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Verheerende Folgen (5)

Als unsere Lieferung da war, ließ Chishiya mich einen Film aussuchen, den wir uns gemeinsam während des Essens anschauten. Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass er damit sein Verhalten in den letzten Wochen wieder gutmachen wollte, auch wenn er es vermutlich nie zugeben würde. Dennoch nutzte ich die Chance und suchte einen meiner Lieblingsfilme aus - ein Liebesfilm, der nicht zu kitschig, aber gleichzeitig auch ein wenig humorvoll war. Vielleicht hoffte ich insgeheim, dass der Film uns dazu verhelfen würde, eine Einstimmung auf das zu geben, was ich bereits zuvor in meiner Nachricht angekündigt hatte.

Chishiya ließ den Film über sich ergehen, was für ihn bereits ein großes Zugeständnis war. Normalerweise war er nicht gerade ein Fan von romantischen Filmen, aber er schien bemüht, mir eine Freude zu machen. Währenddessen kuschelte ich mich an ihn und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Je länger der Film lief, desto mehr merkte ich, wie sich die Spannung in seinem Körper löste. Es war, als ob die Leichtigkeit der Handlung ihm half, den Stress der letzten Tage abzuschütteln. Ich konnte seine Finger in meinem Haar spüren, wie sie sanft und fast schon unbewusst kleine Kreise auf meiner Kopfhaut malten.

Als der Abspann über den Bildschirm flimmerte, blieb es still im Raum. Weder Chishiya noch ich schienen die Ruhe brechen zu wollen. Schließlich war es Chishiya, der sich leise räusperte.

"Der Film war... besser als erwartet", sagte er schließlich, und ich musste lächeln.

Das war für ihn fast schon ein Kompliment.

"Freut mich, dass er dir gefallen hat", erwiderte ich lächelnd und hob meinen Kopf, um anzusehen. "Was möchtest du jetzt tun?"

Chishiya erwiderte meinen Blick. In seinen Augen lag jetzt eine Sanftheit, die ich schon länger nicht mehr bei ihm gesehen hatte - genauer gesagt seit dem Tod seines Vaters nicht mehr.

Ohne ein Wort zu sagen, umfasste er mein Gesicht und beugte sich zu mir vor. Sein Kuss war zuerst zart, doch dann spürte ich, wie er mich näher an sich zog, seine Hände über meinen Rücken wandern ließ und den Kuss vertiefte. Mein Herz klopfte schneller, als ich mich in seiner Berührung verlor. Die letzten Tage, die Spannungen und Sorgen, all das schien in diesem Moment zu verblassen. Es war, als ob wir durch diese Intimität wieder zueinander fanden, und ich war entschlossen, diesen Moment so lange wie möglich festzuhalten.

"Ich erinnere mich, dass du was von einer Belohnung sagtest", murmelte er, als er sich leicht von mir löste.

Ein schelmisches Lächeln huschte über mein Gesicht.

"Warst du denn auch artig?", fragte ich mit gespielter Strenge.

Chishiya senkte kurz den Blick, doch dann sah er mit fast engelsgleicher Unschuldsmiene wieder zu mir auf.

"Ich habe nichts getan und brav auf dich gewartet", sagte er und setzte nun ein etwas verschlagenes Lächeln auf.

"Oh wirklich? Ganz Brav?", fragte ich neckend, während ich meine Hand langsam über seinen Oberkörper gleiten ließ. Erst am Bund seiner Hose hielt ich inne. Fast provozierend ließ ich meine Finger über den Stoff gleiten, die leichte Schwellung darunter ließ erahnen, dass er bereits in der richtigen Stimmung für mein Vorhaben war.

"Natürlich", sagte er nun mit gesenkter Stimme.

Ich konnte eine leichte Ungeduld aus seinen Worten heraushören. Er beugte sich vor, um mich in einen weiteren Kuss zu ziehen. Diesmal waren seine Lippen deutlich drängender als zuvor, als wolle er die Distanz der letzten Wochen so schnell wie möglich hinter sich lassen.  Währenddessen begann ich die Knopfreihe an seiner Hose zu öffnen.

"Eigentlich soll ich mich ja nicht überanstrengen", murmelte er zwischen zwei Küssen.

"Keine Sorge. Du musst nichts machen. Nur genießen", hauchte ich verführerisch gegen sein Ohr und schob meine Hand unter den Bund seiner Boxershorts.

Sofort spürte ich, wie die Lust sich in ihm regte, als seine Berührungen drängender wurden. Seine Hände strichen verlangend über meinen Körper und schälten mich aus dem dünnen Stoff meines Kleids. Fast ungeduldig streifte er meinen BH ab und küsste die weiche Haut, die er freigelegt hatte. Ein erregtes Kribbeln zog sich durch meinen Unterleib, während meine Hand den empfindsamen Schwellkörper massierte, der sich in seiner Unterhose aufbäumte. Zufrieden sah ich, wie Chishiya die Augen schloss und sich zurück in die Lehne des Sofas sinken ließ. Ein leichtes Schmunzeln huschte über meine Lippen, als ich fortfuhr und meine Bemühungen vertiefte.

Währenddessen fuhr er immer wieder durch mein Haar und knetete sanft meine Brüste. Langsam streifte ich seine Hose und die Shorts ab und ließ sie unbeachtet neben das Sofa fallen. Chishiya, der inzwischen die Augen wieder einen Spalt geöffnet hatte, beobachtete mich ganz genau. Sein Blick war ungewohnt liebevoll, aber ich erkannte auch das leidenschaftliche Glühen, das in seinen Augen aufflackerte, als ich mich über ihn beugte und den Kopf senkte.

Die sanften Bewegungen meiner Lippen und Zunge ließen Chishiya leise aufseufzen. Seine Hand griff wieder leicht in mein Haar, als wolle er mich ermutigen weiterzumachen, doch er war sanft, fast zögerlich, als wollte er den Moment in seiner ganzen Intensität auskosten.

Sein Atem wurde schwerer und ich spürte, wie seine Muskeln sich unter meinen Berührungen anspannten und seine Erregung schrittweise wuchs. Das Zungenspiel wurde zu einer langsamen, sinnlichen Qual, nicht nur für ihn, sondern auch für mich. Jede Bewegung, jedes Stöhnen, das aus seiner Kehle kam, verstärkte mein Verlangen. Ich konnte fühlen, wie sich die Lust wellenartig durch seinen Körper zog, und das Wissen, dass ich es war, die das in ihm auslöste, erfüllte mich innerlich mit einem leisen Gefühl von Triumph.

Allmählich löste ich mich von ihm und sah in seine vor Verlangen glühenden Augen. In Zeitlupe küsste ich mich seinen Körper hinauf und schob dabei den Saum seines T-Shirts nach oben, bis ich wieder auf Augenhöhe mit ihm war. Mit flinken Händen zog ich ihm das Oberteil über den Kopf. Fast begierig zog Chishiya mich an sich, seine Hände legten sich eng um meine Taille, als wollte er nicht zulassen, dass ich wieder auf Abstand ging.

"Tsuki...", wisperte er mit rauer Stimme, als er meine Lippen wieder einfing.

Es war kein lautes Verlangen, sondern eher ein drängendes Bedürfnis nach der Verbindung, die wir in den letzten Tagen so schmerzlich vermisst hatten. Ich spürte, wie seine Hände sanft über meinen Rücken glitten, hinab zu meinem Gesäß und mir das letzte Stück Stoff abstreiften. Als ich nackt war, zog er mich auf sich. Unsere Körper verschmolzen langsam und leidenschaftlich, während unsere Münder sich zu einem sinnlichen Kuss vereinigten. Meine Bewegungen waren von Lust gezeichnet und gaben den Takt vor. Chishiya passte sich an meinen Rhythmus an und unsere Atemzüge synchronisierten sich im Rausch der Lust.

Ich erzitterte vor Erregung und schlang meine Arme unwillkürlich fester um seinen Körper, der nun von einem dünnen Schweißfilm überzogen war.  Als das Verlangen unerträglich wurde, drückte ich Chishiya nach hinten in die Kissen. Mit verklärten Augen sah er zu mir auf und schien sichtlich zu genießen mir dabei zuzusehen, wie ich mich auf ihm bewegte und auf meinen Höhepunkt zusteuerte. Kurzzeitig spürte ich seine Hände an meiner Hüfte, und merkte wie er mir die Kontrolle entreißen wollte, doch ich hielt ihn mit sanfter Bestimmtheit zurück, indem ich ihn wieder fester in das Polster drückte.

Ich beugte mich ein wenig vor.

"Denk dran. Keine Überanstrengung", flüsterte ich ihm mit einem überlegenen Lächeln zu.

Chishiya hob eine Augenbraue, überrascht, aber ein leichtes anerkennendes Lächeln zierte seine Mundwinkel. Resigniert ließ er sich wieder nach hinten sinken, seine Hände ruhten locker auf meinen Oberschenkeln, als er mir wieder das Kommando überließ. Ich verlangsamte meine Bewegungen ein wenig, ließ ihn spüren, dass ich das Tempo vorgab. Seine Miene verzerrte sich ein wenig, gezeichnet von der bittersüßen Qual, die ich ihm bereitete. Sein Atem wurde unregelmäßiger, als er versuchte, seine Erregung zu kontrollieren.

Ich lehnte mich vor und legte meine Hände auf seinen Brustkorb, um meine Bewegungen zu intensivieren. Ich spürte die Anstrengung, die es ihn kostete, sich zurückzuhalten. Sein Blick war auf mich fixiert, voller Verlangen, aber auch mit einem Hauch von Bewunderung über meine Standhaftigkeit.

"Tsuukiii...", sagte er gedehnt, seine Stimme brüchig vor Erregung.

Seine Hände wanderten über meinen Körper, tasteten nach Halt. Ich konnte fühlen, wie seine Muskeln sich unter mir anspannten und seine sonst so klaren Sinne unter meinen drängenden Bewegungen schwanden. Ich intensivierte sie, spürte, wie mir meine Sinne kontinuierlich den Verstand beraubten. Alles woran ich denken konnte, war Chishiya. Alles, was ich fühlen konnte, war Chishiya. Alles, was in diesem Augenblick existierte, war die Liebe zwischen uns, die sich in mir ausbreitete, das warme Glücksgefühl, das mich euphorisch stöhnen und lustvoll erzittern ließ. Meine Finger krallten sich fester in seine Haut und ich lehnte mich vor, um ihn zu küssen. Unsere Körper waren klebrig vor Schweiß, doch Chishiya zog mich unwillkürlich fester, als hätte er Angst, ich könnte plötzlich verschwinden.

Ich hörte seine kleinen Seufzer, die von meinen Lippen gedämpft wurden, seine tiefen Atemzüge, die sich beschleunigten und spürte den festen Herzschlag unter meinen Händen. Erneut versuchte er mehr Kontrolle gewinnen, indem er meine Bewegungen sanft mit seinen Händen lenkte und stattdessen selbst begann seine Hüften gegen meine zu stoßen.

Er schloss die Augen und für einen kurzen Moment merkte ich, wie er sich in dem Rhythmus unserer Bewegungen verlor und seinen Gefühlen freien Lauf ließ. Seine Augenlider flatterten auf und als er sich gegen meinen Schoß drängte, erfasste mich eine weitere Welle der Erregung, die mich diesmal vollkommen unvorbereitet traf. Haltsuchend klammerte ich mich an ihm fest und fühlte, wie die Welle stufenweise durch meinen Körper rollte.

Als sich der Höhepunkt anbahnte, fühlte es sich an, als würde ich in einem Meer aus Hitze und Lust ertrinken. Jeder meiner Muskeln pulsierte im Einklang mit Chishiyas. In diesem Moment löste sich jegliche Anspannung aus meinem Körper und ein überwältigendes Gefühl von Liebe und Euphorie durchströmte mich. Ein leises, atemloses Stöhnen entwich mir, als mein Körper sich in einem intensiven Beben verkrampfte. Gleichzeitig nahm ich wahr, wie Chishiya unter mir erzitterte und er einen tiefen, rauen Laut ausstieß.

Fast wie in einem Rausch zog er mich wieder zu sich und küsste mich. Ich war überrascht, wie kalt seine Lippen waren. Seine Hände strichen in sanften Kreisen über meinen Rücken und allmählich klang das erregte Zittern ab, das meinen Körper erfasst hatte. Unsere Atemzüge wurden ruhiger. Mein Kopf lag bequem in Chishiyas Halsbeuge, während ich seinem pulsierenden Herzen lauschte, das noch immer merklich schneller schlug. Ich hätte ihm ewig zuhören können. Chishiyas Arme lagen locker um meinen nackten Körper, während wir dicht aneinander gepresst auf dem Sofa lagen. Wie ich, schien er unsere körperliche Verbindung noch nicht lösen zu wollen.

