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"Sometimes, you just have to stay silent, because no words can explain what's going on in your mind."

ƸӜƷ

~Hermine Granger~

Hermine erwachte mit den ersten Sonnenstrahlen, die in den Krankenflügel fielen. Offenbar war sie doch irgendwann in den frühen Morgenstunden eingenickt.

Ihr erster Blick galt Draco, der immer noch schlafend in dem Bett neben ihrem lag. Seine Züge wirkten jedoch etwas rosiger, oder lag es nur am Tageslicht?

Ein ruhiges Atmeten zwei Betten weiter zeigte ihr Lucius, der ebenfalls eingeschlafen war. Sein Gesicht sah nicht besonders entspannt aus. Tiefe Furchen durchzogen sein Gesicht, das sich hin und wieder zu einer Grimasse verzog.
Mitleid kam in Hermine auf. Die letzte Nacht war hart für sie alle gewesen und sie konnte sich nur ansatzweise ausmalen, wie Lucius sich fühlen musste.
Sie ließ den Blick im Raum auf der Suche nach Severus umherwandern und ihr Herz setzte einen Schlag aus, als ihn am Türrahmen zu ihrem Büro angelehnt stehend vorfand.

Unter seinen Augen waren leichte Schatten, was nur bedeuten konnte, dass er als einziger nicht geschlafen hatte. Sofort überkam sie ein schlechtes Gewissen. Wäre er nicht so schnell bei Draco gewesen, würde dieser mit großer Wahrscheinlichkeit nicht mehr leben. Dessen war sich Hermine sicher. Die Frage war nur, warum war es überhaupt so weit gekommen? Was war bei dem Blutzauber schiefgelaufen?

Hermine setzte ich auf und erhob sich dann aus dem Bett. Leise ging sie zu Dracos Bettseite und betrachtete diesen ausgiebig.

„Es ist nichts passiert, während du geschlafen hast. Sein Zustand ist stabil und sobald sich sein Körper von der Magie des Blutzaubers erholt hat, sollte er aufwachen", kam es leise von Severus, der den Blick immer noch auf sie geheftet hatte.

Da sie nicht wusste, was sie erwidern sollte, schwieg sie. Die ganze Situation war nach allem, was zwischen ihnen passiert war so konfus. Lucius, der immer noch schlief, seufzte leise und drehte sich auf die andere Seite.

Severus schenkte dem keine Aufmerksamkeit. Sein Blick war immer noch mit dem von Hermine verhakt.

„Woher wusstest du etwas passiert war?", fragte sie schließlich, um die Stille zu durchbrechen.

„Deine Panik", war alles, was Severus antwortete, und Hermine war nicht zum ersten Mal dankbar für die Verbindung, die sie teilen.

Im Grunde hatte sie diese noch kein einziges Mal bereut. Sie wollte nichts vor Severus verstecken oder verheimlichen. Würde die Verbindung nicht existieren, wäre Draco jetzt tot.

„Was ist mit Astoria? Wurde sie benachrichtigt?"

Hermine kannte Dracos Frau zwar nicht besonders gut, aber wäre es ihrem Mann etwas zugestoßen, dann würde sie es wissen wollen. Der Gedanke erinnerte sie daran, dass sie nicht mehr heiraten konnte. Ihre magische Verbindung mit Severus war die einzige Verbindung, die sie in ihrem Leben haben würde.

„Nein. Ich habe es für besser gehalten abzuwarten, bis Draco wieder bei Bewusstsein ist. Erst dann kann ich sagen, ob oder was für Schäden der Zauber bei ihm verursacht hat."

Hermine schluckte bei dem Gedanken, dass Draco vielleicht nie wieder aufwachen würde. All das war ihre Schuld. Sie hatte ihn gebeten den Zauber mit Lucius zu versuchen. Hätte sie nicht auf ihn eingeredet, wäre all das nie passiert.

„Wieso ein Blutzauber? Diese Art von Zauber sind nicht nur gefährlich, sondern erfordern höchste Konzentration und Vorbereitung. Was hat Draco dazu veranlasst diesen Zauber zu versuchen?"

„Das ist alles meine Schuld. Lucius und ich sind zusammen in der Bibliothek auf den Blutzauber gestoßen und ich habe Draco gebeten es zu versuchen. Ich dachte du weißt davon. Draco wollte dir Bescheid geben, aber offenbar hat er das nicht..."

Ihr Blick fiel erneut auf ihren Freund und die Angst um ihn schürte ihre Kehle zu.

Severus schwieg für einige Zeit und Hermine zog es vor ebenfalls nichts mehr zu sagen. Egal was sie auch sagen würde, sie konnte die Situation nicht ungeschehen machen. Ihnen blieb nichts anders übrig, außer darauf zu warten, dass Draco aufwachte.

***

Am späten Nachmittag war es endlich soweit und Draco schien zu erwachen. Hermine, die den ganzen Tag im Krankenflügel verbracht hat, blickte von ihrem Buch auf, das sie bereits seit zwei Stunden versuchte zu lesen.

Ein leises Stöhnen ging von Draco aus und sofort klappte sie ihr Buch zu und erhob sich. Auch Severus musste es gehört haben, denn er kam aus dem Büro und sah interessiert zu Draco.

Lucius, welcher gegenüber von ihr auf einem Stuhl an Dracos Bett saß, richtete sich leicht auf und sagte dann zögerlich „Draco?"

„Mhmmm", kam es leise von Draco, der einige Male blinzelte und dann die Augen öffnete. Sein Blick wanderte verwirrt im Raum umher.

„Draco, kannst du sprechen?", fragte Severus, der nun ebenfalls an dessen Bett getreten war.

„Ja. Soweit ich mich erinnere, kann ich sprechen", erwiderte Draco und Hermine atmete erleichtert aus.

„Was ist passiert? Bin ich umgekippt?", fügte der Blonde hinzu, der sich nun langsam aufrichtete und sie alle drei nacheinander ansah.

„Könnte man so sagen", murmelte Lucius und zum ersten Mal wandte Draco seine Aufmerksamkeit ihm zu.

„Ich erinnere mich daran, den Blutzauber ausgeführt zu haben. Was ist danach passiert?"

„Du bist ohnmächtig geworden. Die Magie des Blutzaubers hat deinen Körper zu viel abverlangt und er hat begonnen diese abzustoßen, als ich zu dir kam. Du kannst von Glück reden, dass du überlebt hast."

Severus' Stimme war ernst und so wie er dreinblickte, wagte niemand etwas zu erwidern.

„Erhol dich, Draco. Alles andere Besprechen wir, wenn du wieder auf den Beinen bist."

„Danke, Onkel."

Severus nickte und ging dann zurück in das Büro. Hermine schenkte Draco ein Lächeln und sagte dann: „Du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt. Mach das nie wieder."

Draco lachte leise, bevor er erwiderte: „Ich gebe mein Bestes."

„Ich dachte, ich hätte dich verloren", sagte Lucius leise und sowohl Hermines als auch Dracos Blick wanderten zu dem Blonden.

Hermine waren die Sorgenfalten in seinem Gesicht nicht verborgen geblieben und sie konnte sich nicht erinnern, Lucius jemals so nervös gesehen zu haben. Mit einem Mal überkam sie das Gefühl fehl am Platz zu sein und sie beschloss Draco und seinem Vater etwas Privatsphäre zu geben.

Sie hatte die Panik in Lucius Gesicht gesehen, als Draco zusammengebrochen war und sie wollte sich gar nicht vorstellen, was für ein Gefühl es war, seinen eigenen Sohn so sehen zu müssen.

Mit einem letzten Lächeln erhob sich Hermine und ging in ihr Büro, wo sie die Tür hinter sich schloss.

Severus saß hinter dem Schreibtisch und schrieb gerade etwas auf ein Stück Pergament, welches sich kurz darauf in Flammen auflöste. Es musste die Nachricht für Astoria gewesen sein.

„Es tut mir leid."

Ihr ehemaliger Professor hob den Blick und Hermine konnte sich nicht erinnern, sich jemals so unwohl in seiner Nähe gefühlt zu haben. Die ganze Situation war ihr furchtbar unangenehm, zumal sie diese nicht einordnen konnte.

Die Stille im Raum war unerträglich für Hermine, doch sie wollte sie auch nicht durchbrechen.

„Hermine, was ist zwischen dir und Lucius?"

Die Frage kam so unerwartet, dass Hermine der Mund aufklappte. Wie kam er auf den Gedanken, dass zwischen ihr und Lucius Malfoy etwas war?

„Nichts ist zwischen mir und Lucius. Wir sind – wir verstehen uns einfach nur gut."

Severus nickte, sagte jedoch nichts. Etwas in seinem Gesichtsausdruck brachte ihr Herz unangenehm zum rasen. Die Mauer, welche bereits vor so langer Zeit zwischen ihnen gefallen war, schien mit einem Mal so hoch wie nie zuvor.

„Ihr seid also Freunde geworden?"

Für einige Augenblickte dachte Hermine über ihre Antwort nach, beschloss dann aber die Wahrheit zu sagen.

„Ja, so etwas in der Art. Zumindest dachte ich das, bis du von deiner Mission zurückgekommen bist. Er war in meine Räumen, weil -"

„Du musst dich nicht vor mit rechtfertigen, Hermine. Ich habe es bereits geahnt, aber ich wollte ich es von dir selbst hören. Du siehst es nur noch nicht...", kam es ruhig von ihm und ein freudloses Lächeln huschte über seine Züge.

„Es ist nichts zwischen mir und Lucius. Ich – Wir -", begann sie, brach den Satz allerdings ab.

Etwas an ihrem Gespräch fühlte sich falsch an. Die Distanz zwischen ihnen war so greifbar, dass sich ein Kloß in Hermines Kehle bildete. Wieso sprachen sie überhaupt über Lucius? Und wieso fühlte es sich damit an, als ob sie Severus verlieren würde?

Bevor Hermine etwas sagen konnte, um die Situation zwischen ihnen zu verbessern, klopfte es an der Tür und Lucius trat ein. Sein Gesicht wirkte um einiges entspannter und sein Blick huschte schnell zwischen ihr und Severus hin und her.

„Draco wollte dich sprechen, Severus."

Severus, der seinen Blick immer noch auf Hermine gerichtet hatte, nickte und schritt dann wortlos aus dem Büro. Schmerz erfüllte Hermine und erst jetzt verstand sie sein Verhalten. Es war nie die Frage gewesen, ob sie Lucius auf diese Art und Weise mochte, wie er vermutet hatte. Die schlichte Tatsache, dass sie sich mit Lucius verstand, hatte einen derartig großen Keil zwischen sie getrieben.

Tränen stiegen in ihr auf und drohten überzulaufen. Sie versuchte diese mit aller Kraft wegzublinzeln, denn sie wollte keinesfalls vor Lucius weinen. Dieser schien bereits bemerkt zu haben, dass etwas nicht stimmte, denn er stand nur wenige Sekunden später vor ihr und wischte eine ihrer Tränen mit dem Daumen weg.

„Was hat er getan?"

Eine simple Frage, auf die Hermine keine Antwort wusste. Ihr Blick traf auf den von Lucius und mit einem Mal wurde ihr klar, was Severus meinte.
Die sonst so kalten grauen Augen, waren mit einer Wärme gefüllt, die nur eines bedeuten konnte.

Hermines Herzschlag beschleunigte sich sofort und ein warmes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus.

Wie war es nur dazu gekommen, dass Lucius Malfoy sich ihr auf diese Weise nähern konnte, ohne, dass sie nicht das Gefühl von Angst oder Unbehagen verspürte?

Hunderte von Gedanken prasselten auf sie ein und doch verstand sie keinen von ihnen. Während all der Wochen, in denen sie Zeit mit ihm verbracht hatte, war er ihr Stück für Stück näher gekommen und sie hatte es nicht einmal bemerkt.

„Hermine. Nicht weinen, es ist alles gut", sagte Lucius sanft und Hermine presste ihre Lippen fest zusammen, um einen aufkommenden Schluchzer zu unterdrücken.

Bevor sie wusste, wie ihr geschah, legte Lucius die Arme um sie und zog sie in eine Umarmung.

Zuerst wollte sie ihn von sich stoßen, doch etwas in ihr hielt sie davon ab. Es war, als ob ihr Kopf einen Kampf mit ihrem Herzen austragen würde, den er bereits seit langer Zeit verloren hatte.

All die Szenen mit Lucius kamen ihr erneut in den Kopf und mit einem Mal verstand sie Severus stetige Warnungen seitdem Lucius sich in Hogwarts befand. Sie war so beschäftigt damit gewesen Severus' Aufmerksamkeit zu erlangen, dass sie nicht bemerkt hatte, wie sie durch dessen Abweisungen Lucius immer weiter in ihr Herz gelassen hatte. Er hatte ihr alles gegeben, was Severus ihr verweigert hatte; Zeit, Aufmerksamkeit und das Gefühl sie bei sich haben zu wollen.

Ihr Herz zog sich unangenehm zusammen. Sie hatte sich in Lucius Malfoy verliebt und das, ohne es wirklich bemerkt zu haben.

Ein leichter Druck auf ihrem Kopf machte ihr deutlich, dass der Blonde ihr soeben einen Kuss auf den Scheitel gegeben hatte.

Sollte sie bis jetzt Zweifel gehabt haben, so waren diese mit dieser Geste erloschen. Ein leiser Schluchzer entwich ihr und sie drückte ihren Kopf seitlich an Lucius' Brust. Ihr Blick jedoch galt Severus, der sie und Lucius durch die offene Tür hindurch ansah.

Noch immer zeigte sein Blick keinerlei Gefühlsregung und Hermine wusste sofort warum.

Er hatte es bereits gewusst. Natürlich hatte er das.

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