein weibliches Reh mit Operation sein...ok. An diesem Punkt stoppen wir, weil mein Gehirn vor Hunger schon durchknallt und die wildesten Sachen halluziniert. Ich bin mir nicht sicher ob es ein Hirsch ist, oder ein Elch, aber da wir ne fifty-fifty-Chance haben, kann ich mit Hirsch ja nicht viel falsch machen - und vereinzelt Rehe, die wohl genauso Durst gehabt hatten wie ich.

Lautlos faltete ich also meine Flügel ein und ließ mich nach unten sacken, spannte meine Flügel wieder auf volle Spannweite und flog nun knapp zehn Meter über dem Boden, wo ich im beständigen Gleitflug von unten an die Quelle heranflog...und meinen Magen anscheinend in der oberen Luftschicht lies. Ich verzog meine Schnauze, als ich meine geschundenen Muskeln spürte. Tj, fliegen sollte doch so bissl geübt werden. Aber in meinen Gedanken hatte ich mir schon den perfekten Plan zurechtgelegt. Ich würde von unten heranschießen, da der See wie eine Terrasse gelegen war, würden sie mich nicht sehen und ich hätte den Überaschungseffekt auf meiner Seite.

Dann würde ich, die drei Sekunden, die sie sich in Schockstarre befinden, mir das Schwächlichste oder ein krankes Reh herauspicken, was dann die Ehre haben dürfte als mein Essen zu enden. Natürlich, ein saftiges Großes wäre auch toll, aber was sollte ich das bitte anstellen? Ich ear noch ziemlich neu in dem Business und hatte meinen ganzen Kenntnisse aus National Geographic.

Aber man muss dazu sagen...es ist für das kranke Reh dann ja eher eine Erlösung, als eine Bürde, denn ich würde das Reh ja von seinen Schmerzen befreien...?
So zumindest versuchte ich mein Gewissen zu beruhigen, als ich kurz vor Umsetzung meines Plans war.

Später durfte ich dann feststellen, dass es sich einfacher angehört hatte, als es in Realität auszuführen war. Das erste Problem war, dass der verdammte Hirsch sich sofort auf mich stürzte, als ich auftauchte. Dann war da die Sache, dass ich dachte, es wird einfach ein Reh auszusuchen, dass eh irgendwann in der nächsten Zeit den Löffel abgeben wird.

Aber Pustekuchen!

Nicht ein einziges verdammter Viech hatte den Anschein einer Krankheit und noch dazu lebten die Rehe offensichtlich hier im Gebirge, denn so schnell wie die den Berg hochsprinteten, konnte es sich bloß um genetische Veranlagung und/oder seeehr viel Übung handeln.

Bevor ich die Situation als richtig realisieren konnte, musste ich notlanden, weil wie gesagt, noch nie zuvor geflogen, hatte einen tollwütigen Hirsch am Hals und mein Essen machte sich auf und davon. Aber ich wäre ja nicht ich, wenn ich so schnell aufgeben würde. Und noch dazu, wo ich jetzt wunderbarerweise zu einem Drachen mutiert war.

So also kickte ich den aufdringlichen Hirsch mit einem Eleganten Hüftschwung, dem ein sehr großer, mit Stacheln und einer Tasche besetzter Schwanz folgte, zur Seite um meinen Mitternachtssnack wieder einzufangen.

Jetzt, mit freiem Sichtfeld, erkannte ich auch, dass es sich circa um zehn Rehe, 3 Kitze und ein Neugeborenes handelte. Dankbar war ich auch dafür, das der Nachwuchs jeweils immer mit seiner Mutter lief, sodass ich diese Damen dann außschließen konnte.

Und da! Leicht nach links geneigt versuchte ein etwas älteres Exemplar sein Humpeln in schnellen Bewegungen zu verstecken. Besser zu spät bemerkt, als nie.

Mit einem kräftigen Sprung stieß ich mich vom Steinboden ab und breitete dann mit einem Schlag in der Luft meine Flügel aus. Wie ein Pfeil schoss ich über den grauen Schiefer des Nebelgebirges, meinem Ziel immer näherkommend.

Noch fünf Meter.

Noch drei.

Noch einer.

Angstschweiß hatte nie so gut gerochen.

Mit einem Brüllen versenkte ich meine dolchartigen Zähne im Hals des Tieres. Und nach einiger Zeit entwich ihm mit einem schwachen Schmerzensröhren das restliche bisschen Leben.

Wie ich es in einer Tierdoku über die Raubtierhirachie gesehen hatte, war ein Drache einem Geparden leicht ähnlich. Zwar hatte so ein Raubtier wie ich es nicht nötig jemandem die Achilessehne durchzubeißen - ich könnte mich einfach auf es draufwerfen und es mit meinem puren Gewicht plattmachen, hehe - , aber in gewisser Weise durchtrennen wir auch die Kehle mit einem Biss - die Geparden machen es schnell, aber drücken bloß die Luftröhre zu, weil sie zu schwach sind, um sie durchzubeißen. So wie ich das aber sehe, geht nichts über eine wunderschöne Jagt und ein blutiges Herausquetschen der Lebenskraft durch pure Muskelkraft und Schärfe. Das geht aber leider nur, wenn man nicht gerade vor Hunger stirbt.

Ich packte also das tote Reh vorsichtig mit den Lippen, da, wenn ich direkt mit den Zähnen reibeißen würde, es direkt etwas wie ,,Versuche ein Stück Papier mit einer Schere hochzuheben" werden würde und stieß mich vom Boden ab.

Am Bergsee angekommen, ließ ich das Tier am Rand der Terasse fallen. Mein Blick schweifte kurz über die Plattform. Ich saß auf der linken Ecke von der Terasse,, neben mir das tote Tier. Weiter vorn war wie eine kleine Höhle, die durch den Vorsprung darüber im Schatten lag. Dann wie eine kleine Wand hoch und letztendlich die rechte Ecke, an der es den Berghang wieder steil herunterging und sich der See, der leicht rechts auf der Terrasse lag, durch ein kleinen Loch als Bach das Nebelgebirge herunterfloss und dann vermutlich irgendwann im verzauberten Fluss mündete.

Weiter ging mein Blick zum See. Klein und wunderschön klar erstreckte er sich vor mir und spiegelte sanft die Flammen des Lager...feuers...

Wart mal? Ich hatte das System des Feuerspeiens noch nicht ganz durchschaut und dementsprechend nichts angezündelt und selbst wenn wir in Mittelerde waren, Rehe waren noch lange nicht so schlau und konnten Lagerfeuer zusammenstellen, geschweigeden anzünden.

Ich runzelte die Stirn. Von unten ertönte ein Röhren. Scheiß Hirsch!

,,Du nervst!" Brüllte ich einfach aus Reflex genervt hinunter. Erstaut hielt ich inne. Ey, is ja cool, ich kann selbst als mutierte Echse noch sprechen. Obwohl ich mich anhörte, als ob ich Alkoholiker wäre, der sich jeden Tag drei Schachtel Zigarren reinzieht - aka General Grievous aus Star Wars.

Aber ja, ich meine Zigarren.

Zigaretten hatte ich auch schon ausprobiert, aber die Dinger schmecken einfach nicht. So hab ich mir, wenn mir danach war - also ein- bis zweimal im Jahr- , von einem Kumpel aus dem Verein welche ,,ausgeborgt" und genossen. Vorallem die mit Schokoladengeschmack hatten mir sehr zugesagt, aber...

Es blitze, ich schloss blitzschnell mein links Auge. Im Nachhinein musste ich mir sehr auf die Schulter klopfen, da diese schnelle Reaktion mir mein Auge gerettet hatte. Der Pfeil, der aus dem Schatten geschossen kam, prallte wirkungslos an meinem geschlossenen Lied ab und landete klappernd auf dem Stein. Ich zuckte zurück und fauchte empört. Den Schatten genauestens musternd, wich ich an den Rand zurück, um möglichen folgenden Pfeilen schnell ausweichen zu können.

Was im Nachhinein ziemlich dumm war, da ich den verdammten Hirsch vergessen hatte. Unbemerkt hatte der Sack sich nämlich von der Seite angeschlichen, stürmte auf mich zu und schubste mich von der Terrasse herunter.

Noch im Fall wurde mir klar, warum mir klar, warum das Tier das einzige unter den Weibern war. Es war nicht etwa Chef der Herde, sondern mit dem Elb - ich nehme an der Stelle stark an, dass es ein Elb ist, da keine andere Kreatur in Mittelerde es schaffte, so präzise und zugleich stark zu schießen - hier.

Super. Diese zwei Tage gehen offiziel unter die beschissensten meines Lebens ein. Fluchend wie ein Seemann rappelte ich wieder hoch und sprang zurück auf die Plattform, wo der Hirsch mit selbszufriedenem Blick neben seinem Herrchen - der Feigling versteckte sich immernoch halb im Schatten - stand, das gerade seine, im Feuerschein blitzenden, Schwerter zog. Nicht etwa, um mir mein Reh in mundgerechte Happen zu schneiden. Neinnn, ich glaube eher, er wolle mich zu Ragout verarbeiten.

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Is jetzt schon bissl Cliffhanger, aber egaaal. Ihr könnt euch doch sicherlich eh schon denken um welchen Elben es sich hier handelt. Mir jedenfalls fällt nur einer mit Hirsch ein;)

Anmerkung von meinem späteren Ich:,,Das ist ein Elch, du Idiotin. Aber ich habs schon behoben, sag danke"

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