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"You don't stay undefeated without being a little stubborn."

~Severus Snape~

ƸӜƷ

Mit gerunzelter Stirn ließ Severus den Tagespropheten an diesem Vormittag sinken. Der Artikel über den Ausbruch aus Askaban war diesen Morgen auf der Titelseite gelandet und dem wirren Stimmengewirr in der Großen Halle nach zu urteilen, war er nicht der Einzige, der ihn gelesen hatte.

Minerva, welche neben ihm saß und ebenfalls ein Exemplar der Zeitung in der Hand hatte, sah aus, als ob sie soeben erfahren hatte, dass Dolores Umbridge ihre Stelle als Schulleiterin übernehmen würde. Severus ließ ihr Zeit den Artikel fertig zu lesen und fing dann ihren sorgenvollen Blick auf.

„Nicht hier", raunte er ihr zu und erhob sich. Sie tat es ihm gleich und zusammen machten sie sich auf den Weg zu ihrem Büro. Nicht nur für ihn selbst war dieser Ausbruch ein Problem, nein, auch für die Schule würde es erhebliche Sicherheitsmaßnahmen bedeuten, die so schnell wie möglich eingeleitet werden mussten.

Sie waren kaum in Minervas Büro angekommen, als bereits der Kamin in grün aufflackerte und Kingsley Shackelbolt aus diesem stieg, den schwarzen Rus von seinem purpur-farbenen Umhang abklopfend.

„Kingsley, wie konnte das passieren?", kam es prompt von Minerva, die den dunkelhäutigen Zauberer bestürzt ansah.

„Wir gehen davon aus, dass sie Hilfe von jemanden hatte, doch zum jetzigen Zeitpunkt ist es uns unmöglich zu sagen, was genau passiert ist. Die Aurorenzentrale sucht mit Hochtouren nach den Geflohenen, doch wie mir scheint hat Rodolphus Lestrange die Zügel in die Hand genommen und einen guten Plan ausgeheckt, denn wir haben bis jetzt keinerlei verwertbare Spuren gefunden."

„Das darf einfach nicht wahr sein...", murmelte Minerva und setzte sich in den Sessel, welcher nahe am Kamin stand.

„Aber deswegen bin ich eigentlich nicht hier", fuhr Kingsley fort und nun wanderte sein Blick zu Severus, welcher hinter dem Sessel stand in dem Minerva saß. Er wusste was jetzt kommen würde, er hatte es seit dem Moment gewusst, seitdem er den Artikel gelesen hatte.

„Sie wollen meine Hilfe", stellte Severus ohne große Umschweife fest. Kingsley nickte ernst.

„Der Ausbruch war allerdings nicht das Einzige was am gestrigen Tag passiert ist. Wir haben die Meldung der italienischen Behörden erhalten, dass eine Hexe, welche ursprünglich aus England stammte, auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Die Nachbarn haben Lärm gehört, doch als die Kollegen vor Ort eintrafen, fanden sie nur noch ein vollkommen verwüstetes Haus vor."

Ein kalter Schauer durchfuhr Severus, denn er hatte bereits eine Vermutung, um wen es sich bei dieser Hexe handeln könnte.

„Narzissa", entwich es ihm leise, nahezu lautlos, doch Kingsley, welcher ernst nickte schien ihn gehört zu haben.

„Was sollte Rodolphus von Narzissa wollen? Er müsste auf Lucius wütend sein, denn er hat dem Dunklen Lord wie ein Feigling den Rücken gekehrt. Narzissa hat lediglich zum Schutz von Draco gehandelt und sich danach von ihrem Mann abgewandt. Wenn sie Rache nehmen wollten, dann -", doch Severus unterbrach sich selbst. Natürlich! Er wollte durch Narzissa an Lucius herankommen. Niemand außer eine Hand voll Menschen wusste, wo dieser sich befand und da er keine Magie mehr besaß, hatten sie ihn auch nicht magisch Orten können.

„Ich nehme an Sie haben verstanden, Severus?"

Severus nickte, schwieg jedoch. Wieso musste das ausgerechnet jetzt passieren?

Während Kingsley auch Minerva über die Hintergründe von Rodolphus aufklärte, überlegte Severus bereits, wie er Narzissa aufspüren konnte, doch im Grunde hatte er keine Ahnung was in Rodolphus' Kopf vorging. Es war immer Bellatrix gewesen, die die irre von beiden zu sein schien, also war es schwer für Severus Rodolphus einzuschätzen. Dieser war immerzu ruhig und beherrscht gewesen, doch er wusste nur zu gut zu was jeder Todesser fähig war.

„Aber wie soll Severus Ihnen nun helfen, Kingsley?", fragte Minerva, die alles andere als begeistert aussah von dem was ihr der Zaubereiminister eben erklärt hatte.

„Ich weiß am besten über Narzissas Aufenthaltsort Bescheid", beantwortete Severus die Frage für Kingsley, der ohnehin nicht den Eindruck gemacht hatte ihr diese Frage zu beantworten.

„Ich weiß das es ungelegen kommt, Minerva, aber es ist die Sicherheit der Zauberbevölkerung, die hier auf dem Spiel steht. Seit dem Fall von Lord Voldemort gab es immer wieder Unruhen in unseren Reihen und wir wissen nicht, wie viele sich bei einer erneuten Rebellion den Todessern anschließen würden. Severus, der einst unter ihnen gelebt hat, weiß am besten wie sie ticken und kann uns hier behilflich sein."

„Aber der Unterricht! Wie soll ich eine Lehrkraft einfach so ersetzen?", kam es nun spitz von ihr und Severus konnte nicht umhin ein verdächtiges Zucken, um seine Mundwinkel spielen zu lassen.

„Es ist alles bereits geklärt, Minerva. Horace Slughorn hat sich dazu bereit erklärt Severus' Stunden zu übernehmen, solange es nötig ist. Seine Anwesenheit wird nicht immer gefragt sein, aber er kann uns wichtige Informationen geben und den Auroren zur Hand gehen, wenn es sein muss."

Severus konnte deutlich sehen das Minervas Widerstand ihn aus der Schule zu entlassen immer mehr schwand, denn selbst als Schulleiterin konnte sie nichts gegen die Anweisung des Ministers tun.

„Schön, Kingsley, wenn es denn sein muss."

Kingsley nickte ihr dankbar zu und wandte ich dann wieder in Richtung des Kamins. Er hatte sich bereits eine Hand voll Flohpulver genommen, als er fast schon beiläufig sagte: „Ach, eine Sache hätte ich da noch. Aufgrund seiner Vergangenheit und angesichts der momentanen Lage habe ich Lucius Malfoy in Hogsmeade einquartiert, wo er von Aberfoth unter Beobachtung steht. Ich denke nicht, dass von ihm eine Gefahr ausgeht, aber da Sie ihn am besten kennen und es um seine Ex-Frau geht, würde ich eine Zusammenarbeit durchaus schätzen. Keine Sorge Minerva, Severus wird Sie über die momentane Lage von Mr Malfoy aufklären, es besteht also keinerlei Gefahr für die Schüler, wenn er ins Schloss kommt. Wir können jede Hilfe gebrauchen, die wir bekommen können - selbst die von Lucius Malfoy."

Vollkommene Stille hatte sich im Raum ausgebreitet. Es war schwer zu sagen wer von ihnen wütender über die Tatsache war das Lucius Malfoy nun in Hogsmeade sein Unwesen trieb und dann auch noch Severus bei der Suche nach Narzissa und den entflohenen Todessern helfen sollte.

„Severus, ich werde Sie schon bald kontaktieren. Minerva", sagte Kingsley zum Abschied und einen Wimpernschlag später war der Zaubereiminister in den hellen grünen Flammen des Kamins verschwunden.

***

Am nächsten Morgen war Severus bereits so genervt von der Panik der Leute, dass er seine Essenszeiten änderte, um ja so wenig Schüler und Kollegen in der Großen Halle zu begegnen, wie nur möglich. Es würde niemanden helfen jetzt in Panik zu geraten und dennoch benahmen sich die Menschen wie hirnlose Affen, die allesamt nur von den Informationen des Ministeriums abhängig waren.

Das Narzissa Malfoy vermisst wurde, war heute Morgen im Tagespropheten erschienen und in nur wenigen Stunden würde es die ganze Zauberwelt erfahren, sobald diese an diesem Samstagmorgen erwacht war. Da die Schüler und auch die meisten Lehrkräfte am Wochenende länger schliefen, war Severus ebenfalls etwas später als seine (neue) ursprüngliche Frühstückszeit in die Große Halle gegangen. Wie bereits erwartet saßen nur vereinzelte Schüler an den Haustischen und starrten müde vor sich hin. Am Lehrertisch wartete bereits Minerva auf ihn, die ebenfalls ein neubekommener Frühaufsteher war, um den lästigen Fragen ihrer Angestellten zu entgehen.

Kaum das sich Severus gesetzt hatte, begann die Schulleiterin auch schon zu sprechen.

„Haben Sie schon etwas von Kingsley gehört? Soweit ich weiß, waren die Auroren die ganze Nacht auf der Suche nach Mrs Malfoy, allerdings ohne Erfolg."

Diese Tatsache wunderte Severus nicht im Geringsten, denn obwohl Rodolphus Lestrange vielleicht nicht der intelligenteste alle Todesser war, war er dennoch gerissen was Tarnung anging.

„Ich werde den Minister heute Abend treffen. In der Zwischenzeit habe ich ein Treffen mit Lucius Malfoy einberufen, welches heute in der Bibliothek stattfinden wird. Aufgrund der Verbindung zu Narzissa durch die Ehe, wird es mir eventuell gelingen sie durch Lucius zu finden, doch zunächst muss ich ihn davon überzeugen mir in dieser Angelegenheit zu helfen."

„Wieso sollte er Ihnen nicht helfen?", kam es prompt von ihr.

„Ich weiß nicht, inwiefern er die Trennung verarbeitet hat. Lucius' Stolz wurde dabei stark in Mitleidenschaft gezogen und ich bin mir nicht sicher, ob er diesen überwinden kann."

Minerva sah ihn einen Moment sehr irritiert an, doch sie entschied sich offenbar dafür nicht weiter nachzufragen und nickte lediglich. Schweigend widmeten sich beide ihrem Frühstück. In den nächsten zehn Minuten hatte Severus bereits seine zweite Tasse Kaffee intus und fühlte sich wesentlich besser als noch zuvor. Seine Nächte waren seit dem Askaban-Ausbruch kurz und von vielen Albträumen durchzogen, weshalb er um jeden Tropfen an Energie dankbar war.

Seine Gedanken auf den kommenden Tag gerichtet, hatte er nicht einmal bemerkt das der sonst so leere Stuhl neben ihm sich bewegt und Hermine sich darauf niedergelassen hatte.

„Guten Morgen, Severus", ertönte es nun freundlich neben ihm und Severus konnte nicht umhin, leicht unter ihrer Stimme zusammenzuzucken.

Um seine Reaktion von eben zu überspielen, warf er ihr einen schnellen und genervten Blick zu, den Hermine ungerührt entgegennahm.

„Da Sie nie gekommen sind, um sich nach dem Befinden Ihrer Schüler zu erkundigen, und ich diese gestern nach dem Abendessen aus dem Krankenflügel entlassen habe, dachte ich, ich teile es Ihnen einfach so mit."

Ein leicht hüstelndes Geräusch, welches von Minerva kam, machte die Situation für Severus nicht gerade besser, doch er presste ein „wie freundlich von Ihnen" hervor und beendete so das Gespräch.

Hermine schien mit seinen Worten zufriedengestellt und widmete sich nun ihrem Frühstück. Um so schnell wie nur möglich aus der Großen Halle zu kommen, stürzte er den Rest seines heißen Kaffees hinunter und war schon fast ganz aufgestanden, als Minerva zu sprechen begann.

„Hermine, vielleicht könnten Sie Severus in einer wichtigen Angelegenheit etwas unterstützen? Soweit ich weiß, haben Sie als Heilerin eine gute Kenntnis über Psychologie und emotionale Zustände, was für seine Aufgabe von Vorteil sein kann, nicht wahr, Severus?"

Vor Wut bebend zuckte sein Kopf in Minervas Richtung, doch diese Lächelte ihm nur seelenruhig entgegen.

„Ich denke ich bin sehr wohl in der Lage diese Aufgabe allein zu bewältigen, Schulleiterin!", knurrte er, wobei seine Stimme eisern klang.

„Ach papperlapapp! Ein bisschen Hilfe hat noch niemanden geschadet, Severus. Ich bin sicher, Hermine ist froh, wenn sie Sie etwas unterstützen kann, nicht wahr, Miss Granger?", sagte sie nun an diese gewandt und Severus brauchte sich nicht zu seiner ehemaligen Schülerin umzudrehen, um zu wissen, dass diese ebenfalls überrumpelt von dem Vorschlag der Schulleiterin war.

