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Das Problem wenn ich Alkohol trinke ist ja dieses, dass ich schnell betrunken werde und dadurch jede Scham und Handlungsgrenzen vergesse. Ich mache was ich will, woran ich gerade denke und das wird mir ganz oft zum Verhängnis. Erst recht, wenn es Ji Yong genauso geht wie mir.
Das erste Glas von dem Schnaps schmeckt noch nicht so. Ich bin jemand, der erst einmal eins, zwei Drinks braucht, damit der Alkohol fließt. Und dennoch ist es manchmal gut etwas mehr davon zu trinken. Es hilft oft mal auf andere Gedanken zu kommen und ganz locker mit Personen zu sprechen. Und das mache ich auch mit Ji Yong. Frohen Mutes erläutere ich meinem besten Freund, nachdem ich ein paar mehr Gläser getrunken habe, worüber ich mir in den letzten Tagen so Gedanken gemacht habe. Dazu gehören meine Beweggründe, warum ich Ji Yong geküsst habe und wie ich dabei Gefühlt und empfunden habe. Ein Drink nach dem anderen trinken Ji Yong und ich dabei, so lange, bis ich nicht mehr ganz mitbekomme, ob er mich überhaupt noch wahrnimmt und mir antwortet. Ich sehe ihn nicht an, sondern nur auf das halbleere Glas in meiner rechten Hand. Die andere liegt auf meinem Oberschenkel. Diese nimmt sich Ji Yong und hält sie ein wenig hoch. Dadurch stellt er den Blickkontakt zu mir her, da ich ihn anschaue um aus seinem Blick zu filtern, was er will. Aber dadurch bekomme ich keine weiteren Informationen, also wende ich meinen Blick wieder ab. Doch Ji Yong lässt mich ihn wieder anschauen, in dem er seine Hand unter mein Kinn legt und mein Gesicht in seine Richtung drückt.
Wir schauen uns eine Weile an ohne etwas zu sagen. Mein Herz pocht wie wild gegen meine Brust und das Adrenalin schießt durch meine Adern und das obwohl wir uns nur anschauen, wie wir es schon des öfteren gemacht haben. ,,Du bist so wunderschön. Ich wünschte, ich könnte dich meins nennen", lallt Ji Yong dann in seinem vernebelten Zustand. Mein Herz droht durch seine Worte zu explodieren. Ich könnte aufstehen und aus dem Raum rennen, nur um dann meine Freude durch die Straßen zu schreien. ,,Warum machst du es dann nicht?" ,,Weil du meine beste Freundin bist und ich Angst habe unsere jahrelange Freundschaft zu zerstören." Ich schüttle den Kopf und komme Ji Yong ein Stücken näher. Unsere Lippen berühren fast, als er mir entgegen kommt und die Distanz zwischen uns verkleinert, bis wir aufeinander treffen. Er Rücksicht sachte auf das Sofa, so dass ich unter ihm liege.
Ich genieße seine Nähe so sehr und denke noch nicht einmal groß darüber nach ihn von mir weg zu drücken. Stattdessen fahre ich mit meinen Händen unter sein Shirt. ,,Wenn wir jetzt nicht aufhören, dann kann ich mich nicht halten. Dann landen wir in meinem Bett", stoppt Ji Yong kurz. Er schaut mir tief in die Augen und ich in seine, die sehr verschwommen aussehen. Man sieht ihm seine Promille, die er intus hat, ganz klar an. Bei mir wird es sicher nicht besser aussehen. Aber nicht nur meine Augen sondern auch meine Gedanken sind ein wenig verschwommen. Ehrlich gesagt, habe ich das, was Ji Yong gesagt hat, zwar gehört, konnte es aber nicht richtig verarbeiten. Und wie ich gerade so drauf bin, schüttle ich einfach meinen Kopf, da es meine erste Intuition ist, ohne eine Ahnung zu haben, was ich dadurch auslöse.
Im nächsten Moment sitze ich auf Ji Yongs Armen und werde von ihm aus dem Wohnzimmer getragen. Die schaukelnde Bewegung fühlt sich nicht gerade angenehm an, dieses Gefühl wird aber durch das Kribbeln in meinem Bauch und die Lippen an meinem Hals gelindert. Die weiche Unterlage auf die ich falle, macht mir bewusst, dass wir uns jetzt in dem Schlafzimmer meines besten Freundes befinden. Aber noch immer bin ich nicht in der Lage, diese Situation zu beenden. Aber ich will es nicht. Ich genieße es von Ji Yong mit seinen Lippen und seinen Händen an meinem Körper verwöhnt zu werden. Ich schlafe mit ihm, ja. Und ich genieße es in vollen Zügen, auch wenn ich mich morgen dafür hassen un meinem besten Freund aus dem Weg gehen werde.
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