
『Chapter_ 20. 𝑤𝘩𝑎𝑡 𝑐𝑜𝑙𝑜𝑟 𝑖𝑠 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑏𝑙𝑜𝑜𝑑? 』
Hallo ihr Lieben. Ja ich bin zurück und ich wünsche euch ein frohes neues Jahr! Seid ihr gut angekommen, ins neue Jahr?
Sorry, das es echt so lange kein Chapter kam, aber die Schreibblockade und die Ideenlosigkeit haben mich fertig gemacht.
Nun geht es weiter, zwar langsam, aber es geht voran!
Viel Spaß beim Lesen!
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,,Diese Kraft des Schmerzes wird mich einfach am Leben halten"
Zitat von Kogane.
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In der Bar
Kusanagis Sicht:
Schon seit einer ganzen Weile hatte ich das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Ich hatte den Eindruck, dass Yata versuchte, Avania aus dem Weg zu gehen. Sie kamen zwar noch immer des öfteren gemeinsam her, doch dann blieb Yata nie lange und versuchte alles, um schnell wieder zu gehen. Wenn er allein kam, war er wesentlich entspannter, doch wenn Avania dann nach kam, sprang er fast schon fluchtartig auf und meinte, er würde Streife fahren gehen oder hätte etwas wichtiges zu erledigen. Avania dagegen schien ganz normal zu sein, doch auch ihr schien aufzufallen, dass Yata sich seltsam benahm, denn sie sah ihm jedes Mal besorgt nach. Auch, wenn ich es niemals zugeben oder aussprechen würde, hatte ich eine Vermutung, was da los war. Und ich war mir sicher, dass es nicht mehr lange auf sich warten lassen würde.
Heute war erstaunlicherweise nur Avania in die Bar gekommen, ohne Yata, welchen ich nun bereits seit zwei Tagen nicht mehr gesehen hatte. War unser Skater etwa krank geworden?
"Hallo Kusanagi-san..."murmelte Avania und setzte sich zu mir an die Theke, wo ich ihr ein Glas Cola hinstellte.
"Hast du etwas von Yata gehört?" fragte sie mich und Hoffnung schwang in ihrer Stimme mit.
"Nein leider nicht. Hat er sich bei dir etwa auch nicht gemeldet?"fragte ich sie überrascht. Sie schüttelte seufzend den Kopf.
"Nein. Er meinte nur, dass er ein paar Tage bei einem Kumpel pennt, aber nicht bei wem und seitdem.....nichts..."erklärte sie mir niedergeschlagen. Er hat also offensichtlich Abstand gesucht.... Scheinbar lag ich mit meiner Vermutung nicht ganz so falsch.
"Mach dir keine Sorgen Avania-chan, er kommt schon wieder, wenn er sich beruhigt hat"lächelte ich sie sanft an und hoffte, sie so ein wenig aufmuntern zu können. Sie nickte und leerte ihr Glas, ehe sie sich erhob und Richtung Tür ging.
"Ich hab jetzt einen Termin, wir sehen uns später. Tschüss Kusanagi-san"erklärte sie mir und verschwand. Nachdenklich blickte ich ihr nach und beschloss, Yata bei der nächsten Gelegenheit mal auf sein Verhalten anzusprechen. Während ich das dachte, polierte ich eines meiner Gläser und blickte zu Mikoto und Anna-chan, welche friedlich auf der Couch schliefen. Unser König dabei natürlich mit dem Kopf auf Annas Schoß, wie immer. Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf. Er war wirklich mit einem Löwen zu vergleichen. Einerseits war er gefährlich, wie dieser Jäger und andererseits war er manchmal nichts weiter, als eine verschmuste Katze. Doch das hieß natürlich nicht, dass man ihn in dieser scheinbar ruhigen Situation unterschätzen sollte.
Als das kleine Glöckchen über der Tür erklang, blickte ich überrascht von den beiden schlafenden Gestalten weg. Jedoch war ich umso verwunderter, wer da in meine Bar kam.
"Yata-san, schön, dass du auch mal wieder her kommst. Wo warst du die letzten Tage? Ist etwas vorgefallen?"fragte ich den Jungen und bereitete ihm ein Glas Cola zu, während er sich zu mir setzte.
"Ja....Nein, ach ist doch egal"meckerte er und nahm einen großen Schluck von seinem Getränk.
"Avania hat mir erzählt, dass du anscheinend nicht Zuhause warst"erzählte ich ihm und versuchte ihn, somit ein wenig aus der Reserve zu locken.
"Ja, ich hab bei Kamamoto gepennt.....Ich brauchte mal ein bisschen Ruhe"murmelte er leise und blickte sich um.
"Sie ist nicht hier. Sie hat wohl einen Termin. Also warum erzählst du mir nicht, was in letzter Zeit mit dir los ist?"fragte ich ihn und zündete mir eine Zigarette an. Ich merkte, wie er sich anspannte und nervös meinem Blick auswich.
"Yata-chan, ich merke doch, dass da was nicht stimmt. Und ich habe da ehrlich gesagt auch einen Verdacht. Ich kann dir aber nur helfen, wenn du mit mir redest" Er seufzte und blickte einen Moment lang zu Mikoto und Anna, ehe er sich wieder zu mir drehte und langsam anfing, zu erzählen, was ihn bedrückte.
"Es geht um Avania. Weißt du Kusanagi-san, ich mag sie ja aber..... Sie ist so anstrengend. Ihre ständigen Stimmungsschwankungen, erst ist sie gut drauf und dann plötzlich total schlecht gelaunt. Ich weiß echt nicht, wie ich damit umgehen soll. Und dann ist sie auch noch so...... sie klammert halt und das nervt. Egal wo wir sind, sie klammert sich an meinen Arm, als hätte sie Angst, ich könnte ihr davon laufen. Und dann noch ihre Eifersucht. Wenn ein anderes..... Mädchen mich auch nur anguckt, rastet sie schon fast aus, dabei bin ich doch mit ihr zusammen, also warum sollten mich die Anderen interessieren?" erklärte er und starrte dabei angespannt auf die Holzplatte.
"Ja, Eifersucht ist in vielen Beziehungen ein Problem.....vielleicht hat sie einfach Angst dich zu verlieren?"versuchte ich zu erklären. Auch mir waren diese Dinge aufgefallen, ebenso Yatas Reaktionen darauf. Er versuchte zwar, es nicht zu zeigen, aber er war zunehmend genervt und das sah man.
"Und am schlimmsten ist ihre bestimmerische Art. Egal, was ich will, wenn sie sagt, dass wir gehen, dann gehen wir auch. Ich habe dann nicht einmal die Möglichkeit, etwas zu sagen, sie zieht mich einfach mit! Aber wenn sie etwas macht, dass mir nicht gefällt, wie zum Beispiel sich mit dem scheiß Affen zu prügeln, dann ist sie so abweisend und sagt nur sowas wie: Na und, ich hab ihm doch nur gezeigt, dass er sich von dir fern halten soll. Ich hab das Gefühl ihr ist völlig egal, wie ich mich dabei fühle oder was ich will, dass ich mir einfach Sorgen mache, verstehst du?"meinte er frustriert und ballte seine Hand zur Faust.
"Hast du denn schon mal mit ihr darüber geredet?"wollte ich daraufhin von dem Jungen wissen und erhielt ein Seufzen, gepaart mit Kopfschütteln.
"Habs versucht, aber sie lenkt sofort auf ein anderes Thema. Aber ich kann das nicht mehr..... Und ich weiß einfach nicht, was ich machen soll" Er stützte seinen Kopf auf eine Hand ab.
"Mach einfach Schluss, wenns dich so stört" ertönte plötzlich eine tiefe Stimme hinter dem Skater und erschrocken drehte er sich um. Mikoto war anscheinend durch unser Gespräch wach geworden und setzte sich nun zu uns.
"Mikoto-san......."fing Yata an, doch der Rothaarige ließ ihn gar nicht erst aussprechen, sondern sah ihn ernst an.
"Wenn du dich bei ihr nicht mehr wohl fühlst und sie dich dermaßen einengt, dass du sogar schon zu Kamamoto fliehst, was willst du dann noch bei ihr? Nur weil sie auch Teil des Clans ist, heißt das nicht, dass du für immer mit ihr zusammen bleiben musst. Und wenn sie damit nicht klar kommt, soll sie verschwinden. Ganz einfach. Du merkst doch, dass sie nicht mit sich darüber reden lässt, also hilft nurnoch diese Lösung"meinte er. Überrascht sah ich Mikoto an, ehe ich kurz die Augen schloss und lächelte. Er hatte Recht.
"Mikoto hat recht Yata. Wenn sie nicht mit sich reden lässt und sich nichts ändert, dann hilft nichts anderes mehr. Du wirst nur unglücklich und wirst nurnoch damit beschäftigt sein, ihr aus dem Weg zu gehen. Aber wir brauchen dich mit deiner ganzen Kraft"stimmte ich unserem König zu, während ich meine Zigarette in den Aschenbecher drückte. Nachdenklich blickte Yata auf seine Hände.
Auf einen Blick von Mikoto, stellte ich diesem ebenfalls etwas zu trinken hin.
"Vielleicht habt ihr Recht.....Danke Kusanagi-san, Mikoto-san"meinte Yata und sah uns dankbar an. Mikoto klopfte dem Jungen kurz auf die Schulter, während ich lächelte.
"Gern geschehen"
Einige Zeit später bei Yata und Avania
Yatas Sicht
Ich schluckte schwer, ehe ich zu Avania in die Wohnung ging.
"Yata!"rief sie fröhlich und fiel mir um den Hals.
"Hey...."murmelte ich und sie lies mich nach wenigen Sekunden wieder los.
"Wo warst du?! Und warum hast du dich nicht mal gemeldet?!"fragte sie auch schon.
"Ich war bei Kamamoto.....Komm, wir gehen etwas raus"schlug ich vor und lief aus der Wohnung, wodurch sie gezwungen war, mir zu folgen. Ich wollte das nicht in einer Wohnung besprechen.
"Du benimmst dich seltsam, was ist denn los Yata? Ist etwas passiert?"fragte sie nach einer Weile des Gehens. Inzwischen waren wir an einem kleinen Park angekommen, welcher gerade jedoch nicht sonderlich viel besucht war. Ich holte noch einmal tief Luft, ehe ich stehen blieb und mich zu ihr umdrehte.
"Yata! Jetzt sag mir endlich, was los ist!"forderte sie.
"Avania ich......Ich...."fing ich an. Mist, das war schwerer, als ich es mir vorgestellt hatte. Nervös kratzte ich mich am Hinterkopf und sah zu Boden. Schließlich nahm ich jedoch meinen ganzen Mut zusammen und sprach das aus, was ich sagen wollte.
"Avania ich mache Schluss....." sagte ich und Stille kehrte ein. Ich hatte das Gefühl, dass sogar die Bäume aufgehört hatten, zu atmen. Vorsichtig sah ich Avania ins Gesicht. Sie war wie versteinert und starrte mich sekundenlang einfach nur ungläubig an. Doch nach und nach bemerkte ich, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten und sie wütend wurde.
"W-Was? Aber..... Warum denn?! Ich dachte du liebst mich, du Mistkerl!"schrie sie mich auch schon an und die Tränen kullerten über ihre Wangen. Es war schwer für mich, sie jetzt nicht einfach in den Arm zu nehmen und zu trösten, doch genau das konnte ich nun nicht mehr.
"D-das tue ich auch...... aber..... Ich kann das Ganze einfach micht mehr okay? Dieses ganze Geklammere und diese ständige Eifersucht mit den Stimmungsschwankungen und..... und vor allem dieses Bestimmerische von dir. Ich kann das nicht mehr und..... darum ist es aus klar?! Für immer Avania"erklärte ich und drehte mich schweren Herzens um und ging davon.
"Yata! Du Mistkerl, bleib hier! Lass uns darüber reden!"schrie sie mir hinterher. Doch es gab nichts mehr zu reden. Ich hatte es oft genug in letzter Zeit versucht, aber sie hatte es nicht zugelassen. Grimmig trat ich einen Stein vor meinen Füßen durch die Gegend und machte mich auf den Weg in die Bar. Ich würde einfach im Hinterzimmer ein paar Videogames zocken und mich ablenken. Es tat weh, aber gleichzeitig fühlte ich mich erleichtert und.....frei. Ja endlich war ich wieder frei und konnte das tun, was ich wollte. Zumindest solange Mikoto-san nicht irgendwas anderes sagte, aber das kam sowieso selten vor.
Avanias Sicht:
Wütend und verletzt stapfte ich aus diesem scheiß Park. Ich hatte kein genaues Ziel vor Augen, ich wollte einfach irgendwo meine Wut auslassen. Fushimi. Ja, der würde mir jetzt gelegen kommen, aber dass ich ihn jetzt traf war unwahrscheinlich. Denn meistens saß der nur im Hauptsitz vor seinem blöden Laptop. Also musste ich mir etwas anderes suchen. Ich lief durch die Stadt und einige Seitengassen. Die wenigen Menschen, die ich traf, wichen mir freiwillig aus. Vermutlich, weil ich ziemlich sauer drein schaute. Ich wusste nicht genau, wie lange ich so durch die Seitengassen ging, aber irgendwann traf ich auf eine Sackgasse mit einem alten Lagerhaus oder sowas. Ich ging eigentlich nicht davon aus, dass hier jemand war und wollte eigentlich nur ein paar Dinge darin zerstören, um meine Wut raus zu lassen, doch tatsächlich stand dort jemand bei dem Haus.....
Die Person, welche dort vor dem Lager stand, sah aus wie einer dieser typischen, kriminellen Punks, welche man am meistens bei einem Bahnhof zu sehen bekam, wie sie dort Drogen aller Art zu sich nahmen oder sogar vertickten. Kurz gesagt, niemand, den irgendjemand vermissen würde, sollte er verschwinden oder sogar sterben. Anders gesagt war dieser Typ perfekt, um meine Wut raus zu lassen und das wusste er noch nicht mal. Mein Mund verzog sich zu einem bitteren Lächeln, als ich weiter auf ihn zuging und er mich nach einigen Schritten auch endlich bemerkte.
Wenige Minuten zuvor:
Koganes Sicht:
Wütend ging ich durch die dunklen Seitengassen der Stadt und trat dabei des öfteren gegen eine Mülltonne oder herumliegende Dosen. Ich war nicht nur stinksauer, nein ich war auch total genervt. Ich wollte endlich, dass meine Königin zurück bei uns war, dass sie an unserer Seite war und wusste, wer wir waren. Und nicht diese dumme Göre, welche sich derzeit unsere Königin schimpfte. Ich war es Leid im Schatten verborgen untätig zu warten, dass endlich etwas passierte, was uns weiter brachte. Viel zu lange warteten wir bereits.
An einem alten, verlassenen und heruntergekommenen Lagerhaus hielt ich letzendlich inne und starrte dieses wütend an. Zu dumm, dass sich hier in der Nähe niemand herumtrieb, den ich vernichten konnte, um meine Wut und Frustration über die ganze scheiß Situation raus zu lassen. Aus diesem Grund lehnte ich mich gegen eine der besprühten Wände und dachte nach. Wen könnte ich aufsuchen, um meine Wut raus zu lassen? Irgendein Verbrecher musste doch hier herum streunen, den keiner vermissen würde. Allerdings kam ich nicht allzu lange zum nachdenken, denn ich hörte Schritte näher kommen. So wie es aussah, war heute mein Glückstag. Mein Opfer kam von alleine zu mir. Die Schritte verstummten und ich spürte, wie ich gemustert wurde. Vermutlich dachte die Person gerade darüber nach, ob ich eine Gefahr darstellte und sie lieber wieder gehen sollte. Doch den erneut näher kommenden Schritten nach zu urteilen, hatte sie sich dagegen entschieden. Dummer Fehler. Das war ihr Untergang.
Mit einem freudigen Blitzen in den Augen hob ich meinen Kopf und sah meinem Opfer direkt ins Gesicht. Nur musste ich zu meinem enttäuschen feststellen, dass es ein dummes Mädchen war. Für gewöhnlich hielt ich nichts davon, irgendwelche Weiber zu verprügeln, also beschloss ich sie zu warnen.
"Hey Mädchen! Verschwinde klar?!"rief ich ihr genervt zu und sah das grimmige Lächeln auf ihren Lippen.
"Du hast mir gar nichts zu sagen Nietenfresse! Geh mir aus dem Weg klar?!"rief sie zurück. Mein Auge fing an zu zucken. Wie hatte sie mich gerade genannt? Wie konnte sie es wagen....?! Das würde sie bereuen....
"Ich sage es nicht noch einmal du dummes Huhn! Verschwinde, ich habe eigentlich kein Interesse daran, Mädchen umzubringen" warnte ich sie erneut und hoffte ein wenig darauf, dass sie schlau genug wäre, nun umzukehren. Andererseits freute ich mich ein wenig darauf, was passieren würde, wenn sie es nicht tat. Ich hörte sie freudlos auflachen.
"Fresse! Als würdest du gegen mich ankommen!"schrie sie und rannte auch schon auf mich zu, wobei sie eine Pistole zog. Damit hatte sie meine Geduld überschritten und meine Wut noch mehr geschürt.
"Ich hab dich gewarnt....! "rief ich und rannte ebenfalls auf sie zu, jedoch um einiges schneller, als sie. Von meiner Schnelligkeit schien sich auch einen kurzen Augenblick überrascht zu sein, denn die ersten meiner Schläge blockte sie nur halbherzig ab, ehe sie anfing, auf mich zu schießen. Dabei umhüllten rote Flammen ihre Kugeln. Interessant, also gehörte sie offenbar zum roten Clan. Nicht mein Problem, wer sich mit mir anlegte, hatte keine Gnade zu erwarten. Das hatte sie sich verscherzt. Sie sprang nach hinten, um wieder etwas Abstand zwischen uns zu gewinnen, während ich geschickt allen Kugeln auswich. Als ob sie mich so einfach ausschalten könnte.
"Ich mach dich platt, du scheiß Nietenfresse!"schrie sie wütend und feuerte erneut eine Salve aus Kugeln auf mich ab. Durch einen flinken Zickzacklauf konnte ich diesen jedoch gut ausweichen und kam ihr somit immer näher. Ich sah, wie ihr Blick ungläubig wurde und sie immer mehr auf mich schoss. Dabei zog sie sogar noch eine zweite Pistole, mit welcher sie ebenfalls auf mich schoss. Wie furchtbar nervig diese Waffen doch waren.
"Ruf des schwarzen Samuraischwertes"murmelte ich und streckte meine Hand leicht aus, in welcher sich eine Art schwarzer Nebel sammelte, welcher genauso schnell wieder verschwand und ich schon ein Samuraischwert in der Hand hielt, mit welchem ich die Pistolenkugeln abwehrte.
"Was bist du für ein Freak?!"brüllte sie und hörte kurzzeitig auf, zu schießen. Ich grinste nur.
"Ich bin dein Untergang"meinte ich nur und rannte auf sie zu. Schnell drehte sie sich um und rannte vor mir davon, während sie weitere Kugeln abschoss. Nach kurzer Verfolgung ertönte jedoch das leere Klicken der Pistolen.
"Na, schon keine Munition mehr?!"fragte ich spöttisch nach.
"Glaubst auch nur du, Mistkerl!"rief sie und wechselte die leere, gegen eine volle Patrone aus.
"Du wirst dir wünschen, mich niemals sauer gemacht zu haben!"rief ich noch immer wütend und war froh, sie endlich raus lassen zu können. Es dauerte nicht wirklich lange, da hatte ich das Mädchen auch schon eingeholt und fing aun, mit dem Schwert anzugreifen. Sie blockte meine Schläge mit ihren Pistolen ab, oder versuchte ihnen auszuweichen, doch ich traf sie dennoch immer wieder, sodass sie nach einiger Zeit schon etliche kleine Schnitte an ihren Armen davon trug. Sie schoss erneut auf mich, damit wir wieder Abstand zueinander bekamen, doch ich knurrte nur wütend, als sie mich tatsächlich mit der Kugel am Arm striff. Das würde diese dumme Kuh bereuen. Den brennenden Schmerz, welchen der Streifschuss hinterließ spürte ich durch meine aufgestaute Wut gar nicht. Alles, was für mich zählte, war, dass ich dieses Miststück tot sehen wollte. Ich wollte ihr warmes Blut an meinen Händen spüren und sehen, wie das Licht ihre Augen verließ. Sie hatte nichts anderes verdient.
Ich riss meine Faust hoch und verpasste ihr einen Kinnhaken, welcher sie zurück taumeln ließ. Doch ich folgte ihr sofort und mein nächster Schwerthieb traf sie direkt an der Schulter. Es war ein tiefer Schnitt, doch nicht zwingend tödlich. Sie schrie auf, als der Schmerz sie traf.
"Du Mistkerl! Na warte!"schrie sie wütend und feuerte weitere Kugeln auf mich ab, welchen ich jedoch mit Leichtigkeit ausweichen konnte. Sie war einfach zu langsam. Schnell hatte ich den kleinen Abstand zwischen uns verringert und prügelte weiter auf sie ein. Das Schwert hatte ich einfach achtlos fallen gelassen. Ich musste erst meine Wut raus lassen. Mehr. Sie sollte mehr leiden. Sie sollte dafür büßen, dass meine Königin nicht hier war. Dass die schwarze Königin nicht bei ihrem Clan war.
Die Pistolen fielen auf den Boden. Sie konnte sie unter meinen Schlägen nicht mehr halten, während sie versuchte, zumindest ihren Kopf zu schützen. Es war ein menschlicher Reflex den Kopf zu schützen. Wäre sie schwanger, dann würde sie ihren Bauch schützen. Ich verpasste ihr einen Schlag in die Magengrube, wodurch sie keuchend in die Knie ging. Schwer atmend stand ich über ihr. Am ganzen Körper zitternd vor Anstrengung. Meine Wut war überwiegend verraucht. Ich trat sie zu Boden.
"Wo ist deine vorlaute Klappe hin?"zischte ich zu ihr hinunter und sah die Angst in ihren Augen glitzern. Dennoch erschien ein wackeliges Grinsen auf ihren Lippen.
"Keine Sorge, die ist noch da, Metallfresse" brachte sie keuchend vor Schmerz heraus. Ich konnte gar nicht sagen, wo sie überall verletzt war. Sie hatte überall Blut im Gesicht und auch auf der Kleidung fand ich einige Flecken wieder. Sie war nicht nur voller Blut, nein auch voller Dreck und sah generell ziemlich mitgenommen aus. Mit der Kraft meiner Königin rief ich erneut das Schwert in meine Hand. Sie war zu vorlaut. Würde sie aufhören, mich zu beleidigen, hätte sie unter Umständen die Chance gehabt, zu überleben, doch ihre Kommentare ließen die Wut erneut in meinem Blut aufbrodeln.
"Nicht mehr lange"knurrte ich und hob das Schwert in die Höhe, wobei die Spitze auf ihren Körper zeigte. Man sah bereits, wie sie an den Armen und auch im Gesicht Prellungen und blaue Flecken bekam. Ich spürte, wie etwas an meiner Hand herunter lief und musste unweigerlich grinsen. Es war ihr Blut, vermischt mit meinem eigenen, denn meine Knöchel an den Händen waren durch die Prügelei aufgeplatzt und mein Streifschuss am Arm blutete auch wie verrückt. Zudem hörte mein Körper einfach nicht auf, das Adrenalin durch meine Venen zu pumpen.
"Schönen Gruß an den roten König. Ich will unsere schwarze Königin zurück. Und wenn es sein muss, auch mit Gewalt!" raunte ich ihr zu, ehe ich das Schwert in ihre Brust rammte. Sie keuchte auf, als sich die Spitze in ihrer Brust versenkte.
"S-sch-schwarze.....Kö-"röchelte sie verwirrt und hustete in ihren letzten Atemzügen Blut, ehe ich dabei zusah, wie das Licht in ihren Augen erlosch und sie starr durch mich hindurch blickten, ohne dabei etwas zu sehen. Ihr noch warmer Körper erschlaffte unter mir, keine Regung kam mehr von dem Mädchen. Ich wusste, der rote König würden keine Ahnung haben, wer sie umgebracht hatte, somit würde meine Nachricht ihn auch nicht erreichen, aber das war mir egal. Das einzige, was zählte, war, dass meine aufgestaute Wut fürs erste versiegt war.
Nachdem ich noch eine Weile in die leeren Augen des Mädchens geblickt hatte, erhob ich mich und zog mit einem Ruck das Schwert aus ihrem erkaltendem Körper. Dass ich nun vermutlich selbst von oben bis unten voller Blut war, störte mich nicht. Die anderen würden mir zwar einen Vorwurf deswegen machen, doch das interessierte mich noch weniger.
"Du hättest meine Warnung annehmen und verschwinden sollen...."murmelte ich noch leise zu der Leiche, ehe ich mich von ihr abwandte und mit dem blutigen Schwert in meiner ebenso roten Hand zurück ging. Ich sollte langsam wieder zu den anderen gehen. Vielleicht hatten sie ein paar neue Informationen über unsere Königin. Vielleicht hatte sich das Mädchen endlich entschieden. Entspannt, als hätte ich gerade etwas zu Essen besorgt und nicht jemanden umgebracht, machte ich mich auf den Weg. Meine Schritte hallten dabei unnatürlich Laut in den menschenleeren Gassen wieder. Bald würde sie wieder bei uns sein. Bald wären wir wieder vereint. Der Clan der schwarzen Königin.....
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Hey Leute.
Ja ich weiß, es ist ein anderes Kapitel, als ihr es von mir gewohnt seid. Trotzdem hoffe ich, dass es euch irgendwie gefallen hat.
Wichtig ist jedoch, dass dies keinen persönlichen Angriff auf Akiza_Black darstellen soll!
Für alle, die sich jetzt fragen, warum ich Avania habe sterben lassen, dafür gibt es mehrere Gründe.
Doch der Hauptgrund ist einfach die fehlenden Ideen und die mangelnde Kommunikation für diesen Charakter. Ich habe einfach gemerkt, dass es nicht klappt, einen OC von einem User mit einzubinden, den ich persönlich kaum kenne und mit dem ich wenig Kontakt habe. Deswegen habe ich beschlossen, keine OCs von anderen mehr einzubinden. Und wenn doch, nur von guten Freunden, die ich schon einige Zeit kenne und mit denen ich regelmäßigen und vor allem auch privaten Kontakt habe.
Ich hoffe ihr versteht das.
Ich musste Avania sterben lassen, weil anderweitig die Möglichkeit bestanden hätte, dass ihr, meine Leser, denken, dass sie zurück kommt. Zudem ist es somit für mich ein Schlussstrich und ich habe damit abgeschlossen.
Ich danke zudem der lieben LeelanaLey dafür, dass sie mir bei der Umsetzung dieses Kapitels geholfen hat <3
Bis zum nächsten Mal
Eure Dani
1.1.2022
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