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ʜᴀᴠᴇɴ

PoV. Jeongin

An meinem Lieblingsort angekommen schaue ich mich ein wenig um und sehe, dass im nicht stillgelegten Hafen eine Menge los ist. Der Hafen ist umgeben von langen Barken, dessen Masten ich mit großer Freude zähle. Nicht weniger als drei und auch nicht mehr als fünf von diesen Masten und dann sind sie noch gigantisch. Noch etwas weiter hinten sehe ich einen Hafenlotsen, der ein Schiff sicher aus dem Hafen lotst. Ich beobachte dieses Geschehen sehr amüsiert. Nachdem die Bark seine Strecke von etwa zwei Seemeilen zugelegt hat, legt er das Ruder nach Backbord oder ist es doch Steuerbord? Ich schmeiße die Seemannsvokabeln etwas um mich rum und dann kommt man natürlich ein wenig durcheinander. Ah doch, das ist Backbord!

Es ist wirklich interessant, hier täglich hinzugehen, da ich einiges über das System im Hafen lerne und die ganzen einzelnen Schiffe kennenlerne. Ich finde es schön, ihnen zuzusehen, wie sie durch das weite Meer an der Küste von Busan gleiten. Täglich gehe ich an dem aktiven Hafen vorbei, um an meinem eigentlichen Lieblingsort anzugelangen, welcher um einiges ruhiger als der lebhafte Hafen ist. Ich spaziere weiter geradeaus durch den Hafen und sehe, wie ein Containerschiff sich dem Festland nähert. Dieser Hafen ist sehr individuell und ich kann nicht in Worten fassen, wie baff ich eigentlich bin, wenn ich das Gesamtbild zu Gesicht bekomme.

Je weiter ich über den unendlich langen Steg entlang gehe, umso mehr nähere ich mich meiner Lieblingsmole. Diese Mole ist etwas weiter vom zentralen Hafen entfernt, allerdings kann ich von dieser aus immer noch. Eine faszinierende Betonkonstruktion, welche als ein Wellenbrecher bezeichnet wird. Allerdings wird dieser nicht mehr verwendet, da der Hafen etwas zentraler verlegt worden ist. Die Verbindung zu der Infrastruktur ist jetzt am neuen Hafen besser als an dem alten, auf dem ich mich befinde. Zudem ist dieser ziemlich klein, aber wer hätte auch gedacht, dass Busan so viele Arbeitsplätze für die Fischer und so weiter anschaffen muss?

Außerdem habe ich den alten Hafen jetzt so gut wie für mich und für Chan. Wer ist Chan, stellt man sich die Frage? Hätte ich mich vielleicht vor einem Jahr auch gefragt, wenn mich jemand wegen Chan etwas gefragt hätte. Sein kompletter Name ist Bang Chan und er ist der unabhängigste Mensch, den ich jemals kennengelernt habe.

„Hey.. kann ich mich zu dir setzen!" meint plötzlich eine fremde Stimme, wodurch ich erstmal stark zusammenzucke. Wer hätte auch damit gerechnet, dass jemand unbekanntes ebenso den verlassenen Hafen betritt?

Vor allem bin ich hier sonst immer alleine und ungestört gewesen und deswegen kann ich es als eine kleine Wendung bezeichnen, die sich im Laufe der Zeit allerdings zu einer Großen entwickelt hat, denn wer hätte gedacht, dass ich durch den Hafen einen Freund gewinne? Ich habe sogar einen besten Freund für mich gewonnen, mit dem ich diesen faszinierenden Ort teilen kann.

Ich blicke zu diesem Jungen nach oben und sehe ihn etwas musternd an. Um ehrlich zu sein habe ich diesen Jungen noch nie in meinem ganzen Leben zu Gesicht bekommen, allerdings hat sich auf seinen Lippen ein wunderschönes Lächeln gebildet, welches mich selber kurz zum schmunzeln gebracht hat. Ich kenne diesen Jungen nicht und trotzdem lasse ich ihn an mich dran. Es muss an diesem Ort liegen, weil ich das Gefühl habe, dass ich hier einfach ich selbst sein kann.

Ich fühle mich hier keineswegs wie Fehl am Platz. Und wenn er mich nicht so mag, wie ich bin, dann kann er den Hafen verlassen, weil ich hier bleiben werde. Das ist mein Ort, an dem ich einfach ich selbst sein kann!
„Ja, wieso nicht?" nuschele ich vor mich hin, ehe sich der Unbekannte zu mir gesellt. Rechts von mir. Ich neige meinen Kopf ein wenig zu ihn nach rechts, um sein Aussehen etwas mehr wahrzunehmen. Kurzes schwarzes Haar, einen Schnitt an der rechten Augenbraue und sein Klamottenstil ist sehr schlicht und gelassen gehalten. Ein einfacher grauer Hoodie mit einer schwarzen Jogginghose. Rein optisch hätte ich gedacht, dass er kein Mensch wäre, der auf das Optische bei einem Menschen achtet. Es kann ebenso möglich sein, dass er ein Mensch ist, der nicht sonderlich gern im Vordergrund steht.

Und ich habe mit beidem recht gehabt!

„Uhm... ich habe dich in der Schule gesehen und finde dich sehr nett. Das ist eigentlich ein Zufall, dass wir uns hier treffen.. ehm.. ich bin vor kurzem erst nach Korea gezogen und dementsprechend nach Busan und ich kenne mich eigentlich nicht aus. Ich glaube auch, dass ich mich verlaufen habe!"  erzählt mir dieser Junge, der mir weiterhin an der Mole Gesellschaft leistet.
„Ohhhh.." nuschele ich, ehe ich anfange zu kichern, da ich so etwas nicht zurückhalten will. Ich will endlich mal vor einem Menschen lachen können. Am Hafen kann ich es mir erlauben, da ich hier so sein darf, wie ich es will!

„Ich helfe dir später, den Weg zurückzufinden, allerdings musst du mir dann sagen, wann du wieder zurück willst!" teile ich ihm schmunzelnd mit, ehe sich auf den Lippen des Jungen ein breiteres Lächeln bildet. Wenn ich diesen Jungen weiter so betrachte, fällt mir auf, dass er wirklich wunderschön ist. Mein schwuler Instinkt kommt zum Vorschein!

„Danke! Uhm.. wie heißt du eigentlich, wenn ich es wissen darf?" fragt mich der schwarzhaarige Junge, der keinen Akzent beim Sprechen hat, obwohl er indirekt gesagt hat, dass er aus einem anderen Land kommt.
„Mmm.. Jeongin, aber ich fühle mich wohler, wenn du mich Innie nennen würdest, und du?"
„Einfach Chan! In Australien wurde ich auch Chris genannt, da mein englischer Name Christopher Bang ist, aber ich würde es selber schöner finden, wenn du mich Chan nennen würdest.. oder Hyung, wenn du jünger als ich bist!"
„2005" von mir, da ich selber wissen will, wie alt er ist. „Wieso sagst du mir nur dein Geburtsjahr, anstatt deinen ganzen Geburtstag?" fragt Chan ziemlich verwirrt und an diesem Moment sieht man ihm an, dass er nicht in Korea aufgewachsen ist.

Ich erkläre ihm kichernd: „Weil du nur das Geburtsjahr brauchst, damit du weißt, wie alt jemand ist. Der Geburtstag beeinflusst in Korea das Alter nicht. Ergo wenn du früher als 2005 geboren bist, dann bist du mein Hyung."
„2004" antwortet Chan ziemlich schnell und gebe anschließend kichernd von mir: „Okay.. Hyung~"

„Es tut mir Leid, Kleiner! Ich muss mich noch an die ganzen Umstellungen in Korea gewöhnen. Ich bin zwar Koreaner, allerdings bin in Sydney geboren und aufgewachsen."
„Und trotzdem klingt dein Koreanisch so, als wärst jemand aus Seoul." erwähne ich schmunzelnd und stelle anschließend fest: „Aber den Akzent aus Busan bringe ich dir liebend gerne bei!"
„Wie du willst! Ist mir ganz gleich." von Chan, der seinen Blick nach vorne wendet. Aus diesem Grund tue ich dasselbe und wir reden einfach weiter.

„Also bist du bilingual aufgewachsen?" frage ich so ziemlich aus Neugier, denn ich muss schon sagen, dass ich Chan ziemlich interessant finde. Und ich habe mein ganzes Leben lang gedacht, dass in Busan nur langweilige Menschen leben. Stimmt aber auch, immerhin ist Chan nicht von hier!

„Sogar trilingual! Ehm... das liegt aber eher daran, dass ich wegen der Arbeit meines Vaters ein Jahr in Japan gelebt habe und da bin ich auch auf eine Grundschule gegangen. Wir können alle in der Familie fließend Englisch, Koreanisch und Japanisch."  berichtet mir Chan und es macht mir wirklich Spaß, Chan zuzuhören, weil er bei jeder Erzählung um einiges interessanter für mich wird.

„Wie auf immer.. weniger über mich, sondern mehr über dich!" von Chan, der sich wieder zu mir dreht und mich mustert.
„Ich will gerne wissen, wieso du hier bist? Also natürlich darfst du überall sein, allerdings macht es mich neugierig!" fragt Chan schlussendlich und ich bin mir nicht so ganz sicher, ob ich Chan diese Frage beantworten soll, weil ich mit dem Hafen viel persönliches verbinde. Kann ich ihn vertrauen? Immerhin wirkt er sehr vertrauenswürdig und zuverlässig. Zu ihm kann ich einfach nicht nein sagen und genau aus diesem Grund erzähle Chan etwas darüber, was mit mit dem Hafen verbinde.

„Dafür solltest du ein Geheimnis von mir wissen... also... ich stehe auf Jungs und ich kann das nirgendwo ausleben. Meine Eltern sind stark religiös und in der Schule werde ich zwar nicht gemobbt, aber es wird über mich verurteilt, als wäre es nicht erlaubt, auf dasselbe Geschlecht zu stehen. Man äußert blöde Sprüche, wenn denen danach ist und insgesamt fühle ich mich von dieser Gesellschaft verdrängt und schlussendlich ausgeschlossen. Ich habe einen Ort für mich gesucht, an dem ich selbst sein kann. Hier gibt es keine Menschen, die mich für meine Sexualität verurteilen. Hier bin ich, um mir meine eigene Welt vorzustellen."

„Wow... also.. ist der Hafen sozusagen deine Komfortzone, in welcher du dich sicher und wohl fühlst." äußert Chan eine Verständnisfrage, auch wenn ich gemerkt habe, dass er mir bei jedem kleinsten Detail zugehört hat.
Nachdem ich ein bestätigendes Nicken von mir gebe, erwähnt Chan: „Uhm.. du hast also gesagt, dass du auf Jungs stehst? Was ein lustiger Zufall, weil ich ebenso auf Jungs stehe. Also eigentlich bin ich Homoflexible, aber ja..."
„Was bedeutet das?" frage ich aus Neugier, ehe ich Chan vertieft in die Augen schaue.

„Das bedeutet grundsätzlich, dass ich auf Jungs stehe und mich an sich zu Jungs angezogen fühle, allerdings kann ich mich ebenso zu einem Mädchen eine Bindung aufbauen, also das wären sozusagen Ausnahmen."
„Also bist du bi?" von mir.
„Nein nein nein!!!!" ruft Chan, als würde er sich davon getriggert fühlen.
„Ich bin schwul! Aber ich kann auch Bindungen zu Mädchen aufbauen." korrigiert er mich und wuschelt mir einmal über meine Haare.

„Sie sind schön weich!" merkt Chan an, während er sanft meine Strähnen zur Seite macht. Mein langweiliges schwarzes glattes Haar, wobei ich noch ein Pony vor meiner Stirn habe. Chan hat zwar ebenso schwarze Haare, doch bei ihm sehen sie zumindest voluminöser und weicher aus.
„Na dann.." nuschele ich vor mich hin und zucke schlussendlich mit den Schultern.

Chan und ich haben uns seitdem nahezu jeden Tag an diesem verlassenen Hafen getroffen, damit wir uns in unsere Komfortzone gemeinsam sicher fühlen. Zum ersten Mal in meinem ganzen Leben bin ich auf einen Menschen gestoßen, bei dem ich dachte: Bitte bleibe für immer ein Teil meines Lebens, weil du das fehlende Puzzleteil für meine wunderschöne Welt bist.

Auch heute treffe ich mich mit Chan, denn heute ist ein ganz besonderer Tag. Wir haben uns heute vor einem Jahr auf dieser Mole kennengelernt und hier bin ich auch wieder. Ich warte sehnsüchtig auf Chan und hoffe, dass ihm auf dem Weg nichts passiert, weil er mir noch ebenso erzählt hat, dass er etwas für mich hat. Nur was er für mich? Das macht mich umso neugieriger. Ich hätte auch gerne Chan etwas geschenkt, allerdings habe ich absolut keine Ahnung davon, was ein gutes Geschenk für Chan wäre! Ich werde es auf jeden Fall nachholen, wenn ich das passende für meinen Hyung finde.

Ich blicke nach vorne und beobachte die kurzen Barken, auf welche sich paar junge Fischer befinden, die sich nach einem guten Fischfang sehnen. Bisschen weniger als zwei Seemeilen von mir entfernt. Ich schaue mich in der Gegend um und realisiere, dass heute eindeutige Flaute herrscht, was den Tag umso besser macht. Deswegen wird es für die Bootsführer keinen schweren See geben. An sich glaube ich, dass heute ein sehr ruhiger Tag sein wird.

Es ist der sechste September und wenn ich kurz auf die Uhr blicke, realisiere ich, dass wir schon kurz nach fünf Uhr nachmittags haben, also müsste Chan bald kommen, da er mir auf WhatsApp die Information gegeben hat, er würde spätestens um viertel nach fünf da sein. Ich kann mich da auf ihn verlassen, da er noch nie zu spät zu einem Treffen von ins beiden gekommen ist.

Ich freue mich schon wirklich darauf, meinen besten Freund zu Gesicht zu bekommen, auch wenn die Tatsache, dass wir nur beste Freunde sind, ein wenig im meinem Herz schmerzt. Mir ist Chan in den letzten dreihundertfünfundsechzig extrem wichtig geworden und er ist ein Mensch, der für immer in meinen Herzen bleiben wird, damit wir gemeinsam die Komfortzone durchstehen. 

Ah... der wundervolle Hafen. Ich verbinde mit diesem so schönes, seitdem Chan an meiner Seite ist. Wir haben über viele persönliches Zeug geredet, bei dem ich niemals gedacht hätte, dass ich es gegenüber anderer Menschen aussprechen werde. Chan hat mein Leben wirklich ins Positive verändert und ich wüsste nicht mehr, wie mein Leben ohne ihn aussehen würde. Auch in der Schule haben wir unsere Zeit gemeinsam verbracht, obwohl wir nicht nicht derselben Klasse, geschweige denn in derselben Stufe sind. Dies hat mir von der ersten Sekunde an nichts ausgemacht.

Ich verlasse den Klassenraum und mache mich auf dem Weg zu meinem Schließfach, bei dem einfach Chan anscheinend schon die ganze Zeit wartet. Ich stelle mich vor diesem Jungen hin und schlagartig bildet sich auf meinen Lippen ein breites Lächeln.
„Hey Innie! Wie war Mathe?" fragt er ziemlich interessiert, ehe mich mein bester Freund in eine Umarmung zieht. Ich lege meine Arme um Chans Rücken, bevor ich meine müden Augen einfach nur für einen kleinen Moment schließe. Er weiß, dass ich heute die Mathearbeit bekommen sollte.
„Ich habe die zweitbeste Klausur geschrieben!" teile ich ihm glücklich mit, während ich meinen Kopf auf Chans Brust lege, um seinem Herzschlag zu lauschen. Entweder täusche ich mich oder sein Herz pocht automatisch schneller, wenn ich mich an ihm kuschle. Jeongin, hör auf dir irgendwas einzubilden, da du eh keine Chance bei ihm hast.

„Ich freue mich so für dich, süßer!" von Chan, ehe dieser mir einen Kuss auf die Stirn gibt. Schockieren tut es mich nicht, da dies mein Hyung ziemlich oft macht und ich es nur genieße, ihn mit sanften Küsschen auf die Stirn verwöhnt zu werden.
„Übrigens muss ich dir was mitteilen! Du weißt hoffentlich, dass wir uns morgen genau ein Jahr kennen, oder?"
„Sag mir nicht, dass du das zählst, Hyung." meine ich kichernd, während ich meine Augen öffne und zu ihm hochschaue. Er ist wirklich ein Riese, im Gegensatz zu mir.

„Ich habe eine Countdown-App. Wie auch immer.. auf jeden Fall ist morgen sowieso samstag und da wollte ich dich fragen, ob wir uns morgen Nachmittag dort wieder am verlassenen Hafen treffen können. Ich will dir was wichtiges mitgeben morgen." kündigt Chan an und ich höre ihm einfach nur aufmerksam zu. Das klingt wirklich nach einer schönen Idee: Bei unserem Einjährigen die Zeit am Hafen verbringen. Dies sehe ich als sehr plausibel, da wir uns dort sowieso kennengelernt haben. Ich bin wirklich froh, dass Chan mich angesprochen hat, weil ich zum ersten nach sehr langem wirklich sehr glücklich gewesen bin. Er hat mir ein besseres Leben gegeben. Ein Leben, in dem ich mich wohler fühle als davor.

„Okay! Dann machen wir es so! Ich freue mich auf morgen Hyung~" gebe ich schmunzelnd von mir, ehe ich mich wieder an seine Brust kuschele.
„Ich mich auch, Innie! Ich sorge dafür, dass dies der schönste Tag in deinem Leben wird."
Ist ja nicht so, dass jeder Tag der schönste Tag in meinem Leben ist, seitdem du ein Teil meines Lebens geworden bist.

Ich schaue mich ein wenig um ich sehe dann Chan, wie er mir immer näher kommt! Als ich sehe, wie er zu mir geht, realisiere ich, dass Chan exakt dasselbe anhat, was er genau vor einem Jahr angehabt hat. Ich stehe schlagartig auf und renne auf meinen Hyung zu, um ihn in die Arme zu nehmen. Ich springe auf Chan und dieser fängt mich ziemlich schnell auf. Er legt seine Arme um meinen Hintern, um seinen Koala festzuhalten. Eigentlich ist Chan ein Koala, da er der Australier von uns beiden ist.

„Da freut sich ja jemand mega, mich zu sehen, kann das sein?" fragt Chan ziemlich belustigt, während er mir einen sanften Kuss auf die Stirn drückt. Wie sehr mich die sanften Küsschen auf die Stirn anturnen! Ich kann nicht einmal beantworten, wieso sie es tuen. Ich genieße die einfach.

„Und wie ich mich freue! Ich bin gespannt, was wir heute so machen~" nuschele ich vor mich hin, während mich Chan wieder zu der Mole trägt, unser Lieblingsort.
Nun stehen sind wir da, wo wir sein sollten und Chan lässt mich langsam runter, damit wir uns hinsetzen können.

Wir sitzen eine ganze Weile, quatschten und blicken jederzeit auf was weite Meer, auf dem sich weiterhin die kurzen Barken gleiten. Dabei kuscheln wir ununterbrochen miteinander, indem Chan seinen linken Arm um mich gelegt hat. Ich kuschle mich an seine Schulter und genieße die familiären Geräusche am verlassenen Hafen.

„Hmmm.. Innie? Willst du jetzt eigentlich das Geschenk bekommen oder nicht?" ruft Chan plötzlich dazwischen und hebe meinen Kopf nach oben, um ihm in die Augen zu schauen.
„Was ist es denn eigentlich?" frage ich aus Neugier und warte darauf, bis Chan es herausholt. Aus seiner Jackentasche holt er eine Schachtel raus, die er vorsichtig öffnet. Es finden sich zwei Armbänder auf, die anscheinend beide aus Silber sind.
„Chan... du.." nuschele ich vor mich hin, während Chan das Arnband rausholt, auf dem sein eigener Name eingraviert ist. Er greift nach seinem Handgelenk und macht mir das Armband vorsichtig um mein Handgelenk.

„Ich finde, dass es wirklich schön an dir aussieht, Innie!" schwärmt Chan vor sich hin, während er das Armband, welches er um mein Handgelenk gelegt hat, glücklich betrachtet.
„Chan.. es ist wirklich sehr schön! Und das andere Armband? Ich rate mal.. das ist für dich, nicht wahr?"
„Da hast du recht!" von Chan, der sich das andere Armband und sein Handgelenk macht. Ich greife vorsichtig nach seiner Hand und ziehe diese mehr zu mir, um das Armband zu betrachten. Ich nehme es mir genauer unter die Lupe und dabei stelle ich fest, dass auf seinem einfach „Jeong" steht.

Darauf folgend frage ich belustigt: „Wieso steht auf deinem Armband ‚Jeong' und nicht ,Jeongin'? Hat mein Name nicht draufgepasst oder was?"
„Doch schon aber... ich dachte mir dabei.. dass das ,in' da nicht stehen muss. Jeong und Chan ergeben sich zu Jeongchan und Jeongchan ist unser Shippingname. Ich wollte dir mit den Armbändern zeigen, dass du mir wirklich viel bedeutest!"

„Du bedeutest mir auch eine Menge, Hyung... wenn du nur wüsstest.." nuschele ich vor dich hin. Ich wollte mich erneut an Chan kuscheln, doch dieser hebt seinen Kopf plötzlich hoch und teilt mir auf einmal mit: „Ich möchte mit dir aus der Komfortzone raus!"

„Wieso denn das?" frage ich, da diese Aussage ziemlich unerwartet gekommen ist. Ich bin gespannt, was seine Begründung ist. Chan holt noch einmal ganz tief Luft, eher dieser seinen Mund öffnet und mir mitteilt: „Ich... ich bin jetzt ehrlich.. ich glaube, dass ich dich seit unserer ersten Begegnung wirklich sehr gerne mag.. ich mag dich möglicherweise mehr, als ich es tuen sollte. Du bist mir wirklich sehr wichtig geworden und ich kann mir vorstellen, mit dir mein ganzes Leben lang gemeinsam zu verbringen. Ich will dies tun, aber dafür müssen wir aus der Komfortzone raus und in eine andere Zone kommen, in der wir Ziele verfolgen, uns lieben können, uns Herausforderungen stellen können und vor allem, wo wir die Meinung anderer Idioten ignorieren und wir uns dementsprechend nicht mehr verstecken müssen!"

„Wie.." murmelte ich etwas leise, während mein Blick auf Chans Augen fällt. Habe ich es richtig verstanden? Hat sich Chan in mich verliebt?
„Das waren.. mir zu viele Informationen, Chan.. wie soll ich das verstehen? Dass du mit mir zusammen sein willst oder wie?" frage ich noch einmal, um sicherzugehen. Dabei schaue ich Chan ziemlich erwartungsvoll an, da ich nicht sehen kann, was in ihm vorgeht.

„Ja Jeongin, ich möchte dich als meinen festen Freund.. natürlich nur, wenn du meine Gefühle auch erwiderst.. wenn dies nicht der Fall ist, dann vergiss meine ganzen Worte."
„Ich will deine Worte nicht vergessen Chan.. die sind wunderschön! Und.. deine Worte haben mich wirklich gerührt.. ich hätte gedacht, dass ich für immer in der Komfortzone bleiben werde, doch mit dir überschreite ich sie liebend gerne..." will ich ihm klarmachen und sofort spüre ich den Druck von Chans Lippen auf meinen. Dies ist jetzt ziemlich unerwartet gekommen, trotzdem finde ich es gut, dass er mich küsst, denn so kann ich herausfinden, ob ich seine Liebe ebenso erwidere.

Chan ist mir unfassbar wichtig und das von Tag 1 an. Er hat mein Leben stark ins Positive verändert und jedes Mal, wenn ich ihn sehe, raste ich vor Freude aus! Ich will nur bei ihm sein, egal wo wir sind. Wenn er die Komfortzone verlassen will, dann gehe mit ihm diesen Weg ein. Wenn ich so über Chan denke, dann glaube ich schon, dass ich mich in ihn verliebt habe. Ich habe mich in seine inspirierende und wundervolle Persönlichkeit verliebt, die einfach mehr als perfekt ist!

Nachdem ich mich langsam von seinen Lippen löse, hauche ich gegen seine Lippen: „Okay Chan.. ich will sehr gerne dein fester Freund sein!"
Auf den Lippen des Älteren bildet sich ein unendlich breites Lächeln, wovon mein Herz anfängt, schneller zu schlagen.

„Ich liebe dich, Innie~" murmelt Chan, ehe dieser erneut seine Leben gegen meine presst. Ich erwidere den Kuss vorsichtig und schlinge meine Arme um ihn, um mich in diesen Kuss mehr zu vertiefen. Ich kann es nicht glauben... ich habe jetzt einen festen Freund und sein Name ist Bang Chan.

Gemeinsam werden wir tuen und lassen, was wir wollen, ohne auf die Meinung der anderen zu hören. Wir verlassen die Komfortzone, um die Welt mit neuen Perspektiven zu sehen. Zwar werde ich immer an den Hafen zurückdenken, an dem ich Chan kennengelernt habe, doch ich denke, dass dies das Schicksal ist, dass ich eines Tages jemanden finde, der mich aus dieser Zone herausholen will, um mit ihm gemeinsam meine Selbstverwirklichung auszuleben.

Mein Leben wird sich jetzt um einiges verändern, doch das stört mich nicht, solange ich Chan meiner Seite habe.

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