Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

스물아홉

In meinem Zimmer angekommen setzte ich mich an meinen Bettrand und starrte auf meine Hände, als auch schon Taehyung hereingestürmt kam und nicht erfreut darüber wirkte, dass ich ihn eben einfach sitzengelassen hatte.
"Jungkook."
Er ergriff beide meiner Schultern und sah mich stirnrunzelnd an.
"Ich hoffe du weißt, dass du mit mir über wirklich alles reden kannst! Ich hasse es, dich so zu sehen und es muss doch irgendetwas geben, was dich aufmuntern könnte.."

Meine Unterlippe zitterte und ich vermied Augenkontakt. Es war ja nicht bloß ein Grund, sondern alles, was gerade zusammenkam und langsam aber sicher einen Mentalbreakdown in mir auslöste. Ich wollte ihn nicht mit meinen Problemen nerven, wenn er doch heute feiern sollte.
"Ich habe heute einfach einen schlechten Tag... Ich möchte, dass du glücklich bist, also bitte stör' dich nicht daran.", bat ich ihn fast schon flehend.

"Ich kann nicht glücklich sein, wenn du mich anschaust, als ob gerade deine Welt zusammenbricht.", entgegnete er leise und nahm meine Hand.
"Es war echt hart für dich, deine Eltern zu sehen, oder?"
Erst sagte ich gar nichts, doch er würde nicht aufgeben, also nickte ich schließlich und fühlte mich sofort etwas leichter. Gut, vielleicht sollte ich doch mit ihm reden, auch wenn es mir schwer fiel.
"Und ich habe einfach das Gefühl, egal was ich mache, ich gehöre nicht zu euch.. Ich bin von hier und habe es fast nicht verdient, überhaupt zu.. existierten."
Schniefend schüttelte ich den Kopf, als er mich mit seiner Hand an meinem Kinn davon abhielt.

"Jungkook. Du gehörst genauso dazu, wie jeder andere von uns auch. Es ist mir verdammt egal, wer deine Eltern sind. Das einzig wichtige bist du und alle Mitglieder werden dich schon bald vollkommen akzeptieren, auch wenn es jetzt noch nicht so einfach für sie ist. Bitte.. mach dir nicht solche Gedanken."
Bibbernd schaute ich zu ihm hoch und versuchte, anhand seiner Worte etwas von den schlechten Gedanken loszuwerden. Es half ein wenig und mein Atem beruhigte sich soweit, sodass ich direkt etwas müde wurde und leichte Kopfschmerzen einsetzten.

"Wieso können wir es nicht so einfach haben, wie alle anderen Paare in dieser Welt?", seufzte ich und realisierte blinzelnd, wie ich uns gerade bezeichnet hatte.
"Lass mich dir zeigen, wie einfach es ist.", hauchte er und sein Blick veränderte sich, was ich überrascht beobachtete.
"Weißt du, was das beste Mittel gegen Kummer ist?"
Er richtete sich auf und behielt seine Hand an meinem Kinn, sodass auch ich immer höher guckte.

"Du kannst natürlich auch schlafen gehen und wir reden morgen nochmal, aber sich betrinken ist das beste Mittel, gegen so ziemlich alles. Das weißt du bestimmt auch."
Er lachte und griff nach der Weinflasche, die er beim Hereinkommen auf meinem Nachtisch abgestellt hatte. Ich stimmte mit ein und auch wenn es wohl nicht die gesündeste Variante war und griff nach der Flasche, um hoffentlich doch noch meine Sorgen zu vergessen.

[...]

Grummelnd lag ich auf meinem Bett und wühlte dort herum, sodass meine Decke sich zu einem einzigen Knäuel aus Stoff entwickelte. Taehyung saß auf dem Boden, mit dem Rücken an mein Bett angelehnt und der fast leeren Flasche in seiner Hand. Mein Blick brauchte etwas, sich auf ihn zu fokussieren, doch er schien bloß dort zu sitzen und in Gedanken zu sein. Da ich nur einen Teil von ihm sehen konnte, robbte ich ein Stück nach vorne und stützte mich an Bettrand angekommen auf der Matratze ab, sodass wir auf Augenhöhe waren.

Er drehte sich zu mir und schmunzelte schläfrig.
"Ich hoffe, dir geht es jetzt besser."
"M-hm..", grummelte ich und blinzelte ihn an. Wieso war er bloß so schön? Selbst müde und betrunken war er immer noch der schönste Mensch von allen für mich. Nicht nur das, denn er war auch alles, was ich je sein wollte, aber niemals werden konnte. Trotzdem empfand ich keinen Neid ihm gegenüber, sondern bloß Respekt und Verehrung.

"Taehyung..?", fragte ich leise und strich verträumt mit einer Hand durch sein schwarzes Haar, was sich unglaublich weich anfühlte. Ein weiteres Symbol, was uns hoffentlich aber nicht mehr lange trennen würde. Ich hatte das Gefühl, dass meine Haare nicht mehr weit entfernt davon waren, wie seine auszusehen.
"Wieso hasst du mich nicht? Obwohl du weißt, woher ich komme?", rutschte es aus mir heraus und ich beobachtete, wie er erstarrte. Doch ich fand die Frage vollkommen berechtigt.

"Weil ich nicht wie sie bin... Ich hasse keine Menschen, die nichts getan haben. Ich verallgemeinere die Oberschicht oft, weil von dort die Menschen stammen, die es mir schwer machen. Doch du hast mir einmal mehr bewiesen, dass es nicht alle sind und ich werde niemals so grausam sein und alle eliminieren wollen."
"Würdest du gerne meine Eltern umbringen?", fragte ich als nächstes und zwirbelte eine seiner Strähnen um meinen Zeigefinger. Er schien es zu genießen, trotz unseres ernsten Gespräches.

"Ich.."
Er zögerte, was mich auch stocken ließ. Dass er nicht sofort antwortete, zeigte mir, dass er es wohl nicht für unmöglich hielt, das zu tun. 
"Wie sieht es denn mit dir aus?", fragte er zurück und wandte sich mir zu, um Augenkontakt aufzunehmen. Schluckend verharrte ich mit meiner Hand und schüttelte leicht den Kopf.
"Ich glaube, so grausam kann ich nicht sein.. Ich würde es nicht über mich bringen können. Aber du.. du hast den Typen damals wirklich umgebracht, oder?"

Damit sprach ich denjenigen an, der mich an einem meiner ersten Tage in der Hauptbasis die Treppe runtergeschubst hatte und der mir danach nie wieder begegnet war. Ich bekam immer noch Gänsehaut bei dem Gedanken an ihn.
"Soll ich ehrlich sein? Nein. Ich habe ihn mit seinen Sachen an der Tür abgesetzt und ihm gesagt er soll sehen, wo er abbleibt. Aber das dumme Testosteron in mir dachte, es wäre besser dir zu sagen, ich hätte ihn umgebracht, damit du keine Angst mehr haben musst."

"Und wegen meinen Eltern?"
"Ich kann dir keine Antwort dazu geben... Wenn ich die Chance dazu bekomme, weiß ich nicht, ob ich es tun würde."

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro