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益ᑕᕼᗩᑭեᗴր 𝟤𝟧 益

<____[|𝙹𝚞𝚗𝚐𝚔𝚘𝚘𝚔 |]____>

Mit nassen, triefenden Haaren schlürfe ich aus meinem Bad, ziehe mir beim Laufen mein Shirt über und ziehe mir schließlich meine Schuhe an. Ich hab keine Zeit mehr mir meine Haare noch großartig abzutrocken oder Sonstiges. Das Training mit Shiwon hat etwas länger gedauert, als vorerst gedacht, Dank mir.

Ich hatte echt nicht gedacht, dass er es so weit treiben würde, das er sich einfach wegschleicht. Ich hatte gehofft, dass wenigstens das bisschen Verstand noch da wäre und die Hoffnung, dass er vielleicht einmal auf mich hören würde, aber ich hatte mich getäuscht.

Er hört nicht auf mich, nicht einmal wenn es ihm so beschissen geht....
Ich habe echt versucht, es ihm so zu erklären, dass er nicht gleich denkt, das ich ihn einsperren will, aber anscheinend hilft alles nichts. Verschwendete Lebensmüh. Taehyung wird es wahrscheinlich nie einsehen, da kann ich noch so lange auf ihn einreden.

Ich hab auch langsam keine Lust mehr darauf. Deswegen habe ich auch nichts gesagt, als er dort hinter diesem dämlichen Busch gehockt hat. Ich war sprachlos in den Moment. Soll er doch machen, was er will! Aber im selben Moment hab ich mir Sorgen um ihn gemacht. Was wenn er zu einem Heiler wollte?

Ich streiche mir meine nassen Strähnen nach hinten, schiebe meine Tür auf und mache mich auf dem Weg zu meinem "Dienst".
Ich sollte es lassen und ihn einfach machen lasse. Ich hab keinen Bock drauf mich wieder aufzuregen, ich hab Shiwon heute schon genug auf Trapp gehalten. Einfach ruhig bleiben und ihn das machen lassen, was er denkt.

Ich atme tief aus und senke meinen Kopf, wodurch mir abermals einige Strähnen in mein Blickfeld fallen. Ist er überhaupt schon wieder da? Hat er überhaupt vor wieder zurückzukommen? Was wenn er abgehauen ist? Aber wo sollte er denn hin? Zu seiner Familie bestimmt nicht. Da würden ihn nicht einmal Myoji oder der König hinkriegen und wen Anderes kennt er eigentlich, soweit ich weiß, nicht...
Und dennoch sollte ich ihn nicht unterschätzen. Er ist schon einmal angehauen von seinen Eltern, ohne Plan, was auf ihn zu kommt und hat es dennoch bis hier her geschafft...

Aber so weit würde er sicher nicht gehen!

Er würde doch nicht ohne ein Wort abhauen...oder?

Ich war mir im Moment echt nicht sicher, was er tun würde oder nicht...Ich kenne ihn so einfach nicht. Von sich selbst überzeugt zwar schon und er hasst es auch, wenn man ihn etwas vorschreibt und ihn "einsperren" will, aber nicht so...Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll...

Ich reiße mich aus meinen Gedanken. Ich sollte mich lieber beeilen. Ich bin so schon etwas zu spät dran und Chiron sollte ich auch eine Pause gönnen...
Ich lege einen Zahn zu, jogge gemächlich die letzten Meter nach hinten zu Taes Haus und lasse mich selbst rein.

Ich schließe die Tür wieder hinter mir, finde augenblicklich den Dunkelblondhaarigen auf dem großen Sofa sitzen. Ich nicke ihm zur Begrüßung leicht zu, als er sich aufstellt und zu mir kommt.

,,Wo ist er?", frage ich einfach und blicke etwas um mich, auf der Spur nach irgendeinem Anzeichen von Taehyung.
,,Er meinte vor einigen Stunden, dass er sich hinlegen wollte. Ich hab ihn lieber in Ruhe gelassen. Als ich heute morgen in seinem Schlafzimmer aufgekreuzt bin, weil ich mal nach ihm sehen wollte, ist er...ja du kennst ihn ja".
Ich wende meinen Blick zu Chiron. Er weiß also nicht, dass er gegangen ist.. Inständig hatte ich ja noch irgendwo gehofft, dass er wenigstens Bescheid sagt, aber anscheinend hatte ich mich getäuscht.

,,Ja, er mag es nicht, wenn man einfach so in sein Schlafzimmer kommt. Immerhin ist es sein privater Bereich", erwidere ich. ,,Gut, dann übernehme ich jetzt Mal!".
Der 25 Jährige nickt mir zu, bedankt sich bei mir und verlässt schließlich das geräumige Haus.

Ich gehe augenblicklich los, öffne die Türen zu seinem Garten und stapfe zielstrebig auf sein Schlafzimmer zu, finde ihn jedoch, wie zu erwarten, nicht vor. Ich wische mir mit meiner Hand einmal über mein Gesicht und knetete leicht meinen Nasenrücken.
,,Verdammte Scheiße, was machst du nur, Taehyung!".

Wahrscheinlich war es die beschissenste Idee, die ich je hatte, auf ihn aufzupassen, aber was hätte ich denn sonst tun sollen? Hätte ich es nochmal dazu kommen lassen sollen, dass er wieder unbewaffnet und wie von Sinnen in der Nacht nach Jarada spaziert? Und dennoch habe ich ihn nicht aufgehalten!

,,Du bist so dämlich, Jungkook!", flüstere ich mir selber zu, beiße meine Zähne zusammen und balle meine Hand zu einer Faust, lasse sie mit Wucht auf das Glas vor mir knallen. Meine Fingerknochen ächzen leicht, da sie sich immer noch nicht ganz erholt haben, nachdem ich willkürlich auf Holz, Dreck und Shiwon eingeschlagen hatte. Die Salbe brauchte halt auch so seine Zeit...

Ich gehe angespannt und enttäuscht von mir selbst und auch von Taehyung wieder in sein Haus, lasse mich wie Chiron zuvor auf seine Couch fallen. Was bleibt mir jetzt auch Anderes übrig? Ihn auf gut Glück suchen gehen? Was dann? Ich hab keinen Plan, wo er hätte hin gehen können, ich weiß nicht, wie es ihm geht und bis wohin er es schaffen würde. Immerhin bin ich ihm 3 Tage lang wie der größte Idiot auf Erden aus dem Weg gegangen. Die Anderen konnten mir auch nicht wirklich etwas Sinnvolles und Hilfreiches erzählen...

Ich stöhne laut auf, schließe meine Augen und lausche in die Stille hinein. Was soll ich jetzt nur tun? Was wenn er wirklich nicht mehr auftaucht? Was wirft das für ein Licht auf Taehyung, wenn herauskommt, dass er schwer verletzt weggerannt ist? Am Besten auch noch alles über die Nacht herauskommt? Myoji denkt so schon nicht gut von ihm und außer uns Jian, ihm, Minha und den Heilern weiß auch niemand weiter, dass er stark verletzt wurde und zurzeit nicht als Jian unterwegs ist. Wie würde das Volk wohl reagieren, wenn das Ganze zu so einer Zeit herauskommt, wo eh schon mehr Unruhen als sonst sind...

Plötzlich knallt die Tür auf und ein dumpfer Aufschlag ist zu hören. Alarmiert springe ich auf, drehe mich um und blicke auf die Person, die auf dem Boden hockt und mit der Luft zu kämpfen hat. Alle Gedanken verschwinden aus meinem Kopf, als ich ihn anblicke.

Aufgewühlt, weinend blickt er suchend um sich. Schwach hockt er auf dem Boden, seine Arme zittern bei der Kraft, die er aufbringt um sich nach oben zu stützen. An seiner Stirn rinnt Schweiß herab, vermischt sich mit seinen Tränen, die über seine blasse Haut laufen. Seine Haare sind verschwitzt und strähnig. Seine nackten Schultern beben, während er einen schwarzen Fetzen an seine Brust presst und seine Finger darin verkrallt hat. Seine Wunden sind provisorisch mit Kompressen bedeckt, an seinem Knien fließt Blut auf den Holzboden.

Taehyung wendet seinen Blick zu mir, als er mich bemerkt und schaut mich durcheinander und erschöpft an. Er will sich wieder aufstellen, hat aber keine Kraft mehr und fällt zurück auf den Boden. Ich löse mich aus meiner Schockstarre, komme auf ihn zu und schmeiße mich neben ihn auf den Boden, halte ihn an seinen bebenden Schultern nach oben.

,,J-Jungk-kook...E-s tu-t m-mir s-o l-leid! I-ich...".
Ich unterbreche ihn, indem ich einen Finger auf seine blassen Lippen lege und versuche ihn erstmal wieder runter zu kriegen, dass er sich beruhigt, doch er lässt mich nicht. Er schüttelt seinen Kopf wild, blickt mir tief in die Augen, während ihm weiterhin Tränen aus den geröteten Augen rinnen.

,,Ich hätte dich nicht angehen dürfen. Ich hätte doch dasselbe getan. Ich...ich wollte nicht eingesperrt werden, doch das bin ich ja gar nicht...Es tut mir so leid. Jungkook, es tut mir leid!".

Ich lege meine beiden Hände auf seine Wangen, halte seinen Kopf fest und bringe ihn somit dazu, dass er etwas ruhiger wird. Sein hektischer Atem beruhigt sich langsam, dennoch schluchzt er laut auf.
,,Ich...ich weiß nicht, was mit mir los ist...Ich wollte wirklich nicht so ausfällig werden und euch alle angehen...ich...ich komme einfach im Moment nicht klar...und...".

,,Jetzt sei doch Mal still! Ich verzeihe dir, okay! Ich verzeihe dir, Taehyung, weil du es endlich eingesehen hast. Ich wollte dich nicht einsperren, dass war nie mein Ziel, weil ich weiß, wie du...wie auch immer...".

Ich wische mit meinen Daumen einige seiner Tränen weg, doch er scheint sich nicht wirklich beruhigen zu können. Sein Körper bebt wie Espenlaub im Wind und er schluchzt laut auf. Kurzentschlossen ziehe ich ihn vorsichtig an meine Brust, drücke sein Gesicht leicht an meine Schulter und lege meine Hand an sein Becken und seinen Hinterkopf. Sanft streiche ich über seine Haut und seine Haare, versuche ihm irgendwie zu versichern, dass ich da und nicht sauer auf ihn bin.

Er hat tatsächlich eingesehen, dass er falsch lag. Ich drehe meinen Kopf etwas, drücke zart meine Lippen auf seine Schulter und blicke dann über diese hinweg auf seinen Rücken hinab.

,,Wo warst du eigentlich? Wieso bist du einfach abgehauen?", flüstere ich nach einer Weile leise, nachdem er sich wieder etwas beruhigt hat. Ich spüre seinen schweren Atem an meiner durchnässten Schulter, als er zu stottern beginnt.

,,Ich...ich bin nicht abgehauen...also schon aber...ich musste...Ich hab es nicht länger ausgehalten und...ich war bei Minha. Sie hat mir meine Wunden zugenäht und auch um mich gekümmert...".
,,Wieso blutest du dann am Knie?", frage ich ihn etwas verwundert. Schließlich hätte sie sich ja sicherlich darum gekümmert...

,,Ich bin hier her gerannt und dann gestolpert...Aber ich musste einfach mit dir reden und mich entschuldigen".

Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, woraufhin ich ihn wieder etwas von mir weg drücke, sodass ich ihn ansehen kann. Ich streiche ihm einige seiner verschwitzten Strähnen aus dem Gesicht und blicke ihm tief in die Augen.

,,Ich liebe dich, aber kannst du das nächste Mal bitte wenigstens jemandem Bescheid sagen?".

Er nickt zögerlich und wirft sich wieder in meine Arme, drückt sich förmlich gegen mich.

<____[|益|]____>

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