HALLOWEEN-SPECIAL (Sanhwa)
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HAPPY HALLOWEEN Y'ALL
weil hier alle irgendwie kein Halloween feiern (oder ich nirgends eingeladen werde, lol?), hier ein kleines Special für euch. And... it's a little bit different...
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Schwer atmend ließ ich meinen Körper wieder an den Ketten hängen. Meine Handgelenke, selbst meine Knöchel waren schon nicht mehr wund, nein, sie waren bereits blutig und jede noch so kleine Berührung mit dem von meiner eigenen Körperwärme erwärmten Eisen der Fesseln verursachte jedes mal unglaubliche Schmerzen, an welche ich mich nicht gewöhnen konnte und sie deshalb immer wieder aufs neue unerträglich waren. Zu oft hatte ich vergebens versucht mich loszureißen, doch es war mir nicht möglich.
Wie lange war ich bereits hier? Stunden? Tage? Wochen? In Momenten in denen ich zu erschöpft war, um weiter zu versuchen mich zu befreien, dachte ich darüber nach und es endete immer damit, dass ich in Tränen ausbrach. Tränen der Verzweiflung. Es war ein ganz normaler Tag gewesen und er endete damit, dass ich nach meiner Arbeit im Büro hier landete. Und dann auch noch von S-
,,Na Sannie~", vernahm ich eine ironisch freundliche Stimme und sah ihn kurz darauf, als ich meinen Kopf reflexartig nach oben zwang, ekelhaft lächelnd auf mich zu kommen. Er hatte ein Tablett in der Hand, wie eigentlich jedes Mal, wenn er nach einiger Zeit zu mir kam, worauf eine kleine Teekanne stand und die dazugehörigen Tassen. ,,Ein bisschen Tee, um den Magen zu beruhigen?", fragte er lieblich, stellte das Tablett vor mir ab und setzte sich ebenfalls im Schneidersitz vor mich hin. ,,Eine für dich", sagte er, als er seelenruhig die Tassen auf dem Boden platzierte, ,,Und eine für mich."
Nachdem er in beide etwas Tee eingegossen hatte und mir meine Tasse hilfsbereit vor den Mund hielt, schaute er mich erwartungsvoll lächelnd an.
Ohne jegliche Emotionen war mein Blick auf sein Gesicht gerichtet. Diese Unschuld in seinen Augen widerte mich an. Es schien fast so, als würde das hier alles vollkommen normal sein. Ich dachte immer mein Arbeitskollege wäre ein so guter Mensch. Immer war er für einen da, so loyal und ehrlich, und dazu noch mein einziger Freund in der Firma. Ich mochte ihn, doch jetzt ist Park Seonghwa für mich der schrecklichste Mensch, den ich je kennengelernt habe. Er musste krank sein - psychisch gestört - verückt.
Als er mich erneut darauf anwies zu trinken, spuckte ich ihm kurzerhand ins Gesicht. Zu unüberlegt, wie ich selber erfahren durfte. Im nächsten Moment stand er auf seinen Knien, hatte mich am Hals gepackt und mich grob an die kalte Betonwand hinter mir gedrückt. Meine Haut unter den Fesseln schmerzte. Ich wollte weinen, doch keine Träne verließ meine Augen. Nur ein fetter Kloß bildete sich in meinem Hals, den ich aufgrund von Seonghwas festen Griff nicht herunterschlucken konnte.
Den Schmerz unterdrückend biss ich mir auf meine Unterlippe, was Seonghwa wieder zum Grinsen brachte. ,,So machst du deinen perfekten Mund noch kaputt, San", meinte er und legte seine Hand an meine Wange, um mit seinem Daumen über die Stelle zu fahren, doch ich soeben noch anknabberte, ,,Es wäre zu schade diese Perfektion und Schönheit nur im geringsten zu verunstalten."
Komischerweise hatte ich dadurch wirklich damit aufgehört und schaute ihn wieder an. Seine Auge waren stets auf meine gerichtet. ,,Weißt du warum ich dich hier behalte?", immernoch schaute er mich aufmerksam und mit einem sanften Lächeln an, worauf ich langsam und vorsichtig den Kopf schüttelte, ,,Um dich zu beschützen. Ich will nicht, dass dir etwas zustößt, dass dein wunderschönes Gesicht keinen einzigen Kratzer bekommt."
Wieder schaute ich ihn emotionslos an, wieder legte er seine Hand an meine Wange und wieder fühlte ich mich angeekelt, aber nicht mehr so sehr wie vorhin noch. Vorher schmerzte seine bloße Berührung und es kribbelte vor Ekel in mir. Nun fühlte ich mich nur noch unwohl. Doch dann überkam es mich. ,,Du willst nicht, dass mir etwas passiert oder ich verletzt werde? Sie mich doch mal an! Meine Hände - voller Blut! Mein Gesicht von Tränen schon ganz klebrig. Du bist derjenige, der mir das alles antut-"
,,- weil du mir gehörst", antwortete Seonghwa mit einer solchen Überzeugung in seiner sanften Stimme, dass ich allein dadurch es fast selber geglaubt hätte, ,,Du bist mein, San. Niemand anderes soll dich noch berühren, außer mir."
Schockiert sah ich ihn an. Warm lächelte er mich an und wischte meine verschwitzten Strähnen von meiner Stirn, bevor er seine weichen Lippen auf dieser plazierte. Unverständlicherweise wurde ich nervös, aber nicht vor Angst. Ich spürte wie meine Wangen warm wurden und wahrscheinlich errötet waren. Als Seonghwa das sah lachte er zufrieden auf, was mich erschrecken ließ.
,,Ich liebe dich schon so lange Choi San und ich werde nicht mehr zulassen, dass ich dich verliere", waren seine Worte, worauf er plötzlich, ohne Vorwarnung, seine Lippen auf meine presste und mich küsste. Ich erwiderte. Warum auch immer, aber ich erwiderte mit vollkommenem Einverständnis. Nachdem er wieder von mir abließ, schaute Seonghwa mich wieder eindringlich an. ,,Happy Halloween, Kleiner~", sagte er noch und begann in seiner Hosentasche zu kramen, woraus er einen kleinen Schlüssel entzog, ,,And a Happy Halloween to me."
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