•63•
Donnerstag 05:20
Vorsichtig erhebe ich mich, streiche mir durchs Gesicht und sehe auf das Bett hinter mir.
Chanyeol liegt mit der Decke über seinen Kopf auf seiner Seite. Müde verlasse ich das Zimmer und begebe mich ins Bad. Das weisse Licht der Lampe lässt meine Augen brennen, weshalb ich sie zusammen kneife und mich auf die Kloschüssel setze.
Meine Ellbogen platzieren sich auf meine Oberschenkel, sodass ich mit beiden Händen meinen Kopf halten kann. Es ist schwer die Augen aufzubehalten, trotzdem möchte sie nicht schliessen.
Was ist überhaupt der Grund warum ich aufgestanden bin?
Mein Körper ist schwach, lässt alles locker und rührt sich nicht. Draussen ist es stockdunkel, nur wenige Lichter leuchten durch die Fenster von Leuten, die zur Arbeit müssen.
Chanyeol und SM arbeiten nicht mehr zusammen, haben ihren Vertragt zerrissen. Dementsprechend auch den mit Exo. Was wird aus Exo?
Wird jeder wieder in sein altes Leben zurück gehen?
Werden wir alles aufgeben müssen?
Mein Kopf beginnt zu dröhnen, meine Oberschenkel schmerzen und meine Hände können mein Kinn nicht mehr halten. Langsam erhebe ich mich und verlasse das Badezimmer.
Von draussen hört man den leichten Platzregen und den Wind, der vor sich her singt. Ich stelle mich vor den grossen Fenstern im Wohnzimmer und sehe hinaus. Ein Mann im Anzug steht mit seinem schwarzen Schirm unten und versucht ein Taxi zu finden. Eine Frau rennt auf der anderen Strassenseite gerade in eines der Gebäude.
„Bist du nicht müde?", höre ich Chanyeol's zarte Stimme hinter mir. Ruhig schüttle ich den Kopf, gähne aber gleichzeitig und drehe mich in seine Richtung. „Komm her", meint er, läuft auf mich zu und drückt meinen Hinterkopf an seine Brust. Ohne was zu sagen, umarme ich ihn und schliesse die Augen. „Du musst aufhören dir die Schuld zugeben", höre ich ihn leise sagen „es war ihre Entscheidung", „trotzdem", murmle ich.
Er streicht mir durch den Hinterkopf „kannst du dich an unsere erste Begegnung erinnern?", ich nicke „als wäre es gestern gewesen".
Chanyeol legt seinen Kopf auf meinen „als ich dich da mit Fluffy stehen sah, wusste ich schon wie wichtig du mir einst sein wirst", mein Herz schlägt schneller. „Und als du mir die Gitarre verkauft hast. Danach spielte ich nur noch auf ihr. Auf jedem Konzert war sie dabei, sowie auch der Gedanke an dich".
Unsere Blicke treffen sich „glaub mir", „tue ich", kommt es leise aus meinen Mund, sodass er sich mir nähert und unsere Lippen aufeinandertreffen. Mit beiden Händen hält er meine Wangen fest, drückt sie leicht zusammen.
Mit der Zeit lösen wir den Kuss. Sehen uns gegenseitig an und schenken dem jeweils anderen ein warmes Lächeln. „Bleib bei mir, verstanden?", ich nicke, streiche ihm mir meiner Hand durch den Oberkörper „ich werde für immer bei dir bleiben".
Er nimmt mich erneut in den Arm, gibt mir dabei einen Kuss auf die Stirn. „Gehen wir zurück ins Bett?", „bitte", da hebt er mich plötzlich hoch und trägt mich ins Schlafzimmer.
Sanft legt er mich auf meine Bettseite und zieht die Decke über meinen Körper.
Er legt sich ebenfalls hin und sieht mir in die Augen.
Wir bleiben zusammen.
Eher ein kurzes Kapitel heute.
Hoffe es hat euch gefallen <3
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro