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益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 𝟩𝟤益

<____[|𝚃𝚊𝚎𝚑𝚢𝚞𝚗𝚐 |]____>

Leicht zitternd ziehe ich meinen Kopf zwischen meine Schultern und mache mich so klein wie möglich. Ich spüre deutlich, wie mein Energiepegel sein Minimum erreicht hat und ich keine Kraft mehr zu irgendetwas habe. Ich lehne mich näher an Hyeong-Joon vor mir und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Wie selbstverständlich und als hätte er nie etwas anderes gemacht, sitzt er auf dem Tier und führt die helle Stute durch den herbstlichen Wald.

„Ist dir kalt?“, fragt auf einmal mein bester Freund mich und dreht seinen Kopf leicht über seine eigene Schulter. Ich will verneinen, als erneut ein kalter Schauer über meinen Rücken fährt und ich es somit nicht wirklich mehr vertuschen kann. Schließlich hänge ich an ihm wie ein Koalababy an seiner Mutter.

„Geht schon. Wir sind ja eh gleich da!“, murmle ich daher und vervollständige den einzigsten Smalltalk, den wir auf dem Ritt nach Tenian hatten. Ich war nicht wirklich in der Laune dazu gewesen mit ihm zu sprechen, sondern hab es eher bevorzugt meinen Gedanken und Jungkook nachzugehen...

Ich kenne Jungkook nicht, wie er davor war. Ich hab keine Ahnung, wie er wirklich war, auch wenn mir die Anderen immer mal davon erzählt hatten. Stoisch, scheint auf sich fixiert gewesen zu sein, hochkonzentriert, durch und durch ein Kämpfer und dennoch still und besonnen...ein Stein eben...schwer platt zu machen, aber wortlos...

Ich hatte ihn nur einmal so erlebt...das erste Mal, als er mich traf...als er mich als einen Angreifer hielt und mich umbringen wollte...das war das einzige Mal, dass er mich so kalt behandelt hatte, wie es die Anderen immer beschrieben hatten...und jetzt sollte er wieder so werden...

Ich bin mir nicht genau sicher, wieso genau Jungkook sich so verhalten hatte die Zeit in der er da war...ich hab auch keine Ahnung, ob er schon immer so war, seit er zu den Jian ist oder ob es sich über die Jahre geändert hatte...aber ich hab echt kein Interesse daran mich unnötig mit Myoji unterhalten zu müssen...das brauch ich echt nicht...

Irgendwie fühle ich mich schlecht deswegen...ich will nicht, dass er wieder zu dem Stein wird, der er war...ich kann mir kaum vorstellen, dass er freiwillig so war...sonst hätte er sich ja nicht anders verhalten, als ich da war...und dennoch ist es eventuell sogar wirklich besser, wenn ich und er nicht zusammen nach Tenian versetzt wurden...nicht nur das die Wahrscheinlichkeit, dass er mich schlussendlich so lange in Gefangenschaft setzen lassen würde, bis ich wieder okay bin, aber auch so...wir sind heute zu sehr eskaliert...wir können unsere privaten Angelegenheiten nicht einfach über das Wohl der Menschheit, unseres Volkes setzen, für das wir geschworen haben, dass wir es beschützen werden. Das geht einfach nicht...und Jungkook ist auf dem besten Weg den Schwur zu vergessen. Und das immer nur wegen mir...ich kann es einfach nicht verantworten, wenn dadurch irgendetwas passieren würde, dass er schlussendlich aus dem Dienst und den Reihen der Jian geschmissen wird. Ich will daran nicht schuld sein, weshalb es besser ist, wenn wir eventuell uns etwas Zeit auseinander nehmen...zum wohl beider...

Deshalb hab ich Myoji auch einfach sagen lassen und mich nicht eingemischt, so sehr mein Herz auch geschrien hat, dass ich mich mit einmischen sollte...mir waren einige Argumente eingefallen, die dafür gestimmt hätten, dass er mit nach Tenian versetz wird, aber ich hab es schlichtweg einfach sein gelassen eben deshalb...

