Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

2

"There are much more terrible things than physical injuries."

ƸӜƷ

~Hermine Granger~

Schmerz war alles was Hermine seit ihrer Ankunft in diesem Anwesen spürte. Brennender Schmerz zog sich durch jede Faser ihres Körpers und ließ ihre ohnehin schon ausgezerrten Muskeln rebellieren. Wie konnte ein einziger Mensch nur so viel Schmerz ertragen?

Wie aus dem nichts, hörte es plötzlich auf und Hermine füllte ihre Lungen mit Sauerstoff. Keuchend saugte sie soviel wie nur möglich davon auf, bevor der Schmerz von Neuem einsetzen würde – denn das würde er, er tat es immer.

Noch bevor sie sich richtig darauf vorbeireiten konnte, flammte erneut dieses brennende Gefühl auf und ihr ganzer Körper spannte sich krampfhaft an. Die Luft wurde mit einem lauten schrillen Schrei aus ihrer Lunge gepresst und hinterließ diesen vollkommen leer. Hermine spürte nichts anderes als das Brennen in ihrem Körper, welches sie wie Säure innerlich zerfraß. Sie wandte sich und versuchte um sich zu tretet, doch je mehr sie sich bewegte, desto mehr Schmerz verspürte sie. Ihre Sicht begann langsam zu verschwimmen und das letzte was sie sah, waren ein paar graue Augen, welche sie abwertend ansahen, während sie bewusstlos auf den kalten Boden des Malfoy Manors aufschlug.

***

Es waren eben jene grauen Augen, die sie jetzt mit einem geschockten Ausdruck ansahen, während sie auf den Straßen Londons auf dem Bürgersteig kniete und ihnen entgegenblickte.

Hermines Gedanken rasten, denn das konnte unmöglich Lucius Malfoy sein, der da vor ihr auf dem Boden saß und ein Brötchen mit kalten Linsen aus der Dose aß.

Wie gebannt starrte sie ihn an und er starrte zurück.

„Miss Granger, was tun Sie hier?", fragte er nach einer langen Zeit des Schweigens und seine Stimme hörte sich merkwürdig brüchig an. Wie von einem Hippogreif getreten sprang Hermine zurück auf die Füße und trat einen Schritt nach hinten. Unfähig auf seine Frage zu antworten starrte sie den Mann vor sich an und versuchte ihre aufkommende Panik vor ihm zu unterdrücken.

Bilder vom Manor zogen vor ihrem geistigen Auge her und Bellatrix Lestranges hohes Lachen hallte in ihrem Kopf wider. Ein Brennen breitete sich auf ihrem Unterarm aus und automatisch umgriff sie die bereits verheilte Narbe mit ihrer andren Hand und drückte fest zu, damit der Schmerz sich nicht ausbreiten konnte. Ein Trick, den ihr Harry kurz nach ihrer Entstehung ihrer Narbe gezeigt hatte.

Lucius Malfoy sah sie immer noch mit einem unsicheren Blick an und machte dann ebenfalls Anstalten sich zu erheben. Angst packte Hermine und sie trat automatisch noch einen Schritt zurück. Offenbar hatte er bemerkt, dass sie Angst vor ihm hatte, denn er hielt in dem Versuch sich aufzurichten inne und hob beschwichtigend die Hände nach oben. „Ich werde Ihnen nichts tun, Miss Granger." Obwohl sie eindeutig in einer besseren Angriffsposition wie er war, fühlte sie sich dennoch, als ob sie in der Falle saß. Hektisch sah sie sich um, warf ihn dann einem letzten angsterfüllten Blick zu und ging mit schnellen Schritten die Straße entlang, die sie jeden Tag für ihren Arbeitsweg benutzt hatte – zumindest bis heute.

Fast schon rennend kam sie in ihrer Wohnung an und verschloss hektisch die Tür hinter sich. Ihre Brust fühlte sich immer enger an und so langsam begann ihre Sicht zu verschwimmen.

„Nicht ... schon ... wieder", keuchte sie und setzte sich neben den Kamin auf den Boden. Hastig griff sie nach einem kleinen Schälchen, welches seitlich der Kaminöffnung stand und nahm sich mit zittrigen Händen etwas von dem glitzernden Pulver heraus, bevor sie es die niemals erlöschenden Flammen warf. Auch das war Harrys Idee gewesen, denn so konnte sie jederzeit das Flohnetzwerk benutzen, ohne vorher ein Feuer herbeizaubern zu müssen.

