益 ᑕᕼᗩᑭեᗴր 𝟣𝟦 益
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Ich wende meinen Blick von der spiegelnden Fläche ab und blicke auf den Boden. Ich fühle mich gerade nicht im Stande dazu, Jungkook anzublicken. Nicht mit verheulten, geröteten, nassen Augen. Ich bin so schon oft genug schwach vor ihm...und das will ich eigentlich nicht sein. Ich will nicht, dass er mich dann als jemanden sieht, der hilfsbedürftig und schwach ist.
Leise tapse ich mit nackten Füßen an dem Schwarzhaarigen vorbei, welchem ich aber weiterhin keine wirkliche Beachtung schenke.
Ich gehe auf die Bank zu, schäle mich aus meiner Unterhose und lege diese fein säuberlich zusammengelegt auf das Holz ab, drehe mich zurück zu Jungkook, starre dabei jedoch die ganze Zeit weiterhin auf den grauen Marmorboden.
,,Kommst du mit rein?", frage ich leise in die Stille und nicke dabei auf meine poolähnliche Badewanne, welche nur einen Schritt von mir entfernt im Boden liegt.
,,Ich kann ja schlecht Duschen gehen...", hänge ich noch an.
Jungkook wartet auch nicht lang und brummt zur Bestätigung nur einmal, was ich als Startzeichen nehme und mich vorsichtig in das angenehm warme Wasser sinken lasse. Behutsam tauche ich meinen Körper in die Flüssigkeit, teste, wie weit ich überhaupt mich hineintauchen kann.
Schmerzvoll zische ich auf, als das Wasser meine offenen Wunden trifft. Wirklich das Beste ist das hier gerade wahrscheinlich nicht, aber ich will mich wenigstens sauber machen können. Immerhin war ich nichts desto trotz bei der Schlacht dabei und vor wenigen Minuten hab ich mich noch zwischen Leichen im Schlamm gesuhlt... Der Verband würde auch nicht wirklich was abhalten, also ist das auch egal.
Ich hocke mich auf meine Knie auf die kleine Erhöhung und lasse mich Stück für Stück etwas weiter hineingleiten, bis ich einfach auf meinen Beinen hocken bleibe und meine Augen kurz schließe.
Ich schiebe sämtliche aufkommende Gedanken in die hinterste der hintersten Schubladen und verdränge diese gewaltsam aus meinem Kopf. Ich will mir jetzt noch keine Sorgen machen, zum einen, weil ich einfach erschöpft bin. Wenn ich mich anlehnen würde, würde ich wahrscheinlich augenblicklich einschlafen. Meine Glieder fühlen sich kraftlos und schwer an, als ob Blei an ihnen hängen würden und das letzte bisschen Energie hab ich vorhins bei meiner halben Panikattacke erfolgreich verwendet. Und zweitens, habe ich, wie es scheint, noch genug Zeit in den nächsten Tagen zum Endlosen nachgrübeln... in meinem Zustand wird mir wahrscheinlich nicht einmal erlaubt sein, mein Haus zu verlassen...
Leises Rauschen von Wasser bringt mich zurück in die Realität und wenige Sekunden darauf ziehen mich zwei starke Arme an seinen warmen Körper. Behutsam setzt er mich auf seinem Schoß ab und lehnt meinen Oberkörper vorsichtig an seine Brust, sodass ich quer auf ihm im Wasser sitze. Träge öffne ich meine Augen und blinzle kurz, starre ihn dann von der Seite an. Auch er dreht seinen Kopf zu mir und blickt mir in die Augen, in denen sich unzählige Sterne Spiegeln, die durch das Dachfenster auf den Pool fallen und uns somit neben dem leichten Licht der Laterne den Raum erhellen.
Keiner von uns sagt auch nur ein Wort. Eine angenehme Stille breitet sich über uns aus und nur die ruhigen Atemzüge von uns durchbrechen die Stille.
Müde lege ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab, kuschele mich in seine Halsbeuge und klammere mich an ihm fest. Ich lege meinen rechten Arm um seinen gut gebauten Oberkörper und vergrabe mich schließlich in seiner Haut, die wie immer angenehm frisch nach Zitronenmelisse und ihm riecht. Ich gebe mich dem schweren Gefühl der Müdigkeit hin und schließe meine erschöpften Augenlider.
Plötzlich spüre ich, wie Jungkook seinen Arm bewegt und schließlich damit beginnt mir sanft durch meine Haare zu fahren und mit meinen Locken zu spielen.
,,So gern ich dich auch schlafen lassen würde, sollten wir dir wenigstens noch deinen Verband anlegen", haucht mir mein Freund mit tiefer Stimme ins Ohr, wodurch sich ein Schauer über meinen Rücken zieht. Ergeben nicke ich jedoch schließlich, mache aber keine Anstände mich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Der Mann unter mir beginnt leise zu lachen, schiebt sich deshalb schließlich mit mir auf dem Schoß etwas weiter auf der Bank entlang und greift nach der Seife, die sicher am Rand des Beckens verstaut wurde, sodass niemand darüber fallen könnte, wenn er zur Dusche gehen möchte.
,,Achtung", kündigt Jungkook an, wodurch ich etwas verwirrt meine Augenbrauen verziehe, bis ich plötzlich seine Arme an meinen Schultern spüre, die mich sanft und behutsam nach hinten drücken, wodurch ich enttäuscht brumme. Schmerzvoll verziehe ich mein Gesicht und zische laut auf, als sich mein ganzer Rücken unter Wasser befindet. Vorwurfsvoll blicke ich in Jungkooks mittlerweile fast schwarzen Augen, welcher mich nur entschuldigend zurückanblickt.
,,Sorry. Wenn ich könnte, würde ich anders handeln, aber du musst wenigstens sauber sein und die Wunden, wenn ich diese dann wieder bandagieren soll!".
Ich nicke seine Aussage kurz ab, da er einfach recht hat und ziehe mich dann wieder schwerfällig an Jungkooks Arm nach oben, um mich schließlich von seinem Schoss rutschen zu lassen und mich etwas in das tiefere Wasser fallen zu lassen, in dem man noch problemlos stehen kann. Vorsichtig tauche ich mich selbst unter die Wasseroberfläche, bis ich einmal tief die Luft einziehe und mich fallen lasse.
Ich wuschel mir einmal durch meine Haare, die quer durchs Wasser treiben, öffne schließlich meine Augen und blicke ruhig an die Decke. Die hellen Strahlen des Mondes scheinen durch die Wasseroberfläche. Ich nehme meine Umgebung nur noch verschwommen war. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, in der ich einfach unter Wasser bleibe, mich komplett abkapsel und die Stille genieße, zumindest bis sich kleine Luftblasen in meiner Nähe bilden, die Jungkooks muskulösen Körper umgeben, als dieser ebenfalls abtaucht und mich mit einem Meter Abstand beäugt.
Ich sehe deutlich die Sorge in seinem Blick aufblitzen, weshalb ich nicht anders kann, als meine Lippen zu einem Lächeln zu verziehen und auf ihn zuzuschwimmen. Ich lege meine Hände auf seinen Schultern ab und gebe ihn einen kleinen Kuss auf die Lippen, löse mich aber recht schnell wieder und blicke ihn lächelnd in die Augen. Jungkook legt seinen Arm an meine Hüfte und zieht mich daran wieder hoch.
Wir durchdringen die Wasseroberfläche wieder mit einem lauten Plätschern und ich löse mich von Jungkooks Schultern und werfe meine nassen, triefende Haare nach hinten, atme schließlich wieder ein und fülle meine Lungen mit neuer Luft, auch wenn ich noch etwas unter Wasser hätte bleiben können.
,,Du sollst das nicht immer machen!", beschwert sich Jungkook und blickt mich vorwurfsvoll an. Schelmisch grinse ich ihn an und erwidere: ,,Du weißt doch, dass viel Luft in meine Lungen passt. Wie oft muss ich es dir denn noch beweisen, das du mir endlich mal glaubst?". Mein Freund schnaubt leicht angepisst auf, dreht sich von mir und geht wieder auf den Beckenrand zu, steigt schließlich gemächlich aus dem angenehm warmen Wasser und greift sich eines der weißen Handtücher.
Wie benebelt starre ich auf seine nackte Haut, an der das Wasser hinabrinnt und auf den Boden läuft und betrachte seine breit gebauten Schultern, die mit unzähligen hellen Markierungen übersehen sind, was seinem unnormal attraktiven Körper aber keineswegs hässlicher macht. Er bindet sich ein Handtuch um die Hüften, nimmt sich ein zweites und kommt schließlich wieder auf mich zu und hält es mir ausgestreckt hin.
Grinsend komme ich auf ihn zu und stelle mich direkt vor ihn, woraufhin er das weiche Tuch um meinen Körper legt und mich trocken rubbelt. Er greift nach einem anderen Handtuch und legt es mir auf den Kopf, beginnt ebenfalls sorgsam meine Haare zu trocknen, wodurch sich in mir wieder die Müdigkeit ausbreitet. Ich gähne laut auf, was nicht unbemerkt bleibt, weshalb Jungkook nicht anders kann, als leise aufzulachen.
Nachdem ich soweit trocken bin tapse ich mit trägen Augen auf die Bank zu und lasse mich auf dieser nieder, warte ab, bis Jungkook auch fertig ist. Ich mache mir nicht einmal die Mühe mir etwas anzuziehen, sondern lasse mir einfach das Handtuch um die Hüfte gebunden, bis ich mich dann in mein Schlafzimmer begeben werde.
Fertig abgetrocknet, mit niedlich verwuschelten Haaren und einem weißen Verbandskasten in der Hand kommt er auf mich zu gelaufen, hockt sich vor mich und legt den Kasten neben mich auf die Bank ab. Mit halb geweihten Augen blicke ich nach unten auf seine schwarzen Haare und kann es mir nicht verkneifen meine Hand zu nehmen und durch seine nassen, aber weichen Strähnen zu streichen. Ich nehme mir eine Strähnen und wickel sie mir um meinen Finger, sodass eine Locke übrig bleibt und lege diese zurück auf seinen Kopf, greife bereits nach der nächsten, werde jedoch durch seine tiefe Stimme unterbrochen.
,,Findest du es jetzt wirklich als die richtige Zeit mich zu stylen?", brummt er und krammt den Verband und einige Kompressen aus dem Kasten heraus, hockt sich schließlich etwas höher und dreht mich an meiner Hüfte, als ob ich nichts wiegen würde, nach links, sodass er problemlos an meinen Rücken kommt.
Ich erwiedere nichts auf seine Aussage und starre einfach nur ins Nichts, versuche nicht gleich in den Schlaf zu fallen. Jungkook legt in der Zeit behutsam die Kompressen auf meinen Rücken und eine auch auf meinen Hals und beginnt letztlich auch damit den Verband von meinem Oberkörper aus über meine Bisswunde und dann nach unten zu meinem Becken zu wickeln. Ich spüre seinen ruhigen Atem auf meiner Haut und spüre förmlich den konzentrierten Ausdruck in seinen Augen, als er behutsam und achtsam den Stoff um mich wickelt und versucht mir nicht weh zutun. Direkt Schmerzen davon habe ich nicht, da sich meine Glieder immer noch leicht lahm anfühlen, nur ein gewisser Druck breitet sich auf mir aus, woran ich mich aber schnell gewöhne.
Nachdem er sein Werk vollbracht hat, dreht er mich zurück und legt sein Kinn auf meinem Schoß ab. Unsere Augen treffen sich und Jungkook zieht einen kleinen Schmollmund, als ich nichts sage.
,,Danke!", gebe ich schließlich leise und dezent belustigt von mir, da er manchmal einfach sowas braucht, gelobt zu werden. Er spitzt seine Lippen und kommt mir dann näher, legt seine Lippen zu einem kurzen Kuss auf meine und löst sich wieder, um alles aufzuräumen.
Ich stehe müde auf, beachte meinen Freund nicht mehr wirklich, da er weiß, wo was hin kommt und er dann auch hin kommen soll und konzentriere mich auf mein Ziel. Mein Schlafzimmer oder besser mein Bett. Mit flinken Füßen tapse ich durch die nächtliche Kälte und bringe mich in meinem Schlafzimmer unter, wo mich eine angenehme Wärme umgibt. Auch wenn ich das mit dem Verband, der meinen ganzen Oberkörper bedeckt, nicht bräuchte krame ich mir aus meinem Wandschrank eines meiner heißgeliebten Shirts raus, die mir einige Nummern zu groß sind und eine Unterhose, latsche schließlich träge auf mein Bett zu.
Ich richte meine Kissen etwas, als ich das Schleifen meiner Glastür höre und darauf einen kalten Luftzug, der aber auch wieder verschwindet, als der Schwarzhaarige die Tür sorgsam verschließt. Erschöpft lasse ich mich auf meinen Rücken fallen, lege mich instinktiv auf meinen Bauch und knietsche mein Kissen unter meinen Kopf, um mich darin einzukuscheln.
Jungkook schnappt sich ebenfalls noch eine Unterhose aus meinem Schrank und kommt auf das Bett zu, legt sich neben mich. Ich drehe meinen Kopf vom Schrank weg und blicke Jungkook durch schon halb geschlossene Augen an. Er liegt gemütlich auf den Rücken und blickt starr an die Decke, den einen Arm hinter seinen Kopf gebettet und die Decke bis über seine Hüfte gezogen. Müde schmollende krabbele ich auf ihn zu, versuche meinen Rücken nicht zu sehr zu bewegen und ziehe mich an seinem Oberkörper nach oben, lege mich mit meinem ganzen Oberkörper auf seinen und vergrabe meinen Kopf entspannt an seiner Halsbeuge.
Zufrieden grummel ich, als mir Jungkook noch einen kleinen Kuss auf meinen Haaransatz gibt und mir beruhigend durch die Haare fährt, was mich noch mehr einlullt und ich nur noch ein müdes "Gute Nacht" über meine Lippen bringe und mich dann einfach im die Dunkelheit ziehen lassen und einschlafe.
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Hallöchen ʕっ•ᴥ•ʔっ
Es tut mir leid, dass Warriors nur einmal in der Woche geupdatet wird. Im really sorry. Ich hänge mich gerade nur hinter Illusion, da ich auf der Zielgeraden bin, weshalb Warriors irgendwie in den Hintergrund rückt... Sobald ich mit Illusion fertig bin, was nicht mehr zu lange dauern wird, werde ich mich komplett hier rauf konzentrieren und dann eventuell auch Mal mit regulär 2 Kapitel pro Woche rausbringen. Noch ist es halt mehr eine Sidestory...
Hoffe, dass einige dennoch da bleiben. Verzeiht es mir. Ich bemühe mich
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Thalita。◕‿◕。
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