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益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 𝟩𝟪益

<____[|𝙺𝚊𝚒𝚝𝚘 |]____>

Oh Gott ist das peinlich! Wie konnte es nur zu dieser Situation kommen, dass wir uns jetzt schon beim Anziehen helfen lassen müssen...sind wir wirklich schon so alt? Dabei bin ich doch erst...nein!

Ich murmle ein leises "danke" über meine Lippen, blicke dabei jedoch nach unten und versuche irgendwie die Röte meiner einen heißen Wange zu verdecken. Auf meiner anderen Gesichtshälfte spüre ich eh eher schlecht bis gar nichts mehr. Durch die Verbrennung haben sich meine Nerven abgestumpft, sodass ich nur noch entweder sehr starke Schmerzen spüren könnte und kann, beziehungsweise eben Schmerzen, die direkt von der Wunde kommen...aber sonst wars das.

Ich drehe mich zu Yuu um, welcher sich gerade von Tae seinen geliebten Reisblätterhut aufgesetzt bekommt. Seit ich ihn kenne, was schon ganz paar Jahre sind, schließlich kennen wir uns seit unserer Kindheit und waren Nachbarn, habe ich ihn nie von diesem Hut getrennt bekommen. Seine Großmutter hatte ihn diesen angefertigt, weshalb er sehr daran hängt. Schließlich ist es das Letzten was er von seiner Familie überhaupt noch hat. Aber so ist das mit der Zeit. Menschen werden geboren und Sterben. Ein natürlicher Kreislauf.

,,So und jetzt, wo wir euch endlich Mal angezogen bekommen haben, wird es Zeit, dass ihr euren Gefallen einlöst, schließlich haben wir unsere Arbeit gemacht!", gibt Taehyung selbstsicher und fast schon ungeduldig von sich. ,,Es hat uns ganz schön etwas abverlangt! Mir meine Ausdauer und Kraft und Tae seine Angst und Nerven!", fügt auch der andere Jüngere, eigentlich fast schon immer positiv gestimmte Jian aus Canerias von sich.

Ich muss leise vor mich hin lachen. Na dann hat es ja genau das gebracht, was wir bezwecken wollten. Einübung und Aufwärmung. Das beste Training hat man nun einmal immer noch im Alltag!

,,Also beeilt euch jetzt gefälligst!", meinen die Beiden noch und verschwinden schließlich durch die Tür, durch die sie vorher gekommen waren und uns vorgefunden hatten.

Ich kann nur weiterhin lachen. Irgendwie scheinen sie sich schon gut mit uns eingelebt zu haben, und das obwohl wir uns erst seit 2 Tagen kennen. Und dennoch wirken wir schon wie eine Familie, genau...
,,Genau wie früher, findest du nicht auch? Als sie noch gelebt haben und die Welt noch richtig war".

Ich blicke zu Yuu, welcher nach einiger Zeit abermals an die alten Zeiten vor einigen Jahrzehnten erinnert. Damals waren wir noch jünger, glücklicher, kindischer. Uns war der Ernst des Lebens nicht wirklich klar, auch wenn wir schon einige Zeit Jian waren...ja das verfliegt irgendwann alles mit der Zeit...

Ich gehe auf den gut gebauten Jian neben mir zu, den ich mein gesamtes Leben bereits kenne und lege meine Hand auf seine Schulter, umgreife diese mit meiner Hand und streiche über das ausgesprochen unerwartet weiche Leder.
,,Ja...wer hätte gedacht, dass es tatsächlich einmal wieder so kommen könnte...aber los jetzt! Lass uns sie nicht noch länger auf uns warten lassen. Zudem werde ich meine Augen dann wahrscheinlich nicht von deiner Rüstung lassen können. Man siehst du gut darin aus!", muss ich einfach von mir geben und fahre mit meinem Blick erneut über seinen leicht muskulösen Körper in der engen Lederkleidung.

,,Ja, was für eine Schande, dass wir die jetzt erst gekriegt haben. Nach Jahren dann auch Mal. Sonst hättest du mich schon früher damit bewundern können!", stimmt mir Yuu zu und grinst schelmisch vor sich hin, geht zu der Tür und schließlich nach draußen.

,,Auf der anderen Seite ist es vielleicht auch besser so gewesen. Ich hab keinen wirklichen Drang dazu mich nochmals so von dir quälen lassen zu müssen! Ich bin vielleicht nicht aus Zucker, aber auch ich kann noch etwas fühlen. Das nächste Mal, wenn du mir wieder die Luft abschnüren willst, sag wenigstens Bescheid!". ,,Ja, ich geb dir Bekannt, wenn ich wieder Mal das Bedürfnis habe, dir den Hals umzudrehen und dir Schmerzen zuzufügen!". ,,Da bin ich aber froh! Das du mir dann aber ja einen ordentlichen Grabstein zulegst!". ,,Klaro, für dich würde ich alles tun. Weißt du doch!'.

Ich grinse nur, weil ich ganz genau weiß, dass seine Worte nicht nur so im Scherz gemeint sind. Er würde tatsächlich!Nicht mich umbringen, aber alles für mich tun. Genau wie ich für ihn.

,,Na endlich auch mal angekommen! In der Zeit, die ihr noch gebraucht habt, hätte ich noch Blumen in ihr Haar ein flechten können!". Ich blicke überrascht und positiv erstaunt auf die doch schon etwas ältere, hellgraue Stute und ihr wieder gepflegtes, sauberes Fell. Ihre angewachsen Körperbegleitung glänzt fast schon in den herbstlichen Sonnenstrahlen, während sie einen Blumenmädchen auf einer Pferdehochzeit gleich kommt. In ihrer ordentlich geflechtenten weiß-schwarzen Mähne stecken einige wilde Blüten und schmücken die Stute dadurch noch einmal mehr.

,,Ich hätte nicht gedacht, dass ihr das ganze so Ernst nehmt! Habt ihr wirklich so dringend das Bedürfnis unsere Technik herauszufinden?", fragt Yuuto beeindruckt und geht auf die Stute zu, nimmt ihr das Halfter ab und lässt sie dadurch frei. Er gibt ihr einen kleinen Klaps auf den Hintern und fordert sie somit auf, sich zu bewegen und die Freiheit für einige Zeit auf der Wiese hier zu nutzen.

,,Wir müssen schließlich auch etwas Nützliches tun. Zudem muss Tae wieder in Form kommen!", meint Hyeong-Ji und klopft Tae ruhig auf den Kopf. Dieser findet das Ganze jedoch alles andere als lustig und gibt bissig von sich: ,,Du kannst auch nicht einmal deinen Mund halten, oder? Muss es denn gleich die ganze Welt wissen, dass...".

Tae scheint wirklich nicht der Beste zu sein, seine Schwächen preiszugeben, weshalb ich ihn schließlich unterbreche und dem Honigkuchenpferd Hyeong-Ji zur Unterstützung Eile. ,,Wir wussten es so oder so schon, durch die Höchstangesehenste Frau Doktor Kim. Sie kam vor zwei Tagen her und hat dich mit ihren Mann untersucht, nachdem du zusammengebrochen bist. Nebenbei hat sie uns dein Krankenbild geschildert. Nicht das wir davor noch nichts von Meister Myoji aus wussten, welcher uns informiert hatte!".

,,Wieso weiß eigentlich jeder davon Bescheid?! Ich werde noch weltbekannt durch mein Krankheitsbild, sodass mir gleich Mal ein fantastischer Ruf vorauseilt!". ,,Na dann lamentier doch nicht so lange und wir legen jetzt los!", gebe ich von mir und bringe ihn somit wieder auf den Boden der Tatsachen.

Ich schüttel belustigt mit dem Kopf und hänge mich entspannt über Yuu's Schulter, lege meinen Kopf an seinem unter den Hut. Seine weichen Haare kitzeln mir im Gesicht, doch daran bin ich eh schon gewohnt.

Ich blicke abermals zu den Neulingen und belächele ihre Erwartungshaltung, als sie voller Vorfreude sich für das Training bereit machen zu scheinen. Ihr seit viel zu unruhig! Wenn ihr wüsstet, was auf euch noch zukommen wird!

Ich stupse ihn knapp am Schädel an, als Zeichen, dass wir loslegen können, woraufhin er sich zu Wort meldet.

,,Meine lieben Freunde und jüngeren Mitglieder des Jiantrupps Tenian! Stellt euch gegenüber und nehmt euch bei den Händen!", verkündet Yuu mit seiner ernsten, beruhigenden und überzeugenden Stimmen mit den er bis jetzt jeden bekommen hat. Und wie erwartet reagieren die Schwarzhaarigen ohne groß nachzudenken, stellen sich gegenüber und strecken ihre Hände nach vorn aus, ergreifen diese.

,,Stellt euch aufrecht und gerade hin und blickt euch streng in die Augen!". Ich beiße mir fest auf die Lippen, versuche mein Lachen drin zu behalten, weshalb ich meinen Kopf zu meinem Freund drehe und mein Gesicht an seinem Hals vergrabe. Ich gebe wirklich mein bestes, versuch mich durch seinen Geruch zu beruhigen, so wie immer, doch halte ich es nicht länger aus, als sie endlich bemerken, was gerade abgeht.

,,Was zur...was soll das eigentlich!", fragt auf einmal endlich einer von ihnen, woraufhin ich laut anfange zu lachen und auch Yuuto sich nicht mehr halten kann.
,,Soll das ein verdammter Scherz sein, oder was stellt das gerade dar?".

Ich beruhigen mich, atme einige Sekunden tief ein und gebe schließlich belustigt von mir: ,,Tatsächlich nein!". Ihre verwirrten, irritierten und auch irgendwie verarscht fühlenden Gesichter blicken uns enttäuscht an, weshalb ich lachend von mir gebe.

,,Was denkt ihr bitte, wie wir unsere Technik ausgearbeitet haben? Vor 24 Jahren waren wir auch noch wie ihr. Unerfahren, kein Plan von nichts wirklich und dennoch mit dem Drang für unser Volk zu kämpfen. Als der Zwischenfall dann kam und wir allein da standen, was denkt ihr wie haben wir die Technik ausgearbeitet. Denkt ihr echt, wir haben einen neuen Meister bekommen, weil unser Alter plötzlich weg war? Rajada hatte andere Problems zu dem Zeitpunkt. Wir mussten uns selbst etwas überlegen!".

,,Das beste Training hat man nun einmal im Alltag!", fügt der Schwarzhaarige hinzu. Ich schiebe mit meinem linken Zeigefinger seinen Hut etwa nach oben und lunse somit besser zu den Beiden.

,,Um unsere Technik überhaupt zu können, braucht ihr Vertrauen ineinander, scharfe Sinne, Gleichgewicht, Körperspannung und besonders wichtig Rhythmusgefühl und Gleichgewicht! Also nehmt euch jetzt gefälligst wieder an den Händen und stellt euch nicht so an!".

Die Beiden stellen sich an wie zwei Anfänger und fassen sich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich Mal bei den Händen, so als würden sie sich grade erst kennengelernt haben.

Ich lasse die Luft mit dem Kopf schüttelnd aus meinen Lungen. ,,Ich denke wir sollten es ihnen zeigen, oder!", spricht Yuuto wieder meine Gedanken aus, woraufhin ich nur nicken kann.

,,Liebe Leute, ihr stellt euch schlimm an!", meine ich, lasse bedauerlicherweise und gezwungenermaßen von Yuu ab, gehe auf Tae und Hyeong-Ji zu, packe sie und schiebe sie erstmal näher aneinander, sodass sie nicht mehr einen Kilometer entfernt voneinander stehen. ,,Du, Tae! Deine Hand an seine Schulter, du Hyeong-Ji an seine Seite und eure linken Hände fest zusammenhalten und ordentlichen Griff bewahren!".

Sie befolgen zwar meine Schritte, doch an Taes Miene kann man deutlich sehen, wie es in ihm abgeht. So nach dem Motto: Was soll der Schwachsinn. Ich will kämpfen und trainieren, weil ich kein Ruhe hab! Ich bin unruhig und hippelig, unter Strom wie ein Hoppelhäschen, welches vom Blitz getroffen wurde. Blabla.

,,Man ihr kapiert echt nicht, dass ihr gleich miteinander tanzen sollt, oder? Habt ihr das noch nie gemacht? Sind wir schon so altmodisch?", drehe ich mich zu Yuu um, welcher auch nur mit den Schultern zuckt.

,,Es gibt nichts besseres, als Tanzen und all das zu üben, was ich grade sagte. Rhythmus, Gleichgewicht, Ruhe und Vertrauen zu dem Anderen!". ,,Und was hat das Ganze bitte mit Körperspannung und Gleichgewicht zu tun?". ,,Was denkst du bitte, wie viele Muskelgruppen beim Tanzen beansprucht werden und was für eine Körperspannung du dazu brauchst. Bezüglich Gleichgewicht und geschärfte Sinne. Ihr glaubt doch nicht ernsthaft, dass wir glei bei 100 anfangen mit euch, oder?".

Wir sollten es ihnen tatsächlich zeigen! Ich drehe mich freudig um meine eigene Achse, gehe auf Yuu zu und blicke ihn nur knapp an, woraufhin er kurz nickt und sich schließlich zu unseren zwei Häusern umdreht und ich ihm folge. Geschmeidig wie eh und je schwingt er sich wie selbstverständlich auf das Dach, woraufhin ich mich ebenso an der Dachkante nach oben ziehe.

Leichtfüßig und wie auf Samtpfoten laufen wir auf die Dachspitze und stellen uns gegenüber auf die Schindeln. Ich blicke nach unten, wo sich die beiden Canerianer wieder zu uns gedreht haben und noch verwirrter drein blicken.

,,So meine Freundleins. Euer Ziel wird irgendwann sein, das zu tun, wie wir hier gleich, also passt gut auf!", meine ich noch, ehe ich meine Augen entspannt schließe und meine Arme ausstrecke. Wenige Sekunden später werde ich auch schon fest und sicher von Yuus Händen gepackt und an seinen Körper gezogen. Seine Brust legt sich fest an meine, während ich nach seinen Händen greife und mich so auch an ihm festhalte.

Ich besinnen mich kurz auf mich, konzentriere mich bis auf mein Maximum und fühle mich fast schon, als würde ich abermals mit ihm verschmelzen. Unsere Herzen beginnen im selben, entspannten Takt zu schlagen, als Yuu flüstert: ,,Wollen wir?".

Ich nicke nur knapp, setze ein Lächeln auf, als er bereits wie automatisch beginnt sich zu bewegen und mich nach hinten führt. Ich lasse mich auf ihn ein, vertraue ihm voll und ganz. Schließlich kann er sich komplett blind sogar noch besser auf seine Umgebung besinnen und tanze mit ihm eng an eng auf der Dachkante entlang.

Mir ist durchaus klar, uns ist Beiden klar, dass das ganze Spielchen hier nicht das ungefährlichste ist. Die Häuser sind Recht klein und schmal, wenig Fläche. Der Spalt zwischen den Häusern mag vielleicht nicht wirklich groß sein aber dennoch schwer abzuschätzen. Und neben uns geht es einige Meter nach unten. Also man kann sich wehtun, wenn man seinen Fuß auch nur einen Millimeter falsch setzt und abrutscht, aber ich vertraue ihm und mir selbst. Wir haben das schon oft genug getan und gespürt, wie es ist wenn man versagt.

Ich spüre Yuus Muskeln unter seiner Rüstung angespannt ihre Arbeit verrichten, seinen heißen, aber ruhigen Atem an meinem Hals und seine langen, schwarzen Haarsträhnen an meine Gesicht, welche der Wind hier her treibt, während er wie in seinem Element sich zurück bewegt und sich etwas von mir entfernt. Ich lasse meine Arme locker, schwenke diese nach vorn und lasse uns einen Moment mehr Platz, ehe wir uns wieder aufeinander zu ziehen und wieder miteinander verschmelzen.

Yuu beginnt sich selbstsicher nach rechts zu drehe und somit quer auf der schmalen Dachkante sich weiter fort zu bewegen und die Positionen zu wechseln. Ich klebe mein Bein förmlich an seins und stelle meinen Fuß wie von einem seidenen Faden geführt genau zwischen Yuus Füße, drehe mich schließlich wieder um. Ich übernehme die Führung und treibe ihn immer wieder sich seitlich drehend zum Ende des Daches, lasse ihn schließlich an der Dachkante stehen und etwas nach hinten fallen.

Ich festige den Griff unserer beider Hände, stelle meinen rechten Fuß so, dass mein Unterschenkel sein Bein blockiert und mehr Halt verleit, bis ich ihn wieder zurück ziehe und er mich wieder führt und wir uns weiter auf dem Dach drehen, uns in unserer eigenen Welt befinden. Unsere eigene Welt, die unser Tempo läuft, unseren Rythmus hat und auch nichts uns hier raus werfen kann.

<____[|益|]____>

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