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36

Well, if you can't fix it, you gotta stand it."

ƸӜƷ

~Hermine Granger~

Das Brennen in ihren Augen ignorierend stand Hermine da und sah Severus dabei zu, wie er am Treppenaufgang verschwand.

Wie war es nur so weit gekommen, dass sie Severus Snape ihre Zuneigung gestand und er sie kalt abblitzen ließ?

»Was hast du erwartet, Hermine? Das er das gleiche empfindet?«

Eine einzelne Träne schlich sich über ihre Wange, doch sie ignorierte sie. Sie musste sich zusammenreißen, denn Mr Malfoy wartete bereits in der Bibliothek auf sie.

Nachdem sie einige Male tief durchgeatmet und sich eine weitere Träne von der Wange gewischt hatte, machte sie sich auf den Weg in Richtung Bibliothek.

Keine fünf Minuten später hatte sie diese erreicht und trat eben durch die große Flügeltür. Wie von selbst steuerte sie auf den hinteren Teil zu und es dauerte nicht lange, bis ihr die platinblonden Haare von Lucius Malfoy ins Auge stachen.

Dieser saß tief über ein alt aussehendes Buch gebeugt und las konzentriert in dessen Seiten.

Erst als sie sich auf den Stuhl neben ihn fallen ließ, blickte er auf.

„Was ist passiert?", fragte er ruhig und für einen Moment wusste Hermine nicht, wie er auf diese Frage kam. Dann fiel ihr jedoch ein, wie sie aussehen musste und rasch wandte sie den Blick von den grauen Augen ab und sah auf die Bücher vor ihr.

„Nichts. Wie weit sind Sie mit der Recherche gekommen?"

Für einige Sekunden herrschte vollkommene Stille zwischen ihnen, doch dann sagte Lucius Malfoy leise: „Sie müssen Geduld mit ihm haben. Er ist es nicht gewohnt, dass sich jemand um ihn sorgt."

Mit einem Ruck riss Hermine ihren Kopf zu ihm und sah ihn leicht schockiert an.

Woher wusste Mr Malfoy, was passiert war?

„Keine Sorge, ich habe Sie nicht belauscht oder dergleichen. Ich kenne Severus nur lange genug, um zu wissen, was dieser Gesichtsausdruck bedeutet. Wobei ich zugeben muss, noch nie jemanden angetroffen zu haben, der so niedergeschlagen deswegen war, doch das hat... andere Gründe nehmen ich an..."

Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

Da sie nicht wusste, was sie daraufhin antworten sollte, schwieg sie.

„Wie dem auch sei...", kam es von Mr Malfoy, der sich bereits wieder seinem Buch zugewandt hatte und wohl seinen Lesefluss wieder aufnahm.

Vielleicht war es gekränkter Stolz der sie dazu trieb, aber Hermine nahm allen Mut zusammen und sagte: „Ich bin nicht in meinen ehemaligen Professor verliebt, falls Sie darauf anspielen wollen."

Lucius Malfoy sah nicht einmal von seinem Buch auf, als er erwiderte: „Das war es auch nicht, was ich gesagt habe, aber es ist interessant zu sehen, dass Sie gleich annehmen, dass ich davon ausgehe."

Verdammt! Sie war ganz offensichtlich in eine Falle getappt, denn Mr Malfoy hob erneut den Blick und lehnte sich entspannt an die Stuhllehne.

„Das – das geht Sie nichts an!", fauchte Hermine, doch ihre Stimme klang bei weitem nicht so fest wie sie es sich gewünscht hätte.

„Da haben Sie vollkommen recht, Miss Granger. Ich wollte Ihnen lediglich den Hinweis geben, dass ich Severus bereits lange kenne und mir vorstellen kann, dass Ihre Situation nicht einfach ist."

In seiner Stimme lag weder Spott noch wirkte er auf irgendeine Art und Weise peinlich berührt, das sie dieses Thema überhaupt besprachen.

„Was bezwecken Sie damit?"

„Ich?", kam es überrascht von dem Blonden. „Ich bezwecke gar nichts, Miss Granger. Ich kann Ihnen lediglich dazu raten sich im Klaren zu sein auf wen Sie sich da einlassen, das ist alles."

Hermine sah ihn für einige Sekunden lang scharf an, beschloss dann aber das Thema fallen zu lassen. Sie wollte sich sicherlich nicht mit Lucius Malfoy darüber unterhalten, wie sie sich fühlte und schon gar nicht wenn es um Severus Snape ging.

„Eines kann ich Ihnen aber aus Erfahrung sagen: Wenn es echt ist, dann können Sie nicht davonlaufen. Ebenso wie Severus es nicht kann..."
Er schenkte ihr ein freudloses Lächeln und sah deutete dann auf einen Absatz in dem Buch vor ihm. „Das könnte funktionieren, allerdings werden wir Draco dafür brauchen."

Immer noch wie vor den Kopf gestoßen sah, Hermine leicht perplex über die zuvor getroffene Aussage auf den Absatz und las ihn durch. Sie brauchte eine gute Minute, bis sie verstand, was genau Lucius Malfoys Plan war und sie war sich nicht sicher, ob er gut war. Wenn sie ehrlich war, hielt sie es für eine schlechte Idee, doch vielleicht war es auch ihre einzige Chance Narzissa und somit auch die Todesser zu finden.

***

„Verstehe ich das richtig? Du willst, dass ich meinem Vater helfe?", fragte Draco und seine Stimme hörte sich um einiges kühler an als normalerweise. Es erinnerte Hermine sofort an ihre Schulzeit, denn auch da hatte Draco in diesem Ton mit ihr gesprochen.

„Es ist doch wichtig, dass wir deine Mutter finden. Spielt es wirklich eine Rolle, wie es passiert?", erwiderte Hermine, die bereits geahnt hatte, dass Draco die Zusammenarbeit mit Lucius verweigern würde.

„Ja, das tut es."

„Draco, ich weiß, wie ungern du mit deinem Vater sprichst, aber ich glaube wir haben sonst keine Chance Narzissa zu finden. Zuerst war ich auch skeptisch, weil ich noch nie etwas mit Blutzaubern zu tun hatte, aber aus gegebenen Umständen, ist es mir nicht möglich den Zauber auszuführen, also benötige ich deine Hilfe."

„Wieso fragst du nicht Severus? Ich hatte das Gefühl, ich beide versteht euch gut", entgegnete der Blonde und Hermine wich sofort seinem Blick aus.

„Da hast du wohl etwas gesehen, was nicht der Wahrheit entspricht."

Eine kurze Stille trat ein und Hermine spürte deutlich Dracos stechenden Blick.

„Möchtest du mir sagen, was zwischen euch vorgefallen ist? Du siehst nicht gut aus, wenn ich das so sagen darf."

„Nein, wenn ich ehrlich bin, nicht", antwortete Hermine und fuhr sich durch die Haare. Ihre Augen brannten von den schlaflosen Nächten und sie wusste nur zu gut, dass sie blass und elend aussah. Die Sorge um Severus zerfraß sie regelrecht und spätestens jetzt war sie sich sicher, dass sie etwas für ihren ehemaligen Professor empfand. Wie genau es dazu gekommen war, wusste sie selbst nicht, doch auch das spielte keine Rolle. Es war zu spät.

„Schön, ich werde mit meinem Vater den Zauber vollbringen, aber nur unter einer Bedingung. Du weihst Severus in das Ganze ein. Es geht mich nichts an, was das Problem zwischen euch ist, aber ich möchte das er Bescheid weiß, falls etwas schief geht."

„Einverstanden", sagte Hermine und ein triumphierendes Lächeln umspielte ihre Lippen.

Draco rollte mit den Augen, rang sich aber auch ein Lächeln ab. Die Atmosphäre war um einiges entspannter geworden und Hermine schwieg für eine Weile und sah aus dem Fenster in Richtung See.

„Severus ist sehr schlecht gelaunt, seitdem er die Schule verlassen hat", kam es plötzlich leise von Draco und Hermine wandte ihm automatisch den Kopf zu.

Sie zögerte, beschloss dann aber doch mit Draco zu sprechen. Natürlich hätte sie auch Ginny schreiben können, aber Draco hatte den Vorteil, dass er Severus bereits seit seiner Geburt kannte und Hermine wollte einfach nur verstehen, was in diesem Mann vorging.

„Er hat Schmerzen", sagte sie schließlich.

„Schmerzen hat er bereits sein ganzes Leben lang. Dieses Mal ist etwas anders. Potter meinte, er habe ihn noch nie so gesehen. Es ist, als ob -"

Bei diesen Worte horchte Hermine auf. Was sollte das bedeuten?

„Wie meinst du das?"

„Keine Ahnung, es ist das, was Potter mir erzählt hat. Ich habe nicht weiter nachgefragt, sondern wollte mit Severus persönlich sprechen, wenn er wieder zurück im Schloss ist. Es ist nicht so, dass ich keine Arbeit hätte."

Den letzten Satz sagte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht, welches auch Hermine ansteckte.

„Ich glaube er ist wütend auf mich", sagte sie schließlich seufzend.

„Wie kommst du darauf?"

„Er – er kann nicht damit umgehen, dass ich ihn gerne hab, glaub ich. Bis vor kurzem haben wir uns wirklich gut verstanden und dann..."

Hermine ließ den Satz in der Luft schweben. Wollte sie wirklich Draco von ihren Gefühlen erzählen?

„Dann?", hackte Draco nach.

„Dann hab ich einen Fehler gemacht, wie mir im Nachhinein bewusst ist", antwortete sie und ein trauriges Lächeln schlich sich auf ihre Züge.

„Hermine, ich versteh kein Wort."

„Ich hab ihm gesagt, dass ich mich um ihn sorge, und er hat es nicht besonders gut aufgenommen, okay?"

Ihr Ton war gereizt, doch Draco ging nicht darauf ein. Im Gegenteil, er reagierte überhaupt nicht, sondern sah sie einfach nur an.

„Was?", fragte Hermine schließlich, denn sein Starren machte sie nervös.

„Du bist in Severus verliebt?"

Hitze schoss Hermine in die Wangen, denn sie hatte nicht erwartet, dass Draco so direkt sein würde.

„Das hab ich nicht gesagt", wich sie aus.

„Aber damit gemeint", stellte er fest.

„Es – es ist kompliziert, okay?"

„Ich verstehe" war alles, was Draco sagte. Hermine war plötzlich die Lust auf jegliche Konversation vergangen, doch da sie Draco nicht einfach aus ihren Räumen rauswerfen wollte, schwieg sie.

„Nicht zu glauben", murmelte Draco leise, doch etwas an diesem Satz, brachte bei Hermine das Fass zum Überlaufen.

„Was? Was ist nicht zu glauben? Das ich Gefühle für meinen ehemaligen Professor habe? Tja, ob du es glaubst oder nicht: Ich kann es nicht ändern! Es reicht mir schon, dass ich mich vor Severus selbst zum Gespött gemacht habe, da brauche ich es nicht auch noch von dir!"

Anstatt wütend zu werden, lachte Draco nur und Hermine glaubte gleich explodieren zu müssen.

„Wenn du glaubst, dass das lustig ist, Draco, dann -"

„Hey! Immer mit der Ruhe Hermine. Ich lachte dich nicht aus, okay! Es ist nur einfach so absurd, dass ausgerechnet du -"
Doch er stoppte unter Hermines Blick und räusperte sich hastig, bevor er weitersprach. „Ich verurteile dich nicht dafür. Man kann sich nicht aussuchen, wen man gerne hat und das ist vollkommen okay für mich. Versuche, was auch immer Severus zu dir gesagt, es dir nicht so zu Herzen zu nehmen. Ich kenne meinen Patenonkel lange genug, um zu wissen, dass er mit einem solchen Zugeständnis nicht umgehen kann und erst einmal Zeit braucht."

„Ich glaube er kann lediglich damit umgehen, wenn ihn jemand nicht ausstehen kann", brummte Hermine, die sich nun etwas beruhigt hatte.

Draco lachte kurz auf, bevor er ihr mit einem Kopfnicken zustimmte.

„Ich kann dir nicht sagen, ob es auf Gegenseitigkeit beruht, denn dafür ist Severus nun einmal viel zu perfekt in seiner Maskerade. Was ich dir sagen kann, ist das er dich respektiert und schätzt, denn ansonsten würde er keine Zeit mit dir verbringen."

„Super", brummte sie in sich hinein.