So sehr ich ihn auch liebe...wir können das keinem verraten, der unsere Stellung nehmen und uns aus den Reihen der Jian nehmen könnte, weil wir dann als ungeeignet gelten werden! Wir müssen einfach zusehen, dass wir schnellstmöglich mit diesem Scheiß fertig werden. Und das wird vor allem erst möglich werden, wenn wir endlich ausreichend Informationen bezüglich der Wesen haben. Und wo kann man dann nicht besser sein als in Tenian, die einen Großteil der Forschung übernommen haben?!
Auch wenn es mich innerlich ankotzt, dass das Projekt höchstwahrscheinlich mit von meiner Mutter geleitet wird.

Ich werde meiner Familie einfach so gut wie möglich aus dem Weg gehen. Zum einen, weil ich immer noch nicht weiß, wie sie darauf reagieren werden, dass ich wieder da bin, weil ich keinen Plan hab, wie ich ihnen gegenüber tretten soll, weil ich nicht weiß, ob ich ihnen jetzt verziehen habe oder nicht und als Hauptgrund. Weil ich mir diese unnötigen Diskussionen und  Sprüche auch gut ersparen kann. Ich brauch das echt nicht.

Nur weil mein Vater meinte, dass sie stolz auf mich sind, hat das noch lange nichts zu bedeuten. Wenn meine Mutter das wirklich auch so meint, muss sie nicht meinen Vater als Sprachrohr verwenden!

Ich richte meinen Blick etwas nach links, als ich bemerke, wie sich der Wald lichtet und sich zu einer großen, weitflächigen, aber dicht bewachsenen Fläche öffnet.

„Na dann! Willkommen in Tenian. Unserem vorrübergehenden zu Hause!“, spricht mein Freund vor mir und reitet gerade weiter auf die ersten Häuser zu, welche sich hinter den Kräutern und Heilpflanzen hervortun.
„Ich denke wir sollten zu erst die Jian aufsuchen. Die werden wahrscheinlich uns weitere Informationen geben können, wie es weiter geht. Zudem hab ich keinen Plan, wo wir sonst hinsollten. Oder weißt du zufällig, wo unsere Wohnung sein wird?“, stelle ich fest und frage den Schwarzhaarigen vor mir.

„Hättest du eventuell aufgepasst und wärst nicht einfach so mit Jungkook auffälligerweise hinter der Tempelecke verschwunden, dann hättest du es vielleicht auch mitgekriegt!“, gibt er schmunzelnd von sich und zieht mich auf, worauf ich natürlich augenblicklich anspringen muss.

Meine Wangen färben sich rötlich während ich mich versuche rauszureden, obwohl es eigentlich zwecklos ist.

„I-ich...wollte doch nur Jungkook sagen, dass er sich beeilen soll und keinen Scheiß baut!“.
„Ach hast du jetzt etwa einen Mutterinstinkt entwickelt?“.
„Was zur Hölle labberst du? Er ist mein Freund. Das hat nix miteinander zu tun. Ich will einfach nur, dass wir schneller fertig sind und zurück nach Hause können. Das ist alles!“, gebe ich mit den Zähnen knirschend von mir. „Hast du jetzt schon Heimweh? Vermisst du deinen Liebling etwa schon?“.

Ich flippe und drücke meine Hand auf seinen Mund damit er mit dem dämlichen Rumgesülze endlich aufhört.
„Mund! Ich vermiss ihn noch nicht, aber das ist auch unwichtig. Ich bin echt nicht so heiß drauf hier rumzuhängen und ewig will ich nun mal wirklich nicht von ihm getrennt bleiben. Aber du kannst mir nicht sagen, dass du dir nicht auch ein paar Sorgen um ihn machst. Du kennst ihn länger als ich!“.

Kurz herrscht einige Sekunden Stille, bis ich begreife wieso und er meine Hand von seinem Mund nimmt.

„Mach dir keinen Kopf. Myoji regelt das schon, aber du hast Recht. Wir müssen nicht unnötig Zeit verschwenden. Also sag mir lieber wo wir lang müssen!“. Ich blicke nur knapp um mich und zeige schließlich wieder nach vorn. „Etwa 600 Meter weiter in die Richtung bis zum Zentrumsinneren und dann die breite Straße nach links unten zum Tor. Die Jian haben ihren „Stützpunkt“ direkt am Tor“, gebe ich von mir, woraufhin Hyeong-Joon auf mich hört und die Stute zum trapen bringt.

Gekonnt schlängelt er uns durch die bevölkerte, blühende Stadt, durch die nur Heiler in ihren weißen Gewändern rennen und nur ab und zu das ein oder andere Kind, welches laut lachend über die Ziegel rennt und sich seines Lebens erfreut. Wir brauchen auch nicht mehr lang bis wir am äußersten, nördlichsten Rand Tenians angelangen und sich die Gasse zu einem kleinen, aber immerhin überhaupt einem Platz öffnet.

„Wir sind da!“, informiere ich vorsichtshalber noch einmal Hyeong-Joon, welcher mich daraufhin empört anblickt. „Denkst du ich bin blind oder sowas? Ich hab gute Augen im Kopf und die zeigen mir deutlich das Tor dort vorn!“.

Auch wenn es mittlerweile noch verwucherter ist, als je zuvor. Es ist lange her, dass ich das massige Tor gesehen hatte...mir war bekannt, dass sich keiner wirklich darum kümmerte, das Brett von Unkraut und Pflanzen zu befreien, doch mittlerweile war es fast komplett zugewachsen. Efeu schlängelt sich seinen Weg nach oben, eine bunte Mischung an Blumen wächst davor und eine Magnolie rankt ebenso mit ihren langen Ästen vor das Tor und lässt das gelbe und orangene Laub von den Bäumen fallen.

Ich springe schließlich von dem Tier, rutsche über ihr Hinterteil nach unten und lande sicher aber mit schweren Gliedern auf dem Boden. Ich strecke mich kurz in alle Richtungen und versuche so mich selbst wieder zu wecken, doch das bewirkt eher das Gegenteil und lässt mich kurz taub und benebelt fühlen. Ich schließe kurz meine Augen.

„Gut gemacht, Golia!“, lobt Hyeong-Joon anscheinend die Stute. Immerhin weiß ich dann auch mal einen Namen. Was will man mehr? Ich reiße mich wieder zusammen und blicke schließlich suchend um mich. Die Jian in Tenian haben nicht wirklich einen Stützpunkt wie wir in Canerias. Sie sind ja immerhin auch nur ein Heilerdorf und kein Jianstützpunkt...

Die hier ansäßigen Jian trainieren immer nur auf den umliegenden Wiesen, die hier ja ausreichend vorhanden sind. Als Kind hatte ich ihnen immer zugesehen und sie bestaunt, wie toll sie doch waren. Ich bilde mir auch ein, dass mich einer der Jian einmal vorgestellt hatte, den Anderen...aber das kann auch einfach nur ein Traum gewesen sein...wer weiß...

Ich will gerade zu dem kleinen tempelartigen Haus gehen, welches am Rand hinter Blumen versteckt ist und die beiden Jian suchen, als sich auf einmal hinter uns etwas regt. Ich gerate augenblicklich in Angriffsstimmung und greife nach meinen Katanas, welche sich perfekt in meine Handflächen schmiegen, als auf einmal jemand belustigt auflacht und mit erhobenen Händen aus dem Schatten des Hauses tritt.

„Das ist also das Problemkind Kim Taehyung, nehme ich an!“, lacht ein Anderer aus etwas höherer Entfernung, wodurch ich augenblicklich meinen Kopf in die Richtung drehe, wo der zweite schwarze Schatten aus dem Magnolienbaum gesprungen kommt und mit seinem Partner an der Seite auf uns zu kommt.

Meine Kraft lässt nach, woraufhin ich meinen Arm nach unten nehme und die Anderen zu uns treten. Ich blicke in ihre Gesichter und bekomme ein seltsames Gefühl...woher...

„Wir sind Yuuto Sensoji und Kaito Kobayashi. Die hier ansäßigen Jian!“, begrüßen sie uns freundlich, als ich jedoch die Kontrolle über meinen Körper verliere, mir schwarz vor Augen wird und ich wie nix zusammenklappe.

„Das er so ein Problemkind ist, hätte ich echt nicht gedacht...“, murmelt der eine noch, als ich bereits mein Bewusstsein verliere, noch bevor ich auf dem Boden aufkomme.

<____[|益|]____>

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