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Kapitel 18

Als ich aus dem Badezimmer kam, sah ich etwas verwundert zu Chishiya hinüber. Er stand mit verschränkten Armen vorm Fenster und starrte nachdenklich nach draußen ohne sich von der Stelle zu rühren. Es wirkte so als wäre er mit seinen Gedanken gerade weit entfernt von der Gegenwart.
"Was gibt es denn da Interessantes zu sehen?", fragte ich nachdem ich ihn eine Weile beobachtet hatte und hinkte mit meinem verstauchten Knöchel zu ihm hinüber. Auch, wenn die Schwellung in den letzten fünf Tagen schon erheblich zurückgegangen ist, konnte ich den Fuß noch immer nicht vollständig belasten. Trotzdem kam ich inzwischen auch ohne Gehilfe schon wieder ganz gut zurecht.
"Jeden Tag werden es weniger Luftschiffe. Im Moment sind nur noch vier Bildkarten übrig. Die anderen Spieler haben gut vorgelegt. Nur an den Pik-König scheint sich bisher keiner heranzuwagen."
Ich stellte mich dicht neben ihn, um ebenfalls einen Blick aus dem Fenster zu werfen. Ich erkannte das Luftschiff der Kreuz- und der Herzkönigin. Die anderen beiden jedoch schienen gerade nicht in Sichtweite zu sein.
"Das wundert mich nicht. Er scheint unbesiegbar zu sein. Was können wir denn schon gegen ihn ausrichten?"
"Irgendwie muss es möglich sein dieses Spiel zu gewinnen. Davon bin ich überzeugt. Sollte es dazu kommen, dass nur noch er übrig ist, werden auch wir erneut spielen müssten. Und ich werde das ungute Gefühl nicht los, dass das nicht mehr allzu lange dauern wird."
Chishiyas Blick richtete sich noch immer starr nach draußen, während ich bei dem Gedanken erschauderte.
"Heißt das du willst versuchen den Pik-König zu besiegen?", fragte ich entgeistert und sah ihn dabei stirnrunzelnd an. "Wie willst du das überhaupt schaffen?"
"Jedenfalls nicht alleine. Ich werde mit Sicherheit nicht der einzige sein, der dort sein wird, um gegen ihn anzutreten."
Mein hilfloser Blick ruhte diesmal ungewöhnlich lange auf seinem Gesicht, was ihn dazu veranlasste mich ebenfalls anzusehen.
"Ich will nicht, dass du das tust, Chishiya. Das ist doch Selbstmord", sagte ich aufgewühlt und drückte meine Stirn gegen seine Schulter.
"Wir beide wussten, dass der Tag X irgendwann kommen würde. Je eher es vorbei ist, desto eher können wir wieder zurück", sagte er tonlos.
"Wie kannst du dir da so sicher sein?", fragte ich und sah in Tränen aufgelöst zu ihm auf. Seit langem musste ich wieder an diesen furchtbaren Traum denken, in dem Chishiya unmittelbar vor meinen Augen starb. Das Bild war noch immer fest in meinem Hirn verankert genauso wie das Gefühl der Machtlosigkeit ihm in der Situation nicht helfen zu können.
Seltsamerweise lächelte er als Antwort.
"Das bin ich nicht, Tsuki, aber wir werden es nie herausfinden, wenn wir untätig bleiben."
Ich schluchzte leise auf, während Chishiya meine Taille umfasste und mich an sich heranzog.
"Vielleicht passiert ja gar nichts, wenn wir es geschafft haben und wir bleiben einfach weiterhin hier", sagte ich mit bebender Stimme.
"Halte ich für recht unwahrscheinlich. Irgendwas wird passieren. Die Frage ist nur was."
Ich atmete rasselnd ein und versuchte mich zu beruhigen, doch meine Gedankenspirale war nicht aufzuhalten.
"Okay, aber was, wenn... wir zwar zurückkommen, aber wir uns dann aus irgendeinem Grund nicht mehr kennen...oder wir nicht mehr zusammen sein können so wie jetzt?"
