𝙻𝚎𝚟𝚎𝚕 𝟷: 𝙾𝚗𝚐𝚘𝚒𝚗𝚐 ⏩ (12 )
𝙹𝚞𝚗𝚐𝚔𝚘𝚘𝚔
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Ich liege noch immer auf ihm und denke auch gar nicht daran, von ihm aufzustehen. Er ist so schön weich. Eine willkommene Abwechslung zu dem sonstigem harten Stein.
,,Wie kommen wir da überhaupt hin? Hast du einen Plan?", frage ich ihn leise, da ich ihm nah genug bin. Er lacht leise auf.
,,Wenn ich nicht weiß, wo das Dorf ist dann keiner. Immerhin ist es ja.... das Level, was ich die ganze Zeit schon spiele". Sein Stocken hat mich etwas verwirrt, weshalb ich meinen Kopf von seiner Brust hebe und ihm in die Augen schaue. Fragend sehe ich ihn an, doch er reagiert nicht darauf. Stattdessen drückt er sich mühevoll hoch, schiebt mich von sich runter und steht schließlich auch auf. Ich sitze immer noch verwirrt auf dem Boden, als Tae auf den Wasserfall drauf zugeht. Kurz davor dreht er sich um und lächelt mich mit einem strahlendem Lächeln an.
,,Komm. Ich muss dir zeigen, wie der Dschungel so aussieht!". Er tritt heraus und verschwindet hinter dem klarem Wasser, welches vom Gestein rinnt. Leicht verwirrt über seinen Stimmungswechsel stehe ich schließlich auch auf und gehe ihm nach. Tae hat sich in der Zwischenzeit bereits die Klippe herunter gequält und macht sich auf dem Weg zum Strand. Ich laufe ihm einfach hinter. Da er sich in den Sand gehockt hat, mache ich es ihm nach und sehe ihn schließlich mit gefühlt tausenden Fragen im Gesicht an.
Mit einem Grinsen fängt Tae schlussendlich an zu erklären: ,, Ich wollte dir nur bildlich darstellen, wie es hier aussieht, deshalb brauche ich den Sand zum Zeichnen". Mir geht ein Licht auf. Alles klar!
,,Also du musst dir das ungefähr so vorstellen. Wir befinden uns hier, das ist der See und unser Lager". Während er erklärt malt er Linien mit seinem Finger in den Sand.
,, Etwas weiter links vom Lager ist der Start. Geht man geradeaus kommt man irgendwann zur Plantage und etwas hinter der Plantage läuft der einzige Fluss entlang, den es hier gibt. Wir müssen diesem zur Quelle folgen, um ins Dorf zu gelangen. Im großen und ganzen also nicht schwer zu finden. Man könnte theoretisch auch einen Weg direkt durch den Dschungel nehmen, jedoch bin ich mir nicht so sicher, ob wir uns da zurecht finden! Hier sieht wirklich alles gleich aus".
Als Tae mit seiner Erzählung am Ende ist befindet sich ein kleiner, aber gut verstehbarer Lageplan von Level 1 vor mir.
,,Und was denkst du, wie lange wir bis dahin brauchen?".
,,Theoretisch in normalen Lauftempo schaffen wir es in zwei Tagen, also auch nicht zu schlimm!". Ich nickte einfach auf seine Aussage.
Enthusiastisch springe ich wieder auf und schaue von oben auf ihn herab.
,,Dann lass uns gleich los machen! Wir haben keine Zeit zu verlieren! Brauchen wir noch irgendwas von hier?", frage ich ihn vorsichtshalber. Er überlegt einen Moment, ehe er mich ansieht und sagt: ,,Wir möchten wenigstens den Dolch und denn Feuerstein mitnehmen. Wir werden im Wald übernachten müssen also wäre das relativ angebracht. Essen holen wir uns dann einfach noch was bei der Plantage und sonst .....kommen wir theoretisch auch so klar".
Ich warte auch gar nicht mehr lange, als ich mich auch schon umdrehe und zurück ins Lager gehe und die Sachen holen, die Tae aufgezählt hat. Ich nehme vorsichtshalber auch noch zwei Verbände mit, die ich mir einfach in meine Hosentaschen stecke, zusammen mit dem Feuerstein. Zurück bei Tae will ich ihm seinen Dolch überreichen, als er plötzlich abblockt.
,,Ich glaube du solltest ihn behalten! Du brauchst ihn im Notfall eher als ich! Du als Stadtkind hast ja gar keine Ahnung von der Wildnis im Gegensatz zu mir!". Mit einem kastenähnlichen Lächeln streckt er sein Kinn in die Höhe. Ich fange an laut zu lachen.
,,Sicher, dass das der Grund ist und nicht der, das du deine rechten Arm kaum bewegen kannst?", frage ich ihn belustigt.
,, Eventuell.... . Na los jetzt, wir haben keine Zeit!". Ich lache wieder, folge ihm aber schlussendlich doch.
Wir nehmen wieder den mir altbekannten Weg durch das Dickicht. Währenddessen betrachte ich mir Taes Dolch genauer. Ich will es zwar eigentlich nicht zugeben, jedoch fand ich es echt nett, das er sich so Sorgen um mich macht, das er seinen geliebten Dolch mir überlässt, auch wenn er daraus auch einen Nutzen zieht. Ich drehe den Dolch in meiner Hand und begutachtete ihn genauer. Er sieht wunderschön und aufwendig verarbeitet aus. Er bestand aus reinem Silber, welches in den Sonnenstrahlen, die durch die Blattkronen fielen, hell leuchtete und reflektierte. Auf der Klinge befand sich ein kunstvolles Muster, welches aus ineinander übergehenden Dreiecken besteht, welche in einem Kreis enden, der ebenfalls mit den Dreiecken ausgefüllt war. Der Griff des solches war aus dunklem, fast schwarzem Holz angefertigt, welches immer wieder von kleinen Silberringen durchtrennt wurde. Am Ende des Griffes befand sich eine Art Kugel, die mir Blättern verziert war, welche mir irgendwie bekannt vorkamen. Die Klinge und den Griff Verband ein Silberteil, der in einem Halbkreis angeschmiedet wurde. Auf ihm befanden sich neben einiger Verzierungen, die wie Ranken aussahen, in der Mitte in einem oval ein Tigerkopf. Mir fiel auf, das er etwas bräunlich schien. Ich suchte deshalb mit meinem Finger über den Kopf, woraufhin mir das Blut am Finger klebte. Tae hatte ihn nicht richtig gereinigt, weshalb noch immer welches daran klebte. Stellte sich nur die Frage, ob es mein Blut oder das des Tigers war?
Der Dolch steckte in einer Hülle, welche aus dem selben Holz wie der Griff gefertigt war. Auch er hatte Verzierungen, die in das Silber geschmiedet wurden. Kunstvolle Schnörkel, Kringel und auch wieder Dreiecke bildeten sich ab. Interessanter war jedoch der obere Rand, welcher wie eine Art Geschichte erzählen musste, die ich jedoch nicht so ganz verstand. Es war immer wieder ein Mann abgebildet und neben ihm ein Tiger. Erst griff der Tiger ihn an und er wehrte sich, dann schien es, als ob er den Tiger unterdrücken konnte und schließlich wie zähmte. Der Tiger saß dann ganz brav neben dem Mann und schaute in die selbe Richtung wie er. Es folgen weitere Bilder, wo der Mann und der Tiger genau dasselbe machten.
,,Ey Jungkook! Pass auf, wo du hintrittst! Du wirst gleich noch Bekanntschaft mit deinem Lieblingsbaum der Bananenstaude machen!". Überrascht bleibe ich stehen. Wir waren tatsächlich schon an der Plantage.
,,Wir sollten nochmal was essen, ich weiß nicht, ob wir was finden können in der Wildnis. Am besten nehmen wir auch gleich noch was mit!", Sagte mir Tae. Ich stimmte ihm zu und holte uns schließlich etwas Obst zum Essen. Nach einigen Minuten Frühstück hatten wir dann auch gleich noch ein paar Bananen und eine Papaya für unterwegs "eingepackt".
Den Fluss fanden wir auch Recht schnell, weshalb wir den richtigen Weg zum Dorf dann auch fortsetzten. Nach einer Weile Fußmarsch fragte ich Tae schließlich: ,,Sag Mal, wo hast du eigentlich den Dolch her?". Nach einer kurzen Pause antwortet er mir: ,,Er lag einfach neben mir, als ich hier gelandet und aufgewacht bin". Er zuckte mit den Schultern. Verwirrt schaue ich ihn an.
,,Er lag einfach so neben dir?.... Wieso hatte ich dann keinen?".
,,Keine Ahnung... . Woher soll ich das wissen? Frag Illusion!". Dezent überfordert mit der ganzen Situation belasse ich es dabei. Wie laufen noch bis Sonnenuntergang weiter. Die Stille hat zwischen uns auch nicht zu lange gehalten, schon bald haben wir wieder ganz normal über alles mögliche geredet. Unser Lager konnten wir nur auf einem riesigen Baum aufschlagen. Logischerweise ohne Feuer. Wir hatte generell nicht mehr so richtig die Kraft dazu, noch weiter wach zubleiben. Der Weg war schon anstrengend gewesen. Für mich, wegen dem ganzen Gepäck und für Tae wegen seinen Wunden.
Am nächsten Morgen wachten ich als Erstes auf und weckte kurz darauf auch schon Tae. Der Tag versprach wieder besonders heiß zu werden, weshalb ich innerlich auch schon genervt stöhnte. Ich kletterte als Erster den Baum runter und rief dann Tae zu, dass er mir unser Gepäck runterschmeißen sollte. Wenig später waren auch schon alle unsere Habseligkeiten unten bei mir. Fehlte nur noch Tae.
,,Komm schon Tae, wir müssen weiter".
,,Ja ja ich komme ja schon!", rief er mir aus der Baumkrone hervor. Mit großer Anstrengung versuchte er den Baum runterzuklettern, obwohl er eher mehr rutschte als alles andere. Das war gestern Abend auch schon schwierig gewesen ihn da hoch zubekommen, da er kaum noch Kraft hatte. Ich habe ihn hauptsächlich hochgezogen, bloß wir konnten auch nicht unten bleiben. Die Gefahr, dass wir einfach aufgefressen wurden war zu hoch!
Tae ließ sich immer wieder Stück für Stück rutschen, doch verfehlte plötzlich einen Ast und fiel runter. Er ließ einen entsetzten und zugleich überraschten Schrei von sich. Ich ließ alles fallen und rannte zum Stamm, um ihn aufzufangen. Ich kam gerade noch rechtzeitig an, als er auch schon in meinen Armen landete. Erleichtert schloss er seine Augen und klammerte sich an mich. Ich hielt ihn einfach nur fest. Das war bestimmt kein tolles Erlebnis aus so einer Höhe von Baum zu fallen. Wer weiß, was hätte passieren können, wenn ich ihn nicht hätte auffangen können.
Nach einigen Momenten machten wir uns auch schon weiter auf den Weg zum Dorf.
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Hello!
Und wieder ist mir aufgefallen, dass meine Zeitform äußerst seltsam ist. Ich hoffe es stört euch nicht, aber ich kriege es irgendwie auch nicht auf die Reihe das einheitlich und Ansatzweise sinnvoll zu schreiben. I'm sry
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