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益ᑕᕼᗩᑭԵᗴՐ 𝟧𝟩益

<____[|𝚃𝚊𝚎𝚑𝚢𝚞𝚗𝚐 |]____>

Der Wind pfeift mir kühl in mein Gesicht und bringt meine Augen zum Tränen. Gott, wie ich es hasse, wenn das passiert! Ich weiß dann immer nie, was ich tun soll…Egal!

Ich blicke vor mich ohne nur einen blassen Schimmer zu haben, wo wir uns überhaupt befinden. Wir reiten breites seit einiger Zeit einfach in einem dichten Birkenwald, der aller paar Meter gleich aussieht. Ich habe also grundsätzlich keine Ahnung wo wir uns befinden, dafür aber anscheinend Chiron, welcher lässig neben mir auf seinem braunen Pferd sitzt, ein Bein verschränkt vor ihm und entspannt durch die Landschaft blickt und so begeistert von jeder Birke zu sein scheint, dass es fast schon nicht mehr ganz normal ist…

Ich schüttel mit meinem Kopf und widme mich lieber wieder wichtigeren Dingen. Ich sollte mir darüber jetzt nicht auch noch Gedanken machen. Das ist unnötig!

Ich schweife mit meinem Blick abermals kurz zu Chiron, dessen Rüstung einen Schnitt am Oberarm hat, wo ich ihn getroffen habe. Er scheint mir zwar verziehen haben, denke ich zumindest, aber dennoch…Wie konnte ich ihn einfach so angreifen? Nicht aufpassen? Das kann doch nicht mein Ernst sein! Was tue ich hier eigentlich die ganze Zeit?

Mein Hirn ist irgendwie weg und ich bin nicht ganz bei Sinnen, aufmerksam, wie es uns beigebracht wurde…Ich sprang wie ein Wahnie auf das Dach, weil ich dachte mich beobachtet etwas. Ich verletzte meine Freunde willkürlich, weil ich nicht aufpasse und flippe im Dreieck, wenn man mir sagt, was eigentlich die blanke Wahrheit ist…

Ich hatte zwar schon immer eine geringe Tolleranzschwelle und hab nicht wirklich auf Hinweise von Familie und Freunden gehört, aber ich bin dabei noch nie so gerastet...

Ich sollte mich wahrscheinlich bei Seojun wenn wir wieder da sind, entschuldigen. Ich hätte ihn nicht so angehen dürfen. Und vor allem dann nicht so arrogant einfach aus dem Tempel spazieren sollen, wo ich doch keine Ahnung von Patian, noch von Pferden hat, was man ja gut gesehen hat und immer noch kann…Ein Wunder, dass ich überhaupt noch drauf sitze...

Es hat mich zwar tierisch gereizt, dass Chiron so selbstgefällig und entspannt dort oben sahs und auf mich runter geblickt hat, dann auch noch seine Kommentare, aber im Endeffekt ist es wirklich besser, dass er mit ist… Wer weiß wo ich sonst gelandet wä-.

Ich unterbreche mich selbst, ziehe an den Zügeln meiner vorübergehenden Stute und bringe sie dadurch dazu sich aufzustellen und mich knapp runterzuschmeißen. Nur mühevoll kann ich mich auf ihrem Rücken halten, kralle meine Finger daher in den Ledergurt und blicke suchend um mich.

Ich spüre es schon wieder….Dieser Blicke…hier ist jemand!

Ich stelle mich in den Steigbügeln auf und blicke um mich herum, scanne jede Ecke genau ab. Baum, mehr Baum, hoher Farn, kaum Licht, dunkle Ecke, weiße Rinde, noch ein Baum.

Ich drehe meinen Kopf hektisch um mich selbst wodurch meine Umgebung verschwimmt und zu einer einzigen Masse wird, als auf einmal das Tier unter mir unruhiger wird und auf der Stelle zu treten beginnt, sich um sich selbst dreht.

„Taehyung, was machst du!“, ruft mir Chiron zu, als meine Stute auf einmal wieder steigt und ich nicht mehr rechtzeitig reagieren kann und ich abgeworfen werde. Im Hintergrund bemerke ich, wie auch der Rest der Pferde durchdreht und der Kurzhaarige Probleme bekommt sich auf seinem Tier zu halten.

Die Stute vor mir beginnt komplett durchzudrehen und schlägt nach hinten aus, genau da hin, wo ich liege.
Ich kann gerade noch so ihre Hufen sehen, als ich mich zur Seite rolle und die Masse an Pferd nur wenige Millimeter neben mir aufkommt und schließlich verängstigt wiehernd wegrennt.

Ich habe keine Zeit dazu jetzt auf sie zu achten, sondern springe einfach auf, renne in das Dickicht, aus dem ich den Blick gespürt habe. Wie besessen springe ich durch den Farn, der mir teilweise ins Gesicht schlägt. Ich zerkratze mir meine Arme an einigen Dornenbüschen, welche versteckt im Farn wachsen, doch bin ich zu fixiert, um es zu bemerken.

In einigen Metern Entfernung bewegen sich plötzlich die Blätter, weshalb ich, mich bestätigt fühlend, nach hinten greife und meine Finger um die Knäufe meiner Katanas schmiegen will, als ich jedoch ins nichts greife.

Geschockt reiße ich meine Augen auf, als ich realisiere, wo meine Waffen sind.
Im Tempel in einer Säule steckend und im Sandboden des Trainingsplatzes.

Ich werde wieder langsamer und blicke etwas verloren durch die Gegend, als ich realisiere was ich hier tue. Ich bin wieder komplett neben mir und kriege nichts mit…Ich bin komplett abgelenkt und ohne auf irgendetwas anderes zu achten losgerannt…dabei sollte ich auf die Tiere achten und nicht irgendetwas jagen…!

Pferde sind fast schon heilig…die kostbarsten Tiere, die wir mittlerweile haben…und ich renne weg von ihnen und bringe sie dazu sich zu trennen…

Ich muss aufpassen, ich muss sie zurückholen, ich muss irgendetwas unternehmen und sie schützen, ich muss…

Geschockt blicke ich in die Dunkelheit, als ich auf einmal etwas Rotes aufblicken sehen kann, was jedoch augenblicklich wieder in einem schwarzen Nebel und in der Dunkelheit verschwindet und wenige Sekunden später ein lautes Wiehern vor mir erklingt. Ich denke nicht länger nach, spüre, wie sich das Adrenalin in meinem Adern ausbreitet und ich wie vom Teufel besessen nach vorne in die Dunkelheit stürme, mir beim Rennen einen Ast vom Boden schnappe und einfach nur noch zu dem Laut sprinte.

„Alles kann eine Waffe sein! Lasst euch nur nicht verunsichern, wenn ihr eure Katanas nicht mehr habt!“.

Ich springe durch den Farn, als ich auf einmal eine Bewegung von rechts vernehmen kann, wodurch ich augenblicklich ausweichen will, als  jedoch eine Klinge in meine Richtung zeigt. Überrascht blicke ich kurz auf das Metall, nehme den Knauf jedoch schnell in die Hand und nehme somit Chiron eine seiner Waffen ab.

Ich schmeiße den Ast zurück auf den Boden und springe schließlich mit einem Vorwärtssalto auf die kleine freie Fläche, als mir auf einmal der Geruch in die Nase steigt.

Erdiger Boden, taunasses Moos, Laub, gepaart mit dem metalligen Geruch von Blut.

Mit weit aufgerissenen Augen blicke ich auf den weiß schwarzen Schecken, welcher halb im Gestrüpp liegt. Rotes Blut läuft an ihm hinab, weshalb ich augenblicklich auf es zu renne.

Nein….Nein…NEIN! Das kann nicht sein…Es muss noch irgendwie zu retten sein…Wir können ihm noch helfen!

Ich werfe Chirons Klinge auf den Boden, presse augenblicklich meine Hände auf eine tiefere Wunde an seine Flanke, versuche irgendwie die Blutung zu stoppen.

„Wir müssen irgendwie die Blutung stoppen! Hast du Bandagen dabei? Du musst sie holen!“, werfe ich panisch ein, während das warme Blut durch meine Finger hindurch rinnt und meine kompletten Hände benetzt. Chiron hört jedoch nicht einmal ansatzweise auf mich, sondern geht einfach nur ruhig durch das Gestrüpp an dem Tier vorbei und bleibt schließlich einfach stehen.

„Das kannst du lassen!“, bemerkt er schließlich trocken und emotionslos. „Nein! Wir können nicht einfach…“. „Das wird nichts mehr bringen!“.

Ich starre ihn ungläubig an. Wieso will er mir nicht helfen? Wir müssen doch etwas tun können!
Erst jetzt bemerke ich, wie Chiron die ganze Zeit auf den Schädel des Tieres starrt, weshalb ich schließlich auch meinen Kopf etwas mehr nach links drehe und auf das Massaker vor mir blicke.

Der Hals des Schecken wurde fast vollständig aufgerissen, die Sehnen und Muskeln fallen teilweise in zerteilten Fetzen aus dem Körper heraus und liegen in der Erde, während der Kopf nur noch an wenigen Fäden am Rest des Körpers hängt.

Geschockt blicke ich auf die zerstückelte, fast geköpfte Leiche des Pferdes vor mir und starre in die leblosen, trüben, schwarzen Augen des Tieres, welche mich fast schon penetrant anblicken und mir die Schuld an seinem Schicksal geben.

Ich nehme meine Hände von der Wunde an seiner Flanke und blicke auf die blutverschmierten Finger herab.

Durch mich…es ist durch mich gestorben…es war meine Schuld…weil ich durchgedreht bin…weil ich unaufmerksam war und…

Ich stehe schwerfällig auf und blicke auf das kräftige, zerfetzte Tier. „Es tut mir leid…ich wie konnte ich…wie konnte das passieren? Ich…“. „Taehyung! Wir müssen den Rest finden! Hier ist irgendetwas! Wir müssen zusehen, dass wir den Rest der Herde wiederfinden, bevor wir in einem Massaker aus Pferdeleichen stehen! Du kannst dir danach noch genug Schuld geben, aber mach hin!“.

Ohne auf meine Antwort zu warten stürmt Chiron wieder los, mit seinem einen Katana bewaffnet und verschwindet im Dickicht.

„Wir sind stolz auf dich, mein Junge! Auch wenn das heute nicht so rüber gekommen ist…Bleib bitte weiter am Leben und kümmer dich um unser aller Sicherheit!“.

Wie paralysiert blicke ich weiterhin auf die Leiche und lasse mir immer wieder die Worte meines Vaters durch den Kopf gehen.

„…Bleib bitte weiter am Leben und kümmer dich um unser aller Sicherheit!“.

„…kümmer dich um unser aller Sicherheit!“.

„…um unser aller Sicherheit!“.

Wie soll ich das bitte machen, wenn ich es nicht einmal schaffe, ein paar Pferde sicher zu behalten? Wie soll ich Menschen retten, wenn ich einfache, gehorsame Tiere dazu bringe durchzudrehen und daraufhin so reagieren? Es ist alles meine Schuld! Sein Blut klebt nur an meinen Händen wegen mir! Was wenn ich es einfach ignoriert hätte und weiter geritten wäre? Dann wäre vielleicht nie etwas passiert! Vielleicht war hier auch nie etwas und ich habe es mir nur eingebildet und wieder Sachen gesehen wie bereits im Tempel und in Tenian? Hab ich wieder die Kontrolle verloren und es diesmal nicht einmal bemerkt? War ich es? Hab ich das Pferd getötet?

Alles beginnt sich plötzlich um mich zu drehen und ich verliere die Kontrolle über meinen Körper und meinen Verstand. In meinem Ohr beginnt abermals ein lautes Piepen, welches immer lauter und höher wird, weshalb ich abermals versuche meine Ohren zuzuhalten und bei mir zu bleiben.

Ich fühle mich, als würde mich etwas übernehmen, übermahnen wollen.

Es ist deine Schuld! Alles!

Unter Schmerzen richte ich meinen Blick nach oben, erneut zu der Leiche und dem Ursprung des metallischen Geruchs. Starre auf die zerfetzten Sehnen und Muskeln, die aus dem Körper herausfallen.

„nein…Nein!...NEIN! Das war ich nicht!“, werde ich lauter und schüttel meinen Kopf, kämpfe gegen das etwas an und wehre mich gegen das Gefühl.

Ich war das nicht! Hier war etwas! Definitiv war hier etwas!

<____[|益|]____>

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