Die Erfahrung hatte gezeigt, dass sie es nicht immer schaffte, rechtzeitig eine Flamme heraufzubeschwören und das eine Mal war es sehr knapp geworden, denn als Harry angekommen und sie gefunden hatte, war sie bereits ohnmächtig gewesen und hatte sich obendrein ihren Kopf an dem nahegelegenen Couchtisch angestoßen.

Danach war ihr bester Freund eine Woche bei ihr geblieben, um sich um Hermine zu kümmern und auch wenn sie es sehr zu schätzen gewusst hatte, war Harry mehr als nervig gewesen, wenn er ihr ständig hinterherlief und sie gleichzeitig behandelte, als ob sie aus Glas wäre.

„Harry!", keuchte Hermine, nachdem sie das Flohpulver in die Flammen geworfen hatte, welche kurz danach in einem grellen Grün aufleuchtet waren.

Schwarze Punkte begannen in ihrem Gesichtsfeld zu tanzen und ihre Sicht verschwamm nun gänzlich. Der Schmerz in ihrem Unterarm war fast unerträglich und wie schon so oft in der Vergangenheit wusste sie, dass es die Schmerzen ihrer Narbe warten, die sie an den Rande der Ohnmacht brachten und nicht ihre Panik.

Nur am Rande nahm sie das Geräusch wahr, welches ihr bester Freund verursachte, als er aus dem Kamin stieg.

„Oh nein, Hermine!", drang seine angsterfüllte Stimme zu ihr durch und einen Moment später spürte sie, wie sie an ihren Schultern gepackt wurde und in eine aufrechte Sitzposition gezwungen wurde.

Ihr Brustkorb war nun wieder gerade und ihr Zwerchfell konnte sich wieder vollends entfalten. „Ruhig einatmen und dann langsam ausatmen", ertönte es hinter ihr und Hermine versuchte angestrengt die Panik in sich zu unterdrücken und stattdessen die Anweisung von Harry zu befolgen.

Nachdem sie gefühlte Stunden gebraucht hatte, um endlich wieder ruhiger zu atmen, klärte sich ihre Sicht langsam wieder auf und die Angst, welche ihr die Kehle bis eben zugeschnürt hatte, löste sich allmählich.

Als sie wieder normal atmete, spürte sie wie der Griff um ihre Schultern sich lockerte und Harry seine Hände von ihr nahm.

Obwohl sie seit so vielen Jahren befreundet waren, war Harry seit der Schlacht viel ruhiger geworden und sprach eher selten über die vergangenen Geschehnisse.

Es war Hermine, die ihm alle ihre Ängste und Probleme anvertraute und er hörte ihr aufmerksam zu und half ihr so gut es ging mit ihren Albträumen, die sie seit der Schlacht verfolgten. „Geht es wieder?", fragte Harry schließlich und Hermine nickte und richtete sich dann langsam auf. Ihre Haut fühlte sich schwitzig an und mit einem Mal spürte sie einen ungeheuren Durst in sich aufkommen. „Bleib sitzen, ich hole dir ein Glas Wasser", fügte er hinzu und sie konnte hören, wie sich seine Schritte von ihr entfernten. Während ihr bester Freund in der Küche war, versuchte Hermine einigermaßen stabil auf ihren Beinen zu kommen und fand schließlich ihren Weg zur Couch, welche nur knappe zwei Meter vor dem Kamin stand.

Wortlos reichte ihr Harry das Glas Wasser als er erneut den Raum betrat und stellte sich dann neben den Kamin. Einen Moment glaubte sie schon, er würde einfach wieder verschwinden, doch als sie sah, wie er sich leicht an die Kaminwand lehnte, entspannte sie sich merklich.

Kalte Flüssigkeit rann ihre Kehle hinab und es dauerte nicht lange bis sie das volle Glas Wasser geleert hatte. Ihr Unterarm schmerzte noch immer und als sie ihre leichte Sommerbluse nach oben schob, konnte sie deutlich sehen, wie die Narbe sich rot von ihrer blassen Haut abhob. „Wieso ist sie wieder aufgebrochen? Was hat dir eine solche Angst bereitet?", kam es nun ernst von Harry und Hermine spürte seinen stechenden Blick auf sich ruhen.

Unsicher was sie ihm sagen sollte, wanderten ihre Augen zu ihm und fixierten einen Punkt auf seinem Brustkorb, um seinen stechenden Blick zu entgehen. „Ich habe jemanden gesehen, der wohl schlechte Erinnerungen in mir geweckt hat", erwiderte sie und wich somit seiner Frage etwas aus. „Wen?", war alles was von dem Schwarzhaarigem kam und nun wusste Hermine, dass sie einer Antwort nicht mehr ausweichen konnte.

