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⋋-ғɪғᴛʏ-ғᴏᴜʀ: 𝙷𝚎𝚕𝚙 𝚈𝚘𝚞 𝚃𝚘 𝙷𝚎𝚕𝚙 𝙾𝚞𝚛𝚜𝚎𝚕𝚏𝚜-⋌

-𝚃𝚊𝚎𝚑𝚢𝚞𝚗𝚐-

[𝙴𝚒𝚗𝚒𝚐𝚎 𝚂𝚝𝚞𝚗𝚍𝚎𝚗 𝚂𝚙𝚊̈𝚝𝚎𝚛]

[-⋋-_____________-⋌-]

Unruhig renne ich durch unsere Wohnung zwischen der Küche und dem Sofa hin und her, wo wir in der Mitte auf einen Stuhl platziert, den Alten drapiert haben.

,,Du hast ihm zu viel gegeben".

,,Das hast du jetzt schon zum wievielten Mal gesagt?".

,,Ich sag's auch ruhig gern noch dreimal mehr, wenn du dann kapierst, dass du ihm zu viel gegeben hast!".

Mein Blick schweift zu Jungkook, welcher an der Wand neben der Treppe angelehnt steht und mich mustert wie ich vor meinem fast gewordenen Ziehvater stehe.

,,Tae. Ich hab die Dosis schon verringert. Aber er ist nun Mal alt und vor allem benebelt und nicht mehr bei Sinnen. Ich kann ja viel, aber du solltest auch nicht vergessen, dass ich nicht gelernte Krankenschwester bin, sondern Putzhilfe!".

,,Ja, dass merkt man. Immerhin liegt der im Komma als hättest du ihn absichtlich abgespritzt um mir Zeit zu geben mich wieder zu beruhigen!".

,,Das wäre vielleicht gar nicht so eine schlechte Idee, auch wenn es nicht meine Intention war!".

,,Sicherlich nicht. Nie im Leben. Weißt du was daran aber blöd ist, dass mich dieses dämlichen Gewarte nur noch aufgeregter macht und mein Blut zum Kochen bringt! Vielleicht sollte ich dem hier einfach Mal nachhelfen, dass er wieder wach wird!".

Meine Worte verlassen meine Lippen als ich bereits eher unüberlegt ihm gegen sein Schienbein trete, woraufhin er einmal kurz auf murrt, anschließend jedoch wieder keinen Ton von sich gibt.

,,Tae! Wir wollen das er mit uns redet, nicht ihn verstümmeln. Und das bevor er uns auch nur ein Wort verraten konnte!".

Jungkook stößt sich von der Wand ab und tritt vor mich, versperrt mir den Blick und somit auch meine körperliche Gewalt auf Jong Hun.

Ich blicke ihn daraufhin mit verengten Augen an, genau wissend wie er mich schon wieder versucht einzugrenzen.

,,Jungkook. Wir wollen kein Teekränzchen mit ihm halten sondern ihn verhören. Das ist ein dezenter Unterschied. Und wenn du nicht die Eier dazu hast, muss ich es ja eh übernehmen. Also kann ich ihn ja wohl schon einmal gebührend aufwecken, damit er gleich merkt in was für einer Position er ist, damit er nicht wieder irgendwelche arroganten Sprüche von sich geben kann!".

Jungkooks Hände liegen an meiner Brust und drücken mich Schritt für Schritt von ihm weg und an die Sofalehne, wo er mich schließlich abstellt.

,,Warte kurz", gibt er von sich, als er auch schon nach oben verschwindet und mich mit dem vermeintlichen Lover Verenas allein lässt.

Ich kämpfe mit dem Drang ihm nicht noch einmal ins Schienbein zu treten, halte mich davon jedoch ab, da wir am Ende wirklich keine Infos mehr aus ihm raus bekommen werden. Und das wäre noch beschissener als mich den ganzen Tag mit seinem besserwisserischem Gesülze auseinandersetzen zu müssen!

Zudem würde ich nichts lieber als endlich mit dieser Scheiße aufzuhören. Mich kotzt es langsam maßlos an das selbst nach drei Jahren ich immer noch nicht mein Ziel erreichen konnte. Anstatt irgendwie weiter zu kommen, hab immer nur ich irgendwelche Wunden davon tragen müssen als wäre ich der Übeltäter der sie ermordet hat! Ich hab es langsam so satt, diese ganze Scheiße, dass ich vielleicht einmal auf Jungkook hören sollte.

Ich wende meinen Blick wieder auf Jungkook, als dieser die Treppen wieder herab gerannt kommt und aus dem Kühlschrank eine Flasche Wasser holt um wieder zu mir zurück zu kommen.

,,Hier. Nimm das".

Er hält mir seine flache Hand hin, wo eine kleine weiße Pille zum Vorschein kommt.

,,Warum? Willst du mich auch tot schießen wie ihn hier, nur um mich zu beruhigen?!".

,,Warum sollte ich das tun, Taehyung?".

Ein enttäuschter Unterton schwingt in seiner Stimme mit.

,,Weiß ich nicht. Vielleicht weil du keine medizinische Ausbildung genossen hast sondern Putzkraft bist und somit keinen blassen Schimmer hast von dem was du tust?".

Sein Blick trifft den meinen als er keine Antwort mehr von sich gibt und scheinbar keinen Sinn mehr darin sieht noch weiter mit mir zu diskutieren.

Ich greife schließlich dennoch nach der Pille, nehme einen Schluck Wasser und folge widerwillig seiner Anweisung.

,,Wie deine Mutter. Sie hatte auch immer Feuer unterm Hintern, wollte nie auf jemanden hören und hat am Ende dennoch wie ein braves Schoßhündchen mitgespielt...!".

Mein Blick geht über Jungkooks Schulter zu dem hustendem Alten, der auf einmal gar nicht mehr so elegant aussieht wie in dem goldenen Licht der Bar.

Ich will bereits auf ihn zutreten, als mich Jungkooks Hand an meiner Taille aufhält und er mich nur knapp anguckt, mit dem Hinweis mich nicht von ihm provozieren zu lassen.

,,Scheinbar hast auch du den Richtigen gefunden, der mit dir umgehen kann. Doch nicht etwa dein Geliebter?".

Doch leider ist das mit Provokationen ignorieren etwas schwierig bei mir.

,,Das geht dich einen alten Scheiß an!".

Ich reiße mich von Jungkook los, welcher mich tatsächlich auch gehen lässt, bemerke schließlich bereits in meinen Bewegungen, dass er mich absichtlich auf die Palme bringt nur um mich mehr unter Kontrolle zu haben. Er scheint mich damit einzuschätzen...

Ich trete daher hinter den Alten, stelle mich in seinen Rücken sodass er nicht die Möglichkeit hat zu sehen was hinter ihm passiert, er aber meine Präsenz spüren kann.
Ich sehe seine Nackenhaare sich aufstellen, als ich schließlich vollends verstumme.

,,Das tat sie auch gern. Wenn sie sich eingeengt fühlte, sich verstecken. Blöderweise konnte man sie jedoch immer an einem bestimmten Ort wiederfinden!".

Mein Blick fährt mehr als nur gereizt zu Jungkook, welcher sowohl mich als auch ihn immer wieder im Blick hielt.

,,Wenn du nicht bald was sagst, handel ich wie er es nicht vorausahnen kann!", wende ich mich an den Schwarzhaarigen, welcher daraufhin ebenso auf uns zu kommt, sich diesmal direkt neben die Tür an die Wand lehnt. Er verschränkt seine Arme und starrt ihn überlegend an.

,,Wir sollten uns nun auf das Wesentliche konzentrieren. Du weißt wer wir sind?".

,,Zumindest der hinter mir, ja. Aber du, nein. Ich hätte mir natürlich ebenso die Mühe machen können nach euch zu recherchieren, aber das ist einfach nicht so meine Art".

Sag doch einfach gleich das du gar keine Ahnung hast, wie du über uns etwas herausfinden kannst!

,,Aber du kannst es dir erahnen".

,,Was nicht so wirklich schwer ist, bedenkt man das ihr mich über ihr Handy angerufen habt, was eindeutig nicht im Besitz von euch war".

,,Sondern von deinem Freund?".

,,So kann man es eher nicht bezeichnen. Ich kannte Akeno halt. Schon seid längerem. Man hätte uns einmal als Freunde bezeichnen können, bevor er auf die Idee kam eine wundervolle Frau umbringen zu müssen, die ich genau vor Männern wie ihm retten wollte".

,,Er war derjenige, der die Idee hatte?".

,,Keine Ahnung. Woher soll ich das wissen? Es ist nicht so, als ob ich an dieser schrecklichen Tat teilgenommen habe. Ich hab erst über ihren Tot erfahren, als es in den Nachrichten kam...da war es schon mehr als zu spät".

Seine Stimme bricht zum Ende hin ab, als würde er wirkliche etwas wie Trauer und Verlust verspüren.

Was ein Schwachsinn!

Ich trete langsam auf den Älteren zu, lege meine Hände auf die Stuhllehne und beuge mich etwas zu ihm herab.

,,Du kannst dieses dämlichen Schauspiel jetzt auch gern endlich sein lassen! Du willst mir doch nicht ernsthaft erzählen das du überhaupt nichts von dieser Tat gewusst hast, während du jedoch genau wüsstest wer ihr Handy eingesteckt hat!".

,,Hinzu kommt das du extra Jeevan manipuliert hast, sich selbst umbringen zu lassen, nur damit du mit uns in Kontakt treten konntest!".

Jungkooks Worte schallen durch den Raum, der auf einmal verstummt.
Ich richte mich etwas auf, blicke in Jungkooks Richtung, der meinen Blick kurz streift und sich wieder Jong Hun zu wendet.

Ist das worüber er sich die ganze Zeit über Gedanken gemacht hat? Seine grübelnde Art, sein gedankenverlorenes Gestarre als hätte er für einige Minuten seinen Körper verlassen...weil er der Meinung ist, dass wir bereits seit Jeevans Ermordung manipuliert werden?

Ich stütze mich wieder von der Lehne ab, trete einen Schritt zurück, nur um weiterhin Jungkook penetrant anzustarren.

,,Ihr scheint nicht weiter gekommen zu sein...irgendjemand musste euch ja weiter helfen".

,,Du hast ein unschuldiges Leben in unser Visier gesetzt, nur um uns dazu zu manipulieren nach deiner Pfeife zu tanzen?".

Unglauben trieft aus meiner Stimme, während ich hinter ihm hervortrete und ihn von der Seite her Anblicke. In seinem Blick liegt etwas Dunkles, ein Ausdruck den ich nicht ganz deuten kann, als er mich anstarrt.

,,Tue nicht so als ob es du Schuldgefühle empfinden würdest! Wer so etwas wie Schuld oder Empathie empfinden würde, hätte nicht dazu die ermordete Leiche wie ein Spanferkel an die Decke gehängt oder blutrünstig die Kehlen einer anderen aufgeschlitzt um sie ausbluten zu lassen oder Leichen einfach im Müll verschwinden lassen, als währen sie alle nie mehr Wert gewesen! Wenn du wirklich Empathie gegenüber deinen Opfern fühlen würdest, wärst du nicht derartig mordlustig!".

Ein ungläubiges Lachen überkommt mich, als ich seine Worte hören muss. Er denkt wirklich das ich nichts empfinde, nur weil ich meinen Rachegefühlen folge? Er ist wirklich der Meinung, dass das alles mich nicht berührt? Das es nichts mit mir macht? Sind dann die ganzen Träume die mich nicht mehr schlafen lassen, die Halluzinationen, sämtliche Wunden die ich aus Buße mir zugetragen habe, alles nichts?! Denkt er wirklich, dass ich gern mit einem tauben Bein, einem geschundenen Rücken und dermaßen überreizten Nerven sodass ich kaum noch etwas spüren kann, leben will? Das ich mich unter Drogen setzen lasse, Tag für Tag, weil ich es anders nicht aushalten würde, dass ich das wirklich mache weil es mir Spaß bereitet all diese Menschen abzuschlachten? Menschen von denen ich teilweise nicht einmal weiß weshalb sie so unbedingt sterben mussten?

Bin ich in seinen Augen etwa ein derartiges Monster?

Als hätte er meine Gedanken gelesen, antwortet er mir.

,,Ja bist du. Das ist genau das Bild, was man von dir übermittelt bekommt, wenn man eure Taten sehen muss. Seit Jahren hast du dich weiter entwickelt zu dem Biest, was jetzt vor mir steht und mich am liebsten zerfleischen würde, während du innerlich mit deinen Gedanken ringst und ausreden dafür suchst, dass du es doch gar nicht bist! Das alles ist aber sinnlos wenn du doch selbst genauso spürst, was deine eigentliche Natur ist. Dieser verabscheuliche Charakter, den du niemanden aufschreiben kannst. Dieses ganze Rachegefassel ist am Ende doch auch nur ein Alibi, damit du deine Taten selbst ertragen ka-".

,,Das reicht jetzt!", tritt auf einmal Jungkook ein und packt harsch nach dem Kinn Jong Huns. Er zerrt seinen Kopf zu sich, bringt ihn davon ab mich weiter anzuschauen, während ich einfach nur noch gedankenverloren dastehe und die Situation nicht mehr ganz realisieren kann.

,,Du weißt mehr als du zugeben willst. Also sag uns lieber wer noch an ihrer Ermordung schuld war! Schließlich ist das doch genau deine Intention gewesen, uns derartig zu manipulieren das du auch endlich deinen Seelenfrieden finden kannst. Weil du selbst zu schwach wärst so zu handeln! Oder willst du uns etwa erzählen das du keinen Funken an Hass gegen diese Typen verspürst?".

Jong Hun verstummt und scheint damit seinen Sitzstreik einzuleiten was mich noch mehr auf die Palme bringt.

Ich drehe mich von ihm weg, beginne durch die Räume zu laufen um schließlich in der Küche zu landen. Ich spüre Jungkooks Blick auf mir, während er sich dennoch wieder an den Alten wendet.

,,Du hättest keinen Grund uns deinen Standort zu verraten und uns zu dir zu lotsen, wenn du nicht etwas von uns wolltest. Also lass uns dieses sinnlose Gespräch endlich abhaken! Sag uns einfach die Namen und wir helfen dir dabei uns zu helfen. Ganz einfach!".

Während meine Ohren immer noch auf ihr Gespräch hören, kramt meine Hand bereits in einer der Besteckschubladen nach einem Fleischmesser. Ich ziehe dieses hervor und drehe mich schließlich wieder zu ihm um.

"Schau. Wir können das einfach machen oder für dich schmerzhaft. Mir wäre jede Art genug tuend. Ich weiß das es insgesamt sieben von diesen Bastarden sind".

Oder zumindest gehe ich davon aus.

"Shiwo Pyeong, Yejin Hyeong, Minho Hyeong und Su Bin Lee, Akeno Watanabe. Wer sind die Restlichen?".

"Yejin gehörte nicht dazu", gibt der Ältere daraufhin nur dumm von sich.

"Wer. Sind.die.Restlichen. 3. Wichser!".

Nach einer gefühlten Ewigkeit scheint er immer noch nicht wirklich antworten zu wollen. Als ich endgültig keine Nerven mehr für den Pisser habe, wende ich mich zu Jungkook um, welcher mich kurz mustert.

"Gib mir die Liste".

"Sie liegt oben. Warum?".

"Weil ich mir dann halt jeden Einzeln von ihnen vorknöpfen werde. Ich hab keinen Bock mehr auf den Scheiß, geschweige den irgendetwas zu verlieren. Und mit dir...", ich drehe mich zu dem Alten um, "...fang ich an".

Ich überlege auch nicht lang, setze das Messer an seinem Kiefer an und durchtrenne sein Fleisch. Das Blut spritzt aus seiner Wunde auf mich und den Parkettboden, während Jungkook irgendetwas hinter mir ruft und schließlich an mir vorbei auf den Großkotz zurennt.

Er löst die Fesseln Jong Huns, lässt ihn seine klaffende Wunde zusammen pressen, als dieser auf dem Boden zusammen sackt und mich dabei penetrant anstarrt.

In seinem Blick funkelt Angst wieder. Angst die mir eine unglaubliche Genugtuung bringt.

Er war der Meinung, dass ich ein blutrünstiges, mordlustiges Monster bin. Dann soll er es auch selbst spüren.

Ich bemerke nicht die Bewegungen Jungkooks um mich herum, starre stattdessen meinem fast Ziehvater in die Augen, wie dieser sich zwanghaft an sein Leben klammert.

Demnach spüre ich den Schlag auf meinen Hinterkopf auch nicht, merke stattdessen nur wie auf einmal mein Sichtfeld schwarz wird und ich zusammen klappe, nicht einmal seinen Tod miterleben kann.

[-⋋-_____________-⋌-]

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