Als er sich wieder in Bewegung setzte, hielt er mich fest, um sich mit mir auf die Seite zu drehen. Dann suchte er den Blickkontakt mit mir. Zärtlich strichen seine Finger ein paar Haare aus meiner Stirn.

"Das hat mir gefehlt", sagte er leise und streichelte über meine Wange. "Du hast mir gefehlt, Tsuki."

Ich lächelte, während mein Herz wilde Pirouetten drehte.

"Und du mir erst. Lassen wir es nie wieder so weit kommen, okay?"

Als Antwort drückte er mich fest an seine Brust. Ich schloss die Augen und seufzte leise vor Erleichterung. Das sanfte Streicheln seiner Finger hüllte mich in wohlige Geborgenheit und ließ die Zweifel und Ängste der letzten Wochen vollständig verblassen.

Die darauffolgenden Tagen vergingen wie im Flug. Wir verbrachten viel Zeit miteinander, fast, als müssten wir all das nachholen, was wir verpasst hatten. Ich schwelgte fast das gesamte Wochenende im 7. Himmel, weil Chishiya so ungewohnt anhänglich und liebebedürftig war. Wir kuschelten so viel miteinander wie schon lange nicht mehr und auch unsere Gespräche wurden wieder vielfältiger und lebhafter. Ich hatte mich lange nicht mehr so glücklich und verliebt gefühlt. Auch, wenn ich weiterhin zur Arbeit gehen musste und nebenbei für mein Studium lernte, blieb uns dennoch genügend Zeit, die wir in Zweisamkeit verbringen konnten.

Chishiya wirkte schon nach wenigen Tagen Auszeit weniger gereizt, doch sein Körper schien sich im Gegensatz dazu weniger schnell von den Strapazen zu erholen. Ich bemerkte, dass er nachts unruhig war und konnte die schlechte Qualität seines Schlafes auch an den tiefen Ringen ablesen, die sich unter seinen Augen abzeichneten.

Manchmal, wenn wir uns unterhielten, schien er so wegdriften mit seinen Gedanken, dass er komplett den Faden verlor und nachhaken musste. Das kannte ich nicht so von ihm. Normalerweise war er aufmerksam und fokussiert, doch selbst in dem Buch, das er vor dem Zubettgehen in die Hand nahm, schaffte er es kaum, drei Seiten am Stück zu lesen, bevor er es wieder zur Seite legte. Ich merkte, dass er selbst frustriert darüber war, auch wenn er nichts sagte.

Es war, als würde ihn immer noch etwas beschäftigen. Vielleicht war es die Arbeit, die ihm fehlte. Fast als hätte er Entzugserscheinungen. Ich selbst konnte mir das nur schwer vorstellen, als jemand, der jeden arbeitsfreien Tag genoss, doch Chishiya war in der Hinsicht anders als ich. Für ihn war sein Job sein Lebensinhalt, auch wenn ich diesen Gedanken nur schwer akzeptieren konnte. 

"Alles okay?", fragte ich vorsichtig, als wir eine Woche später gemeinsam beim Abendessen saßen. "Schmeckt es dir nicht?"

Er starrte nun schon seit geraumer Zeit auf seinen Teller und schob das Essen darauf von einer Seite zur anderen.

"Ich habe nur keinen großen Hunger", entgegnete er.

"Du kannst ruhig sagen, wenn es dir nicht schmeckt. Ich verkrafte das. Ich weiß, dass ich nicht die beste Köchin bin", murmelte ich verlegen. "Aber ich habe auch Dessert gemacht. Willst du vielleicht davon etwas probieren?"

Ich lächelte ihn zuversichtlich an, doch Chishiyas Miene blieb vollkommen starr.

"Ich sagte doch, ich habe keinen Hunger, Tsuki."

Er legte das Besteck weg und räumte dann, ohne ein weiteres Wort zu sagen, seinen Teller weg. Verdutzt sah ich ihm hinterher.

"Ich geh nach oben und leg mich hin", sagte er und nahm dann die Treppe zum Schlafzimmer.

Enttäuscht ließ ich das Besteck in meiner Hand sinken.

Hatte ich etwas falsch gemacht?
War er sauer auf mich?

Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass wir gestritten hatten und auch sonst hatte ich ihm keinen Anlass gegeben, wütend auf mich zu sein. Frustriert ließ ich die Stäbchen auf den Tisch knallen. Nun war mir selbst der Appetit gründlich vergangen. Ich stand auf und räumte den Tisch ab. Während ich das Chaos in der Küche beseitigte, grübelte ich darüber nach, was passiert sein könnte.

Vielleicht ging es ihm ja wirklich nur nicht gut und er wollte einfach nur etwas Ruhe vor mir haben. Möglicherweise hatte ich ihn die letzten Tage zu sehr bedrängt und ihm keinen Freiraum gelassen. Viellei-... ich zuckte erschrocken zusammen, als ein monotones Surren den Raum erfüllte. Mein Blick wanderte zum Tisch hinüber, wo Chishiyas Handy lag.

Ich seufzte erleichtert. Er hatte es anscheinend nur dort liegen gelassen.

Schnell wischte ich mir die Hände an meiner Kleidung trocken und ging dann hinüber. Neugierig sah ich auf das Display. Mutter stand darauf.

Sollte ich den Anruf entgegen nehmen?

Doch gerade, als ich entschieden hatte, danach zu greifen, verstummte das Gerät und zeigte nun einen verpassten Anruf an. Sollte ich Chishiya von dem Anruf erzählen? Vielleicht war es ja wichtig.

Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, vibrierte das Telefon ein weiteres Mal, diesmal jedoch nur kurz.

Ich sah, wie eine Nachricht auf dem Display aufploppte. Sie war ebenfalls von Sachiko.

Zögerlich nahm ich das Telefon und warf einen kurzen Blick auf den Anfang der Nachricht:

𝚂𝚑𝚞𝚗, 𝚒𝚌𝚑 𝚠𝚎𝚒ß, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚍𝚞 𝚍𝚒𝚎𝚜𝚎 𝚆𝚘𝚌𝚑𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚘𝚗 𝚟𝚒𝚎𝚕 𝚏ü𝚛 𝚍𝚒𝚎 𝙺𝚕𝚒𝚗𝚒𝚔 𝚐𝚎𝚝𝚊𝚗 𝚑𝚊𝚜𝚝, 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚒𝚌𝚑 𝚠𝚘𝚕𝚕𝚝𝚎 𝚏𝚛𝚊𝚐𝚎𝚗...

Ich runzelte die Stirn.

Was meinte sie damit? Diese Woche? Chishiya war doch die ganze Zeit über hier gewesen.

Außer er... - nein - langsam glitt mir das Telefon aus der Hand und landete mit einem dumpfen Geräusch auf dem Teppichboden.

Hatte er etwa die Zeit, in der ich auf Arbeit war, dafür genutzt, um in die Klinik seiner Mutter zu fahren und dort weiter zu arbeiten?

Völlig starr vor Fassungslosigkeit schüttelte ich den Kopf. Und ich hatte tatsächlich noch geglaubt, dass seine tägliche Frage, wann ich nach Hause kommen würde, ein Zeichen von Sehnsucht wäre.

Wie konnte ich nur so naiv sein?

Wie?

Er hatte mich belogen. Die ganze Zeit. Die Enttäuschung, die mich durchflutete war kaum in Worte zu fassen und mischte sich nun langsam auch mit Wut. Ich atmete tief ein, versuchte sie zu kontrollieren, doch es war fast unmöglich. Ich bückte mich und griff schnell nach dem Handy. Mit einem kurzen Fingerwischen entsperrte ich es - ich hatte ihn schließlich schon oft beim Zeichnen des Musters beobachtet - und las den Rest der Nachricht:

𝚂𝚑𝚞𝚗, 𝚒𝚌𝚑 𝚠𝚎𝚒ß, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚍𝚞 𝚍𝚒𝚎𝚜𝚎 𝚆𝚘𝚌𝚑𝚎 𝚜𝚌𝚑𝚘𝚗 𝚟𝚒𝚎𝚕 𝚏ü𝚛 𝚍𝚒𝚎 𝙺𝚕𝚒𝚗𝚒𝚔 𝚐𝚎𝚝𝚊𝚗 𝚑𝚊𝚜𝚝, 𝚊𝚋𝚎𝚛 𝚒𝚌𝚑 𝚠𝚘𝚕𝚕𝚝𝚎 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚏𝚛𝚊𝚐𝚎𝚗, 𝚘𝚋 𝚍𝚞 𝚖𝚘𝚛𝚐𝚎𝚗 𝚏𝚛ü𝚑 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚖𝚊𝚕 𝚏ü𝚛 𝚍𝚒𝚎 𝚁𝚑𝚒𝚗𝚘𝚙𝚕𝚊𝚜𝚝𝚒𝚔-𝙾𝙿 𝚎𝚒𝚗𝚜𝚙𝚛𝚒𝚗𝚐𝚎𝚗 𝚔ö𝚗𝚗𝚝𝚎𝚜𝚝?

𝙳𝚛. 𝚆𝚊𝚝𝚊𝚗𝚊𝚋𝚎 𝚒𝚜𝚝 𝚕𝚎𝚒𝚍𝚎𝚛 𝚒𝚖𝚖𝚎𝚛 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚟𝚎𝚛𝚑𝚒𝚗𝚍𝚎𝚛𝚝, 𝚞𝚗𝚍 𝚍𝚒𝚎 𝙿𝚊𝚝𝚒𝚎𝚗𝚝𝚒𝚗 𝚑𝚊𝚝 𝚊𝚞𝚏 𝚍𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙴𝚡𝚙𝚎𝚛𝚝𝚒𝚜𝚎 𝚋𝚎𝚜𝚝𝚊𝚗𝚍𝚎𝚗. 𝙸𝚌𝚑 𝚠ä𝚛𝚎 𝚍𝚒𝚛 𝚊𝚞𝚏 𝚎𝚠𝚒𝚐 𝚍𝚊𝚗𝚔𝚋𝚊𝚛, 𝚠𝚎𝚗𝚗 𝚍𝚞 𝚍𝚊𝚜 ü𝚋𝚎𝚛𝚗𝚎𝚑𝚖𝚎𝚗 𝚔ö𝚗𝚗𝚝𝚎𝚜𝚝. 𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚘𝚏𝚏𝚎 𝚠𝚒𝚛𝚔𝚕𝚒𝚌𝚑, 𝚍𝚊𝚜𝚜 𝚎𝚜 𝚍𝚊𝚜 𝚕𝚎𝚝𝚣𝚝𝚎 𝙼𝚊𝚕 𝚜𝚎𝚒𝚗 𝚠𝚒𝚛𝚍.

𝚆𝚒𝚛 𝚜𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚞𝚗𝚜 𝚍𝚊𝚗𝚗 𝚖𝚘𝚛𝚐𝚎𝚗 𝚞𝚖 𝟷𝟶 𝚋𝚎𝚒 𝚍𝚎𝚛 𝙳𝚒𝚎𝚗𝚜𝚝𝚋𝚎𝚜𝚙𝚛𝚎𝚌𝚑𝚞𝚗𝚐.

𝙺𝚞𝚜𝚜, 𝙼𝚊𝚖𝚊

Ich starrte auf das Display, während meine Hand sich fest um das Gehäuse des Telefons krallte. Sie zitterte. Es fühlte sich an, als würde der Boden unter meinen Füßen nachgeben. Im nächsten Moment musste ich mich am Tisch festklammern, um nicht den Halt zu verlieren. Meine Gedanken überschlugen sich und meine Gefühle wurden zu einem chaotischen Wirbel aus Traurigkeit, Enttäuschung und Zorn.

Ausgerechnet dann, wo ich glaubte, dass wir uns endlich wieder näher gekommen waren. Die zarte Verbindung, die wieder neu zwischen uns entstanden war, das alles schien innerhalb von Sekunden wieder auseinanderzubrechen.

Ich nahm einen tiefen Atemzug, um mich zu sammeln. Ich musste herausfinden, wie ich damit umgehen sollte. Doch der Gedanke, ihn zur Rede zu stellen, schnürte mir die Kehle zu. Wie sollte ich ihn darauf ansprechen, ohne dass es wieder in einem Streit endete? Andererseits konnte ich das Ganze auch nicht für mich behalten. Chishiya musste endlich begreifen, dass sein Verhalten Konsequenzen hatte.

Nach einigen Sekunden fasste ich einen Entschluss. Ich wollte die Wahrheit von ihm hören. Die ganze Wahrheit. Keine Ausflüchte, keine Lügen mehr. Ich konnte nicht so tun, als wäre alles in Ordnung, sonst würde ich am Ende noch platzen.

Entschlossen nahm ich das Handy und ging die Treppe nach oben.

Fortsetzung folgt...

Ja, eigentlich sollte diese Bonusgeschichte nicht so lang werden wie die vorherige. Jetzt ist sie es offensichtlich doch, vor allem weil ich entschieden habe in diesem Kapitel mal wieder etwas Fanservice zu betreiben mit den etwas erotischeren Szenen 🙈

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