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"Ich möchte den Tunnel etwas verschönern.", erklärte Taehyung und reichte mir grinsend eine Flasche mit lila Farbe. Fasziniert schaute ich sie und anschließend die hellbraune Wand an, die nur so darauf wartete, mit unseren Kunstwerken verschönert zu werden. Das würde wohl mit dem Fakt, dass ich mich regelmäßig rausschlich, eine meiner illegalsten Taten werden. Aber wen störte schon etwas Graffiti in einem dunklen Tunnel?

Mich jedenfalls nicht, also schüttelte ich die Dose gut und begann, ein kleines Herz an die Wand zu sprühen. Als ich daraufhin zu Taehyung schaute, erstarrte ich. Vor ihm standen in riesiger Schrift die Buchstaben H. T.. Doch es sollte mich nicht überraschen, dass er sowas verbreitete, schließlich schien er ein großer Befürworter der Organisation zu sein.

Schluckend wandte ich mich wieder der Wand vor mir zu, dachte einen Moment nach, aber sprühte dann links von meinem Herz die selbe Abkürzung hin, was mir ein zustimmendes Nicken von Taehyungs Seite einbrachte. Mein Herz klopfte dabei stark in meiner Brust und alles kribbelte. Es war vielleicht nichts großes, ein paar Buchstaben an eine Wand zu sprühen, doch für mich fühlte es sich an, als würde ich endlich etwas tun, um meinen Standpunkt klar zu machen.

"Hörst du das?", fragte Taehyung mit einem Mal, sodass ich nicht weiter über meine Tat nachdenken konnte, sondern stumm lauschte. Tatsächlich war da ein leichtes Brummen, was langsam aber sicher immer lauter wurde und den Boden unter uns vibrieren ließ.
"Ein Zug?", fragte ich und schaute sofort, ob zwischen den Schienen und mir noch genug Platz war.
"Ja, aber wir brauchen keine Angst haben. Niemand im Zug wird uns sehen, also können wir einfach warten, bis er vorbei ist."

Ich vertraute Taehyung, ja. Doch trotzdem breitete sich kalter Angstschweiß auf mir aus, während das Geräusch immer lauter wurde. Jeder normale Mensch wäre jetzt gerannt, doch wir standen nur hier und warteten auf unser Verderben, oder zumindest wirkte es so auf mich. Mein Gegenüber bemerkte meine Angst, legte daraufhin seine Hand an meine Schulter und drückte mich direkt neben den zwei Buchstaben an die Wand, sodass ich so weit weg von den Schienen war, wie nur möglich.

"Es wird nichts passieren. Vetrau mir."
Er sah mich eindringlich an, während ich dem Augenkontakt kaum standhalten konnte. Wie sehr ich mir wünschte, so dunkle Augen wie er zu haben. Doch nein, in meinen Augen sah man, zu wem ich gehörte, auch wenn ich mir wünschte, es wäre nicht so. So in Gedanken über seine Augen wandte ich meinen Blick nun doch nicht mehr ab und schloss meinen Mund schnell, als ich merkte, dass er offen war.

Plötzlich, wie aus dem nichts, schoss der Zug aus der Dunkelheit an und vorbei und das mit so einem Lärm, dass ich Taehyung aus Reflex näher an mich zog und mein Gesicht gegen seine Brust presste. Einfach so, ohne darüber nachzudenken, wie wenig wir uns eigentlich noch kannten. Plötzlich atmete ich seinen Geruch ein, eine Mischung aus Schweiß und einem billigen Deo, während ich seinen Herzschlag nun an meiner Wange spürte.

Er war schön warm und am liebsten hätte ich nie wieder von ihm abgelassen, doch schon war der Zug vorbei und wir standen da, in der Stille. Sofort löste ich mich von ihm, um den Moment nicht noch unangenehmer zu machen und versuchte, meinen schnellen Atem zu beruhigen. Ich hatte wirklich nicht oft mit solch lauten Geräuschen in meinem Leben zu tun, also hatte ich wohl automatisch Angst vor ihnen.

Als ich langsam aufsah, bemerkte ich Taehyungs sanftes Grinsen. Belustigte ihn meine Reaktion etwa?
"Du bist süß, Jungkook."
Ich wollte etwas empörtes erwidern, schließlich hatte ich gerade Angst um mein Leben gehabt, doch stattdessen schüttelte ich verlegen den Kopf und hoffte, dass mir kein Blut in die Wangen schoss. Taehyung fand mich süß.. Taehyung fand mich süß! Mein Herz hörte gar nicht auf schnell zu klopfen, nach dem Schrecken, sondern legte noch einen Gang zu.

Plötzlich legte sich eine Hand an mein Kinn und hob es an, sodass wir wieder Augenkontakt aufnahmen. Ich war noch nie einer Person so nahe gewesen und irgendwie überforderte es mich, doch gleichzeitig wollte ich nicht, dass das hier jemals endete.
"Ist es okay, wenn ich dich jetzt küsse?'

Das hatte er gerade nicht gefragt. Ich bildete mir das alles ein und träumte gerade bloß, weil meine Eltern die Sicherung der Wohnung so verstärkt hatten, dass ich nicht mehr rauskam. Oder..? Selbst nachdem ich stark blinzelte, stand er immer noch vor mir und hielt den Augenkontakt. Und fuck ja, ich wollte ihn küssen! Nur hätte ich niemals erwartet, dass er sich das vielleicht auch wünschte.

"M-hm."
Ich nickte leicht und hoffte einfach, dass er weiter machte, doch er schüttelte den Kopf.
"Du musst es schon selber sagen."
Wollte er mich noch verlegener machen? Ich kam schon jetzt kaum klar und schluckte noch einmal, bevor ich zögernd die Worte herauspresste.
"K-kannst du mich bitte küssen?"

"Geht doch."
Taehyung lächelte mich an und ehe ich mich versah, hatte er mich an sich gezogen und presste seine Lippen gegen meine, die wohlgemerkt unglaublich weich waren. Ich schnappte nach Luft und krallte mich in die Wand hinter mir, während er alle Führung über den Kuss übernahm und ich mich einfach seinen Bewegungen anpasste. Erst bewegte er seine Lippen noch langsam, doch schnell spürte ich mehr Verlangen von ihm und versuchte zu realisieren, was da gerade passierte.

Ich war in einem dunklen Tunnel, küsste einen Typen der nicht 'unterschichtlicher' sein könnte und gerade die Abkürzung H. T. an die Wand gesprüht hatte. Eine Organisation, die meine Eltern wohl am liebsten tot sehen würde. Doch ich küsste ihn, denn ich war auf seiner Seite und liebte den Nervenkitzel, den er mit sich brachte.

Frohes neues Leute<3 die beiden beginnen das neue Jahr mit einem süßen ersten Kuss hehe

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