Kapitel 3
Auf dem Weg zum Unterricht spürte ich ein Vibrieren aus dem Handy.
Anscheinend hab ich eine Nachricht erhalten. Von.. Jack?
„Hey, bin draußen vorm Parkplatz. Ich warte hier auf dich.", schrieb er mir.
Anscheinend möchte er schwänzen. Na gut, ich hab eh keine Lust mehr. Eigentlich wollte ich zu dieser Esther die mich aufgemuntert hatte, aber das kann ich ja verschieben. Nimm's mir nicht böse Esther.
Ich ging aus dem Haupteingang raus, um dann zum Parkplatz zu gehen. In nur weniger Zeit sah ich nun auch Jack, dessen Haare wegen dem Wind herumflogen und ihn so aussahen ließ wie ein Model, dass gerade für ein Foto posieren würde.
„Hey", sagte ich erleichtert, als er auch mich bemerkte.
„Hey Jane, also warst du immer noch nicht im Unterricht wie's aussieht." erwiderte er lächelnd.
„Ja, wie du siehst. Ich hab ein nettes Mädchen kennengelernt. Sie hat mich aufgemuntert. Themawechsel, wieso bist du nicht im Unterricht? Lässt mich einfach so bei der Cafeteria liegen weil du zum Unterricht musst und schwänzt dann einfach?", sagte ich aus Spaß um ihn zu ärgern.
„Ich war ja auch im Unterricht, aber ich hab mir Sorgen um dich gemacht und wollte dann mit dir schwänzen woraufhin ich einfach ging. Für dich. Und das soll der Dank sein dass ich mich um dich kümmere? Pff.", meinte er sarkastisch.
Er hat Recht, ich sollte dankbar sein. Selbst wenn es nur Spaß war, Worte können verletzen. Das habe ich ja schon oft genug erfahren.
„Okay gut ich vergebe dir. Also, was wollen wir machen? Einfach so hier rumstehen und uns beschweren oder endlich mal loslaufen? Wohin gehen wir denn eigentlich? Ich hätte Lust auf ein Kaffee.", fragte ich ihn ungeduldig.
Er schmunzelte.
„Was hältst du von Sushi? Ich bezahle", lächelte er.
Jack liebte Sushi über alles. Er schickt mir jede Woche Fotos von dem Sushi dass er gerade isst. Er ist besessen davon. Irgendwie ja verständlich, schließlich schmeckt es ja wirklich richtig gut. Aber dieser Idiot übertreibt vollkommen.
„Geht klar" sagte ich und wir stiegen in sein Auto und machten uns auf den Weg ohne weiter Zeit zu verschwenden.
- - -
~„Killing me softly with his song
Killing me softly with his song
telling my whole life with his words
killing me softly with his song"~ Kam aus den Lautsprechern seines Autos raus.
Killing me softly with his song von Fugees. Unser Lieblingslied.
Ich und Jack lieben beide das Lied, jedes mal wenn er es aufmacht fangen wir an zu lächeln und singen mit.
„Wir fahren jetzt schon seit 10 Minuten, wann sind wir da?"
„Gleich. Sei geduldig.", antwortete mir Jack.
Ich hörte weiter der Melodie vom Lied zu, und versank in Gedanken. Ich vermisse ihn so sehr.
Ich vermisse Dad so, so sehr.
Ich wünschte ich könnte für dich glücklich sein Dad, aber wie sehr ich es auch versuche, es klappt einfach nicht Dad. Es tut mir Leid.
„Wir sind da", unterbrach Jack meine Gedanken.
„Hä? Das ist doch nicht die Sushibar an der wir normalerweise sind, oder?"
„Nope, hier ist es zwar bisschen teurer, aber schmeckt dafür göttlich! Wie gesagt, ich bezahle, also mach dir keine Sorgen",sagte er begeistert.
Irgendwie fühle ich mich schlecht wenn er bezahlt..
„Ich will aber nichts verrücktes Essen dass man eigentlich nicht essen sollte! Nur damit das klar ist", sagte ich, als ich die Personen durch die Glasscheiben sah, die gerade dabei waren komisches weißes Fleisch auf einem Reisbällchen zu essen.
„Was zum Teufel isst die da?!",fragte ich Jack angewidert.
„Ich glaube das ist Tintenfisch oder so. Ist nicht so meins. Ich stehe eher auf Lachs!" Man konnte schon sehen wie Jack das Wasser im Mund lief.
Wir gingen rein und suchten uns einen Tisch für uns. Ich zeigte auf ein Tisch das nah an der Ecke lag, wodurch man aber draußen die Autos und Menschen beobachten konnte.
Der Kellner nahm zuerst Jacks Bestellung auf, dann meine. Ich hatte mir Kappa Maki und Sake bestellt. Was Jack alles bestellt hatte, wusste ich nicht. Das war einfach zu viel. Dieser Idiot.
„Lass es dir schmecken Jack". Sagte ich lachend.
Man...So froh sah er echt süß aus.
„Danke, du auch Jane"
Witzig, wie er versucht gleichzeitig anständig zu essen mit seinen Stäbchen aber auch gleichzeitig alles in sein Maul stopft wie ein Schwein. Man man Jack, so lecker ist Sushi doch nicht.
„Findest du nicht du übertreibst es ein wenig Jack?"
„Klappe."
- - -
Als wir nun endlich fertig waren, bezahlten wir und gingen raus zu seinem Auto.
Jack hielt mir die Tür auf, und ich machte es mir auf dem Sitz gemütlich.
Diesmal hörten wir Changes von XXXTENTACION. Jack mochte die Lieder von ihm sehr, bei jeder Autofahrt hören wir auch mindestens 1 Lied von X.
„Die Lieder von X sind echt gut",gab ich zu.
„Ooh, du weißt also dass er X genannt wird. Ich dachte du hörst ihn nicht?"
„Ab und zu höre ich ein paar Songs von ihm, ist aber eher selten", gab ich als Antwort.
„Cool. Hörst du auch bestimmt nur weil ich ihn anhöre, nicht wahr", zwinkerte er mir zu.
Was? Nein?
„Ich lass dich bei dir zuhause ab okay? Kannst dann weiter an mich denken", lächelte er selbstsicher.
So ein Idiot! Das stimmt doch garnicht!
Ich schlug ihm auf die Schulte woraufhin er mich auslachte.
Dieser Mistkerl! Will er mich provozieren?!
„Du bist echt süß wenn du sauer bist"
W-was?..
„Und jetzt wird sie auch noch rot! Wie süß!", er kniff meine Wangen und lächelte.
„Schau auf die Straße und nicht auf mein Gesicht du Vollpfosten!",schrie ich ihn an.
„Wir sind doch schon da? Würdest du mich nicht so anstarren hättest du es auch mitbekommen."
Er lächelte süß, was mir Gänsehaut gab.
Was soll das? Wieso fängt der einfach an mich so zu nerven?
„Tschüss Jack.", rief ich ihm hinterher während ich die Autotür ruckartig öffnete und zu meiner Haustür lief.
Ich schloss die Haustür und schaute auf meine Handyuhr, die 16.30 Uhr zeigte.
Man, was für ein Tag.
- - -
20:30 Uhr.
In den letzten Stunden hatte ich nichts weiteres gemacht als auf meinem Bett zu liegen und auf mein Handy zu glotzen.
Während ich weiter auf meinem Handy tippte, fiel mir ein dass ich vor einer Stunde duschen wollte und ging auch dann zur Dusche.
In der Dusche dachte ich über meine Gefühle nach.
Ich wusste nicht mehr ob es Tränen waren die über mein Gesicht liefen oder nur das Wasser das durch den Duschkopf herauskam.
Egal was es war, es tat weh. Es tat höllisch weh. Vater würde wollen dass ich glücklich bin, auch ohne ihn, aber ich muss ihn enttäuschen. Ich schaff das nicht. Ich weiß dass auch Mutter es nicht schafft.
Sie hat nur eine Fassade auf, so wie ich.
Du bist von uns gegangen Vater, und hast uns zerbrochen hiergelassen.
Ich vermisse dich, Dad.
Fortsetzung folgt.
Heii das war auch das 3. Kapitel, wie immer könnt ihr mir Bescheid sagen wenn ihr Fehler entdeckt, danke fürs Lesen. :D
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