Chishiya musterte mich für einen langen Augenblick. Dann trat ein kleines amüsiertes Lächeln auf seine Lippen.
"Wie könnte ich denn meine Stalkerin vergessen?", sagte er tadelnd und legte seine Hand auf meinen Kopf. "Und was das andere angeht: Alles wäre möglich, aber wir können das Unvermeidliche nicht aufhalten. Wir können uns nicht darauf verlassen, dass die anderen Spieler es alleine schaffen werden."
Ich senkte betrübt den Kopf, während ich mich haltsuchend an seiner Jacke festklammerte.
"Ich wünschte es könnte einfach alles so bleiben wie es jetzt ist. Ich meine abgesehen von den Spielen natürlich", nuschelte ich gegen seine Brust. "Am liebsten würde ich für immer mit dir hier bleiben. Mehr brauche ich nicht zum Glücklichsein."
Er seufzte leise.
"Das ist ein ziemlich naiver Gedanke, Tsuki. Das Leben geht immer weiter und die Welt verändert sich jeden Tag. Das Hier und Jetzt ist bald schon ein anderes. Niemand kann die Zeit aufhalten. Es ist unausweichlich, egal wie sehr wir das auch herbeisehnen."
Er legte seine Hand erneut auf meinen Kopf und strich flüchtig darüber als wollte er wenigstens versuchen mir etwas Trost zu spenden.
"Es würde mich auch nicht stören, wenn ich wüsste, dass ich eine Zukunft mit dir hätte. Seit wir hier sind, will ich herausfinden, was der höhere Zweck ist für unsere Teilnahme an diesen Spielen? Warum sind ausgerechnet wir dafür auserwählt worden? Inzwischen jedoch habe ich Angst davor es herausfinden, weil ich nicht weiß, ob ich dich dann womöglich für immer verliere", sagte ich, während mir eine stumme Träne übers Gesicht lief.
Chishiya zog die Stirn kraus.
"Das ist als wolltest du den Sinn des Lebens herausfinden. Vielleicht gibt es gar keinen Grund, warum wir alle hier sind. Vielleicht suchen wir vergeblich nach der großen Enthüllung. Auch ich habe lange danach gesucht, aber ich denke inzwischen, dass es darauf keine pauschale Antwort gibt. Jeder muss für sich selbst den Zweck seiner Existenz bestimmen."
Ergriffen von seinen Worten blickte ich zu ihm auf und mir wurde erneut bewusst wie sehr Chishiya sich verändert hatte seit wir uns im Gefängnis begegnet waren. Alleine sein Blick mit dem er mich jetzt musterte, wirkte so viel reifer und entschlossener.
"Hast du denn mein Buch inzwischen ausgelesen?", fragte ich, weil mich unser Gespräch wieder daran erinnerte.
"Ja, es war zugegeben nicht schlecht, wobei das Ende insgesamt doch ein bisschen unbefriedigend war, fast als hätte die Autorin sich zum Schluss selbst aufgegegeben und damit bewiesen, dass es keine Bedeutung im Leben gibt. Aber der Charakter Pierre Anthon hat mich tatsächlich sehr an mich selbst erinnert. Ich schätze ich war bis vor kurzem fast genauso wie er. Ich war fest davon überzeugt, dass das Leben nichts zu bieten hätte und es vollkommen bedeutungslos ist, egal wie sehr man sich auch dafür ins Zeug legt. Gegen Ende dachte ich, dass er eigentlich ziemlich bemitleidenswert ist. Ich vermute er war neidisch darauf, dass andere etwas in ihrem Leben hatten, das ihnen etwas bedeutete, während er nichts davon hatte."
Ich nickte langsam.
"Ja, genau das habe ich auch gedacht", sagte ich und deutete ein schwaches Lächeln an. "Und hast du die Bedeutung deines Lebens denn inzwischen gefunden?"
Erwartungsvoll sah ich ihn an.
