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여섯

"Ich hatte heute einen nicht besonders guten Tag..", begann ich und schaute ihn kurz an, aber er schien auf eine Erklärung von mir zu warten.
"Ich habe etwas unschönes mit ansehen müssen. Aber ich will darüber nicht weiter reden.", gab ich ihm also eine wage Erklärung und er nickte.
"Es passieren viele schlimme Dinge in unserer Welt, also kann ich dich vollkommen verstehen. Hast du Lust, heute etwas anderes zu unternehmen, als hier in der Bar zu bleiben?"

Bei seinem Vorschlag horchte ich überrascht auf. Es war gefährlich für mich, mich von hier weg zu bewegen. Wenn ich nicht rechtzeitig nach Hause kam, verschwand meine schwarze Haarfarbe und ich war wahrscheinlich dem Tod ausgeliefert, aber.. Ich wollte wirklich ungern der Möglichkeit entgehen, mit Taehyung etwas zu unternehmen. Genau deswegen schüttete ich den Rest meines Trinkens in mich und nickte.

"Gut, dann los."
Er tat es mir gleich und ging schnellen Schrittes los, sodass ich ihm nervös folgte und mir meine Kapuze wieder tief ins Gesicht zog. Ich musste wie ein Geist neben ihm aussehen, da er heute ein helles, lockeres Hemd trug und somit das komplette Gegenteil von mir war. Um ehrlich zu sein konnte er glatt einem Liebesfilm aus den neunzigern entsprungen sein, wenn ich ihn mir so ansah.

Er ging zielstrebig auf eine Gasse zu, sprang dort auf einen der Container und hielt mir seine Hand hin. Ich stellte seinen ungewöhnlichen Weg nicht in Frage, sondern ergriff seine Hand und zog mich mit hoch. Als nächstes trat er auf den Rand des Daches, welches von dem Container einfach zu erreichen war und ließ meine Hand nicht los, sodass ich ihm folgen musste.

"Wohin gehen wir?", fragte ich nun doch und hatte ziemlich Angst, dass das dünne Material unter uns zusammen brechen würde, doch zu meiner Überraschung schien es ziemlich viel auszuhalten.
"Zu meinem Lieblingsort!"
Taehyung schien ziemlich sicher zu sein, dass wir auf diesem Weg nicht sterben würden und lief so schnell über das Dach, dass ich in Frage stellte, ob ihm sein Leben überhaupt so wichtig war.

Schon ziemlich außer Atem huschte ich ihm hinterher, ging in den schnellen Schritten über die Dächer und wollte gar nicht daran denken, wie viele Menschen jetzt wütend auf uns wurden, weil wir über ihre Häuser kletterten.
"Wir sind gleich da!", versicherte Taehyung mir, also folgte ich ihm erleichtert noch das letzte Stück und sah mich dabei ein wenig um, damit ich mir den Weg merken konnte.

Schließlich kamen wir auf einem relativ normalen Dach an, jedoch war dieses nicht schräg auf beiden Seiten, sondern besaß einen geraden Vorsprung, auf dem sich mein Begleiter niederließ. Ich musste zuerst die Aussicht auf mich wirken lassen, denn sowas hatte ich noch nie gesehen. Der Anblick der vielen kleinen Häuser versprühte so viel Leben, während die kahlen Wolkenkratzer in der Oberschicht das Gegenteil taten. Genau diese konnte ich sogar von hier in der Ferne kennen, doch für die meisten hier waren sie unerreichbar.

"Setz' dich.", forderte Taehyung, also ließ ich mich neben ihn fallen und atmete tief durch. Man konnte hier zwar viele Abgase und andere schlechte Gerüchte riechen, doch für mich roch es nach Leben.
"Es ist wirklich toll hier.", kommentierte ich und blinzelte überrascht, als er einige Dinge aus seinen Taschen herausholte, die ich noch nie zuvor gesehen hatte.
"Was ist das?", fragte ich also vorsichtig, denn es konnte gut etwas sein, was ein Unterschichtler kennen sollte.

"Das da ist.. Tabak. Und das da neben ist Cannabis. Eine wirklich alte Droge, doch ist so einfach zu kriegen wie Alkohol. Das dreht man dann mit diesem Filter ein und.. Tada! Ein Joint!"
Er erklärte alles, während er genau das tat und ich ihm beeindruckt zuschaute.
"Ein Joint...", wiederholte ich fasziniert seine Worte und zuckte zusammen, als er etwas kleines in der Hand hielt und eine Flamme damit entzündete.

Als er mir daraufhin einen skeptischen Blick zu warf merkte ich, dass ich wahrscheinlich sehr ungewöhnlich für einen Unterschichtler reagiert hatte. Deswegen nickte ich nun schnell.
"Ein Joint. Natürlich."
Am liebsten wollte ich fragen, wie lange die Droge noch in meinem Körper zu finden sein würde, falls bald wieder ein Test in meiner Schule anstand, doch ich traute mich nicht und schaute Taehyung stattdessen nur zu, wie er das Teil anzündete und den vordersten Teil in seinen Mund nahm.

"Wie wirkt Cannabis?", fragte ich und war fasziniert von dem Rauch, der aus seinem Mund kam. Ich hatte schon von Zigaretten gehört, doch die waren schon lange Vergangenheit in unserer Gesellschaft.
"Es entspannt einen und macht sich auch zeitweise glücklicher.", erklärte er und ich war froh, dass er sich nicht über meine Unwissenheit lustig machte, sondern mir einfach den Joint hinhielt.

Vorsichtig nahm ich ihn zwischen die Finger und wiederholte Taehyungs Bewegung. Vorsichtig zog ich an dem Filter und unterdrückte dabei den Husten, der schnell in mir aufkam.
"Das ist genug. Wir wollen ja nicht, dass du hier gleich bekifft rumliegst."
Er lachte, also tat ich es ihm gleich, auch wenn ich seine Worte nicht ganz verstanden hatte.

Es dauerte nur sehr kurz, als die Droge in mir zu wirken begann und ich fasziniert den Kopf schief legte, während alles plötzlich so viel schöner wurde. Taehyungs Blick von der Seite bemerkte ich fast nicht, erst als er das Wort ergriff.
"Bei euch gibt es sowas nicht, hm?"
Schockiert schluckte ich und hoffte, dass ich ihn falsch verstanden hatte. Wusste er etwa doch, woher ich kam? Wieso waren wir dann hier?

"W-was meinst du?"
"Ich habe von strengen Familien hier gehört, die so ein Zeug verbieten. Vielleicht musstest du deswegen letztes mal so plötzlich weg."
Erleichtert nickte ich, als mir davon plötzlich schwindelig wurde und ich das wirklich amüsant fand, weshalb ich mich selber auslachte und das nicht gerade leise.

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