„Lucius Malfoy", hauchte sie und wieder fühlte sie einen Kloß in ihrem Hals.

Ihr Blick wanderte zu Harry, der weder überrascht noch sonderlich beeindruckt von dieser Information wirkte. „Wo?" Sie atmete einmal tief ein und erzählte ihm dann, wie sie Mr Malfoy heute morgen gesehen hatte und ihm sogar Geld geben hatte, um sich etwas zu essen zu kaufen. Erst während sie erzählte, erinnerte sie sich wie schmutzig und heruntergekommen das einst so arrogante Familienoberhaupt der Malfoys ausgesehen hatte.

Hermine hatte zwar ihren Frieden mit Draco Malfoy geschlossen, doch Lucius Malfoy war eine ganz andere Hausnummer für sie, ebenso wie es Bellatrix Lestrange bis zum heutigen Tag für sie war.

„Er wurde vor einigen Wochen entlassen. Ich wollte es dir noch sagen, aber nach allem was passiert ist, wollte ich nicht, dass du mit Angst durch London gehst", kam es von Harry und Hermine sah ihn fassungslos an. „Ich dachte er verschwindet aus England, nachdem er Askaban hinter sich gelassen hatte."

„Du hättest es mir sagen müssen!", entgegnete sie und Wut zeichnete sich aus ihrer Stimme ab. Hermine war nie wütend, doch das ihr bester Freund ihr eine solche Information vorenthalten hatte, war einfach unglaublich!

„Ich wollte dich nur beschützen, Hermine, aber ich du hast recht, ich hätte es dir sagen sollten", kam es entschuldigend von ihm und sofort wurde ihre Wut etwas gedämpft. Harry hatte es nicht getan, um ihr wehzutun, sondern weil er sie schützen wollte. „Ist schon in Ordnung, Harry. Eigentlich hätte es mich auch nicht so aus der Bahn werfen sollen, denn Lucius Malfoy kann wohnen, wo er will." Wohnen war zwar nicht gerade das beste Wort für seine derzeitige Situation, doch sie wusste nicht, wie sie es anders ausdrücken sollte.

Ein stechender Schmerz schoss durch Hermines Unterarm und sie konnte nicht umhin ein schmerzhaftes Stöhnen auszustoßen. „Was ist los?", fragte Harry augenblicklich und auch sein Blick fiel auf Hermines Unterarm, welcher mittlerweile stark angeschwollen war. „Es wird schlimmer", stieß sie hervor, während sie erneut ihre Hand auf die Narbe presste. „Hermine, du solltest wirklich mit jemanden sprechen, der sich mit schwarzer Magie auskennt und dir bei deiner Situation helfen kann."

„Harry, selbst das St. Mungos konnte mir nicht weiterhelfen und die Heiler dort sind gut ausgebildet", erwiderte sie und verstärkte gleichzeitig den Druck um ihren schmerzenden Unterarm.

„Hermine, du hast diese Schmerzen jetzt schon seit Jahren und ich will dir wirklich ich vorschreiben was du tun sollst, aber so kann es doch nicht für immer weiter gehen, oder? Ich wüsste jemanden, der dir helfen könnte. Du wirst zwar nicht sonderlich begeistert sein, aber immerhin kennt er sich mit schwarzmagischen Flüchen besser aus, wie kein anderer", sagte Harry und irgendwo hatte Hermine ein ungutes Gefühl bei seinen Worten. Er meinte doch nicht wirklich –

„Nein, Harry! Er will und er wird mir nicht helfen. Du weißt genau, dass er mich nicht ausstehen kann!", entgegnete sie und unterstrich ihre Aussage dabei mit einem leichten Kopfschütteln. „Eigentlich hat er bereits zugestimmt, sich deine Narbe anzusehen. Es war reiner Zufall, wirklich! Ich war gestern in Hogwarts, weil ich Minerva besuchen wollte und ich konnte ja schlecht vor ihm flüchten, als ich ihm auf dem Korridor begegnete. Also sind wir ins Gespräch gekommen und ich habe ihm erzählt, dass du immer noch Schmerzen hast, und er hat mir angeboten, dass er es sich ansieht", kam es in rasender Geschwindigkeit von dem Schwarzhaarigen.

„Harry James Potter, sag mir nicht, dass du das getan hast!"

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro