03 ~ Ein Ruhiger Tag
Der nächste Morgen kam schnell, aber ich habe so gut geschlafen wie schon lange nicht mehr.
Keine Albträume mehr, na ja um genauer zu sein überhaupt keine Träume.
Aber das war nicht schlimm, ich konnte endlich wieder ruhig schlafen.
Als ich aus dem Bett aufstand, begrüßte mich die freundliche Stimme von JARVIS.
"Guten Morgen Miss Stark, es ist sieben Uhr morgens Ostküsten Zeit."
Während er sprach, zogen sich die Vorhänge vor der großen Glasfront auf.
Ein Blick nach draußen zeigte mir eine schon aufgeregte Stadt.
Taxis die sich wild durch den Stau auf den Straßen drängelten.
Die kleinen Menschen, die vor den Cafés saßen, über die Straße rannten oder sich im Park tummelten.
Ein leichtes Lächeln zog sich über meine Lippen, als ich dieses Schauspiel betrachtete.
"Schön, dass sie wieder hier sind, Miss." sprach dann auch JARVIS aus dem Nichts.
Ich blickte zurück in das leere Zimmer und dann an die Decke.
"Auch schon dich wieder zu hören JARVIS." lächelte ich glücklich und trat von dem Fenster zurück.
"Ihr Bruder wollte, dass sie das bekommen." sprach die Künstliche Intelligenz weiter und ein kleines Kästchen öffnete sich neben meinem Bett.
Dort darauf lag ein Armband mit einem kleinen Display.
Plötzlich blinkte das Display auf und eine Stimme schallte an meine Ohren.
"Hallo Miss, schon sie wiederzusehen."
"AIDEN." lächelte ich leicht.
"Ihr Bruder hat mir ein Update verpasst." meinte die Computer Stimme nun.
"Das sehe ich.", sagte ich dann und legte mir die Uhr um das Handgelenk.
Da es noch ziemlich froh war, beschloss ich joggen zu gehen.
Schnell zog ich mir die Laufsachen aus dem Schrank an und schlüpfte in die Turnschuhe.
Meine Haare band ich mir zu einem festen Zopf zusammen, wo allerdings einige Strähnen hinausfielen.
Unten in der Lobby traf ich allerdings zu meiner Überraschung auf Steve, welcher dort schon stand.
"Hey Soldat, gehst du etwa auch joggen?", fragte ich den blonden Mann der gerade seine Laufschuhe zuband.
Er schaute, nur lächelt zu mir auf und antwortete mir dann "Jeden Morgen. Wenn wir nicht gerade eine Mission vor uns haben."
"Stört es doch wenn ich mit komme?", fragte ich dann nochmals nach "Ich mein ich könnte ich eine andere Strecke nehmen..."
Doch Steve unterbrach mich sofort wieder "Nein, nein... Schon gut. Ich würde es schön finden, wenn du mit kommen würdest."
Ein breites Lächeln bildete sich in meinem Gesicht "Hört sich toll an."
Somit rannte ich die Strecke, die Steve jeden Tag vor sich hatte, mit und hielt auch sein Tempo bei.
Nach gut einer Stunde waren wir wieder zurück am Avengers Tower angekommen.
Auch wenn er ein Supersoldat war, könnte ich sehr gut mithalten.
Durch die Experimente bekam ich nun nicht nur meine Kräfte, sondern meine menschlichen Fähigkeiten wurden ebenfalls verbessert.
Leicht außer Atem hielt er mir die Tür zum Tower auf.
"Wow du warst gut. Wenn ich mit Sam laufe, überhole ich ihn meistens mehrmals." sagte er, als wir durch die Lobby gingen.
"Ich bin anscheinend schneller und stärker geworden.", behauptete ich schulterzuckend.
"Schneller." lachte er "Ja da stimme ich dir zu. Stärker? Das finden wir noch heraus."
"Liebend gern", sagte ich dann, als ich mich neben ihm in den Aufzug stellte.
······
Nachdem ich in meinem Zimmer duschen war und ich meine Laufsachen gegen die bequemen Alltagsklamotten getauscht hatte, ging ich zur Küche.
Dort fing ich an Frühstück zu machen.
Etwas später kamen auch schon die ersten der Avengers in die Küche.
"Oh mein Gott, ich richte Cat's Pancakes. Das habe ich ja so vermisst." hörte ich Perrie sagen als sie mit Tascha den Raum betrat.
"Nur das?", fragte ich nach und musste lachen.
"Natürlich nicht. Ich bin echt froh, dass meine beste Freundin endlich wieder unter uns weilt." sprach sie nun und setzte sich an den Tisch.
Ich stellte die beiden Teller von Pancakes vor die Frauen und nahm meinen eigenen mit an den Tisch.
