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𝙻𝚎𝚟𝚎𝚕 𝟷 : 𝚂𝚝𝚊𝚛𝚝 ▶️ (1)

𝙹𝚞𝚗𝚐𝚔𝚘𝚘𝚔 

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Mit heftigen Kopfschmerzen wache ich aus meinem ungewollten Schlaf(?) wieder auf.

Die Sonne scheint mir direkt ins Gesicht, weshalb ich meine Augen erst mal kurz wieder schließen muss, um mich an die plötzliche Helligkeit zu gewöhnen. Durch das ständige auf einen Bildschirm blicken sind meine Augen nämlich empfindlicher gegenüber Licht geworden.

„WOW... Damit habe ich eindeutig nicht gerechnet!"

Meine Erwartungen an meine Umgebung gingen eher so in die Richtung, dass ich in einem Raum landen würde, ähnlich wie bei VR-Games. Damit hätte ich aber sicherlich nie im Leben gerechnet.

Der Duft von frischen Regen und Gras steigt mir in die Nase. Ich befinde mich in einer riesigen, tiefer liegenden Höhle. Man könnte es auch als Loch im Boden beschreiben.

Ich drehe mich langsam im Kreis und bestaune mit geweiteten Augen meine Umgebung. Die Steinwände der Höhle sind mindestens 7 Meter hoch und bewachsen mit Moos und Kletterpflanzen wie Efeu. Der dunkle Stein gibt einen schönen Kontrast zu dem stechenden Grün der Blätter der am Hang wachsenden Bäume, welche mindestens genauso groß sind wie die Höhle selbst. Sie reichen am oberen Rand des Höhleneingangs in einen dichten Wald aus Laubbäumen.

Direkt hinter mir befindet sich ein Vorhang aus Hängepflanzen, die ich aber nicht kenne. Sie haben kleine Perlen ähnliche Blätter und manche ähneln den Blättern eines Farns.

Im Hintergrund höre ich leise Wasser fließen.

Komplett durch die atemberaubenden Sicht, die sich mir bietet, gefesselt komme ich erst nach einer Weile wieder zurück in die Realität. Mich hat schon seit Ewigkeiten nichts mehr so begeistert. Das letzte Mal als ich so begeistert war, war mit 12 an meinem Geburtstag, kurz vor dem Tod meiner Eltern.

Sie hatten mich von der Schule abgeholt, mir gesagt, dass wir einen Ausflug machen und sind dann einfach zum Flughafen gefahren und sind auf die Philippinen geflogen. Ich werde nie vergessen, wie wir einfach auf irgendeinem Fluss, ich habe den Namen vergessen, gepaddelt sind und dann eine Führung in unserem Boot in eine Höhle gemacht haben. Das Wasser war in einem wunderschönem grün, türkis und blau gescheckt. Die Sonne strahlte hell am wolkenlosen Himmel. Ich weiß noch genau, dass es angenehme Temperaturen waren.

Ich versank in meinen Erinnerungen und kämpfte gegen meine Tränen, die in meinen Augen aufstiegen. Ich gab mich oft kühl und hart, so als ob mich nichts berühren könnte, aber in Wirklichkeit war ich innen gebrochen. Oft verdrängte ich einfach die Ereignisse, die geschehen sind. Manchmal holte mich meine Vergangenheit jedoch trotzdem ein, wie in diesem Moment.

Einige Zeit verweilte ich hockend, mit meinen Armen über meinen Augen und um Fassung ringend, auf dem kühlen Steinboden der Höhle, bis ich mich schlussendlich wieder gesammelt hatte und aufstand. Schließlich nutzte es mir ja jetzt nichts, wenn ich die ganze Zeit hier rum hocken würde und in Trauer versinken. Da hätte ich ja auch gleich in der Lobby bleiben können. Aber ich war ja durch die Tür geschritten, um wieder nach Hause zu kommen und in mein eigenes Leben zurückkehren zu können.

Entschlossen sah ich mich abermals um, auf der Suche nach einem Weg nach oben, der nicht gerade das Hinaufklettern der Felsenwand beinhaltete. Nicht das ich zu schwach dazu wäre. Körperlich würde ich das hundertprozentig schaffen. Das Problem war eher das, was mir die Stimme mitgeteilt hatte.

„...Du hast ein Leben, dein Leben. Wenn du ingame stirbst bist du tot.....".

Wenn ich also einfach an der Wand abrutschte, die vom Regen feucht und glitschig durch das ganze Moos war, und wieder auf den Boden fallen, würde ich hier einfach sterben. Das ganze auch noch ohne wenigstens ein Level bestanden zu haben.

Nachdem ich mich jetzt schon zum fünften Mal um mich selbst gedreht hatte, hatte ich nicht nur keinen anderen Ausweg gefunden, sondern mir wurde auch schwindlig. Ich musste mich auf meine Umgebung konzentrieren, um dem Schwindelgefühl das mich Richtung Boden zog, zu widerstehen.

„Also bleibt mir wohl doch nichts anderes übrig, als die Wand hochzuklettern und einfach auf meine Geschicklichkeit zu vertrauen?", stellte ich mir selbst die Frage. Mit den Schultern zuckend ging ich auf denn Felsen zu. Irgendwie hatte ich mich schneller mit meinem eventuellen Tod abgefunden, als ich dachte. Naja...

Ich schaute nach oben und suchte mir einen Weg, den ich nehmen konnte und wo ich mich auch festhalten konnte. Dann schnappte ich mir eine der herunterhängenden Lianen, welche ich mir schließlich um die Hüfte band. Wenn ich schon keine professionelle Kletterausrüstung hatte, musste ich mir eben anders helfen. Mir war zwar klar, dass die Liane mich nicht vor der direkten Bekanntschaft mit dem Boden retten konnte, wenn ich abrutsche.Das war auch irgendwo dem Grund geschuldet, dass sie bis fast auf den Boden reichte. Aber der Gedanke zählte. So konnte ich mich wenigstens seelisch und geistig etwas beruhigen.

Ich verweilte noch einen kurzen Moment, um tief durchzuatmen und Mut zu sammeln, bevor ich selbstbewusst nach der ersten Einkerbung im Gestein griff und mich daran hoch zog. Ich stellte meinen rechten Fuß in die Felsspalte, die ich erreichen konnte und meinen linken Fuß in die etwas Abgelegenere, wo ich aber noch easy ran kam.

Wie war das nochmal? Diese bedeutende Kletterregel? Irgendwas mit drei Punkten....oder so. Ich kletterte also langsam aber beständig die Wand hinauf, immer bedacht beide Füße und einen Arm sicher verankert zu haben bevor ich nach einer weiteren Felsspalte suchte, an der ich mich wieder weiter ziehen konnte.

Nach circa der halben Strecke musste ich kurz verschnaufen. Das war wirklich krasses Muskeltraining. In meinen Gedanken versunken, streckte ich mich bereits nach der nächsten Felsspalte, an der ich mich festhalten konnte und vor dem Aufprall auf dem Stein bewahren konnte, aus. Bloß hatte ich vergessen meinen linken Fuß zu verankern. Zu allem Überfluss griff ich auch noch neben die Kante, die ich mit meiner linken Hand versucht hatte zu erreichen, und rutschte mit meiner Hand am vollgesaugten Moos ab, was dazu führte, dass ich einfach in der Luft baumelte, nur noch von meinem rechten Arme gehalten.

Erschrocken schaute ich nach unten. Ich weiß, sowas soll man nicht machen. Ich weiß auch nicht genau, wieso ich das tat. Auf jeden Fall bereute ich es schon kurz, nachdem ich es getan hatte. Mit aller Kraft zog ich mich zurück an die Wand und verankerte mich wieder an dem Felsen. Ich klammerte mich förmlich daran. Wenn ich jetzt nicht gleich mich weiter hangeln würde, würde ich nie wieder weiter kommen. Also griff ich mit zitternden Händen nach dem nächsten Spalt und kroch so weiter hinauf.

Ich realisierte gar nicht so recht, wie ich meinem Ziel immer näher kam, bis ich schließlich mit meiner rechten Hand nicht wie sonst eine kühle steinige Spalte ergriff, sondern frisches grünes Gras.

Ich krallte mich in die Erde und zog mich mit letzter Kraft nach oben. Erschöpft lies ich mich auf den Rücken fallen. Die Sonne schien mir ins Gesicht, weshalb ich meine Hände vor meinen Augen in die Luft streckte und so meine Augen schützte. Erst jetzt fiel mir auf, das meine Hände und vor allem meine Finger schmerzten. Ich hatte mir an dem Gestein mehrere Male die Hände aufgeschürft. An meiner linken Hand hatte ich sogar einen etwas tieferen Schnitt, aus dem Blut tropfte und meinen Arm hinunter floss.

Na super! Ich seufzte. Jetzt kann ich mich erstmal auf die Suche nach Wasser machen um mir das Blut abzuwaschen und meine Wunden wenigstens etwas zu reinigen, sodass sie sich am Ende nicht noch entzünden würden.

Dem zufolge stand ich auf und schaute mich um. Ich befand mich auf einer Wiese, welche umringt von Laubbäumen war. Dafür das das ein Spiel war, indem ich sterben könnte, war es überraschend schön, aber das Auge kann sich ja auch genauso gut täuschen.

Ich nahm aus naher Ferne Wasser rauschen war, weshalb ich einfach mal in diese Richtung ging. Nach einem kurzen Fußmarsch durch das strahlend grüne Gras und durch das Baumdickicht kam ich am Wasser an.

Wie kann dieses Spiel nur so schön sein? Das war ja glatt Balsam für meine Augen, die sonst entweder nur Computer Bildschirme oder die endlosen Hochhäuser und unglaublich teuren Luxusvillen meines Stadtviertels, zu sehen bekamen.

Vor mir befand sich ein See mit so klarem Wasser, dass es glatt die Wasserqualität von Trinkwasser hatte. Wahrscheinlich war der Grund dafür, dass sich in der Sonne spiegelnde Wasser des Wasserfalls, welcher in den See mündete.

Ich ging auf den See zu und hockte mich auf den schmalen Sandstrand, der das Gewässer umrundete. Vorsichtig streckte ich meine Finger nach dem Wasser aus, um sie zu reinigen. Ich versuchte mir selbst möglichst wenig zusätzliche Schmerzen zu bereiten, was aber nicht so ganz funktionierte. Ich zischte auf. Das kalte Wasser betäubte zwar den Schmerz etwas, jedoch brannte das Wasser dennoch. Ich säubert meine Hände und Finger. Da ich durch das Klettern nun auch noch Durst hatte, robbte ich einige Schritte weiter, schloss meine Hände zu einer Art Schale zusammen und trank von dem köstlichen, kühlen Wasser, welches meine staubtrockene Kehle herunter lief und sie wieder befeuchtete.

Nach einigen Schlucken stand ich wieder auf und wollte mich gerade umdrehen, als ich plötzlich eine Klinge an meinem Hals halten hatte.

„Wer bist du?"

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