
Chapter Thirty-eight
»Oh mein Gott. Ich kann nicht glauben, dass das gerade passiert ist.« Doyoung schlug sich seine rechte Hand geschockt vor den Mund.
Jungwoos Augen hatten angefangen sich zu röten und sein Gesicht wirkte puffig, als hätte er gerade geweint, oder wäre gerade dabei anzufangen. Wahrscheinlich war er gerade dabei. Er hatte seine Zähne zusammengebissen und starrte abwesend auf den Screen vor ihm. Er nahm sich ein Taschentuch aus einem Fach unter dem Tisch, an dem sie saßen und schneuzte sich.
»Ist das... Ist das gerade wirklich passiert?« Jungwoos Worte waren verzeifelt und wirkten quietschig und aus sich herausgepresst, als würde er gleich losheulen, wenn er ein Wort zu viel sagte. Das typische Gefühl, wenn man kurz davor war, zu weinen und gepresste Luft in seinen Lungen hatte.
Doyoung nickte, ohne ein Wort zu sagen. Er hatte die Luft angehalten und löste seinen Blick nicht von dem kleinen Bildschirm, auf dem er beobachtete, wie Taeyong auf den Waldboden fiel, seine Augen schlossen sich, als sein Kopf harsch auf einer Wurzel aufkam.
»Ich dachte nicht, dass du es wirklich durchziehen würdest«, konnte man Thymian sagen hören.
Doyoung und Jungwoo redeten nicht dazwischen und gaben so nicht ihre unnötigen und nervenaufreibenden Kommentare ab.
»Was meinst du?«, fragte Jaehyun, während er sich den Rucksack von den Schultern nahm und die Spritze zurück ins zusammengerollte Stofftäschchen gab und sich sein Messer herausholte.
»Das du Taeyong wirklich töten würdest, selbst wenn ihr euch bekannt seid.«
Jaehyun zuckte mit den Schultern. »Irgendwann müsste ich ihn sowieso loswerden.«
»Da hast du recht. Gehen wir zurück zu Clove?«
»Ja.«
Über die installierten Kameras der Arena konnten Doyoung und Jungwoo den zweien gut folgen, wie sie Äste, Blätter und Farnwedel zur Seite schoben oder Jaehyun einiges davon einfach mit seinem Messer abschnitt, um sich einen Weg durch das Dickicht zu bahnen. Thymian war gerade dabei, ihren Dolch wieder zurück in den Rucksack zu packen, damit sie ihre Hände frei hatte.
»Warum bist und mir gefolgt, Thymian?«
»Ich war neugierig, wohin du gehen willst. Ich habe dir nicht geglaubt, als du gesagt hast, du würdest uns frisches Fleisch besorgen. Mit deinem Rucksack wolltest du jagen gehen. Als du schon weg warst, habe ich Clove gesagt, ich würde dir helfen gehen. Ich habe dich, bevor du Taeyong getroffen hast, öfters aus den Augen verloren. Dann habe ich dich von einem Baum herunterklettern sehen. Ich wusste gar nicht, dass du klettern kannst. Ab da konnte ich dir dann problemlos folgen.«
Jaehyun blieb stehen. Thymian ging noch einige Schritte weiter, bevor sie bemerkte, dass Jaehyun stehen geblieben war. Sie drehte sich um.
»Glaubst du wirklich, ich hätte dein Getrampel hinter mir nicht bemerkt?« Jaehyun entwich ein leises Lachen, als er Thymians verwirrten Gesichtsausdruck sah.
»Warum hast du dann nicht gesagt, dass du weißt, dass ich da bin?«
»Ich wollte dich ein bisschen an deiner Nase herumführen. Es hat Spaß gemacht. Und ich wollte dich von Clove wegführen.«
»Warum solltest du das tun?«
»Damit Clove kein Hindernis ist, dich zu entfernen.«
»Mich zu...« Ihre Augen weiteten sich, als sie verstand. Sie trat einen Schritt zurück und hob ihre Arme in eine verteidigende Position.
Jaehyun entkam ein leichtes, unbemerktes Grinsen, welches wie ein kurzer Schatten über seine Lippen huschte und zückte sein Messer.
Mit zwei langen und schnellen Schritten war er bei ihr und griff sie an.
Thymian hastete zurück, wich dem Messerhieb aus und sprang zur Seite. Sofort drehte Jaehyun sich wieder zu ihr. Ohne zu zögern griff er sie wieder an. Während er den großen Schritt auf sie zumachte warf er das Messer von seiner rechten Hand in seine linke.
Thymian hatte dieses Mal nicht mehr die Zeit dazu, um lückenlos dem Angriff zu entkommen, zu sehr war sie auf das Messer in Jaehyuns rechter Hand fokussiert gewesen und darauf, diesem auszuweichen. Sie hatte das Gewicht falsch verlagert, war bereit gewesen, dem Messer in seiner rechten Hand auszuweichen, doch als die Gefahr von seiner anderen Hand ausging, war sie zu unvorbereitet.
Das rasiermesserscharfe Messer durchdrang ihre Jacke mit dem Shirt und der Haut mit weichem Fleisch und Muskel darunter wie Butter. Die Wunde war tief und das sofort fließende Blut durchtränkte den Stoff ihrer Kleidung, ohne auf sich warten zu lassen. Sie zischte schmerzerfüllt und presste ihre Handfläche auf die Wunde.
»Fühlst du dich besser, mich unbewaffnet anzugreifen?«, fragte sie durch zusammengebissene Zähne.
»Es ist mir egal. Dass du keine Waffe in deinen Händen hast ist wohl dein Problem.«
»Hat dir nie jemand gesagt, man solle keine unbewaffneten Leute angreifen?«
Jaehyun zuckte mit den Schultern. »Nein. Aber du solltest aufhören, immer den selben Trick zu verwenden, während du kämpfst mit deinen Gegnern zu reden. Du wirst immer offensichtlicher und schlechter darin. Nach Jahren muss ich mir das immer noch anhören.«
»Aber sonst wäre doch alles langwei...« Das Wort blieb ihr im Hals stecken, als Jaehyun einen schnellen und gewandten Sprung auf sie zu machte und ohne einen Wimpernschlag zu zögern ihre Kehle durchschnitt.
Ihre Augen starrten ins Leere und träge fiel ihr Körper auf dem Waldboden. Totenstill lag sie da. Dann erklang der Kanonenschuss.
»Das war ja einmal ein Kampf...«, murmelte Jungwoo hinter vorgehaltener Hand. Der Schock von der Zusammenkunft Jaehyuns, Thymians und Taeyongs schien schien ein wenig abgeklungen zu sein, ähnlich wie Doyoung, der gefasst auf das Geschehen sah und als Antwort nur nickte. Er war sich nicht sicher, ob Jungwoo sein Nicken überhaupt gesehen hatte.
»Ja... Da hat Jaehyun wohl zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen«, sagte Doyoung.
»Und er hat sein derzeitiges Liebesleben in den Müll geschmissen.«
»Wie meinst du das?«
»Er hat Taeyong getötet.« Jungwoos Augen fingen an zu schimmern, als sich Tränen in ihnen bildeten und aus der Innentasche seines Anzugs holte er sein Taschentuch wieder hervor.
»Noch ist er nicht tot. Kein Kanonenschuss war zu hören«, versuchte Doyoung Jungwoo aufzumuntern.
»Aber dann wird der Tod für ihn doch noch schlimmer sein. Wahrscheinlich ist er schon gelähmt und kann kaum noch atmen.« Jungwoo schniefte plötzlich und Doyoungs eigene Augen und Nase fingen an sich ebenfalls zu röten.
»Wenigstens hat er währenddessen keine Schmerzen.«
– – – – –
Doyoung und Jungwoo wieder am Start ehehehe
Ich kann nicht anders als zu cringennnnnnn bdnsnxnnsnxnsnxn tinystreetlamp du kannst noch ein Kapitel betalesen bitte cringe nicht so viel wie ich, danke
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro