ᴄʀʏ ᴡɪᴛʜ ᴍᴇ
PoV. Seungmin
„Du musst nicht weinen, Channie!"
Ich versuche ihn zu beruhigen, jedoch führt es dazu, dass er schluchzend vor mir zusammenbricht. Sein Kopf befindet sich auf meiner Brust und mein T-Shirt nutzt er als Taschentuch. Es tut weh, ihn so verletzt zu sehen.
„Ihm wird es bald wieder besser gehen! Das verspreche ich dir!"
Ich will ihn nicht so sehen. Ich habe ihn lange nicht mehr so gesehen. Als er das letzte Mal vor mir heulend zusammengebrochen ist, ist der Grund das extreme Mobbing gewesen. Ich kann allerdings selbst nicht sagen, wie viel er nicht in meiner Anwesenheit weint. Nachdem er hinter dem Berg gewesen ist, ist er zu einem viel positiverer Mensch geworden, jedoch ist er wegen jeder Kleinigkeit etwas emotional. Selbst der Streit mit Changbin ist ihm viel zu viel! Ich will für Chan da sein, weil ich ihn liebe. Seit Monaten ist er meine große Liebe, auch wenn er es wahrscheinlich nicht so sieht. Ich wünsche, dass ich ihm meine Liebe gestehen könnte, denn ich fresse im Moment meine Sorgen in mich hinein. Niemandem kann ich von meinen Gefühlen erzählen, weil sie mich für bescheuert halten würden. Meine Gefühle behalte ich einfach nur für mich.
Trotzdem ändert sich nichts daran, dass ich ihm helfen soll. Ich muss auf jeden Fall etwas tun, weil ich sonst ebenso neben ihm einen Heulausbruch bekommen würde, weil mich sein Zustand ebenso sensibel macht. In meinen Augen haben sich schon Tränen gebildet, die ich schnell stoppe, damit ich nicht vor ihm weinen muss. Auch wenn es mir nichts ausmacht, mit ihm gemeinsam zu weinen, muss ich mich eher darauf konzentrieren muss, meinen Koala wieder aufzumuntern.
„Ich glaube, dass es Changbin nicht einmal so stark getroffen hat. Er ist eine wirklich starke Persönlichkeit, auch wenn man das auf dem ersten Eindruck nicht erwartet." stelle ich fest und ich streiche mit meiner Hand weiterhin sanft und vorsichtig über seinen Rücken. Dabei merkte ich, dass es ihn ein wenig mit den langsamen Bewegungen beruhige.
„Vielleicht hast du recht und ich habe ein wenig übertrieben.." behauptet er und seufzt aufgrund dessen laut.
Der Grund, weswegen sie sich gestritten haben, ist umso bescheuerter gewesen. Er hat mir nicht sonderlich viel erzählt, da er heulend vor mir zusammengebrochen ist. Auf jeden ist zu bedenken, dass Chan und Changbin mit Jisung, ein weiterer Freund von ihnen, ein Trio gegründet haben, welches sich ,3Racha' nennt. Grundsätzlich produzieren sie ihre eigenen Songs, die sie auf SoundCloud hochladen. Sie sind in keinem Unternehmen, in der sie zu irgendwelchen Idols ausgebildet werden. Im Gegenteil, die drei halten absolut nichts davon und dies finde ich auch besser so.
Wie auch immer, anscheinend haben sich Chan und Changbin gestritten, weil Changbin behauptet hat, dass Chans neue Songidee einfallslos und bescheuert wäre. Dann hat es mit dem ganzen unnötigen Streit angefangen. Es ist auch nicht lange her. Immerhin ist Chan vor zwanzig Minuten zu mir gekommen. Um ehrlich zu sein bin ich auch froh, dass Chan zu mir hingekommen ist, um sich bei mir auszuheulen. Er kann es jedes Mal bei mir tun, weil ich immer für ihn da sein werde, wenn er jemanden braucht.
„Rede mit ihm einfach ganz normal und ich bin mir ziemlich sicher, dass alles wieder gut wird." schlage ich vor, ehe ich mich an seine Haare kralle, damit ich kurz darauf seine Kopfhaut massieren kann. Dabei flüstere ich ihm ins Ohr: „Und außerdem ist es gar nicht so schlimm, dass du so bist, wie du bist Hyung. Du weißt doch ganz genau, dass ich dich ganz doll lieb habe, egal was für Ecken und Macken du hast, denn ich bin selber nicht perfekt. Niemand ist perfekt... du bist du und ich bin ich. Daran kann man nichts ändern. Wenn wir dich und deinen Charakter nicht mögen würden, dann wärst du nicht unser Hyung!"
Chan lieb haben ist wirklich ein wenig untertrieben, denn ich liebe diesen wundervollen und liebenswerten Jungen wirklich sehr. Ich weiß jetzt, dass ich ohne diesen Jungen niemals könnte. Ganz gleich, in welchem Verhältnis wir zueinander stehen.
Er nicke nur leicht und löse sich langsam vom ihm, um ihm in die Augen zu schauen. Die glasigen Augen vermitteln mir seine Sensibilität. Seine schmollende Lippen deuten auf seine Traurigkeit und der gesamte Gesichtsausdruck zeigt mir, wie verzweifelt er an dieser Situation war.
Deswegen will ich sofort wissen: „Weswegen habt ihr euch eigentlich gestritten? Was war der eigentliche Grund? Meinst du das wirklich ernst mit dem... Songtexten" Bei der Frage lässt er seinen Kopf weiter senken und nuschelt: „Ich weiß nicht... ob es dich überhaupt interessiert?" Sofort nicke ich und drücke ihn wieder an mich, um ihm zu zeigen, dass er mir wichtig ist. Erneut flüstere ich ihm sanft ins Ohr: „Ich tue alles dafür, um meinen Hyung zu helfen, also heul dir meinetwegen die Seele vom Leib. Ich werde dir zuhören!"
Bei der Bestätigung muss er etwas lächeln und er wischt sich seine restlichen Tränen vom Gesicht weg, auch wenn er weiterhin ziemlich verletzt ausgesehen hat. Bei seinem Nervenzusammenbruch kann ich jedoch sehr schlecht einschätzen, was Changbin überhaupt gemacht hat, deswegen sollich ihm besser fragen, was geschehen ist.
Er atmet kurz tief ein und aus. Langsam sieht er mir in die Augen und ich kann an seinem Verhalten merken, dass er sich ein wenig beruhigt hat und sozusagen in der Lage gewesen ist, es mir langsam zu erzählen. Chan würde nicht noch einmal vor mir heulend zusammenbrechen.
„Ich denke, dass es einfach nur Streit war und ich überreagiert habe?" behauptet er und kratzt sich etwas am Hinterkopf. So wie ich Chan kenne, weiß ich, dass er mich grade anlügt. Er will nur nicht, dass ich mir allzu große Sorgen um ihn mache.
„Sag mir was los ist und dann sage ich dir, ob du übertrieben hast oder nicht!" will ich ihm klarstellen und lächele sanft, jedoch auch etwas bemitleidend. Immerhin will ich nicht, dass er an einem Streit leidet.
„Okay, na gut..." Er gibt nach und er fängt langsam an, zu erzählen, was eigentlich zwischen ihnen passiert ist:
„Vorhin habe ich mich mit Changbin getroffen, um mit ihm etwas Musik zu machen. Jisung wollte auch kommen, um eben vereint zu sein, doch heute hat es ihm einfach nicht gepasst. Aus diesem Grund waren wir nur zu zweit. Er wollte mir eine Songidee vorstellen, weil er es an einem Text geschrieben. Daher bat ich ihm darum, Mir sofort den Text zu zeigen, zu dem er schon ein Beat gemacht hat."
