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ғɪᴠᴇ

Es ist nur ein Albtraum gewesen, stellt der Schwarzhaarige fest, der mitten im Schlaf in Tränen ausgebrochen ist. Ihm ist dieser Traum zu viel gewesen. Und wenn das nicht alles gewesen ist: Er träumt jede Nacht solche Situationen wie diese. Oftmals spielen sie sich alle an demselben Ort ab. Immer sind es dieselben Personen. Immer kommt mindestens einer von sechs vor. Vielleicht auch mehr als nur einer. Manchmal sind einfach alle sechs Jungs dabei, die Hyunjin über alles vermisst. Ihm ist dieser Traum wirklich zu viel gewesen, was man aus seinem Heulausbruch schnell entnehmen kann.

Er ist sich selbst nicht mehr sicher, ob die Träume etwas gutes oder schlechtes sind. In den Träumen sieht er seine Freunde wieder, allerdings werden sie gefoltert, gequält, erniedrigt, bis sie sterben. Hyunjin kommt in den Sinn, dass dies niemals in der Realität passieren würde, doch dann fällt dem sensiblen Jungen ein, dass es nicht mehr passieren kann, weil sie bei dem Unfall ums Leben gekommen sind. Er könnte niemals in Worten beschreiben, wie schrecklich für ihn die jetzige Situation ist.

Nachdem er heulend die Augen aufgerissen hat, ist ihm klar geworden, dass er nicht mehr schlafen kann. Einerseits halten ihn die Träume wach. Anderseits hat er Angst, wieder zu träumen. Der Grund, wieso er schlecht einschlafen kann, ist, dass er Angst hat, zu träumen. Er hasst es zu träumen, seitdem er unter diesem elendigen Trauma leidet.

Schlafen wird er nicht mehr und aus diesem Grund versucht er sich zu beschäftigen. Er dreht sich vorsichtig um, damit sein Artgenosse von diesen Geräuschen nicht wach wird. Seungmin scheint ganz tief und feste zu schlafen, was Hyunjin ganz schön findet. Immerhin hat Seungmin sozusagen zwei Wochen geschlafen und hat dementsprechend keine Lust mehr auf dieses ,nicht-wach-sein'. Dies hat Hyunjin gedacht, doch dann kommt ihm in den Sinn, dass Seungmin eine sehr harte Zeit gehabt hat und er deswegen ziemlich viel Ruhe braucht. Während für Seungmin das Schlimmste endet, beginnt für Hyunjin das Bitterste langsam. Ohne voreilig zu sein, ist Hyunjin schon der Ansicht, keine Zukunft mehr vor seiner Nase zu haben, weil er seine Freunde zu sehr vermisst und er ohne diese nicht kann.

Er hat keine Lust mehr auf das elendige Leben. Schon seit dem Unfall sehnt er sich danach, auf irgendeiner Art in den Himmel zu kommen, da er seine Freunde wieder bei sich haben will. Er hat die letzten Tage und Wochen genug ihretwegen geweint und will deswegen sein Leben, so schnell es geht, beenden. Allerdings gibt es etwas, was ihm aufhält. Oder um genau zu sein, es gibt jemanden, der ihn aufhält.

Kim Seugmin, die einzige Person, Hyunjin ausgeschlossen, der den Unfall überlebt hat. Beide haben einfach Glück gehabt, da der Sturz in die Tiefe sehr brutal gewesen ist. Hyunjin kommt damit nicht klar, dass nur etwa acht Meter davon abhängen, ob er und Seungmin gestorben wären oder nicht. Laut Berechnungen wären die beiden ebenso gestorben worden, oder nur schwer verletzt, wenn die Schlucht acht Meter tiefer gewesen wäre. So viel Glück hat Hyunjin wohl gehabt, denkt er sich. Allerdings hinterfragt er sein Leben andauernd. Er fragt sich andauernd, wieso seine Freunde, Seungmin ausgeschlossen, gestorben sind, während er an seiner eigenen Existenz leiden muss?

Er verdient es nicht zu leben. Dieser Gedanke schwirrt durchgehend in seinem Kopf rum.

Ach Seungmin... wenn er nur wüsste, wie sehr sich sein Freund gerne einen Strick um den Hals ziehen würde, damit er durch das erhängen schlussendlich erstickt. Wenn er nur wüsste, wie oft Hyunjin die letzten Tage und Wochen durchgehend geweint hat. Wenn er nur wüsste, wie sehr bei Hyunjin mental nichts mehr geht. Er will Seungmin mit diesen Gedanken nicht nerven, weil ihm bewusst ist, dass Seugmin im Moment mehr leidet. Sein Leben ist ihm egal.

Für Seungmin bleibt er.
Er muss sich um ihn kümmern und für ihn da sein. Wenn er versuchen würde, sich umzubringen, dann wäre es egoistisch und egoistisch sein ist das Letzte, was der schwarzhaarige Junge sein möchte. Er will für seinen einzigen Freund da sein, da er dies im Moment stark braucht. Da sind ihm seine eigene Bedürfnisse egal.
Seine Sehnsucht nach dem Tod wird trotz dessen immer stärker. Von Tag zu Tag.

Ja, er will sterben, obwohl er auch zugleich Seungmin beistehen will.
Er hat Respekt vor dem Leben. Um genau zu sein, ihm macht das Leben zum Teil Angst, weil er denkt, dass das Leben darüber entscheidet, welche Menschen die nächsten Opfer sind? Er hat Angst, Seungmin auch noch endgültig zu verlieren.

So viele Gedanken, die durcheinander gegangen sind. Es klingt wie eine Auflistung von Gedanken für den schwarzhaarigen, aber eigentlich sind es einfach seine Gedanken und diese sind in dieser Reihenfolge gewesen. Er denkt definitiv viel zu viel darüber nach, was als nächstes passiert. Er hat Angst, eines Tages auf sich alleine gestellt zu sein. Er hat Angst, dass sich seine Emotionen immer weiter ausbreiten, bis diese für eine größere Sensibilität sorgen. So viele Ängste liegen vor. Nun heißt es, gegen diese anzukämpfen oder mit ihnen klarzukommen.

Denn ihm ist bewusst, dass jetzt durch den Verlust seiner Freunde alles anders sein wird.

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