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„I am not who I used to be."

ƸӜƷ

~Severus Snape~

Das Gefühl von Elend verfolgte Severus bereits seit Tagen. Was er auch tat, er konnte es nicht abschütteln. Es war die Verbindung zu Hermine die ihn so fühlen ließ, das wusste er. Aus einem ihm nicht begreiflichen Grund, schaffte er es nicht diese zu unterbinden.

Seufzend fuhr sich Severus durch die Haare und nahm einen weiteren Schluck seines Feuerwhiskys. Die ganze Situation mit Lucius war vollkommen aus den Fugen geraten, dessen war er sich nun bewusst.

Nach der Aktion in Hermines Räumen war Severus noch am selben Tag zurück nach London gereist. Er war im Ministerium gewesen, um dort seinen nächsten Auftrag von Kingsley entgegenzunehmen. Zuvor hatte er keine Zeit gehabt, um Hermine Bescheid zu geben, dass sie in der Suche gut voran gekommen waren und einige der ehemaligen Todesser gefangen nehmen konnten.

Er war nicht einmal dazu gekommen, sich für sein Verhalten vor seiner ersten Abreise zu entschuldigen, denn nach einem eher unangenehmen Gespräch mit Draco war ihm klar geworden, wie sehr er Hermine verletzt haben musste. Sein Patensohn wollte nichts über sein Gespräch mit der ehemaligen Gryffindor verraten und er hatte nicht weiter nachgefragt. Schließlich hatte er Draco versprochen, mit Hermine zu sprechen, welche ihn offenbar als Freund ansah.

Wie in Merlins Namen hätte er auch wissen sollen, dass die kleine Gryffindor ihre Einstellung ihm gegenüber auf diese Art und Weise geändert hatte? Wer sah schon seinen ehemaligen Professor und Todesser als Freund an?

Leicht den Kopf über diesen Gedanken schüttelnd, legte er den Kopf zurück und schloss die Augen.

All das spielte sowieso keine Rolle mehr. Er tat gut daran sich um seine Angelegenheiten zu kümmern. Hermine hatte ihm deutlich gezeigt, dass sie ihre Enttäuschung in seiner Abwesenheit gut überwunden hatte.

Egal wie oft er darüber nachdachte, er kam einfach nicht mit der Tatsache klar, dass sie Lucius offenbar so sehr vertraute, dass er die Nacht in ihren Räumen verbringen darf.

Natürlich war Severus nicht dumm und wusste, dass nichts - oder zumindest - nicht viel zwischen ihnen passiert sein konnte. Hermines Angst vor Lucius saß so tief, dass sie diese unmöglich in den letzten Wochen vollkommen hinter sich gelassen haben konnte.

Und dennoch vertraute sie ihm genug, um ihn bei sich zu haben.

Allein der Gedanke daran, ließ Severus sein Whiskyglas fester umschließen.

Frustriert über sich selbst und die ganze Situation, leerte er sein Glas mir einem großem Schluck und stellte es dann auf den Tisch vor sich ab.

Es war ein langer Tag gewesen und da er erst seit wenigen Stunden wieder im Schloss zurück war, würde er nicht mehr tun, als in eine heiße Dusche zu steigen und sich in sein Bett zu legen.

Allem Anschein nach, hatte jemand andere Pläne für ihn, denn er war gerade auf dem Weg zum Bad, als ihn ein alarmierendes Gefühl beschlich. Severus hatte zunächst Probleme das Gefühl einzuordnen, doch er hatte auch nicht allzu viel Zeit, bevor ihn ein Engegefühl in der Brust fast die Luft zum Atmen nahm. Kälte schoss in seine Glieder und lähmte seine Beine.

Es war blanke Panik.

Nur war es nicht seine Panik, sondern die von Hermine.

Ohne zu zögern, setzte Severus sich in Bewegung und eilte zur Tür. Er konnte nicht genau sagen wieso, doch er wusste automatisch, dass Hermine in ihren Räumen war.

Keine zwei Minuten später, stand er völlig außer Atem im siebten Stock vor Hermines Tür und öffnete diese mit einem Schlenker seines Zauberstabs.

Er hatte keine Zeit für Höflichkeitsfloskeln, denn etwas sagte ihm, dass hier etwas gewaltig schief gelaufen war – und er sollte recht behalten.

Kaum hatte er das Wohnzimmer betreten, erstarrte Severus. Das Bild, welches sich ihm darbot, war einfach zu grotesk als das er aufnehmen konnte.

Draco, welcher blutüberströmt und leblos auf dem Boden lag, nahm er zuerst wahr. Seine sonst so feinen Züge, wirkten völlig leblos. Das blasse Gesicht und ein Teil seiner platinblonden Haare waren mit dunkelrotem Blut überzogen. 

Sein Blick wanderte zu Hermine, welche neben Draco kniete und aussah, als ob sie sich erneut in der Schlacht von Hogwarts befand. Ihre Hände waren blutverschmiert und ihre Lippen zitterten so heftig, dass man meinen konnte, sie würde etwas leises vor sich hin murmeln.

Als letztes nahm er Lucius wahr, welcher etwas abseits von Draco und Hermine stand. Sein Gesicht war zu einer angstvollen Fratze verzogen, welche Severus noch nie in seinen Zügen gesehen hatte. Seine Hände zitterten ebenso sehr, wie Hermines Lippen.

Was in Salazars Namen war hier passiert?

Hermine, welche ihn als erstes wahrnahm, riss die angsterfüllten Augen weit auf, bevor sie schließlich sagte: „Etwas mit dem Blutzauber ist schiefgelaufen!"

„Blutzauber?", wiederholte Severus. Wie zum Teufel waren sie darauf gekommen einen Blutzauber zu benutzen. Etwas ratterte in seinem Hinterkopf und sofort beschlich ihn das Gefühl, etwas verdrängt zu haben.

Was auch immer es war, es musste warten.

„Aus dem Weg", sagte Severus unwirsch und Hermine rutschte auf dem Boden zurück, um ihm Platz zu machen.

Für einen langen Moment wusste Severus nicht, welchen Zauber er anwenden sollte. Der falsche Zauber würde alles nur noch schlimmer für Draco machen. Angesichts seines Zustandes jedoch, bezweifelte Severus das dies möglich war und begann leise Beschwörungen zu murmeln, die seine Inneren Verletzungen heilen sollten.

Blut aus Ohren und Augen deutete immer auf innere Blutungen hin, was gleichzeitig auch die Gefährlichste aller Verletzungen war. Wenn etwas schiefging, würde sein Patensohn vor seinen Augen verbluten, ohne dass er etwas dagegen unternehmen konnte.

Dracos Brustkorb hob sich unnatürlich an und während Severus sprach, konnte er sehen, wie sich ein blauer Nebel um ihn ausbreitete. Immerhin ein gutes Zeichen.

Nach nur wenigen Minuten wirkte er etwas weniger blass und die Blutung hatte gestoppt. Der Brustkorb seines Patensohns hob und senkte sich gleichmäßig, was ebenfalls ein gutes Zeichen war.

Erleichterung, wie sie Severus selten verspürt hatte, durchflutete ihn. Mit der rechten Hand wischte er sich den Schweiß von der Stirn und sah dann zu Hermine. Etwas an ihrem Blick wirkte vollkommen apathisch und Severus spürte deutlich, die immer noch stetige Panik in ihr. Ihre Atmung war viel zu schnell und wenn sie so weitermachen würde, dauerte es nicht lange bis sie ohnmächtig war.

„Ich – er", kam es abgehackt von ihr und Severus, dem diese Panik nur zu gut bekannt war, wusste was nun folgen würde. Noch bevor er etwas erwidern konnte, bahnten sich die ersten Tränen ihre Wangen entlang. Die lauten Schluchzer hallten von den Wänden wider und das Zittern hatte sich nun auf ihren ganzen Körper ausgebreitet.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, rutschte er hinter Hermine und zog sie an sich. Ihre Arme umklammerte die seinen so fest, dass Severus bereits nach wenigen Augenblicken das Gefühl in ihnen verloren hatte. Noch immer wurde ihr ganzer Körper von Schluchzern geschüttelt.

„Ganz ruhig, Hermine. Ich habe das schlimmste verhindert. Draco wird wieder gesund", murmelte er leise in ihr Ohr. Ob sie ihn wirklich hörte, wusste Severus nicht, doch er murmelte immer wieder dieselben Worte und wiegte sie sanft in seinen Armen. 

Nach einer gefühlten Ewigkeit ließ ihr Zittern nach und der Griff um seine Arme lockerte sich.

Nachdem sich Severus sicher war, dass sie sich einigermaßen beruhigt hatte, ließ er sie los und ging erneut zu Draco. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs, erhob sich sein Patensohn in die Luft und steuerte auf die Tür zu.

Lucius ignorierte Severus vollkommen. Er würde sich später um ihn kümmern, doch jetzt musst er erst einmal Draco in den Krankenflügel schaffen.

***

Vier Stunden später, war Draco immer noch bewusstlos. Sein Zustand war jedoch stabil und wenn Severus recht behielt, würde er bald wieder zu sich kommen. Welche Schäden er allerdings davon getragen hatte, vermochte er nicht zu sagen.

Hermine, welche Draco nicht von der Seite gewichen war, schwieg die meiste Zeit und Severus versuchte nicht das Gespräch mit ihr zu suchen. Er würde sich in Ruhe mit ihr unterhalten, wenn Draco wieder bei klarem Verstand war.

Lucius hingegen stand seit Dracos Ankunft im Krankenflügel am Ende des Raumes und besah sich seinen Sohn aus der Ferne. Was in seinem Kopf vorging, konnte Severus nicht sagen und wenn er ehrlich war, interessierte es ihn auch nicht. Seine Aufgabe beschränkte sich darauf, Draco heil aus dieser Sache rauszubekommen.

Ob der Blutzauber wirklich funktioniert hatte, würden sie erst wissen, wenn Draco wieder bei Bewusstsein war. Severus hatte allerdings wenig Hoffnung diesbezüglich. Blutzauber waren von sehr alter Magie und sie zu benutzen war riskant. Genau das hätte er Draco auch gesagt, wenn ihn dieser danach gefragt hätte – doch das hatte sein Patensohn nicht.

Hermine war sich sicher gewesen, dass Draco mit ihm darüber sprechen wollte, aber Draco hatte nie auch nur ein Wort darüber erwähnt.

Das schlechte Gewissen plagte Severus nun noch mehr, denn er glaubte zu wissen, was passiert war.

An dem Tag, als Draco auf Hermine zu sprechen gekommen war, hatte Severus nur bedingt Zeit für ihn gehabt. Sie hatten ihr Gespräch noch nicht einmal richtig beendet, als er von Kingsley gerufen worden war und Draco musste es wohl für überflüssig empfunden haben, ihn weiter aufzuhalten.

Die Entscheidung diesen Zauber allein auszuführen, war nahezu töricht, wenn man bedachte, dass weder Hermine noch Lucius Magie besaßen. Etwas, was Draco bewusst gewesen war. Warum in Merlins Namen war er also dieses Risiko eingegangen?

Der Abend ging in die Nacht über und Severus, der die ganze Zeit über im Krankenflügel gewesen war, gab soeben der Elfe die letzten Teller von seinem Abendessen mit.

Hermine hatte keinen Bissen von ihrem Teller angerührt. Sie saß immer noch neben Dracos Bett und starrte ins nichts.

„Hermine, du solltest etwas schlafen", sagte Lucius. Ihm war wohl auch aufgefallen, dass Hermine immer wieder die Augen zufielen.

„Ich bin nicht müde", kam es leise von ihr.

Severus schwieg. Er stand im Türrahmen zum Büro des Krankenflügels und lauschte der Unterhaltung aufmerksam.

„Ich bleibe bei ihm. Wenn er aufwacht, werde ich dir Bescheid geben."

Hermine reagierte nicht auf Lucius Worte und Severus konnte nicht umhin, sich - wenn auch nur ein wenig - darüber zu freuen.

Offenbar hatte sein alter Freund begriffen, dass mit Hermine nicht zu verhandeln war. Mit einem eher ausdruckslosen Blick auf Severus, ging Lucius auf eines der Betten zu, welches in Dracos Nähe stand und legte sich darauf. Mit dem Rücken zu ihm und den Kopf in Richtung von Hermine und Draco gerichtet, entspannte sich seine Haltung.

Eine Stunde später, konnte Severus das gleichmäßige Atmen von Lucius hören und nachdem er sich auch wirklich sicher war, dass dieser schlief, ging er zu Hermine. Sie saß immer noch an genau derselben Stelle wie zuvor. Ihre Augen waren leicht rötlich und ihre Haut wirkte kalkweiß im Mondlicht.

„Hermine, du solltest wirklich etwas schlafen. Ich bin hier und werde Draco bewachen, du musst dir keine Sorgen machen."

„Ich will nicht schlafen."

Seufzend sah er auf die braune Lockenmähne hinunter, beschloss aber dann es gut sein zu lassen. Mit einem Schlenker seines Zauberstabs erschien ein Stuhl und Severus setze sich neben Hermine.

Minuten vergingen, ohne dass einer von ihnen ein Wort sagte. Severus konnte deutlich spürten, wie Hermines Anspannung nachließ und nach knappen vierzig Minuten sank ihr Kopf auf seine Schulter und sie schlief.

Das Gefühl von Geborgenheit, welches ihn dabei durchflutete ignorierte er so gut es ging.

Nachdem Severus weitere zehn Minuten abgewartet hatte, war er sich sicher das Hermine tief und fest schlief. Vorsichtig drehte er sich zu ihr und umschlang ihren Oberkörper mit einem Arm, bevor er mit dem anderen Arm unter ihre Knie hindurchfuhr, um sie hochzuheben. Ihr Kopf ruhte auf seiner Brust und ihre immer noch gleichmäßigen Atemzüge versicherten ihm, dass sie noch schlief.

Langsam ging er auf das Bett zu, welches zu Dracos anderer Seite lag und legte Hermine darauf ab. Ein leises Seufzen entfuhr ihr, aber sie wachte nicht auf. Für eine Weile betrachtete er seine ehemalige Schülerin einfach nur, ohne dabei einen bestimmten Gedanken nachzuhängen. Das Bedürfnis sie zu berühren überkam ihn dabei so plötzlich, dass er automatisch zurückzuckte und sich aufrichtete.

Das Gefühl beobachtet zu werden, beschlich ihn und ein kurzer Blick zu Lucius genügte, um zu sehen, dass dessen graue Augen auf ihm ruhten.

Severus erwiderte seinen Blick ausdruckslos. Auf einen Kommentar von Lucius konnte er jetzt wirklich verzichten.

„Sie hat etwas an sich, findest du nicht auch?", kam es leise von ihm.

Severus biss die Zähne fest aufeinander. Er konnte und würde diese Frage nicht beantworten.

„Halte dich von ihr fern oder es wird dir leidtun!"

Lucius sah ihn weiterhin an. Das Gefühl, dass er ihm etwas mitteilen wollte, beschlich Severus. Da der Blonde jedoch schwieg, nutze er die Zeit, um zurück zu seinem Stuhl an Dracos Bett zu gehen.

„Wenn ich das nur könnte", murmelte Lucius leise, doch Severus hatte ihn gehört.

Für den Rest der Nacht kreisten seine Gedanken über Hermine und das, was er eben von Lucius gehörte hatte.



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Ihr Lieben,

lange ist es her das auf meinem Hauptaccount BinaLovesWriting etwas veröffentlicht wurde!

Nach viel Überlegungen, Entwürfen und Fehlversuchen habe ich endlich mein neues Projekt gestartet und freue mich darauf, es euch am kommenden Sonntag Abend zu zeigen. Ich freue mich über jeden, der mal hineinschnuppert, auch wenn es vielleicht nicht euren Geschmack trifft. Um es kurz zu machen, ich bleibe in dem Gebiet Romance. Hauptsächlich Dark und MM Romance.

Mir wurde des öfteren in meinen Fanfictions mitgeteilt, dass ich einen Hang zum Drama hege und ich habe das Gefühl, dass ich diesen in dieser Genre gut ausleben kann ;) Gerne könnt ihr für jegliche Infos, gemeinsamen Austausch, Events, und vieles mehr meinem Profil hier auf Wattpad folgen und/oder meinem Discord Server unter folgenden Link beitreten:

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Ich freue mich auf eure Meinungen, Votings und Kommentare!

Eure Bina

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