„Falls es auf Gegenseitigkeit beruht, kann ich dir nur sagen, dass es nicht einfach werden wird. Severus' hat sein Leben dem Dasein als Spion gewidmet und ich glaube nicht, dass er in all der Zeit eine Frau in seinem Leben hatte. Du bist seine ehemalige Schülerin, was es noch komplizierter macht. Er hat dich aufwachsen gesehen, verstehst du?"

„Danke, für die Hoffnung", entgegnete Hermine, doch ihre Stimme war wieder ruhiger als zuvor.

Draco rollte mit den Augen, sagte aber: „Geduld, Hermine. Wir werden sehen."

***

Drei Wochen später, war Hermine nur noch das reinste Nervenbündeln, denn sie hatte weder von Harry noch von Severus gehört und das schon seit geschlagenen vier Tagen. Ginny, welche in der Zwischenzeit in Hogwarts gewesen war, um Hermine mitzuteilen, dass sie ein Baby mit Harry erwartete, war ebenfalls sehr besorgt – ebenso wie Kingsley.

Die Nachricht, dass ihre beiden besten Freunde eine richtige Familie gründeten, hatte Hermine unheimlich gefreut und für einige wenige Stunden von ihren Sorgen abgelenkt.

Doch auch Ginnys Besuch war irgendwann zu Ende gegangen und da diese am nächsten Tag früh rausmusste, hatte sie Hermine wieder verlassen und diese saß nun vollkommen abwesend in ihren Räumen.

Die Ländereien lagen dunkel vor ihr und Hermine glaubte, wenn sie nur genüg in die Dunkelheit starren würde, würde Severus aus dieser hervorkommen.

Ein leises Klopfen riss Hermine aus ihren Gedanken und wenigen Schritten war sie bei der Tür, welche sie erwartungsvoll (und in der Hoffnung Severus zu sehen) aufriss. Doch es war nicht Severus, der vor ihrer Tür stand. Es war Mr Malfoy.

„Du wirst es nicht glauben, aber -", kam es in einem leicht lallenden Ton von dem Blonden und Hermine wusste sofort, dass dieser betrunken war.

Was bei Merlin tat er hier?

„Mr Malfoy, haben Sie getrunken?", brach es aus ihr heraus, obwohl die Antwort auf diese Frage überflüssig war, denn die halb leere Flasche Feuerwhisky in seiner rechten Hand sprach Bände.

„Etwas", war alles, was er antwortete, bevor er sich an ihr vorbeidrängte und auf die Couch plumpsen ließ, wo er einen weiteren Schluck aus der Flasche nahm.

Etwas an diesem Bild kam Hermine gänzlich falsch vor, denn sie kannte diesen Mann nur als strickt und kontrolliert. Ihn jetzt erneut in dieser Verfassung zu sehen, bereitete ihr etwas sorgen, denn eigentlich war Mr Malfoy in den vergangenen Wochen gut gelaunt und motiviert gewesen.

„Ist etwas passiert?", fragte sie vorsichtig, denn ein Gefühl sagte ihr, dass etwas oder jemand diesen Zustand ausgelöst hatte.

„Wenn Sie darauf anspielen wollen, dass mein Sohn mir eben mitgeteilt hat, er wäre ihm lieber mich zurück in Askaban zu wissen, dann ja. Ansonsten nicht mehr als sonst."

Immer noch leicht perplex, sah sie ihn weiterhin nur zögerlich an, beschloss dann aber ihn fürs erste hier zu behalten und ihn etwas zu beruhigen. Wer weiß, auf welche Ideen er noch kommen würde, wenn er in diesem Zustand allein durch das Schloss wandelte.

„Ich bin sicher, Draco -", begann Hermine, während sie sich auf den Sessel ihm gegenüber setzte.

„Jaja! Es ist meine Schuld! Danke, für diese offensichtliche Erleuchtung!"

Langsam schloss Hermine ihren Mund wieder. Malfoys Ton hatte so plötzlich umgeschlagen, dass sie es für besser hielt, nicht über Draco zu sprechen.

„Das habe ich weder gedacht noch gesagt, Mr Malfoy", sagte sie bewusst ruhig, denn sie wollte ihn auf keinen Fall noch mehr reizen. „Vielleicht ist es besser -"

„Lucius!", sagte er laut.

„Ich weiß, wie Sie heißen", erwiderte sie perplex.

„Nein, nenn mich Lucius. Ich hasse es Mr Malfoy genannt zu werden. Es erinnert mich an meinen Vater und dieser war kein besonders netter Mann."

Zuerst wollte sie erwidern, dass auch er kein besonders netter Mann war, doch wenn sie so recht darüber nachdachte, war diese Aussage nicht zu hundert Prozent wahr. Er hatte sich in den letzten Wochen gut gewandelt und hin und wieder hatte Hermine einfach Gespräche mit ihm geführt, die nicht die Suche nach Narzissa betrafen.

„Schön, Lucius", sagte sie ernst, „ich halte es für das Beste, wenn Sie jetzt in Ihre Räume zurückgehen und sich ausschlafen. Morgen können wir über alles weitere sprechen, wenn Sie es dann noch möchten."

Einige Augenblicke lang starrte er nur in das Feuer, welches im Kamin flackerte, doch schließlich nahm er einen erneuten großen Schluck aus seiner Flasche und sagte leise: „Ich kann nicht schlafen, weil ich sie immer wieder sehe. Sie verfolgen mich in meinen Träumen."

„Wer verfolgt Sie?"

„Meine Opfer", murmelte er und Hermine war froh, dass er sie nicht ansah, denn es fiel ihr schwer in diesem Moment ihr entsetzen zu verbergen.

Was sollte sie daraufhin erwidern?

„Als ich ein Todesser wurde, war ich so stolz. Mein Vater lobte mich in den höchsten Tönen und ich hätte nicht mehr durch unser Anwesen stolzieren können. Ich war so naiv zu glauben, ich tat das richtige, dass ich vor keinem Befehl des dunklen Lords zurückschreckte. Ich tötete in den darauffolgenden Jahren mehrere Menschen. Manche im Kampf und manche aus dem Hinterhalt. Wenn ich die Augen schließe, sehe ich ihre Gesichter vor mir und all den Schmerz, welchen ich verursacht habe."

Seine Stimme hörte sich seltsam monoton an als er sprach. Obwohl Hermine das Gefühl hatte, sie müsste Angst haben, verspürte sie diese nicht im Geringsten. Im Gegenteil, sie hatte Lucius noch nie so offen und ehrlich sprechen hören.

„Man kann die Vergangenheit nicht ändern", sagte sie schließlich und Mr Malfoy hob den Kopf, um sie anzusehen.

„Ich habe nicht nur mein Leben zerstört, sondern das von unsäglichen Familien, einschließlich meiner eigenen. Mein Sohn hasst mich, meine Ex-Frau ist meinetwegen verschwunden und als ob alles nicht schon schlimm genug wäre, sehe ich dich an, Hermine und -"
Lucius stockte, schluckte hart und schwieg schließlich.

„Sie müssen sich auf das Gute konzentrieren. Ich weiß es ist schwer, aber ich bin sicher, Sie schaffen – du schaffst das, Lucius."

Ein leichtes Lächeln bildete sich auf seinen Zügen und Hermine erwiderte es. Nach all den Sorgen in den letzten Wochen, hatte sie genug von düsteren Gedanken und noch mehr Kummer.

Lucius, welcher mit einem Mal sehr erschöpft wirkte, lehnte sich nach hinten in die Couchlehne und schloss die Augen. Hermine wusste, dass sie ihn nicht mehr dazu bewegen, konnte ihre Räume zu verlassen und so beschloss sie es bleiben zu lassen. Für eine Weile gab sie sich einfach nur damit zufrieden, den schlafenden Mann vor ihr zu betrachten.

Seine Züge wirkten um einiges jünger, wenn er sein Gesicht entspannte und doch waren die dunklen Ringe unter seinen Augen ein Zeichen dafür, dass er einige Laster mit sich trug.

Als die Turmuhr schließlich Mitternacht schlug, beschloss Hermine sich ebenfalls schlafen zu legen. Sie schnappte sie die rote Decke und breitete diese über Lucius aus, welcher bereit tief schlief.

Dann ging sie in ihr Schlafzimmer, wo sie die Tür hinter sich schloss und todmüde ins Bett fiel.

Es dauerte nicht lange und sie war in einem tiefen und festen Schlaf versunken.

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