Das verwirrt mich ein wenig, denn es ist eigentlich etwas Gutes, wenn er die beiden sich wie sonst immer über ihre Songideen austauschen. Dies machen sie wirklich jedes Mal, wenn sie sich treffen. Schlussendlich vermischen sie ihre Ideen, aus denen sie am Ende einen tollen Song rausbringen. Ich persönlich liebe die beiden Mixtapes, die die beiden rausgebracht haben. Was wohl passiert ist, dass Chan deswegen traurig ist.
Er setzt langsam fort: „Deswegen waren wir dann bei ihm und er hat mir seinen Songtext gezeigt, den ich wirklich schön gefunden habe. Allerdings musste ich ihm mitteilen, also nachdem er mir den dazu gemachten Beat gezeigt hat, dass der Beat absolut gar nicht zu dem Song an sich passt und das geplante Instrumental erst recht nicht. Er ‚behauptete', dass dies sein Stil wäre, Abwechslung in Songs reinzubringen und ihm nicht vorzuschreiben habe, wie er sein Beat und Instrumental produziert. Nun ja.. eine kleine Auseinandersetzung, weil Geschmäcker verschieden sind." Am Ende hört man ein leises Kichern und dazu gibt er einen Kommentar: „Ich habe ihm doch nur meine Meinung gesagt... da brauchte er mich nicht dann, einen Streit anzufangen."
„Kein Problem! Immerhin ist es normal, einfach ehrliches Feedback zu etwas zu geben. Immerhin sollen dir die Songs gefallen, die du mit den anderen beiden produzierst!" stelle ich fest und muss selber kichern.
„Naja... Für Changbin ist es anscheinend ein Problem, sonst wäre ich nicht so verletzt." beichtet er und sofort klingt er wieder viel zerbrechlicher, was mir ein wenig sorgen bereitet.
„Wieso? Was passierte denn dann?" frage ich, weil ich ihm helfen will. Ich will das Beste für ihn und ihm soll es schon länger bewusst sein. Auch wenn ich es nur auf freundschaftlicher Ebene zeige, weil ich meine Gefühle für ihn verdrängen muss, er muss wissen, dass ich immer hinter ihm stehen werde.
„Naja..." er unterbricht sich selber und sieht mich noch einmal an. Er zuckt einfach mit seinen Schultern und nuschelt etwas: „Er fing dann an mich zu beleidigen!"
„Wie beleidigen?" Ich weitet meine Augen und ich bin etwas verwundert gewesen.
„Also... als ich ihm erklärt habe, wie ich diesen Song produzieren würde, hat er angefangen, dumme Sprüche rauszuhauen!" Bei der Beichte kuschelt er sich immer weiter an mich und klingt einfach so, als hätte es ihm das Herz gebrochen, dass Changbin ihn so fertig gemacht hätte.
„Was hat er denn für Sachen gesagt?" will ich genau jetzt wissen, damit ich ihm schlussendlich sagen kann, ob er übertrieben hat oder nicht.
Er jammert: „Anscheinend könnte ich nichts und hätte keine Ahnung von Produzieren.. oder... wenn ich weiter nur Liebeslieder schreibe und produziere, dann hätte ich nicht mehr Zeit, mich mit dem richtigen Produzieren zu beschäftigen ... aber jetzt im Ernst...Wieso macht er mich für meine Vorliebe für Liebessongs runter, nur weil er schlechte Erfahrung mit Liebe bis jetzt gesammelt hat? Meine Stärke ist nun mal, Liebessongs zu schreiben und zu produzieren!" Am Ende verdreht er nur die Augen und kuschelt sich an meine Brust, wobei ich meine Arme um ihn schlinge.
„Ist schon okay... vielleicht hat er selber eine harte Zeit. Macht dir nichts draus! Wenn es wirklich so ist, dass er immer noch Liebeskummer hat, dann solltest du es ihm vielleicht nicht übel nehmen." Ich versuche ihn aufzumuntern, weil ich ihn so nicht sehen kann. „Um ehrlich zu sein... Changbin hat gefühlt durchgehend Liebeskummer. Er kommt schon seit 2 Monaten nicht mehr über seine Ex hinweg."
