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Verheerende Folgen (4)

“Warum, Tsuki? Wieso hast du das getan?”

Verärgerung, aber auch Enttäuschung schwangen in seiner Stimme mit, als er auf eine Antwort von mir wartete.

Ich holte tief Luft.

“Er hat mich gefragt, ob ich wüsste, woher du so erschöpft bist. Hätte ich ihn etwa anlügen sollen?”

“Nein, aber du hättest es verschweigen können. Weißt du eigentlich, dass mich das meinen Job kosten könnte, wenn jemand davon erfährt? Sie werden denken, ich vernachlässige meine Arbeit als Chirurg. Wenn das die Runde macht, könnten sie mich wegen fahrlässigem Handeln fristlos entlassen.”

Ich spürte, wie mein Herz schneller schlug und meine Hände vor Erregung anfingen zu schwitzen. Doch dann reckte ich entschieden das Kinn.

“Und? Du hast deinen Job vernachlässigt und dabei Menschenleben gefährdet. Und jetzt soll ich Schuld daran sein, nur weil ich die Wahrheit gesagt habe?”

Chishiyas Nasenflügel blähten sich vor Wut, als ich ihm einen trotzigen Blick zuwarf.

“Trotzdem hattest du noch lange kein Recht, über meinen Kopf hinweg zu entscheiden, Tsuki. Wenn ich meinen Job verliere, dann ist das auch dein Problem, wenn wir die Miete nicht mehr zahlen können.”

“Es tut mir ja auch leid, aber ich kann es nun nicht mehr rückgängig machen”, sagte ich zähneknirschend und schürzte die Lippen. “Ich war einfach besorgt um dich und habe nicht nachgedacht.”

Chishiya rollte mit Augen und stöhnte.

“Wollen wir bloß hoffen, dass Nakamura dicht hält”, knurrte er, immer noch deutlich frustriert.

“Wieso sollte er es denn herum erzählen? Ihr seid doch befreundet, oder nicht?”

“Schon”, sagte er bitter. “aber ähnlich wie du erzählt er manchmal etwas gedankenlos weiter, bevor er an die Konsequenzen denkt.”

Entrüstet verzog ich den Mund über seinen Kommentar und funkelte ihn an. Dennoch versuchte ich ruhig zu antworten:

“Wenn du ihm ausdrücklich gesagt hast, dass er es für sich behalten soll, dann wäre er wirklich ein schlechter Freund, wenn er es trotzdem rumerzählt. Ich kenne Nakamura zwar nicht so gut, aber so schätze ich ihn nicht ein.”

“Ich hoffe, du hast Recht.”

Meine Worte schienen Wirkung zu zeigen. Es schien, als hätte sich sein Ärger zumindest ein wenig gelegt. Dennoch war die Stimmung zwischen uns wieder weitaus angespannter als zuvor. Ein fast zermürbendes Schweigen breitete sich zwischen uns aus.

Gerade als ich dachte, wir hätten endlich einen Schritt nach vorne gemacht, tauchte ein neues Problem auf, dass uns wieder zurückwarf. Die Kluft zwischen uns schien unüberwindbar.

Als die Stille unerträgliche Ausmaße annahm, schluckte ich meinen Stolz herunter und legte zögerlich die Hand auf seine. Etwas erstaunt sah er mich an.

“Chishiya, bitte lass uns nicht mehr streiten, okay?”, flehte ich inständig. “Wir können das Vergangene nicht ändern, aber wir können immer noch versuchen, es in Zukunft besser zu machen. Und damit meine ich uns beide. Außerdem ist es nicht gut, wenn du dich jetzt aufregst. Du musst zur Ruhe kommen. Das ist im Augenblick das Allerwichtigste.”

Er sah mich kurz mit nachdenklicher Miene an. Dann seufzte er leise. Schließlich umschloss er meine Hand mit seinen Fingern.

“Vielleicht hast du Recht. Normalerweise bringt mich sowas nicht so schnell aus der Fassung, aber…”, seine Stimme brach ab und er senkte den Kopf, “als du gesagt hast, dass ich wie mein Vater werde, da hab ich nur noch rot gesehen. Es hat mich getroffen, weil mir in dem Moment klar geworden ist, dass es wahr ist. Ich erkenne mich selbst kaum wieder, aber es fällt mir gerade auch schwer, gelassen zu bleiben, so wie sonst.”