"Also bist du schon gespannt auf die Party?", fragte nun Natascha und drehte ihren Kopf zu mir herum.
Ich reagierte nur mit einem fragenden Gesicht "Party?"
"Hat Tony dir. Ich nichts erzählt?" fragte mich Perrie nach und nahm einen Bissen von ihrem Frühstück.
"Ähm... Nein? Was gibt es den zu feiern?" hackte ich nochmal nach.
Natascha antwortete mir sofort "Das du wieder da bis? Das wird eine der letzten bekamen Hydra Stützpunkte erledigt haben? Perries Abschied zu ihrer geheimen Mission?" zählte sie nacheinander auf "Braucht Tony wirklich einen Grund um zu feiern?"
"Nein ich gleichzeitig bei nicht.", sagte ich dann.
"Willst du später mit in die Stadt kommen und dir was für die Party holen?", fragte mich Perrie jetzt.
"Nein, schon gut, nicht euch einen schönen Tag. Ich brauche noch etwas Ruhe, bevor ich mich in das Getümmel meines alten Lebens stürze." schlug ich das Angebot höflichst aus "Abend, wenn du mir es mitbringen würdest, für die Party. Wehre ich dir nicht gut böse."
Sie lachte nur "Alles klar. Hab verstanden. Aber dann musst du auch mit meinem Geschmack leben."
"Ich vertraue auf deinen Geschmack.", sagte ich dann.
Wir drei mussten lachen, redeten weiter über verschiedene Themen, was gerade so los war und aßen unser Frühstück, bis der Rest von uns kam.
······
Nach dem gemeinsamen Frühstück verteilten wir uns erneut im Tower.
Tony und Bruce verbrachten den ganzen Tag schon im Labor.
Nat und Perrie wollten ja in die Stadt gehen.
Also beschloss ich ein wenig in die Trainings Halle zu gehen.
Dort war ich allerdings nicht allein.
Steve stand mit dem Rücken zu mir, in einem Trainingsshirt und schlug gegen den Boxsack, der in der Mitte hing.
Es erinnert mich an die Situation, als ich ihn für die Avengers Initiative rekrutieren sollte.
Ich musste lächeln als ich daran dachte und in den Raum hinein trat.
Steve hatte mich anscheinend schon bemerkt und starrte zu mir hinüber.
"Hey Cap, schon bei der Sache bleiben.", rief ich zu ihm hinüber.
Er schüttelte nur mit dem Kopf und versuchte sein Grinsen zu verstecken, in dem er sich kurz abwarte.
"Wollten wir nicht herausfinden, ob ich stärker geworden bin?" schlug ich dann vor, als er wieder aufschaute.
"Und wie hast du dir das vorgestellt?", fragte er mich dann.
Ich trat nah an seinen Körper und stellte mich etwas auf die Zehen spitzen, um auf Augenhöhe zu sein.
"Wie wehre es, wen du und ich..." mit einem Mal packte ich seinen Arm, drehte mich um und warf ihn über meine Schulter
dort, auf dem Boden, lag auch schon passender weiße eine Matratze, die ich vielleicht vorher schon mit einem Kraftfeld herangeschoben hatte.
Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen beendete ich meinen Satz "kämpfen."
"Das war unfair." meckerte er sofort als er wieder zu Atem kam.
"Im Krieg und in der Liebe ist alles erlaubt Captain." sprach ich weiter und half ihm wieder auf.
"OK ein fairer Kampf. Ohne Waffen ihnen Kräfte." sagte er nun und stellte sich mir kampfbereit mit den Geilsten vor seinem Körper vor mich.
"Du weißt ich hab meine Nah-Kampfausbildung bei Natascha gehabt und ich kann mich noch an alles erinnern.", sagte ich gelassen und spiegelte seine Position.
Schon kam mein erster Tritt.
Er wich zwar gekonnt auf, aber meine Faust kam sofort hinterher.
Diese wehrte er allerdings ab und drücke mich zur Seite.
Ich ließ mich fallen und rollte mich über den Boden, so das ich etwas weiter weg von ihm mich wieder aufrichten konnte.
Er drehte sich jedoch und seine Faust flog auf mich zu.
Welche ich mit meiner Hand packte und knapp an meinem Gesicht vorbeiführte.
"Bist du schon müde?", fragte er nun mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Niemals.", sagte ich dann, ließ seinen Arm los und stieß ihn von mir weg.
Jetzt wollte ich nach ihm treten, doch er umfasste sofort mein Bein und hielt es fest.
Zog mich dann an sich heran und drücke mich mit einem Mal auf den Boden.
"Hey." stieg ich geschockt aus.
"Stärker bist du zwar geworden. Aber nicht so stark wie ich." lächelte er nun und pinnte mit seinen Händen meine Arme am Boden fest.
Dann beugte er sich ein Stück über mich und ich regte meinen Hals, um mein Kopf zu heben.
"OK du magst zwar stärker sehr...", sagte ich jetzt, hob mein rechtes Bein schlang es um seine Hüfte und drückte ihn zur Seite und auf den Boden.
Nun beugte ich mich über ihm "Aber ich bin klüger und gerissener als du."
"OK, darüber will ich nicht mit dir streiten." ergab er sich und ließ den Kopf auf dem Boden sinken.
Ich ließ ihn los, richtete mich wieder gerade auf, blieb aber auf seiner Hüfte sitzen.
Er legte seine Hände an meine Oberschenkel, wahrscheinlich um mich runter zu schubsen.
Aber nein, er leise sie da Hände dort liegen.
Meine Haut kribbelt unter dem Stoff meiner Hose.
"Und was jetzt?", fragte er leise ohne den Blickkontakt zu unterbrechen.
"Ich weiß nicht." war meine Antwort, legte meine Hände auf seine und schaute weiter in diese blauen Augen, die mich alles vergessen lassen.
"Was macht ihr Beide da?" hörte ich plötzlich die Stimme meiner besten Freundin rufen.
Ich verlor mein Gleichgewicht und kippte zur Seite um.
"Nichts." kam es sofort von Steve, der sich mit gleich wieder aufrichtete.
Überrascht fuhr ich mit meinem Kopf hoch und schlug mir die Haare zur Seite.
Perrie stand in der Tür der Trainingshalle, an den Rahmen gelehnt und mit verschränkten Armen vor der Brust.
Ich war schon fast wie erstarrt, als ich das hämische Grinsen auf in ihrem Gesicht sah.
Dann lachte sie und drehte sich wieder um, um aus der Halle zu gehen.
Dabei rief sie uns noch zu "Keine Sorgen. Ich erzähl es keinen."
Mit hochrotem Gesicht sprang ich auf und stürmte aus der Halle, Perrie hinterher.
Oh Gott, was ist gerade passiert?
"Perrie! Hey Perrie!" rief ich der Blonden Halbgöttin nach "Das hatte gerade nichts zu bedeuten."
"Wenn da nichts zu bedeuten hat, warum musst du mir das dann sagen?" konterte sie sofort.
Als ich sie eingeholt hatte, waren wir an ihrem Zimmer angekommen.
"Ja ja" meinte sie lachend weiter "Ich hab doch gewusst das zwischen dir und Steve..."
"Shht" zischte ich und ließ sie nicht weiter reden.
Schnell schloss ich die Tür hinter mir "Weist du wie Tony ausrasten wird, wenn er das herausfindet."
"Wenn er was herausfindet?", fragte sie nun neugierig.
"Steve und ich haben uns geküsst, ok? Zur Tarnung, damit keiner unsere Gesichter sieht." ich ließ meine Anspannung locker "Aber irgendwie hat es sich gut angefühlt."
"Und du fühlst dich wohl und geborgen, als ob du dich fallen lassen könntest und er dich auffangen würde." sprach sie weiter.
Ich runzelte nur der Stirn "Woher weißt du das?"
"Du scheinst vergessen zu haben das ich mit ihm zusammen war." meinte sie und zog eine Augenbraue hoch.
"Oh ach ja genau.", murmelte ich dann so vor mich hin.
Schaute dann Perrie wieder zu der Blonden und meinte "Wehe du sagst irgendwas zu irgendjemanden."
"Was wahre ich den für eine Freundin, wenn ich kein Geheimnis bewahren könnte." sprach sie mit erhobenen Händen.
"Du bist die beste." lachte ich dann.
"Du warst doch heute mit Nat in der Stadt? Habt ihr was Schönes bekommen?" fragte ich nun neugierig.
"Natürlich" gab sie gleich als Antwort und ging zu dem Tisch im Zimmer.
Dort standen mehrere Einkaufstüten.
Sie holte ein kurzes schwarzes Kleid mit spitzen Trägern und dazu noch passende Schuhe heraus.
"Das ist für dich.", sagte sie und übergab mir das Kleid.
"Wow. Das ist perfekt, danke." bedankte ich mich bei ihr.
"Und das ihr trage ich morgen.", sagte sie nun und zog das zweite Kleid aus der Tüte.
Es war blau, ebenfalls mit Spitze an dem Ärmel, aber ein wenig länger.
"Das sieht super aus.", sagte ich und musterte die beiden Kleider.
Wir machten uns noch einen schönen Mädelsabend, redeten und lachten viel.
1953 Wörter
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