„Ähm, natürlich, Professor", kam es nun zögerlich von ihr und Severus musste an sich halten, sie nicht auf der Stelle in Grund und Boden zu schreien. Seine letzte Hoffnung war nun, dass es ihr so unangenehm sein würde mit Lucius Malfoy zusammenzuarbeiten, dass sie die Aufgabe freiwillig wieder hinschmiss, doch nachdem sie beim letzten Mal so wunderbar mit diesem ausgekommen war, war seine Hoffnung diesbezüglich eher gering.

„16 Uhr in der Bibliothek", war alles was Severus noch sagte, bevor er den Stuhl mit einem lauten Quietschen nach hinten schob und mit aufgebauschten Umhang aus der Großen Halle schritt - den besorgten Blick von Hermine und den selbstgerechten von Minerva im Nacken spürend.

***

Aus einem für ihn nicht plausiblen Grund verging der Tag viel schneller als nötig und ehe sich Severus versah, war es bereits kurz vor 16 Uhr. Lucius hatte er bereits heute Morgen mit einem Brief informiert, dass sie sich in der Bibliothek treffen würden. Von Hermines Anwesenheit hatte er natürlich nichts erwähnt, denn er wollte die ehrliche und unvorbereitete Reaktion des Blonden sehen, wenn Hermine zu ihnen stieß.

Gerade als Severus dabei war seine Räume zu verlassen, hörte er einen lauten Knall aus dem Korridor, welcher zum Gemeinschaftsraum der Slytherins führte. Genervt über die Wahl des Zeitpunkts machte er sich mit schnellen Schritten auf den Weg in Richtung des Tumults.

»Die werden ihr blaues Wunder erleben!«

Kaum war er um die Ecke des Korridors gebogen, sah er auch schon den Grund des Aufstands. Zwei seiner Schüler saßen - sich den Kopf hebend - auf dem Boden und stöhnten laut vor Schmerzen. Melissa McGlory, welche gleichzeitig auch die Vertrauensschülerin seines Hauses war, schrie unterdessen zwei Drittklässler an, die bis eben noch hämisch gegrinst hatten, jedoch ihr Lachen verschluckten als sie Severus um die Ecke biegen sahen.

„Was ist hier los?", schnauzte er McGlory an, welche unter der Lautstärke seiner Stimme zusammenzuckte.

„Sir, ich wollte Ihnen eben Bescheid geben. Smith und Miller haben zwei Erstklässler verhext und -", begann das junge dunkelhaarige Mädchen völlig außer Atem, doch Severus unterbrach sie bereits.

„Ich sehe sehr gut selbst, was hier vorgefallen ist, Miss McGlory. Die Frage ist, warum haben Sie es nicht verhindert? Es ist Ihre Aufgabe die Schüler Ihres Hauses im Zaum zu halten und nicht zwei Erstklässler mit einem Schwellzauber zu mir zu bringen!"

Während er sprach, richtete er seinen Zauberstab auf die geschwollenen Köpfe der beiden Jungen und murmelte den Gegenzauber.

„Professor, ich bin sofort hierher geeilt als ich den Tumult gehört habe."

„Wohl nicht schnell genug", erwiderte er kalt. „Zehn Punkte Abzug für Sie, Miss McGlory und weitere zwanzig Punkte für jeden von Ihnen", fügte er hinzu und funkelte dabei Smith und Miller an, welche es nicht wagten ihn ins Gesicht zu sehen. „Zusätzlich werden Sie beide eine Woche Nachsitzen, und zwar bei Mr Filch. Ich bin sicher, er wird eine angemessene Strafarbeit für Sie finden."

Mit einem letzten Blick vergewisserte sich Severus, dass die Köpfe der beiden Erstklässler wieder auf ihre normale Größe zurückgegangen waren und machte dann auf dem Absatz kehrt. Er war bereits zehn Minuten zu spät für das Treffen mit Lucius und Hermine in der Bibliothek, aber da er immer noch wütend auf Hermine war, unterdrückte er das ungute Gefühl in seiner Magengegend und ging für seine Verhältnisse langsam in die Bibliothek.

Er hatte ja nicht ahnen können, was dort bereits vor sich ging.

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