“Das ist der Stress und der ganze Druck, der auf dir lastet. Deshalb hat es zumindest auch etwas Gutes, dass dein Körper heute die Notbremse gezogen hat. Es war ein Warnsignal. Und du solltest das auf keinen Fall ignorieren”, sagte ich mit nachdrücklicher Stimme.

Chishiyas Züge wurden ein wenig einsichtiger. Ich spürte, wie er meinen Händedruck zärtlich erwiderte.

“Ich werde es versuchen. Für dich. Für uns”, korrigierte er sich.

Ich lächelte sanft.

“Und für deinen Job”, ergänzte ich.

Er nickte.

“Dann werde ich jetzt mal essen”, sagte er und ließ meine Hand los, um die Stäbchen zu nehmen.

“Warte, ich wärme sie dir nochmal auf. So lauwarm schmeckt sie doch gar nicht”, sagte ich und griff nach dem Tablett mit der Suppe. “Bin gleich wieder da. Lauf nicht weg, okay?”

Zum ersten Mal seit langem huschte ein ehrliches Lächeln auf Chishiyas Lippen.

“Ganz bestimmt nicht.”

Nachdem Chishiya gegessen hatte, brachte ich die Küche in Windeseile wieder in Ordnung und machte mich bettfertig. Dann schnappte ich mir meine Bettdecke und das Kissen vom Sofa und huschte ungeduldig nach oben. Ein aufregendes Kribbeln machte sich in mir breit bei dem Gedanken, endlich wieder nah an Chishiyas Seite sein zu können.

Als ich im Schlafzimmer ankam, stellte ich jedoch etwas enttäuscht fest, dass Chishiya bereits im Land der Träume verweilte. Auf Zehenspitzen schlich ich zum Bett hinüber und schüttelte mein Kissen auf. Ich ging um das Bett herum und löschte das kleine Nachtlicht auf Chishiyas Bettseite. Bedacht darauf, ihn nicht zu wecken, schlüpfte ich unter die Bettdecke.

Sein friedlich schlummerndes Gesicht war jetzt genau vor mir. Unwillkürlich musste ich lächeln, als ich ihn so sah - die Hand unter den Kopf geschoben und die Haare leicht zerzaust. Er hatte den Schlaf wirklich bitter nötig. Ich widerstand dem Drang, ihm eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen und versuchte stattdessen meinen Körper ebenfalls in den Schlafmodus zu versetzen. Doch das war leichter gesagt als getan.

Auch wenn alles glimpflich ausgegangen war, geisterten die Ereignisse des Tages noch unaufhörlich in meinem Kopf herum. Die Sorgen um Chishiya und unsere Beziehung waren noch immer nicht vollständig gebannt. Unsere Versöhnung erleichterte mich zwar, doch ich war auch unsicher, wie lange der Frieden tatsächlich bestehen würde. Es fühlte sich an, als hinge unsere Beziehung nur an einem seidenen Faden, der bei der kleinsten Erschütterung zu zerreißen drohte. Jeder Moment der Nähe war kostbar, aber auch zerbrechlich, und die Angst, dass alles erneut auseinanderfallen könnte, war allgegenwärtig.

Unruhig wälzte ich mich von einer Seite zu anderen und versuchte verzweifelt, den ersehnten Schlaf zu finden. Doch dann spürte ich, wie sich die Matratze unter mir bewegte. Etwas Warmes drückte sich sanft gegen meinen Rücken.

“Chishi…”

Zögerlich schlangen sich seine Arme um mich, als ob er unsicher wäre, ob ich es zulassen würde. Mein Herz machte einen kleinen, freudigen Hüpfer.

“Quäl dich nicht so”, murmelte er schläfrig gegen meinen Nacken. “Versuch zu schlafen.”

“Tut mir Leid, dass ich dich geweckt habe”, gab ich leise zurück, genoss jedoch das vertraute Gefühl seiner Körperwärme.

Chishiya zog mich noch ein Stück näher an sich heran, sein warmer Atem streifte meinen Nacken.

“Du hast mich nicht geweckt. Ich konnte auch nicht richtig schlafen“, flüsterte er. “Ich habe gemerkt, dass du unruhig bist.“

Ich seufzte leise und entspannte mich ein wenig in seiner Umarmung.

“Es ist nur... alles, was passiert ist. Ich kann es nicht aus meinem Kopf bekommen. Ich hatte wirklich Angst, dass du dich von mir trennen könntest,… dass du mich vielleicht nicht mehr liebst.”

“Tsuki”, seufzte er leise. “Ich werde dich nicht verlassen.”

Sein Griff um mich wurde etwas fester, als wollte er seine Worte durch seine Berührung verstärken.

“Das mit dem Lieben“, fügte er nach einer kurzen Pause hinzu, “das hat sich nicht geändert.“

Ich spürte, wie die Tränen in meine Augen stiegen, aber ich hielt sie zurück.

“Ich will nur, dass wir wieder so werden wie früher.“

“Wir arbeiten daran.”

Seine pragmatische Art beruhigte mich auf eigenartige Weise.

„Danke, Chishiya“, flüsterte ich. „Das bedeutet mir viel.“

“Schlaf jetzt“, sagte er schlicht. “Ich bin hier bei dir.“

Seine Worte und seine Nähe halfen mir, zur Ruhe zu kommen. In Chishiyas Armen fühlte ich mich geborgen und sicher, und allmählich glitt ich in einen tiefen, erholsamen Schlaf.

Gedämpfte Sonnenstrahlen drangen durch die Vorhänge und kitzelten mich mit ihrer warmen Berührung aus dem Schlaf. Ich streckte mich ein wenig und öffnete dann träge Augen. Schwerfällig drehte ich mich um und hob dann erschrocken den Kopf. Chishiyas Bettseite war leer.

Panik stieg in mir auf. Hektisch sah ich mich im Schlafzimmer um, doch ich war vollkommen allein.

Wo war er hin?

Sofort schossen mir hunderte Horrorszenarien durch den Kopf. Eilig schob ich die Decke beiseite und sprang auf. Völlig durch den Wind sprintete ich die Treppe nach unten, doch bereits auf dem Weg dahin, sah ich, dass Chishiya in seinem Morgen-Yukata bekleidet in der Küche stand. Als er meine Schritte hörte, legte er sein Handy beiseite und wandte sich erstaunt zu mir um.

“Chishi”, seufzte ich vor Erleichterung und drosselte meine Geschwindigkeit ein wenig. “Ich dachte schon, es wär was passiert.”

“Darf ich denn jetzt nicht mal mehr das Schlafzimmer verlassen?”, fragte er mit einem tiefen Stirnrunzeln und drehte sich wieder weg, um eine Tasse aus den Schrank zu nehmen.

Als ich bei ihm war, legte ich meine Arme um seinen Körper und drückte mich fest an seinen Rücken.

“Ich hatte nur Angst, dass du vielleicht wieder zusammengebrochen bist”, nuschelte ich in den Stoff seines Yukata hinein.

“Ich konnte nur nicht mehr schlafen und wollte mir Tee machen. Willst du auch einen?”

Ich nickte, ohne von ihm abzulassen. Zu erleichtert war ich, dass es ihm gut ging.

“Mhhm”, murmelte ich zustimmend.

Ich lockerte meinen Griff und beobachtete dann wie er eine zweite Tasse aus dem Schrank nahm und die Teekanne mit heißem Wasser auffüllte.

“Wieso bist du schon munter?”, fragte er, als er fertig war. “Es ist erst halb 6.”

“Die Helligkeit hat mich geweckt. Und vermutlich habe ich auch gespürt, dass du nicht mehr neben mir liegst.”

Ich lehnte meinen Kopf leicht gegen seine Schulter.

„Das wäre ja das erste Mal, dass du im Schlaf was mitbekommst“, schnaubte Chishiya leise und reichte mir eine dampfende Tasse Tee. “Selbst bei dem Gewitter neulich hast du geschlafen wie eine Tote.”

"Du weißt doch, als deine Stalkerin habe ich einen eingebauten Chishiya-Radar”, scherzte ich. “Ich merke sofort, wenn du nicht da bist, selbst, wenn ich schlafe.”

Chishiya schmunzelte leicht und nippte an seinem Tee.

"Scheint, als könnte ich dir nie entkommen”, sagte er amüsiert, wurde dann jedoch wieder etwas ernster. “Aber du musst dir wirklich keine Sorgen machen, Tsuki. Es geht mir gut.”

Ich lehnte mich an die Küchenzeile und betrachtete ihn liebevoll.

“Wirklich? Du siehst immer noch erschöpft aus”, sagte ich und legte meine Hand an seine Wange.

Chishiya umschloss sie mit seiner.

“Wirklich. Es geht mir schon viel besser, als gestern”, beharrte er.

Ich nickte zögerlich.

“Aber versprich mir, dass du dich trotzdem erholst heute”, sagte ich in strengem Ton und sah ihm fest in die Augen. “Keine Arbeit, auch keine Hausarbeit, okay? Ich kümmere mich später darum, wenn ich von der Arbeit zurück bin.”

Ich sah, wie er leicht mit den Augen rollte.

“Ja, schon gut. Darf ich mir denn wenigstens was zu Essen machen?”

“Das Frühstück übernehme ich. Ein bisschen Zeit habe ich ja noch, bis ich los muss.”

Er seufzte.

“Es bringt wahrscheinlich nichts, wenn ich widerspreche, oder?”

Ich warf ihm ein keckes Grinsen zu und küsste ihn auf die Wange.

“Du hast es erfasst.”

Nachdem wir gegessen hatten, duschte ich fix und zog mich an. Da ich etwas getrödelt hatte, war ich nun tatsächlich etwas in Eile.

Hastig drückte ich Chishiya einen Abschiedskuss auf die Lippen.

“Ich wünschte, ich könnte einfach bei dir bleiben”, sagte ich mit einem wehmütigen Seufzer und drückte mich ein letztes Mal an ihn.

“Morgen ist Wochenende. Da sehen wir uns zwei ganze Tage lang.”

Ich nickte energisch und strahlte ihn an.

“Ich kanns kaum erwarten. Aber denk dran, dich heute zu schonen”, wiederholte ich erneut.

“Ja, ja”, seine Stimme klang inzwischen deutlich genervt, “wie oft willst du das noch sagen?”

“So lange wie es nötig ist”, sagte ich breit grinsend. “Nun muss ich aber wirklich los.”

Chishiya verstrubbelte zärtlich meinen kurzen Pony.

“Ich werde auf dich warten. Pass auf dich auf.”

Schweren Herzens löste ich mich von ihm und schnappte mir meine Tasche.
Mit einem letzten Winken verschwand ich aus der Wohnungstür und stürmte die Treppen nach unten.

Der Arbeitstag erschien mir wesentlich länger als sonst. Meine Gedanken kreisten unaufhörlich um Chishiya und seine Genesung. Ich wusste, dass es wichtig war, ihm Zeit und Raum zur Erholung zu geben, aber die Sorge um ihn nagte dennoch an mir.

Mehrmals zwang ich mich, mich auf den geplanten Unterricht zu konzentrieren. Trotz meiner Gedanken setzte ich mein bestes Lächeln auf, um meinen Schülern gerecht zu werden und sie zum Lernen zu animieren.

In meiner Mittagspause stellte ich fest, dass Chishiya mir eine Nachricht geschrieben hatte.

𝙸𝚌𝚑 𝚑𝚘𝚏𝚏𝚎 𝚍𝚞 𝚑𝚊𝚜𝚝 𝚎𝚒𝚗𝚎𝚗 𝚊𝚗𝚐𝚎𝚗𝚎𝚑𝚖𝚎𝚗 𝚃𝚊𝚐 ♥️ 𝚆𝚊𝚗𝚗 𝚔𝚘𝚖𝚖𝚜𝚝 𝚍𝚞 𝚑𝚎𝚞𝚝𝚎 𝚗𝚊𝚌𝚑 𝙷𝚊𝚞𝚜𝚎?

Ich musste mir ein kleines Lächeln verkneifen, als ich seine Worte las.

𝚆𝚊𝚜 𝚍𝚎𝚗𝚗? 𝚅𝚎𝚛𝚖𝚒𝚜𝚜𝚝 𝚍𝚞 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚎𝚝𝚠𝚊 𝚜𝚌𝚑𝚘𝚗? 😏

𝚆𝚊𝚛 𝚍𝚊𝚜 𝚜𝚘 𝚘𝚏𝚏𝚎𝚗𝚜𝚒𝚌𝚑𝚝𝚕𝚒𝚌𝚑?

Ein verschmitztes Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, als ich seine Antwort las. Meine Finger flogen über die Tastatur.

𝚅𝚒𝚎𝚕𝚕𝚎𝚒𝚌𝚑𝚝... 𝚄𝚗𝚍 𝚠𝚎𝚗𝚗 𝚍𝚞 𝚐𝚊𝚗𝚣 𝚋𝚛𝚊𝚟 𝚠𝚊𝚛𝚜𝚝 𝚞𝚗𝚍 𝚍𝚒𝚌𝚑 𝚐𝚞𝚝 𝚊𝚞𝚜𝚐𝚎𝚛𝚞𝚑𝚝 𝚑𝚊𝚜𝚝, 𝚠𝚊𝚛𝚝𝚎𝚝 𝚗𝚘𝚌𝚑 𝚎𝚒𝚗𝚎 𝚐𝚊𝚗𝚣 𝚋𝚎𝚜𝚘𝚗𝚍𝚎𝚛𝚎 𝙱𝚎𝚕𝚘𝚑𝚗𝚞𝚗𝚐 𝚊𝚞𝚏 𝚍𝚒𝚌𝚑 🤫🤭

Ich biss mir auf die Lippe, während ich auf seine Reaktion wartete. Hoffentlich verstand er die Anspielung. Kurz darauf vibrierte mein Handy erneut.

𝙺𝚕𝚒𝚗𝚐𝚝 𝚟𝚒𝚎𝚕𝚟𝚎𝚛𝚜𝚙𝚛𝚎𝚌𝚑𝚎𝚗𝚍. 𝚅𝚒𝚎𝚕𝚕𝚎𝚒𝚌𝚑𝚝 𝚜𝚘𝚕𝚕𝚝𝚎 𝚒𝚌𝚑 𝚖𝚒𝚌𝚑 𝚗𝚘𝚌𝚑𝚖𝚊𝚕 𝚑𝚒𝚗𝚕𝚎𝚐𝚎𝚗, 𝚞𝚖 𝚖𝚎𝚒𝚗𝚎 𝙺𝚛ä𝚏𝚝𝚎 𝚣𝚞 𝚜𝚊𝚖𝚖𝚎𝚕𝚗...

Ein leises Lachen entwich mir, und ich tippte schnell zurück:

𝙼𝚊𝚌𝚑 𝚍𝚊𝚜. 𝙳𝚞 𝚠𝚒𝚛𝚜𝚝 𝚜𝚒𝚎 𝚋𝚛𝚊𝚞𝚌𝚑𝚎𝚗 🤭 𝙸𝚌𝚑 𝚋𝚒𝚗 𝚐𝚎𝚐𝚎𝚗 𝟷𝟼 𝚄𝚑𝚛 𝚣𝚞 𝙷𝚊𝚞𝚜𝚎.

Mit einem zufriedenen Lächeln steckte ich mein Handy wieder weg und kehrte in die Unterrichtsstunde zurück.

Die Zeit bis Unterrichtsschluss war zäh, aber als die Schulglocke endlich den Feierabend ankündigte, musste ich mich zusammenreißen, nicht übereilt aus dem Klassenzimmer zu stürzen. Sobald ich das Schulgebäude verlassen hatte, war ich jedoch nicht mehr zu bremsen und brauste im Eiltempo zurück nach Hause.

Als ich ankam, saß Chishiya auf der Couch und hatte Nanya auf dem Schoß. Diese sprang jedoch herunter, als ich mich näherte und schlängelte sich mit einem leisen Schnurren elegant durch meine Beine hindurch. Ich ging in die Hocke und streichelte sie kurz, um sie zufriedenzustellen.

Chishiya erhob sich und ging zu mir. Als er seine Arme um mich legte und sich an mich anlehnte, war ich kurzzeitig etwas überrumpelt. So liebebedürftig kannte ich ihn gar nicht.

“Ich bin froh, dass du wieder da bist”, sagte er leise, während ich mich wohlig in seine Umarmung legte und ihn an mich heran zog.

“Wie war dein Tag?”, fragte ich und löste die Umarmung ein wenig.

“Sterbenslangweilig”, murmelte er in meine Haare hinein und rieb seine Hand fast sehnsüchtig über meinen Rücken. “Und deiner?”

“Viel zu lang. Aber nun bin ich endlich hier.”

Gemeinsam setzten wir uns auf die Couch und tauschen uns ein wenig über unseren Tag aus. Auch, wenn es nur belanglose Gespräche waren, fühlte es sich gut an, endlich wieder normal mit ihm reden zu können. Das hatte mir gefehlt.

“Hast du mit deiner Mutter gesprochen?”, wollte ich wissen.

“Huh? Wieso?”

Chishiya zuckte fast ein wenig zusammen, als ich sie erwähnte und sah mich stirnrunzelnd an.

“Vielleicht, um ihr zu sagen, was passiert ist und dass du vorerst nicht in die Klinik kommen wirst?”

Ich hob erwartungsvoll die Brauen.

“Ach das. Hab ihr nur eine kurze Nachricht geschrieben, dass ich heute nicht kommen kann” , sagte er, als wollte er das Thema schnell beiseite schieben.

“Und das hat sie so hingenommen?”, fragte ich skeptisch und zog die Stirn kraus.

Er zuckte mit den Schultern.

“Ich hab gesagt, dass ich eine Doppelschicht im Krankenhaus machen muss.”

Ich sah ihn streng an.

“Und das willst du ihr jetzt für die nächsten zwei Wochen erzählen?”

“Ich werd es ihr schon noch sagen”, stöhnte er. “Aber nicht heute.”

“Ist es dir etwa peinlich vor ihr, dass du zusammengebrochen bist?”

“Nein, Tsuki. Ist es nicht. Ich habe nur gerade keine Lust mit ihr darüber zu reden.”

Seine Stimme wurde wieder ein wenig lauter und ich merkte, dass er schon wieder gereizt war. Die Erholung schien noch nicht sonderlich viel Wirkung gezeigt zu haben. Doch ich wollte ihn auch nicht bedrängen. Ich war froh, dass sich alles gerade wieder ein wenig zwischen uns entspannte. Vielleicht sollte ich es nicht herausfordern und ihm einfach etwas mehr Zeit geben.

“Schon gut”, sagte ich seufzend. “Aber spätestens Montag solltest du es ihr gesagt haben. Sie wird bestimmt Verständnis haben, wenn du es ihr erklärst.”

Chishiya antwortete nicht. Ich merkte ihm an, dass er nicht darüber sprechen wollte, also ließ ich das Thema vorerst fallen.

“Was sollen wir heut essen? Worauf hast du Lust?”, fragte ich und sah ihn jetzt erwartungsvoll an. “Ich könnte Okonomyaki machen. Das isst du doch so gern.” Chishiya jedoch schien mir kaum zuzuhören, sondern tief in Gedanken versunken zu sein. “Oder soll ich was anderes machen?”, fragte ich weiter und berührte seinen Arm, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Endlich sah er mich an.

“Was hältst du davon, wenn wir heute beide nichts machen und stattdessen etwas bestellen?”

Sein Vorschlag erstaunte mich ein wenig.

“Wenn es das ist, was du willst.”

Er nickte.

“Ich zahle”, sagte er und drückte mir unerwartet einen Kuss auf den Mund.

Ich gluckste leise.

“Hat da jemand etwa ein schlechtes Gewissen?”, zog ich ihn ein wenig auf und stupste neckend meinen Zeigefinger in seine Wange.

Chishiya griff wortlos nach seinem Handy, öffnete eine Liefer-App und gab es mir.

“Such dir was aus”, ignorierte er gekonnt meine Frage, doch ich konnte erkennen, dass er sich ein kleines Lächeln verdrückte.

Ich scrollte durch die Auswahlmöglichkeiten auf dem Handy, doch mein Blick wanderte immer wieder zu Chishiya, der gedankenverloren auf die Tischplatte starrte. Irgendetwas beschäftigte ihn, das spürte ich deutlich, doch ich wusste, dass er es mir nicht sagen würde, zumindest nicht jetzt. Mit einem leisen Seufzen wählte ich schließlich ein Gericht aus und gab ihm das Handy zurück.

Er warf mir einen flüchtigen Blick zu, als wollte er etwas sagen, doch dann entschied er sich anders und tippte stattdessen wortlos die Bestellung ein. Ich konnte das ungute Gefühl in meiner Brust nicht ganz abschütteln, aber ich zwang mich, es gekonnt beiseite zuschieben.

Jetzt war nicht der richtige Moment, darüber nachzudenken - nicht, wo wir uns gerade wieder näher gekommen waren.

Fortsetzung folgt...

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