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"Even if you know what's coming, you're never prepared for how it feels."

ƸӜƷ

~Hermine Granger~

Das ungute Gefühl lies Hermine nicht mehr los, seit dem Lucius, Draco und Severus sie zurückgelassen hatten. Es grenzte schon an ein Wunder, dass sie überhaupt hier war. Dennoch hatte sie keinesfalls vor, einfach tatenlos dabei zuzusehen, wie die drei sich in Gefahr begaben, während sie hier saß und wartete.

Magie hin oder her, sie musste einfach etwas tun. Immerhin war ihr Verstand fast so nützlich wie ihre Magie es einst gewesen war.

Ihren Entschluss gefasst, machte Hermine sich auf den Weg in Richtung Manor. Sie hatte den drei Männern einiges an Vorsprung gelassen und war sich dadurch sicher, dass sie unentdeckt bleiben würde.

Im Gegensatz zu ihnen ging sie jedoch den längeren Weg durch den Wald. Sie wusste nicht, ob die drei sich unsichtbar gezaubert hatten und da sie diese Möglichkeit nicht besaß, würden ihr die dichten Bäume einige gute Deckung geben.

Während sie sich durch das Unterholz bewegte, wanderten ihre Gedanken zurück an den Kuss mit Lucius. Sie war zwar überrascht gewesen, hatte ihn aber dennoch erwidert. Ihre Gefühle für Lucius waren zwar da, aber sie waren nicht romantisch. Das war ihr nun klar. Sie mochte ihn, ja liebte ihn sogar auf eine gewisse Art und Weise, aber sie war nicht in ihn verliebt.

Es hatte sie einiges an Zeit gekostet das herauszufinden. Sie war in den letzten Wochen immer wieder alles im Kopf durchgegangen, nur um dann festzustellen, dass sie Severus liebte. Draco hatte recht gehabt. Severus hatte sich ihr verweigert und Lucius hatte ihr genau die Aufmerksamkeit und Zuneigung gegeben, die sie sich von ihrem ehemaligen Taubertrank Professor gewünscht hätte. Anstatt allerdings dafür zu kämpfen, hatte sie sich darauf versteift, dass sie mehr für Lucius empfand.

Ein Fehler, wie sie jetzt wusste. Sie hatte ihm nichts vormachen wollen. Im Grunde wäre es viel einfacher, wenn sie ihn so lieben würde wie sie Severus liebte, aber so funktionierte die Liebe leider nicht.

Sie musste mit ihm sprechen, wenn all das hier vorbei war. Jetzt aber musste sie sich darauf konzentrieren unbemerkt ins Manor zu gelangen.

Das große Haus war nicht mehr weit von ihr entfernt und Hermine spürte, wie ihr Aufregung stieg. Noch immer verband sie negative Erinnerungen mit diesem Ort. Egal wann sie hier gewesen war, es war nie etwas Gutes passiert. Sie konnte nur hoffen, dass diesen Mal alles gut gehen würde.

In dem Moment, als sie die magische Barriere überquerte überkam sie ein kaltes Gefühl. Natürlich war dieser Ort mit Magie geschützt. Offenbar war die Barriere aber für Lucius gesenkt worden, denn sonst hätte sie diese nicht überqueren können. Auf der einen Seite bedeutete das, dass sie kein Problem haben, würde ins Manor zu gelangen, aber der anderen Seite konnte das nur heißen, dass die Todesser wussten, dass jemand die Barriere überquert hatte.

So schnell wie möglich huschte Hermine zur hinteren Seite des Hauses und beobachtete es durch die Bäume hindurch. Sie konnte weder einen der Todesser sehen noch Severus, Draco oder Lucius ausmachen. Das konnte nur bedeuten, dass sie bereits im Manor waren, denn sie hatte um einiges länger gebraucht, um hierher zu kommen, so viel war sicher.

Hermine hatte gerade beschlossen noch näher an das Haus zu gehen, als sie ein Geräusch im Wald hörte. Hastig drehte sie sich um und versuchte zwischen den Bäumen etwas zu erkennen. Für eine gute Minute stand sie einfach nur starr da und lauschte. Vielleicht war es nur ein Tier gewesen?

Langsam ging sie noch ein Stück näher an das Haus, von dem jetzt Stimmen ausgingen. Sie konnte nicht genau hören was gesprochen wurde, weshalb sie noch etwas näher trat. Im dem Moment, als sie Rodolphus Lestrange in einem der großen Fenster erkannte, wurde Hermine von hinten gepackt und zurück in den Wald gezogen. Die Hand, welche ihren Mund zuhielt, erstickte jegliche Schreie ihrerseits.

Panik stieg in ihr hoch. Man würde sie von neuem gefangen halten und foltern. Während sie stetig versuchte gegen ihren Angreifer zu kämpfen, zog dieser sie immer weiter vom Manor weg.

„Sei still, Hermine", raunte ihr eine Stimme ins Ohr und sofort hörte Hermine auf gegen den Griff anzukämpfen. Sie würde Severus' Bariton unter tausenden von Stimmen wiedererkennen. Was bei Merlin tat er hier im Wald?

Nachdem sie sich weit genug vom Manor entfernt hatten, nahm er die Hand von ihrem Mund und Hermine konnte durchatmen. Das er wütend war stand außer Frage. Seine Nasenflügel waren gebläht und sein Gesicht war wutverzerrt.

„Was denkst du dir dabei, einfach hierher zu kommen? Hatte ich dich nicht angewiesen uns nicht in die Quere zu kommen?", kam es prompt von ihm.

„Ich kann nicht einfach nur da sitzen und dabei zusehen, wie ihr euch in Gefahr begebt. Ich kann helfen, wenn ihr mich nur lasst!"

„Und wie genau willst du uns helfen, Hermine? Du besitzt keine Magie und machst dich damit zur Zielscheibe. Bleib hier, ich bitte dich."

Natürlich hatte er recht. Das hieß aber noch lange nicht, dass sie sich davon unterkriegen lassen würde. Hermine war eben dabei den Mund zu öffnen, als sie einen Schrei, gefolgt von einem lauten Knall hörte.

Eher sie wusste, wie ihr geschah, hatte sie Severus gepackt und hinter sie gezogen.

„Bleib hier", sagte er leise und dieses Mal tat Hermine ihm den Gefallen.

Während er in Richtung des Manors schlich, bleib sie hinter dem großen Baum und lugte so gut es ging dahinter hervor. Es dauerte nicht lange und er war außer Sichtweite.

Das ungute Gefühl nahm sofort wieder Besitz von ihr.

Ein weiterer Knall erfüllte die Stille und nun konnte Hermine mehrere Stimmen ausmachen.

„Sie sind hier! Nein, dort rüber, du Idiot!", schrie eine raue Stimme und Hermine presste sich regelrecht gegen den Baum, um nicht entdeckt zu werden.

„Zurück ins Haus", sagte jemand anderes und die Schritte entfernten sich wieder von ihr.

Hermine atmete erleichtert aus, wartete allerdings noch ein paar Minuten ab, bis sie hinter dem Baum hervorlugte. Von Severus war keine Spur mehr zu sehen, was nur bedeuten konnte, dass er ins Manor gelangt war. Kurz spielte sie mit dem Gedanken, doch im Wald zu bleiben, aber schließlich übernahm ihre Sorge Oberhand und sie schlich auf das Manor zu.

Kurz vor Ende des Waldes hielt sie inne und griff in ihre Hosentasche, wo sie ihren Beutel hatte, der magisch verkleinert war. Es war als eine Notfalllösung gedacht und sie war sich sicher gewesen, dass Ginny sich nichts dabei gedacht hatte, als sie ihn Hermine ausgeliehen hatte.

Hermine jedoch hatte gewusst, wo Harry seinen Tarnumhang versteckte, denn so konnte er ihn im Einsatz immer bei sich tragen. Sie hatte Lucius nichts davon erzählt, weil sie genau gewusst hatte, dass er es niemals zugelassen hätte.

Mit einem tiefen Griff in den Beutel zog sie den Umhang hervor und verschwand darunter. So hätte sie all die Deckung, die sie benötigte.

Als sie den Hinterhof des Anwesens betrat, konnte sie immer noch keine Menschenseele ausmachen. Kurz überlegte sie einmal ums Haus zu gehen, doch das würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Sie musste wissen, was hier vor sich ging, und zwar schnell.

Da die Hintertür nicht verschlossen war, betrat Hermine das Manor kurz darauf und schloss die Tür wieder hinter sich.

Stimmen hallten durch das Haus, doch sie konnte nicht genau sagen, von wo sie kamen. Da sie allerdings auf den Saloon tippte, machte sie sich leise auf den Weg dorthin und schaute dabei immer wieder hinter sich, um ja sicher zu gehen, niemanden zu übersehen.

„Eine solche Dummheit hätte selbst ich dir nicht zugetraut, Lucius", ertönte zu ihrer rechten und Hermine erstarrte regelrecht, als sie durch die offene Tür des Saloons sah.

Nicht weit von ihr, standen fünf Todesser. Alle hatten den Zauberstab erhoben und fixierten Lucius, der blutend auf dem Boden lag. Ihr erster Instinkt war zu ihm zu laufen, doch das wäre das Leichtsinnigste, was sie in diesem Moment hätte tun können.

„Dummheiten sind meine Spezialitäten, wie du weißt, Rodolphus", kam es keuchend von ihm und Hermines Herz zog sich bei seinem Anblick zusammen.

Sie hatte gewusst, dass es keine gute Idee gewesen war und dennoch hatte sie ihn gehen lassen. Wo waren nur Draco und Severus?

„Wer ist mit dir gekommen?", fragte Rodolphus und lenkte somit Hermines Aufmerksamkeit wieder auf ihn. Der sonst so kräftige Todesser wirkte dünn und ausgezerrt. Sein Gesicht war in sich eingefallen, was er wohl Askaban zu verdanken hatte. Nur der irre Ausdruck in seinen fast schwarzen Augen spiegelte den Wahnsinn in seinem Innern wider. Ein gefährlicher Mann, der seinen Verstand bereits vor langer Zeit verloren hatte.

„Niemand", antwortete Lucius und im nächsten Moment hatte einer der anderen Männer den Zauberstab erhoben und rief: „Crucio!"

Lucius schrie nicht, doch Hermine spürte den Schmerz förmlich in ihr, als er sich mit fest zusammengepressten Lippen auf dem Boden krümmte. Fieberhaft überlegte sie, wie sie ihm helfen konnte, kam aber zu keinen Entschluss.

Vorsichtig ging sie um die Gruppe Männer herum und sah durch die Durchgangstür in Richtung des Speisesaals.

Mit einem Keuchen atmete der Blonde wieder ein. Hermine stoppte direkt links von ihm. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn, doch er gab sich alle Mühe sich seinen Schmerz nicht ansehen zu lassen.

Dann, mit einem schnellen Ruck drehte er den Kopf und sah sie direkt an.

Hermine durchlief sofort das Gefühl ertappt worden zu sein. Für einen Moment hatte sie vergessen, dass sie sich unter einem Tarnumhang befand und er sie nicht sehen konnte.

Ein wütender Ausdruck trat auf sein Gesicht und Hermine sah, wie seine Kiefer zu mahlen begannen.

Er wusste das sie hier war, nur wie?

„Was starrt du so an, Lucius?  Bewunderst du etwa deine eigene Inneneinrichtung?"

Lucius' Blick verharrte noch einige Sekunden auf ihr, doch dann brach er den Blickkontakt und wandte sich seinem Schwager zu.

„Es gibt Dinge in diesem Haus, die hier nicht hergehören", sagte er ruhig.

„Ja, wie dein dreckiges Gesicht zum Beispiel. Du bist es schon lange nicht mehr wert den Status eines Reinblüters zu tragen!", knurrte Rodolphus und im nächstem Moment spukte er Lucius vor die Füße.

Gelächter kam aus den Reihen der Todesser und Hermine spürte wie kalte Wut in ihr aufstieg.

„Wo ist Narzissa?", fragte Lucius unbeeindruckt.

„Dort wo sie hingehört, nachdem wir mit ihr fertig waren", sagte ein Mann zu Hermines linken. Sie kannte das Gesicht nicht, was bedeuten musste, dass er sich entweder erst vor kurzem den Todessern angeschlossen hatte oder nie in den vorderen Reihen Voldemorts gewesen war.

Das kalte Gefühl schnürte Hermine die Kehle zu. Sie wusste zwar nicht genau, was sie Narzissa Malfoy angetan hatten, aber so wie die Männer sich verhielten, hatte Hermine ihre Zweifel, ob sie überhaupt noch lebte.

„In den Kerkern nehme ich an?", kam es von Lucius, der ihr eben einen flüchtigen Blick zugeworfen hatte.

Zuerst verstand Hermine nicht, doch dann wurde ihr klar, dass sie als einzige die Chance hatte nach Narzissa zu suchen, ohne dabei aufzufliegen.

Alles in ihr sträubte sich Lucius hier allein zu lassen, aber sie musste einfach versuchen Narzissa zu helfen. Mit einem letzten Blick auf Lucius schlich Hermine um die Männer herum und ging langsam in Richtung der Kerker.

Das bekannte Gefühl von Panik beschlich sie, als sie die steinernen Stufen in das untere Stockwerk nahm. Sie verband so viel Schlechtes mit diesem Ort.

Sich zur Beherrschung zwingend, erreichte Hermine die Tür, welche in den Keller führte, und öffnete sie so vorsichtig wie möglich, um ja keine Geräusche zu verursachen.

Das leise Quietschen kam ihr viel zu laut vor, doch zu ihrem Glück gatte es wohl niemand gehört.

Ekel umgab sie, als sie den kalten Gang betrat und sofort schlug ihr ein unangenehmer Geruch von Schweiß, Extremitäten und –

Hermine stoppte und lauschte in die Stille. Es war vollkommen still – für ihren Geschmack viel zu still. Sie lauschte einige Sekunden in das dämmrige Licht hinein, konnte aber kein Atemgeräusch ausmachen.

Die schlechte Vorahnung, die sie bereits bei den Worten des Todesser übermannt hatte, war nun deutlicher denn je. Das wenige Licht, welches durch die geöffnete Tür in den Keller eindrang, zeigte Hermine nicht gerade viel, doch so langsam gewöhnten sich ihre Augen an das dämmrige Licht.

Schritte ertönten hinter ihr und Hermine presste sich gegen die Wand des Gangs, um ja nicht im Weg zu stehen für die unerwünschten Besucher.

Leise Stimmen drangen an ihr Ohr und sofort wurde Hermine leichter ums Herz. Es waren Draco und Severus!

„Lumos", ertönte die leise Stimme von Draco und in dem Moment, wo Hermine sich den Umhang vom Kopf ziehen wollte, fiel das Licht auf eben jene Zelle, vor der sie eben noch gestanden hatte.

Ihr Blick fiel auf eine Gestalt, welche auf dem Boden lag. Die Kleidung hing nur noch in Fetzen an ihrem Körper und die blonden Haare waren verfilzt und dreckig. Ihr Gesicht war schneeweis, der Mund zu einem Schrei verzogen und die Augen weit und angsterfüllt aufgerissen. Wäre Hermine von dem Anblick nicht so entsetzt, hätte sie womöglich geschrien.

So aber, konnte sie nichts anders tun, als die einst so schöne Frau anzustarren, welche tot vor ihnen auf dem Boden lag.

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