"Ich denke ich bin gerade noch dabei..." Ich versuchte nicht allzu getroffen von seinen Worten zu sein. Innerlich hatte ich natürlich darauf gehofft, dass ich seine tiefere Bedeutung war. Sein Sinn im Leben. Vermutlich war ich wirklich zu naiv. "Du bist jetzt nicht gerade gut darin deine Enttäuschung zu verbergen", zog er mich mit einem zynischen Lächeln auf.
Ich verzog meinen Mund zu einem Schmollen.
"Ich dachte nur...egal...", knurrte ich und machte mich von ihm los, doch Chishiya war schneller und hatte seine Arme um mich gelegt und drückte mich fest an sich.
"Ich weiß, was du dachtest. Und ich denke, dass du zumindest ein nicht unwesentlicher Teil davon bist."
Auch wenn es nicht explizit die Worte waren, die ich hatte hören wollen, reichte es um mein Herz energischer schlagen zu lassen. Ich war ehrlichgesagt schon froh, dass er endlich angefangen hatte mir seine Zuneigung auch mit kleinen Gesten zu zeigen, sei es eine einfache Umarmung, ein kurzer Kuss oder nur ein beruhigendes Streicheln. Ich war inzwischen mit allem zufrieden und nahm das, was ich kriegen konnte: jede noch so kleinste Berührung und auch die unbedeutensten Andeutungen, dass ich ihm auf seine Art doch irgendwie wichtig war. Es reichte um mich am Leben zu erhalten und weiterzumachen, auch wenn ich wusste, dass das Schlimmste noch längst nicht ausgestanden war. Doch noch schaffte ich es diesen Gedanken vorerst beiseite zu schieben...
Nachts jedoch kamen die negativen Gedanken erneut wieder auf und folterten meine geplagte Seele. Mit jedem Tag, der verging, fiel es mir schwerer nicht darüber nachzudenken, was passierte, wenn Chishiya doch sterben würde, bevor wir es wieder in unsere Welt schafften. Was ich tagsüber jedoch noch recht gut verdrängen konnte, kam in der Nacht mindestens doppelt so intensiv wieder zurück. Nach Chishiyas unerfreulicher Ankündigung war ich aufgelöster denn je und konnte trotz seiner unmittelbaren Nähe keinen Schlaf finden. Ich versuchte mein leidendes Wimmern so gut wie möglich zu unterdrücken, weil ich ihn nicht unnötig mit meinen Sorgen belasten wollte, doch je angestrengter ich versuchte die Tränen zurückzuhalten, umso heftiger brach alles aus mir hervor. Mein Körper begann daraufhin unkontrolliert zu zittern von der inneren Anspannung, während ich weiter versuchte noch dagegen anzukämpfen. Nebenher bemerkte ich wie sich die Matratze neben mir bewegte. Offensichtlich hatte ich ihn doch aufgeweckt. Beschämt vergrub ich mein Gesicht in dem Kissen um mein geräuschvolles Schluchzen etwas einzudämmen.
"Alles okay bei dir?", fragte Chishiya und spürte wie er seine Hand auf meine Schulter legte.
"Mhhm", nuschelte ich in mein Kissen.
"Sieht nicht danach aus", stellte er tonlos fest.
"Alles gut", murmelte ich abweisend und versuchte dabei nicht zu weinerlich zu klingen. "Schlaf einfach weiter."
Chishiya seufzte schwer.
"Bei deinem Gewinsel soll ich also einfach weiterschlafen, ja?", fragte er etwas abschätzig. "Hältst du mich wirklich für so eiskalt, dass ich das einfach ignorieren kann?"
"Ich will jetzt einfach nicht drüber reden, okay?"
"Bist du sicher?", fragte er und strich ein paar meiner Haare zurück.
"Ja, weil es ohnehin nichts gibt, was meinen Schmerz im Moment lindern könnte."
"Seit wann bist du so pessimistisch?"
"Ich bin nur realistisch. Und die Realität sieht im Moment nunmal eher düster aus."
"Und deswegen gibst du dich jetzt einfach auf? Das sieht dir nicht ähnlich, Tsuki. Enttäusche mich nicht! Vor allem nicht nachdem du alles getan hast um so weit zu kommen. Wir sind nur noch einen kleinen Schritt von unserem Ziel entfernt. Jetzt aufzugeben wäre wirklich unsinnig", knurrte er. Ich wimmerte leise und zerknautschte dabei zunehmend mein Kissen.
Als ich nicht reagierte, griff er erneut nach meiner Schulter und drehte mich auf den Rücken um mich anzusehen. "Du weißt, dass ich Recht habe", sagte er mit schneidender Stimme. "Hör auf dich so hängen zu lassen, sonst lasse ich dich hier in dieser Welt zurück!"
Ich verzog wehleidig mein Gesicht und schüttelte dann vehement mit dem Kopf.
"Ich habe nur solche Angst um dich. Ich kann an nichts anderes denken als daran, dass dir was passieren könnte."
Er sah mir für einen Moment tief in die Augen und seine Stimme wurde ein wenig milder:
"Red doch keinen Schwachsinn! Mir passiert schon nichts."
"Wie kannst du das wissen?", fragte ich leise schniefend und wischte mir ein paar Tränen von der Wange.
"Ich weiß es, weil ich der Hauptcharakter bin. Und die sterben nicht einfach so", erklärte er vollkommen von sich überzeugt und zuckte dabei mit den Schultern. Ein schwaches Lächeln kam über meine Lippen und ich fühlte mich tatsächlich ein wenig besser als zuvor, auch wenn ich wusste, dass er nur versuchte mich ein wenig aufzumuntern. Ich wusste seine Mühe zu schätzen.
"Danke, Chishiya", flüsterte ich leise und griff nach seiner Hand. Sofort verschränkte er sie mit meiner.
"Wofür denn?"
"Du weißt schon... für's aufheitern. Das war ziemlich süß von dir."
Er runzelte die Stirn.
"Süß also, ja? Mein cooles unnahbares Image scheint allmählich wirklich etwas angekratzt zu sein. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll."
Ich schmunzelte über seine gespielte Empörung.
"Für mich bist du cooler denn je."
Er lächelte amüsiert und stütze seinen Kopf mit dem Ellenbogen ab um mich anzusehen.
"Und was noch?"
"Nun, du bist der tollste, cleverste, attraktivste, geheimnisvollste und süßeste Superheld, der je geschrieben wurde."
"Und?", hakte er weiter nach.
"Der selbstverliebteste."
Chishiya gluckste leise.
"Mit irgendwas muss man ja anfangen."
Er umfasste meine Hüfte und beugte sich dann zu mir hinab, um mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen zu setzen.
Meine Arme jedoch griffen in seinen Nacken und zogen ihn kurzerhand erneut zu mir, bevor er sich meiner Berührung wieder entziehen konnte. Da Chishiya sich nicht wehrte, wurde ich mutiger und vertiefte unseren Kuss mit meiner Zunge. Ein unbeschreibliches Kribbeln fuhr durch meinen gesamten Körper hindurch angefangen von den Haarwurzeln bis zu den Zehenspitzen. Ich zog ihn enger an mich heran und vergrub meine Hände fest in seinen Haaren. Schon bald konzentrierte sich das prickelnde Gefühl in meinem Unterleib, doch noch versuchte ich es auszublenden, weil ich mir unsicher war, ob ich dem Gefühl so schnell nachgeben sollte. Immerhin war das auch nicht meine alleinige Entscheidung. Chishiya biss spielerisch auf meine Unterlippe während unseres Kusses und strich meine Haare vorsichtig aus dem Gesicht, indem er sie mir hinters Ohr klemmte. Meine Lippen brannten inzwischen wie Feuer, während meine Wangen innerlich verglühten. Alle meine Sinne waren auf Chishiya gerichtet, doch noch war ich zurückhaltend, weil ich seine Worte von neulich noch allzu deutlich im Hinterkopf hatte. Er wollte es langsam angehen, aber womöglich hatten wir dafür nicht einmal mehr genügend Zeit. Trotzdem stöhnte ich in meiner Ekstase leise gegen seine Lippen. Chishiyas Körper presste mich daraufhin fester in die Matratze. Sofort schob ich die störende Decke mit meinen Füßen beiseite und umschlang dann innig seine Hüften. Sein Mund wanderte zu meinem Hals hinab und küsste mich dort mit unerwarteter Hingabe. Seine Finger glitten über mein Schlüsselbein und hielten kurz inne als sie meinen Ausschnitt erreichten. Dann sah er prüfend zu mir auf als würde er auf mein Einverständnis warten. Trotz der Dunkelheit war es nahezu unmöglich seine Befangenheit nicht zu bemerken. Seine sonst so selbstsichere Art hatte in mir immer den einfältigen Glauben hervorgerufen, dass Chishiya ein Draufgänger war, der Frauen mit seinem Charme gekonnt umgarnte. Doch so wie er jetzt zögerte, war ich mir inzwischen sicher, dass er in Wirklichkeit sexuell ziemlich unerfahren war, was letztendlich wohl genau das war, was er mir vor einigen Tagen indirekt mitteilen wollte als er behauptete, dass er nicht gut in "diesen Dingen" sei. Ich griff also unmissverständlich nach seiner Hand und legte sie dann genau auf meine Brust, was ihn augenblicklich wieder aus seiner kurzen Starre befreite. Vorsichtig fuhr er die Rundung nach und drückte die Haut zärtlich zusammen. Dann legte er seine Lippen an mein Schlüsselbein und küsste sich zu meinem Brustansatz. Mein Atem wurde deutlich angespannter und mein Herz stolperte schmerzhaft in meiner Brust als er begann mein Pyjama-Oberteil aufzuknöpfen und den Stoff beiseite zu schieben. Seine Lippen streiften forschend über meinen Oberkörper und hinterließen ein angenehmes Prickeln auf meiner Haut. Seine Zunge erreichte die winzigen Erhebungen auf meiner Brust und liebkoste sie mit hauchzarten Küssen. Ich presste erregt meinen Kopf in den Nacken und streichelte dabei sanft durch sein Haar um ihn zu bestärken. Dann jedoch stoppte er plötzlich und löste sich von mir. Er beugte sich plötzlich vor und berührte die Lampe auf dem Nachttisch. Etwas geblendet hielt ich mir die Hände vor die Augen.
"Was soll das?", lamentierte ich.
Ich ließ die Hände wieder sinken und bemerkte dann wie er die Haut unter meiner rechten Brust abtastete und sie aus der Nähe betrachtete.
"Ist das ein...Kieferabdruck?", fragte er ein wenig entrückt als er mit dem Finger über die blasse Narbe fuhr.
Ich legte meinen Arm über meine Augen und drehte meinen Kopf beschämt zur Seite.
"Bitte ruiniere das jetzt nicht, okay?", wisperte ich inständig.
"War er das? Niragi? Hat er das getan?", fragte er mit tonloser Stimme.
"Was glaubst du denn? Dass ich auf irgendwelche kranken SM Spiele stehe?", entfuhr es mir aufgebrachter als ich es geplant hatte und sah ihn dann gekränkt an.
Chishiya musterte mich ungewöhnlich lange.
"Hast du noch mehr solcher Narben?"
Ich schüttelte stumm den Kopf und wischte mir eine Träne aus dem Auge.
"Nein."
Chishiya nickte verstehend und wirkte dabei etwas erleichtert.
"Ich hoffe der Bastard hat inzwischen das bekommen, was er verdient", sagte er bitter.
"Bitte lass uns nicht länger davon reden", sagte ich flehend. "Ich will das alles nur noch vergessen."
"In Ordnung, Tsuki", sagte er ruhig, küsste mich sanft auf die Stirn und streichelte kurz über meinen Haaransatz. Dann löschte er das Licht wieder und setzte das fort, was wir gerade begonnen hatten. Es dauerte jedoch eine Weile bis ich mich wieder soweit fallen lassen konnte und Niragi damit endgültig aus meinem Hirn verbannte. Chishiyas vorsichtige Berührungen jedoch fühlten sich ganz anders auf mir an, was es leichter machte ihn zu vergessen. Meine Hände schoben sich verlangend unter sein T-Shirt und zogen es ihm langsam über den Kopf. Dann strich ich über seinen Oberkörper, während er mir mein Oberteil Stück für Stück von den Schultern streifte. Er küsste mich erneut diesmal weitaus leidenschaftlicher. Inzwischen war ich so erregt, dass ich nicht mehr zu bremsen war. Meine Inneres kribbelte permanent und meine Nerven waren allesamt überreizt von dem engen Körperkontakt zu ihm. Er zog mir die Hose von meinen Beinen und ließ seine Finger langsam über meinen gesamten Körper gleiten. In meinem glühenden Schoß hielt er inne und strich zaghaft über den Stoff meines Slips. Er suchte meinen Blick und als ich ihn erwiderte sah ich zum ersten Mal Erregung in seinen Augen aufflammen. Er schien es tatsächlich zu wollen. Mich zu wollen. Dieser Gedanke ließ meine Lust augenblicklich weiter wachsen. Seine grazilen Finger, die sich inzwischen subtil unter den Stoff meines Höschens schoben, waren darin allerdings auch nicht ganz unbeteiligt. Schon im nächsten Moment spürte ich seine Finger tief in mir, welche ein angenehmes Ziehen in meinem Schoß hervorriefen. Lustvoll bäumte sich mein Unterleib ihnen entgegen, während Chishiyas Augen fasziniert davon über meinen nackten Körper wanderten. Ich stöhnte für einen Moment beherzt auf als er seine Finger in mir bewegte. Das alles war mehr als ich ertragen konnte. Mein Schoß begann unkontrolliert zu zucken als er erbarmunglos mit seiner Behandlung fortfuhr, was ihm scheinbar sichtliches Vergnügen bereitete. Er reizte mich bis zum allerletzten und stoppte erst als ich innerlich kurz vorm Überlaufen war. Erst dann zog er sich aus mir zurück und streifte meinen Slip von den Beinen. Anschließend richtete er sich auf und rutschte hinüber zum anderen Ende des Bettes, während ich ihn aufmerksam dabei beobachtete. Er zog die oberste Schublade der Kommode auf und holte die schwarze Schachtel hervor. Er öffnete sie und riss eines der Kondome ab.
In meinem Bauch breitete sich wieder ein hoffnungsvolles Prickeln aus als er damit zurück zu mir kam. Ein kleines frivoles Lächeln glitt über meine Lippen als er wieder über mir war und mich begierig küsste. Meine Finger nestelten nebenher an seiner Hose herum. Chishiya half mir dabei sie loszuwerden und ich wurde den Verdacht nicht los, dass er zunehmend ungeduldiger wurde. Ich ließ meine Hände zum Bund seiner Shorts gleiten und tastete mich langsam vor zu seiner inzwischen unübersehbaren Erregung. Chishiya schloss die Augen und streichelte währendessen zärtlich über meine Wange. Dann küsste er mich wieder innig auf die Lippen. Ich zog seine Unterhose tiefer und streifte sie langsam ab. Mit nervösen Fingern griff er nach dem Kondom und riss die Plastikverpackung mit den Zähnen auf. Als er es herauszog, nahm ich es ihm jedoch aus der Hand.
"Lass mich das machen", wisperte ich ihm zu und bevor ich es überzog, nutzte ich die Chance, um seine Erektion noch einmal sanft mit meiner Hand zu massieren. Chishiyas Stirn presste sich währenddessen fest gegen meine, während er schwach aufseufzte. Schließlich wollte ich jedoch nicht mehr länger warten. Ich rollte den Gummi über seinen Penis und zog seinen Körper dann eng an mich heran. Sein Unterleib kam meinem entgegen und mit einer einzigen Bewegung glitt er in mich und ließ mich wie warme Butter dahinschmelzen. Seine Hände griffen instinktiv nach meinen um sie ineinander zu verschränken. Dann legte ich meine Beine fest um ihn und genoss das unglaubliche Hochgefühl, dass er mir bescherte als er sich langsam auf mir bewegte. Völlig losgelöst entfuhr mir ein tiefer Seufzer, während mein gesamter Körper spürbar vibrierte als stünde ich unter Strom. In Ektase umschlang ich seinen Rücken und presste Chishiya weiter an mich, obwohl er bereits so nah war, dass ich seinen Herzschlag beinahe so intensiv spüren konnte wie meinen eigenen. Seine Bewegungen wurden bald darauf forderner und ich merkte an seinem verklärten Blick wie er allmählich auf seinen Höhepunkt zusteuerte. Meine Arme verhakten sich erregt um seinen Nacken und sein warmer Atem traf auf meinen Hals. Meine Nervenenden waren kurz vorm Zerreißen. Dann stöhnte ich heftig auf, als sich ein starkes unbändiges Kribbeln von meiner Körpermitte in alle meine Nervenbahnen ausbreite. Chishiya rieb seinen Kopf sehnsuchtsvoll gegen meinen und erzitterte ebenfalls, während ich mich haltsuchend an ihm festklammerte. Seine drängenden Lippen berührten meine heiße Wange, die spürbar brannte. Noch nie hatte ich es beim Sex geschafft gleichzeitig mit meinem Partner zu kommen. Dass ausgerechnet Chishiya mir dieses seltene Erlebnis bescherte, hätte ich tatsächlich nicht für möglich gehalten. Womöglich lag es aber auch an dem Umstand, dass ich noch nie zuvor jemanden so innig geliebt hatte wie ihn. Ich atmete noch immer schwer als er seinen Kopf sichtlich entkräftet in meiner Halsbeuge ablegte. Meine Finger strichen mehrmals in kreisenden Bewegungen über seinen Rücken bis zu seinem Gesäß hinab. Einige Minuten vergingen, in denen wir fest ineinander verschlungen waren ohne uns zu rühren. Nur er und ich und die Stille der Nacht. Irgendwann hob er den Kopf ein wenig um mich von der Seite anzusehen. Als ich in seine dunklen Augen blickte, konnte ich mir ein verlegenes Grinsen nicht verkneifen. Chishiya schien sichtlich amüsiert von meiner Reaktion.
"Fühlst du dich jetzt besser?"
"Mhhm schon", murmelte ich leise.
"Aber?"
Ich zögerte etwas und blickte nachdenklich zur Decke.
"Naja es ändert trotzdem an der Sache nichts. Auch wenn ich im Moment überglücklich bin, hat das irgendwie einen faden Beigeschmack. Vermutlich wird es das sogar noch schwerer machen."
"Du solltest wirklich aufhören über diese Dinge nachzudenken und versuchen dir stattdessen vorzustellen, wie unsere Zukunft aussieht, wenn wir es geschafft haben."
Ich lächelte bei seinen Worten und strich dabei liebevoll durch sein Haar.
"Ich will vor allem, dass wir eine gemeinsame Zukunft haben. Alles andere ist unwichtig für mich."
Er hob etwas belustigt eine Augenbraue.
"Du willst das wirklich, hm? Eine Zukunft mit mir? Hast du dir das auch gut überlegt?"
Ich nickte zuversichtlich.
"Ja, Chishiya", hauchte ich und lächelte. "Sehr gut sogar."
"Na gut. Ich schätze da kann man wohl nichts machen"
Er strich mir ein paar lose Haarsträhnen aus der Stirn und küsste mich dann sanft auf die Wange.
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Nanu?
Du liest ja immernoch? 👀
Dann vergiss nicht dem Sternchen Liebe zu schenken.

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