„Alles wird gut, Chan. Für dich und für Changbin." von mir, wobei meine Stimme immer sanfter wird.
Ich hebe seinen Kopf hoch und erneut sehe ich ihm in die Augen, nur diesmal habe ich etwas vor, was ich mich davor niemals getraut hätte.
Ich nähere mich seinem Gesicht und schaue ihm weiterhin in die Augen. Mein letzter Kommentar ist noch gewesen: „Trotz dessen verdienst du es nicht, so behandelt zu werden!" bevor ich meine Lippen sanft auf seine gelegt habe. Sonst bin ich eher zurückhaltend, aber etwas muss ich tun, um Chan aufzumuntern.
Erstmal ist nichts passiert, doch erstaunlicherweise erwidert er meinen Kuss sofort und ich muss deswegen ein wenig lächeln. Je länger wir uns geküsst, umso intensiver ist der Kuss geworden. Aber bevor es zu einem etwas Leidenschaftlicherem Kuss kommen kann, lösen wir uns voneinander, allerdings schauen wir uns weiterhin in die Augen. Ich will meine Gefühle nicht direkt gestehen, da mir das unangenehm ist. Daher wechsele ich schnell das Thema und tue dabei so, als wäre der Kuss zur Beruhigung gewesen.
„Chan. Lass uns morgen mit Changbin reden." schlage ich vor und greife ganz vorsichtig nach seiner Hand, weil ich diese sehr gerne halte.
Er nicke nur leicht und sage leise: „In Ordnung, Minnie." Dabei lächelt mich der Ältere wie ein süßer Plüschbär an, wovon am liebsten ein Schnappschuss gemacht hätte, weil er einfach unbeschreiblich knuffig aussieht. Oh ja... ich habe das Gefühl, dass ich mich in diesen Jungen unsterblich verliebt habe. Ich habe das Bedürfnis, ihn durchzuknuddeln, bis er glücklich neben mir einschläft.
Ohne dass er wirklich etwas tun muss, schafft er es, mein Herz zu erobern. Der süßeste Koala, der unverkäuflich ist. Genau, denn er gehört mir. Hoffe ich zumindest mal, weil ich nicht will, dass ihn wer anders bekommt. Die anderen würden ihn verletzen. Ich würde ihn dementsprechend aufmuntern, weil ich weiß, wie man nach 7 Jahre Freundschaft mit diesem hochsensiblen Jungen umgeht.
Am nächsten Tag, nachdem wir von Changbin gekommen sind, haben wir uns langsam auf dem Weg nach Hause gemacht und tatsächlich habe ich seine Hand gehalten, was ein wirklich schönes Gefühl für meinen Körper ist, denn meine Haut bekommt durch seine Berührungen starke Gänsehaut, obwohl mir nicht einmal kalt gewesen ist. Im Gegenteil: Seine Hand wärmt sowohl mich als mein sehnsüchtiges Herz. Als wir nun bei mir zu Hause gewesen sind, sind wir gemeinsam auf mein Zimmer gegangen, wo sich Chan auf mein Bett hinsetzt, während ich mich einfach vor ihn stelle und breit lächeln muss.
„Ist doch jetzt gut, dass ihr jetzt alles klären
konntet, oder?" Ich erinnere ihn an das Gute an diesem Tag, denn er hat sich wieder mit Changbin versöhnt. Changbinnies Argument ist gewesen, dass er Liebeskummer hat und seine Stimmung nicht kontrollieren kann. Ob ich es ihm glauben sollte? Ja, immerhin ist es auch meine Vermutung gewesen, weil er Liebe als seinen größten Feind sieht. Wie auch immer... Hauptsache Chan geht es wieder besser.
Nun muss er wieder lächeln, nach diesem ich auch so sehr strebe. Es hat das schönste unschuldige und süßes Lächeln, das dieses Universum zu bieten hat. Genauso gut mit ihm knuddeln wie einen Plüschtier kann man auch, als wäre er mit einem Verwandt. Besser, er war einfach ein Koala Plüschtier. Das Gute an ihm als Koala Plüschtier ist, dass ihn sonst niemand haben kann. Er ist eine streng limitierte Version, zu der nur ich das Besitzerrecht habe. Es gibt nur ein Exemplar und dieses Exemplar befindet sich im Moment auf meinem Bett. Meins süßer Koala.
„Ja, jetzt ist alles gut!" ruft er erfreut und muss wieder sein süßes Koalalächeln hervorbringen. Vorsichtig setze ich mich neben ihn und sehe ihn an. Erstmal sehen wir uns vertieft in die Augen, was mir bei unserem Augenkontakt auffällt. Ich habe bei dieser Sache mit uns ein sehr gutes Gefühl. So will ich mich seinem Gesicht nähern, doch plötzlich legt Chan eine Hand auf meine Wange, um mich etwas zu bremsen. Ich denke, dass er das irgendwie gemerkt hat.
Er schaut mir unschuldig in die Augen, während seinen Mund langsam öffnet: „Darf ich dich was fragen?"
Ich nicke einfach nur, da ich mich nicht traue, irgendeine Antwort von mir zu geben.
„W-Wieso hast du mich gestern geküsst?" will er wissen und beißt sich auf seine Unterlippe, was mehr süß als hot aussieht. Ich muss deswegen ein wenig lächeln, allerdings bin ich mir ziemlich sicher, dass mein Gesicht eine rötliche Farbe angenommen hat, weil es mir unangenehm gewesen ist. Ich traue mich nicht weiter zu antworten, weil ich Angst vor seiner Reaktion habe.
Er merkt das auch, wie auch immer es tut, denn er merkt so gut wie alles an mir. Aber so ist es auch anders herum. So kann man sehen, dass wir beste Freunde sind.
Deswegen muntert er mich auf, indem er mir diese ermutigende Worte ins Ohr flüstert:
„Ich kann verstehen, wenn du mir den Grund nicht sagen möchtest, auch wenn ich eine Theorie habe. Du sollst nur wissen, dass sich unsere Beziehung nur bessert und nicht verschlechtert!"
Meine Augen weiten sich sofort und ich stottere: „W-Warte... du weißt davon?" ich bin ein wenig schockiert und dann auch noch viel mehr, als er hastig genickt hat.
„Woher?" frage ich mit einem ganz bestimmt knallrotem Gesicht, da es mir einfach weiter unangenehm ist.
„Keine Ahnung... um ehrlich zu sein... es war offensichtlich, aber das musst nichts Negatives bedeuten, denn ich empfinde dasselbe für dich, Seungminnie!" beichtet er mir und er selbst ist ein wenig rot geworden, doch das stört mich nicht. Das ist eher eine schöne Beichte, denn jetzt weiß ich, dass ich das Richtige getan habe: Ihn zu Küssen, weil ich ihn liebe.
Mit einem süßen Grinsen legt er seine Lippen sanft auf meine, wodurch mein Herz anfängt, schneller zu schlagen. Es pocht so stark, dass ich langsam das Gefühl bekomme, dass es aus mir gleich herausspringt, um zum eigentlichen Besitzer den Weg zu fingen! Bang Chan erobert mein Herz und er hat das Recht dazu. Ich liebe diesen Typen so sehr.
Unser Kuss wird immer intensiver, sodass es irgendwann dazu kommt, dass er mit seiner Zunge auf meine Unterlippe streicht, um nach Einlass zu bitten. Sofort gewähre ich ihm diesen und ich genieße mit ihm diesen Kuss, den ich ganz bestimmt niemals mehr vergessen kann.
Ich setze mich auf seinen Schoß, ohne mich von diesem traumhaften Kuss zu lösen und schlinge meine Arme um seinen Nacken, damit ich ihn mehr zu mir drücken kann.
Das dauert noch eine Weile, bis wir uns voneinander lösen, doch als es zu dieser Situation gekommen ist, öffne ich langsam meine Augen und verliere mich sofort in den Augen des Gegenübers. Das Kribbeln auf der ganzen Haut, der starken Herzschlag und meine absolute Nervosität deuten auf meine starken Gefühle noch viel mehr.
„Ich liebe dich Minnie..." flüstert er und auf seinen Lippen bildet sich ein schönes Lächeln. Mein Channie kann nur schön lächeln.
„Ich liebe dich auch.. Channie." Ich erwidere seine Worte und erneut lege ich meine Lippen auf seine, weil es viel zu schade um seine Lippen ist, sie nicht zu küssen.
Erstaunlicherweise erwidert er den Kuss und seine Hand befindet sich erneut auf meiner linken Wange, wodurch ich noch nervöser werde. Doch... wieso bin ich denn so nervös, wenn ich jetzt weiß, dass Chan dasselbe für mich empfindet?
Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich es einfach nicht realisieren kann. So ist es auch. Es ist zu schön, um wahr zu sein. Doch es ist wahr. Chan und ich lieben uns und hoffentlich wird sich nichts daran ändern, weil mir dieser Junge so unfassbar wichtig geworden ist.
Irgendwann lösen wir uns auch wieder voneinander und erneut schaue ich ihm in die Augen. Ich schlucke einmal kurz und dann traue ich mich, ihn zu fragen:
„Willst du mein Freund sein?"
„Und das fragst du noch?" Der Ältere gibt mir eine sehr leichte Backpfeife, die auch nicht wehgetan hat. Er schlägt mich immer so, wenn ich etwas dummes tue. Laut Chan.
„Natürlich will ich es sein!" ruft er erfreut und drückt mich noch weiter an sich, sodass wir eng aneinander kuscheln.
Chan lässt ich nach hinten, auf das Bett, fallen und ich falle sozusagen mit. Ich liege über ihn und schaue ihm dabei verliebt in die Augen.
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich jetzt bin." äußere ich zu Chan und sanft streiche ich mit meiner Hand über seine Wange. Dabei kann ich meinen Blick nicht von seinen Augen wenden.
„Ach wenn du wüsstest, wie lange du mich mit deiner Anwesenheit glücklich machst, Minnie." haucht er mir auf mein Gesicht und lächelt immer breiter.
„Ich liebe dich so sehr, Schatz." Ich habe schon immer das Bedürfnis dazu gehabt, ihn ,Schatz' zu nennen und es scheint ihm wirklich gefallen zu haben, denn er hat etwas gekichert, nachdem ich das Wort ‚Schatz' ausgesprochen habe.
„Ich dich auch... Ich bin so froh, dass wir endlich zusammen sind." ist er losgeworden und sofort wandern seine Lippen auf meine.
Das geht so weiter und wir haben den ganzen Tag miteinander verbracht. Wir haben den Tag mit Küssen und Kuscheln verbracht. Es ist wirklich der schönste Tag in meinem ganzen Leben gewesen. Ich bin so glücklich, mit ihm endlich vereint zu sein. Später, als es unsere Freunde erfahren haben, sind sie froh darüber gewesen, dass wir uns gefunden haben, vor allem Changbin, denn er scheint uns immer geshippt zu haben. Dies habe ich vor allem gemerkt, als ich mit Chan zu Changbin gegangen bin, um den Streit zu schlichten.
Ich bin jetzt auch extremst froh, dass ich Chan an diesem Tag, wo er stark geweint hat, geküsst habe, denn dies hat mein Leben nur noch ins Positive verändert. Ein Leben ohne Chan kann ich mir niemals mehr vorstellen. Ich liebe ihn so sehr.
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