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O D D S

"Odds"
[odz]
the probability that something is likely to occur than something else

Am nächsten Morgen wache ich durch das gewohnte Klopfen von Lillian auf, das Einzige, was mich verwirrt ist, dass sie nicht meinen Namen sagt, sondern Marvels. Nach einem kurzen Moment überlegen fällt mir wieder ein, wo ich mich eigentlich befinde.
Das Bett ist leer, mit Ausnahme meiner Wenigkeit.
„Marvel?" frage ich leise in den Raum.

„Hier unten, Idiot!" Ich krabble von der einen Seite des Bettes in die Andere um kurz darauf festzustellen, dass Marvel mit einem kleinen Kissen sich auf dem Boden ein notbedürftiges Nachtlager errichtet hat. „Na trainierst du schonmal wie es ist auf dem Boden zu schlafen?", lache ich im sarkastisch entgegen.

Verkrampft steht er auf und streckt sich stöhnend. „Sehr lustig."
Weiterhin versucht er sich zu strecken und den anscheinenden Schmerz vom Schlafen auf dem Boden loszuwerden. „Rückenschmerzen hab ich wegen dir auch noch!"

Es ist wirklich sehr amüsierend wie er wie ein kleines Kind vor sich her quengelt.

„Beschwer dich nicht. Ist nicht wirklich so, dass am Füllhorn ein schönes, komfortables Bett auf dich warten wird." Ich roll mich von dem Bett und schlendere zur Tür.

„Wo willst du hin?" Ich höre hinter mir, wie sich jemand aufs Bett fallen lässt.

„In mein Zimmer", sage ich und werfe einen kurzen Blick über meine Schulter. Eingerollt liegt Marvel in Mitten von dem Bett und hat seine Augen erneut geschlossen. „Schlaf nicht ein, sonst kommen wir wieder zu spät zum Training". Ich höre ihn noch kurz lachen und etwas von „Jaja" grummeln, als ich erst seine und dann meine Tür öffne und wieder in meinen vier Wänden stehe.

Mein Bett ist gemacht, das Avoxmädchen hat anscheinend gemerkt, dass ich nicht da bin und es schon wieder zurecht gelegt. Unweigerlich muss ich grinsen. Ich mache gerade einen Schritt in Richtung Badezimmer um wieder die Trainingsklamotten anzuziehen, als die Badetür aufgeht und ich in die dunkelbraunen Augen des Avox schaue, die bereits seit ich hier bin, mein Bett macht, meine Klamotten hinlegt und anscheinend für alle Dinge in dieser Weise für mich zuständig ist. Höflich verbeugt sie sich vor mir. Ich merke, dass sie leicht verunsichert ist und lächele sie an. „Danke, dass du das Bett schon neu zurecht gemacht hast, als ich nicht hier war." Sie nickt und ein mildes Lächeln ziert ebenfalls ihr Gesicht. Ein wenig als würde sie mir sagen wollen, dass sie weiß, dass ich bei Marvel war hebt sie eine Augenbraue und lächelt kurz. Ich lache und ich denke, sie würde nun ebenfalls lachen und etwas sagen, wenn sie es könnte. Am Liebsten würde ich sie beim Namen nennen, weil sie mir wirklich sympathisch ist, aber darin besteht leider keine Chance. Nach einer weiteren Verbeugung verlässt sie den Raum und ich führe meinen Weg ins Badezimmer fort. Zusammen gelegt liegt dort wieder die Trainingskleidung bereit. Sie ist frisch gewaschen und riecht nach dem typischen Rosenduft im Kapitol.

Gerade als ich meine Haare noch zu einem Pferdeschwanz zusammen gemacht habe, höre ich Marvels Stimme an der Tür, oder in meinem Zimmer. Ich weiß es nicht, von hier aus ist es nicht gerade gut zu unterscheiden. Ich öffne die Tür und sehe, dass er in der Tür steht. Als ich auf ihn zu komme, wirft er mir ein Brötchen zu. „Wir müssen los. Schon wieder zu spät", lacht er. Fassungslos starre ich zu ihm. „Du hast noch halb geschlafen als ich gegangen bin und warst jetzt trotzdem schneller fertig als ich?" Ich streif ihm durch die Haare und zerstöre damit ein wenig seine Frisur. Er stößt ein mitleidendes ,oh' aus und richtet sich wieder die Haare.

„Wenn ihr nicht wenigstens am letzten Trainingstag morgen pünktlich seid, muss ich befürchten, dass ihr eure Spiele sogar verschlaft!" Lillian stolziert zu uns und redet mit uns noch einen Moment bevor sie uns in den Aufzug schubst und die Türen sich schließen.

Wie am Tag davor öffnen sich die Türen im Trainingscenter, allerdings sind heute nicht nur wir zu spät. Mindestens 8 weitere Tribute fehlen noch, doch Cato und Clove stehen bereits wie gestern an ihren Stationen und demonstrieren ihre Überlegenheit.

„Was willst du machen?" Marvel stellt sich neben mich und verschränkt die Arme. Er schaut ein wenig durch die Gegend.

„Ach wenn du schon so fragst. Ich will in mein Bett. Nicht nach da oben in das Apartment, sondern in mein Bett in Distrikt 1 und am liebsten was von dem ganz normalen Essen bei uns  Zuhause." Ein weiteres ,ohhh' entfährt Marvel und er kneift mir in die Wange. „Ey!"

„Jaja, das würde ich auch am Liebsten, aber Distrikt 1 ist ein bisschen weit weg von hier. Also was wollen wir hier und jetzt machen im Trainingscenter?"

Ich überlege kurz und schaue, welche Tribute gerade aus der Aufzugtür kommen. Es ist Tresh und da er sich überlegen wollte, ob er sich uns wirklich anschließt oder nicht, beschließe ich, ihn noch einmal zu fragen. „Mir egal was du machst, aber ich mache jetzt klar, dass Tresh wirklich bei uns ist in den nächsten Tagen". Mit diesen Worten drehe ich mich um und schlendere zu Tresh, der bereits in meine Richtung schaut.

„Guten Morgen, Tresh!", grinsend stelle ich mich vor ihn. „Hast du's dir noch einmal überlegt?"

„Ja, hab ich." Er läuft zur Schwertstation auf Cato zu. Dieser dreht sich bereits um, als er hinter sich Schritte hört. Auch Clove beobachtet uns aufmerksam und als sie sieht, dass Tresh stehen bleibt, läuft sie ebenfalls zu uns. Tresh schaut in Cato's Gesicht mit ernsten Blick. „Ich bin dabei. Aber wie die Kleine bereits gesagt hat, ihr tötet mich nicht und ich töte euch nicht. Wir arbeiten nur zusammen." Cato nickt zufrieden.

„Wenn du willst, dass ich dich nicht sofort töte, sobald die Spiele los gehen, nennst du sie Gemma und nicht Kleine." Ich vernehme die bekannte Stimme von Marvel neben mir und sehe noch aus dem Augenwinkel wie Clove Cato einen vielsagenden Blick zuwirft.

„Alles klar, das wird gehen." Tresh nickt noch ein letztes Mal ehe er sich wieder einer Station zuordnet und weiter trainiert.

Der weitere Verlauf des Trainingtages ist eher ermüdend. Wie gestern, renne ich von einer Station zur anderen und schüchtere ab und an ein paar der anderen Tribute ein, wie wir es ja tun müssen als Karrieretribute. Es passiert nicht wirklich etwas Spannendes und so vergeht der Tag auch dem entsprechend langsam.

Ohne mir die Mühe machen zu wollen zur Bank zu laufen um mich dort hin zusetzen, lasse ich mich einfach auf den Boden sinken und lehne mich an die Wand an. Gemütlich beobachte ich einen Moment die schwächeren Tribute, wie sie mit aller Kraft die Stationen meistern. Marvel bemerke ich erst gar nicht, bis er mich kurz anschubst. „Danke für deine Aufmerksamkeit, Gem!"

Ich schrecke ein wenig zusammen, da ich so fixiert bin auf den Jungen aus Distrikt 4.

„Danke übrigens wegen vorhin. Ich hätte ihn früher oder später umgelegt, wenn er mich auf Dauer "Kleine" genannt hätte", bemerke ich während ich immer noch den rothaarigen Lockenkopf beobachte.

„Ich weiß, was glaubst du, warum ich was gesagt habe." Er lächelt und beugt dann seinen Kopf neben meinen um zu sehen, wo ich hin schaue. „Was ist an dem aus 4 so interessant?"

„Ich frag mich ob er sofort beim Blutbad stirbt oder ob er schlau genug ist, um sofort weg zu rennen und wenn ja, wie lange er wohl überleben wird."

„Nicht lange, ich bin mir nicht so sicher, ob er weiß wie er Nahrung bekommen soll, wenn er nichts findet."

„Naja, wenn wir ein Meer als Arena bekommen weiß der Fischer sich schon zu helfen", grinse ich und strecke meine Beine aus.

Auch Marvel lacht los. „Stimmt. Wenns allerdings Wald ist, dann möge das Glück stets mit ihm sein."

„Hör auf so sarkastisch zu sein. Ich weiß, dass du ihm kein Glück wünschst und ihn notfalls noch ein Speer hinterher wirfst." Ich werfe den Kopf an die Seite und ziehe eine Augenbraue nach oben.
Er zieht einen Mundwinkel nach oben und grinst hämisch. „100 Punkte. Als Gefahr seh ich ihn schon mal gar nicht, aber wenn der sich einmal irgendwo versteckt hat, will ich ihn nicht 2 Wochen suchen müssen. Dann soll er lieber gleich beim Blutbad drauf gehen."

„Und da spricht wieder der Karriero in dir", ich stehe auf und strecke mich ein wenig.

Auch Marvel steht nun auf und wir machen uns wieder auf den Weg zu den Stationen, da wir doch ein wenig abseits gesessen haben. „Der spricht auch oft genug in dir, Gem. Und in den Spielen wird der nicht nur in mir Vorrang gewinnen, sondern zu 100% bei dir auch". Marvel wirft mir einen ernsten Blick zu und ich hoffe, dass er damit nicht meint, dass er auf einmal eine andere Person sein wird, sobald wir in der Arena sind. Ich nicke nur leicht zustimmend.

Einige weiter Stunden vergehen, bis wir wieder in die Apartments gehen können. Dieses Mal gibt es kein Zusammentreffen mit Peeta oder Katniss im Aufzug und auch nicht davor. Die Beiden sind uns den ganzen Tag aus dem Weg gegangen und haben jegliche Konfrontation vermieden. Lediglich Finch, aus 5, die innerhalb der kurzen Zeit den Namen „Foxface" erhalten hat, aufgrund ihrer feuerroten Haare, steht mit uns im Aufzug und schaut uns misstrauisch an, bis wir den Aufzug in unserem Stockwerk verlassen.

Als die Türen hinter uns zu gehen, merke ich wie Marvel kurz zusammen zuckt. „Irgendwie ist Finch verdammt unheimlich. Oh wow" Ich lache los. „Ich weiß, was glaubst du warum ich denke, dass sie uns allen bei bester Gelegenheit ein Messer in den Rücken haut", pruste ich los.

„Vielleicht nicht umbedingt ein Messer, das würde eher zu Clove passen, aber ja, ich hab das Gefühl, dass sie jede Sekunde auf einen los gehen will. Sie ist wirklich unheimlich." Marvel und ich gehen gemächlich zum bereits gedeckten Tisch. Nach dem langen Training tut das Essen wirklich gut, zumal wir am Morgen nur ein Brötchen hatten.
„Und" Lillian lässt ihre Gabel fallen und schaut erwartungsvoll zwischen uns her. „War euer Training gut?"

„Ja, es war wirklich in Ordnung", sagt Marvel bevor er einen Schluck trinkt.

„Wunderbar. Morgen früh müsst ihr beide sehr früh aufstehen, weil ihr vor dem letzten Trainingstag beide noch einmal mit euren Mentor sprechen werdet. Morgen am späten Nachmittag, werdet ihr Einzeln eure Talente dem Spielmacher und ein paar weiteren Gästen zeigen. Übermorgen bekommt ihr eure Punkte, am Abend sind die Interviews und dann geht es auch schon in die Arena. Seid ihr eigentlich aufgeregt?"

Verlegen nicken wir beide und ich werfe einen kurzen Blick zu Marvel. Lillian hat uns gerade wieder daran erinnert, wie wenig Tage wir noch in Ruhe zusammen haben werden.

„Ach, man merkt es euch richtig an. Dann geht jetzt aber auch schlafen!"

Nachdem ich fertig gegessen habe, stehe ich auf und gehe zu meiner Schlafzimmertür.

Ohne ein Wort zu sagen, geht Marvel an mir vorbei und tastet nach seiner Tür. Als er sie gefunden hat und sie öffnet, trete ich ihn leicht gegen das Bein. „Gute Nacht, Gem. Oh danke Marvel, ich wünsche dir auch eine gute Nacht", sage ich ein wenig vorwurfsvoll und bringe ihn damit zum grinsen. „Gute Nacht, Gem", lacht er, gibt mir einen Gute-Nacht-Kuss und verschwindet in seinem Zimmer. Ich stehe noch einen Moment da, als Marvels Tür erneut auf geht. „Geh schlafen, los!", er muss selbst wieder anfangen zu lachen und scheucht mich in mein Zimmer. Mit guter Laune lege ich mich, nachdem ich den Zopf geöffnet habe und die Klamotten gewechselt habe in mein Bett. Viele Gedanken gehen mir durch den Kopf bevor ich einschlafe. Auch wieder der, dass wir vielleicht bald tot sein könnten, doch die schönen Gedanken übertönen das gerade. Auch das Avoxmädchen gehört zu den schönen Gedanen, sie kommt mir bekannt vor und ich will wirklich gerne herausfinden, ob ich sie vielleicht nicht schon einmal gesehen habe. Clove und Cato gehen mir auch durch den Kopf, ich weiß nicht ob nur ich das so sehe, aber ich glaube, dass die beiden schon länger etwas verbindet. Nicht wie bei Marvel und mir, dass wir erst hier im Kapitol gemerkt haben, dass wir uns gut verstehen, nein. Ich denke, sie kennen sich schon sehr lange und ich denke auch, dass sich hinter ihrer kalten Mimik mehr versteckt.

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