Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

35

„Those who play with fire, should expect to be consumed by it."

ƸӜƷ

~Severus Snape~

Das vorsichtige Klopfen an seiner Tür wies Severus daraufhin, dass Hermine soeben eingetroffen war. Nach allem, was in den letzten Stunden passiert war, hatte Severus sich immer noch nicht beruhigt und das aus gutem Grund. Erstens war er so wütend über Lucius' Verhalten, dass er sich selbst nur mit Mühe davon abhalten konnte, diesem einen Fluch auf den Hals zu jagen und zweitens ging ihm die Sache mit Hermine nicht mehr aus dem Kopf.

In dem Moment, als sie im Eberkopf ins Taumeln geraten war und er sie aufgefangen hatte, war ein seltsam wohliges Gefühl durch ihn gefahren, welches er zuvor noch nie verspürt hatte. Generell kam es ihm so vor, als ob sich ihr Umgang verändert hätte, denn Hermine schien viel öfters in seiner Gegenwart zu lachen als zu zuvor und auch Severus hatte sich einige Male dabei erwischt, wie er leicht geschmunzelt hatte.

Verwirrt über diesen Umstand hatte er sich in seine Räume zurückgezogen, nachdem Lucius wieder eingeschlafen war und grübelte seitdem über sich selbst und Hermine. Konnte es wirklich sein, dass er sie zu mögen begann? Seine ehemalige Schülerin, die ihm in all den Jahren, welcher er sie unterrichtet hatte, so auf die Nerven gegangen war? Nein! Er war ihr lediglich dankbar für das, was sie für ihn getan hatte und immer noch tat. Es war eine rein professionelle Beziehung zwischen ihnen und das würde er ihr auch klar machen, sollten die Grenzen zu verwischen beginnen.

Zufrieden mit sich und seinem Entschluss erhob sich Severus und ging zur Tür, um diese für Hermine zu öffnen. Ihr bis eben noch leicht grimmiger Blick hellte sich bei seinem Anblick etwas auf und sofort sah Severus die Szene im Eberkopf vor seinem inneren Auge aufblitzen.

Er räusperte sich, verscheuchte das Bild aus seinem Kopf und fragte lediglich: „Ist er wach?"

Hermine nickte und er trat aus der Türschwelle, um ihr in den Krankenflügel zu folgen. Er hatte einen Plan, wie er Lucius dazu bringen konnte, endlich das zu tun, für was er hier war und Hermine würde darin eine große Rolle spielen. Severus war keinesfalls entgangen, dass trotz allem, was er zu Hermine gesagt hatte, Lucius ein großes Interesse an der ehemaligen Hexe zu haben schien. Welche Art von Interesse es war, wusste er selbst nicht so genau, doch er würde es noch früh genug herausfinden, wenn sein Plan aufgehen würde.

Auch Hermine hatte zugestimmt etwas mehr Zeit mit Lucius zu verbringen, jedoch war sie der Meinung, dass ihre Anwesenheit keinen Unterschied bei dem Blonden machen würde. Severus wusste es jedoch besser. Aus dem Augenwinkel hatte er Lucius' aufmerksamen und gleichzeitig erstaunten Blick gesehen, als sie seinen Arm versorgt hatte.

„Und du glaubst wirklich, dass Mr Malfoy dabei mitspielen wird?", kam es nach einiger Zeit von Hermine, die ihm einen Seitenblick zuwarf, während sie die steinernen Stufen nach oben stiegen.

„Glaub mir, ich kenne Lucius nur zu gut. Wenn er etwas nicht leiden kann, dann wenn er etwas nicht haben kann – egal was es auch ist."

Diesen Satz konnte man auf vielen unterschiedlichen Ebenen interpretieren, doch Severus führte seine Gedanken nicht weiter aus und Hermine fragte nicht nach. Er wusste selbst noch nicht so genau, wo sein Plan ihn hinführte, doch eines wusste er. Sollte Lucius wirklich auf seinen Köder anspringen, würde es ein leichtes Sein, ihn in eine Falle zu locken.

Was sollte dabei schon schief gehen?

Als Severus durch die Tür den Krankenflügels trat, fiel sein Blick sofort auf Lucius, welcher frisch geduscht und neu gekleidet vor seinem Bett stand und nachdenklich wirkte.

„Ah, wie schön, dass du deinen Schlaf für uns unterbrochen hast, Dornröschen", sagte Severus höhnisch. Er war sich zwar ziemlich sicher, dass Lucius keine Ahnung von diesem Muggel-Märchen hatte, doch das leise Kichern, welches von Hermine kam, war seine Stichelei allemal wert gewesen.

„Spar dir deine dummen Witze, Severus. Ich habe mich einen Abend lang gehen lassen, wie wir alle es schon einmal getan haben, nicht wahr?"

Der Unterton, welcher in Lucius' Stimme mitschwang löste in Severus sofort den Wunsch aus ihm einen Fluch auf den Hals zu hetzen, doch er riss sich zusammen. Er wusste ganz genau, worauf der Blonde anspielte, doch er würde sich nicht auf dessen Niveau herablassen, so viel war sicher.

Als ob er seine Worte nicht gehört hätte, trat Severus einige Schritte nach vorne und sah dann zu Hermine, die das ganze schweigend betrachtet hatte.

Sie fing seinen Blick auf und schien zu verstehen, denn auch sie trat vor und setzte sich dann auf eines der Betten im Krankenflügel.

„Mr Malfoy, wir werden unsere Arbeit heute fortsetzen. Es ist wohl das Beste, wenn Sie ein Zimmer im Schloss beziehen werden, damit Sie sich nicht ... so einsam... fühlen."

Hermine hatte ihre Worte mit Vorsicht gewählt, doch Severus konnte deutlich den Schatten über Lucius' Gesicht huschen sehen, als sie das Wort einsam ausgesprochen hatte. Ein wunder Punkt, der auch ihn zuweilen traf, denn weder er noch Lucius konnten behaupten, nicht einsam zu sein. Dennoch war Severus bereits sein ganzes Leben daran gewöhnt auf sich selbst gestellt zu sein - Lucius jedoch nicht.

Für gewöhnlich hatte er seine Frau, seinen Sohn oder einen seiner Hauselfen um sich gehabt, der ihm jeden Wunsch von den Lippen abgelesen hatte. Erst durch Askaban hatte er gelernt, was es bedeutet auf sich selbst gestellt zu sein, und zwar ohne jegliche Aussicht auf Besserung. Zugegeben, es war der harte Weg gewesen, aber früher oder später hatten sie alle so manches auf die harte Art und Weise lernen müssen.

„Wenn die Schulleiterin dem zustimmt, werde ich Ihrem Wunsch gerne nachkommen, Miss Granger", kam es nun leicht überschwänglich von Lucius und Severus musste an sich halten, um nicht die Augen zu verdrehen. Dieser Mann war wohl in dem Glauben, jedem dem Kopf mit seiner heuchlerischen Art verdrehen zu können.

„Deine Räume werden in den Kerkern sein, damit ich ein Auge auf dich werfen kann. Deine Arbeit bezieht sich auf die mit Hermine in der Bibliothek und du wirst nicht aus Langweile durch das Schloss wandern oder mit den Schülern sprechen. Du wirst so wenig Aufmerksamkeit auf dich ziehen, wie eine Ratte es in diesen Gemäuern tun würde, ist das klar?", sagte Severus kühl und seine Augen blitzen auf, während er sprach.

„Sicher doch", antwortete Lucius und der Ausdruck auf dessen blassen Gesichtszügen gefiel Severus gar nicht.

„Gut, dann erholen Sie sich noch bis nach dem Mittagessen und dann machen wir uns auf in die Bibliothek", kam es von Hermine, die zufrieden mit der Situation schien.

Lucius nickte, schwieg jedoch, ebenso wie Severus, der den Blonden immer noch scharf musterte. Ihm war als würde selbst jetzt noch ein leichter Geruch nach Alkohol von ihm ausgehen und dass, obwohl man eindeutig sehen konnte, dass dieser sich erst frisch geduscht und fertig gemacht hatte. Er würde seinen alten Freund wohl genau im Blick behalten müssen, so viel stand fest.

***

In den darauffolgenden Tagen war Lucius verhalten tadellos und Severus hatte die meiste Zeit mit Hermine verbracht, die sich immer noch größte Mühe mit seinem verletzten Arm gab, der jedoch nicht so wirklich wollte, wie Severus sich das vorstellte.

Dennoch war er über den Punkt der Frustration bereits weit hinweg, denn stattdessen hatte er die Zeit mit Hermine genossen und fühlte sich so gut wie seit lange nicht mehr.

Er schob es jedoch auf die Tatsache, dass diese eine gute Gesprächspartnerin für ihn war und das Lucius Verhalten - wie von ihm versprochen - makellos war. Dieser hörte Hermine zu, erledigte die Recherchearbeiten gewissenhaft und trank - soweit er das beurteilen konnte - nur so viel, um zu funktionieren.

Letzteres verschwieg er Hermine, denn diese wäre außer sich, wenn sie wüsste, dass Lucius dem Alkohol bereits so verfallen war, dass er ihn brauchte, um durch den Tag zu kommen. Severus hingegen sollte es recht sein, solange der Blonde seine Arbeit tat und ihm keine Probleme bereitete. Dieser war alt genug, um zu wissen, was er tat, und Severus sah sich nicht in der Verantwortung daran etwas zu ändern.

Im Grunde konnte Lucius sowieso darauf warten, dass ihm Hermine auf die Schliche kam, denn er verschwand in regelmäßigen Abständen aus der Bibliothek, um seiner Sucht nachzugeben und es grenzte an ein Wunder, dass Hermine sich noch nicht die Frage gestellt hatte, was er in dieser Zeit tat.

„Ich denke es ist genug für heute", kam es schließlich von Hermine, die eben seinen Arm losgelassen hatte und es sich nun auf der Couch bequem machte.

Severus, dem leicht der Schweiß auf der Stirn stand, ging ins Bad, um diesen zu entfernen und trat dann in sein Wohnzimmer zurück, wo er Hermine mit angezogenen Beinen auf seiner Couch vorfand.

Ihr Kopf lag entspannt auf der Lehne und ihr Blick war auf die lodernden Flammen gerichtet, welches ihr Gesicht mit einer rötlichen Farbe erleuchteten. Ihre sonst so braunen Locken wirkten nun leicht Gold und umrahmten ihr Gesicht wie eine Löwenmähne. Offenbar hatte sie ihn nicht zurückkommen gehört oder sie ignorierte die Tatsache, dass er für einige Zeit im Türrahmen stand und sie einfach nur betrachtete.

Sie war ausgesprochen hübsch, das konnte Severus nicht leugnen. Ohne es wirklich zu beabsichtigen, nahm er ihre Emotionen auf und konnte dadurch feststellen, wie wohl und geborgen sie sich hier fühlte – und das in seinen privaten Räumen. Bevor er regieren oder gar wegschauen konnte, wandte Hermine sich ihm zu und nun traf ihn die Wucht ihrer Emotionen unvorbereitet.

Die Freude und Aufregung, die von ihr ausgingen, als sie ihn im Türrahmen entdeckte, waren für Severus schier unbegreiflich. Etwas in der Art wie sie ihn ansah, war ganz und gar rätselhaft für ihn. Wann hatte Hermine Granger nur begonnen ihn zu mögen?

Erst ihre Stimme holte Severus aus seiner Trance und er blinzelte einige Male, bevor er ein für ihn eher untypisches „was?" hervorbrachte. Hermine lachte leise und wiederholte dann offenbar ihre zuvor gestellte Frage.

„Ist alles in Ordnung? Du siehst aus, als ob du einem Geist aus deiner Vergangenheit begegnet wärst."

Ohne groß darüber nachzudenken, erwiderte Severus: „So etwas in der Art, ja."

Was genau das zu bedeuten hatte, wusste er selbst nicht, denn es gab viele Geister, die ihn aus seiner Vergangenheit heimsuchten und die wenigsten davon, wenn nicht sogar alle, waren alles andere als positiv.

„Bist du nicht immer derjenige, der sagt man sollte nicht in der Vergangenheit verweilen, sondern sich auf die Zukunft konzentrieren?", kam es amüsiert von Hermine, die sich mittlerweile etwas aufrechter hingesetzt, jedoch die Füße immer noch nah am Körper hatte.

„Du musst mich mit Dumbledore verwechseln", sagte Severus, denn er selbst sagte solche Dinge nur äußerst selten, gerade weil er sich dann, wie Albus anhörte.

„Ja, das kann sein. Ich muss zugegeben, ich habe nicht immer jede seiner Aussagen verstanden, aber bei den meisten ergab es zum Schluss Sinn..."

Severus sagte nichts, denn er selbst hatte Jahre damit verbracht den verwirrenden Aussagen und Ratschlägen des ehemaligen Schulleiters folgen zu können.

„Albus' Talent bezog sich nicht darauf Ratschläge zu geben, sondern die Menschen selbst zum Nachdenken und Hinterfragen ihrer Taten anzuregen. Es gab nur wenige Situationen in denen Albus schwieg und im Grunde hatte jede seiner Aussagen einen wahren Kern, den die meisten nur selbst nicht wahrhaben wollten."

Es war das erste Mal in Jahren, dass Severus über Dumbledore sprach, denn er war immer noch derjenige gewesen, der dessen Leben auf dem Astronomieturm beendet hatte. Natürlich wäre der Weißbärtige an den Folgen des schwarzmagischen Fluches gestorben, welcher sich durch die Vernichtung des Rings von Vorlost Gaunts in seiner Hand festgesetzt hatte, doch für Severus war er immer noch derjenige, der Dumbledores Leben beendet hatte.

Als ob Hermine seine Gedanken erraten konnte, sagte diese im nächsten Moment: „Es muss schwer für dich gewesen sein, ihn für das größere Wohl zu töten."

Die Worte für das größere Wohl ließen einen Muskel in Severus' Gesicht zucken, denn er hasste diese Aussage, welcher Dumbledore des Öfteren in seinen jungen Jahren gegenüber Grindelwald getätigt hatte. Er hatte es nicht für die Zauberwelt getan, nein, er hatte es getan, weil er Dumbledore sein Wort gegeben hatte und Severus war schon immer ein Mann gewesen, der zu seinem Wort gestanden hatte.

„Ich habe es getan, weil ich ihm zuvor mein Wort gegeben hatte und nicht für das größere Wohl. Mein Versprechen Harry zu beschützen war Albus' größte Waffe gegen mich und als er den Befehl aussprach von meiner Hand zu sterben, hatte ich keine andere Wahl als es zu tun. Die Schuld und der Selbsthass, den ich dadurch verspüre, unterscheidet sich nicht viel zu dem, was ich zuvor empfunden habe, und Albus muss gewusst haben, dass wenn einer damit leben konnte, es ich sein würde."

„Trotzdem ist es nicht fair", kam es prompt von Hermine, deren Gesichtsausdruck angesichts des Gespräch Themas ernst geworden war.

„Das Leben ist nicht fair, Hermine. Das müsstest du doch mittlerweile selbst am besten wissen."

„Ich glaube im Grunde kann ich mich nicht beschweren. Natürlich wünsche ich mir, dass manches anders verlaufen wäre, aber immerhin bin ich jetzt gesund und kann mein Leben ohne große Sorgen und Ängste Leben. Das habe ich zum größten Teil nur dir zu verdanken, Severus."

„Dein Dank ist unangebracht", war alles, was Severus sagte. Seine Stimme hatte einen scharfen Ton angenommen. Er verdiente keinen Dank für die Taten, die er getan hatte.

„Hin und wieder kann es nicht schaden den Dank von andern anzunehmen, ohne groß über dessen Bedeutung oder Ursachen nachzudenken."

Severus erwiderte nichts auf ihre Worte hin, sondern starrte nun mit einem grimmigen Blick in die Flammen, welche immer noch munter im Kamin loderten. Er war so in seine eigenen Gedanken versunken, dass er nicht einmal bemerkt hatte, dass Hermine sich von der Couch erhoben hatte und zu ihm gekommen war.

Erst als er ihre warme Hand an der seinen spürte, kehrte er in die Realität zurück und fing ihren Blick auf, welcher von leichter Sorge durchzogen war.

„Es tut nicht gut in der Vergangenheit zu leben und zu vergessen, was die Zukunft bereit hält", sagte sie schließlich leise und ihre Lippen zierte ein leichtes Lächeln. Kurz packte ihn der Impuls seine Hand von der ihren wegzuziehen, doch etwas an Hermine ließ ihn ruhig werden und so ließ er ihre Nähe zu.

Tief in seinem Inneren wusste er bereits, dass er es insgeheim genoss, sie auf die Weise bei sich zu haben, doch das hieß noch lange nicht, dass er nicht gegen dieses Gefühl ankämpfen würde.

Er trat einen Schritt zurück und Hermines Hand rutschte von der seinen.

***

„Ich bin so gut wie neu, Kingsley", sagte Severus ernst an diesem Freitagnachmittag. Seine Geduld war nach einer weiteren Woche zu einem Ende gekommen und er wollte den Auroren bei der Suche nach Narzissa helfen.

Vor drei Tagen hatte es einen Angriff im Ministerium gegeben, bei dem zwei Mitarbeiter aus der Abteilung für magische Strafverfolgung ums Leben gekommen waren. Wer die Angreifen gewesen waren und was genau sie in dieser Abteilung gesucht hatten, wusste niemand so genau, doch Severus war sich sicher, dass es sich dabei um Todesser gehandelt hatte.

„Ich halte das für keine gute Idee, Severus", kam es von Hermine, die im Sessel neben ihm saß.

Seit ihrer Unterhaltung über Albus war Severus extrem auf Abstand gegangen und verbrachte nur wenig Zeit mit ihr. Er musste seine Gedanken auf die wichtigen Dinge konzentrieren und hatte keine Zeit für alles weitere.

„Ich bin sehr wohl in der Lage meine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen, Hermine", presste er bemüht ruhig hervor.

„Das ist mir bewusst, Severus, aber ich denke trotzdem, dass dein Arm nicht voll funktionsfähig ist und du dich damit einer unnötigen Gefahr aussetzt."

Bevor er etwas erwidern konnte, ergriff Potter das Wort, welcher bis jetzt erstaunlich ruhig geblieben war.

„Wir haben nicht die Zeit, um über sowas zu diskutieren. Wirst du es schaffen oder nicht?"

„Ja", war alles war Severus antwortete.

„Gut, dann ist es beschlossene Sache. Wir verbleiben bei den Vorkehrungen, die wir bereits vor deiner Verletzung getroffen haben. Hermine, sollte Mr Malfoy dir Probleme bereiten, weißt du was du zu tun hast. Severus, wir treffen uns morgen um fünf Uhr am Schlossportal", sagte Kingsley und Severus nickte.

Er musste nicht zu Hermine blicken, um zu wissen das diese wütend war, denn das spürte er auch so. Ihren Blick ignorierend nickte er Kingsley und Potter zu, bevor er sich erhob und zur Tür schritt, um Minervas Büro zu verlassen, welches sie ihnen großzügigerweise zur Verfügung gestellt hatte.

Bevor er die Hälfte des Korridors geschafft hatte, hörte er bereits Hermines Schritte, die ihm folgten. Ohne sie zu beachten, setzt er seinen Weg fort und war schon fast bei den Marmorstufen angelangt, als er ihre Hand auf seiner spürte.

Als ob er einen elektrischen Stromschlag bekommen hätte, entzog er sich ihrer Berührung und wirbelte herum.

„Was?", fauchte er und Hermine, die eine solche Reaktion nicht erwartet hatte, wich einen Schritt von ihm zurück.

„Was sollte das eben? Du weißt ganz genau, dass du nicht in der Lage bist dich zu verteidigen, wenn es darauf ankommt. Wieso willst du erneut ein solches Risiko eingehen? Hat dir diese Verletzung nicht ausgereicht? Musst du unbedingt dein Leben riskieren?", kam es nun aufgebracht von Hermine und Severus spürte deutlich ihre Wut.

Für einen Moment kam ihm der Gedanke das sie recht hatte, doch er hatte jetzt nicht die Zeit, um nutzlos im Schloss herumzusitzen. Er musste Potter und den Auroren helfen, sonst würden sie Narzissa nie finden – zumindest nicht lebend.

„Ich weiß deine Sorge zu schätzen, aber wie ich bereits sagte, bin ich alt genug, um meine Entscheidungen selbst zu treffen, also bitte unterlasse dieses mütterliche Gehabe und kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten."

Die Worte kamen um einiges härter hervor, als ursprünglich beabsichtigt, doch er wollte das Hermine endlich verstand, dass sein Leben nicht ihre Angelegenheit war.

Wie vor den Kopf gestoßen sah sie ihn an und Severus hätte schwören können ein verdächtiges Glitzern in ihren Augen zu sehen. So gut wie möglich blendete er ihre Gefühle aus, denn er konnte es sich nicht leisten Mitleid mit ihr zu empfinden.

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich wieder um und war eben dabei den ersten Schritt zu tun, als Hermine erneut das Wort ergriff. Dieses Mal war ihre Stimme jedoch um einiges leiser als zuvor.

„Ich mache mir Sorgen um dich, wenn du nicht hier bist. Ich – es ist schwer zu erklären, aber ich...", sie stockte und ließ das Ende des Satzes unausgesprochen. Ein Teil von ihm wollte ihr nicht wehtun, aber ihm war klar, dass wenn er Hermine jetzt nicht die Grenze aufwies, diese verwischen würde.

„Offenbar habe ich mich nicht klar und deutlich ausgedrückt. Ich bin weder auf deine Meinung angewiesen, noch möchte ich sie hören."

Etwas in Hermines Gesichtsausdruck ließ ihn hart schlucken. Er wusste, dass er ihr mit diesen einfachen Worten weh getan hatte und doch war es nötig gewesen.

Ohne auf eine Antwort von ihr abzuwarten, machte er auf dem Absatz kehrt und nahm seinen Weg in die Kerker wieder auf.

„Unsere privaten Treffen sind hiermit ein für alle Mal beendet", fügte er im Gehen noch hinzu, bevor er den Treppenaufgang erreichte und die Stufen nach unten verschwand.

Die Schwere, die mit jedem Schritt mehr von ihm Besitz ergriff, ignorierend, zwang er sich seine Gedanken auf die kommende Mission zu konzentrieren und Hermine aus ihnen zu verbannen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro