스물다섯
Meine Hand streifte Taehyungs Hüfte, als ich mich an ihm vorbei schob. So leise wie möglich schnappte ich nach Luft und suchte, während ich auf meiner Unterlippe herum kaute, angestrengt nach dem Föhn. Gänsehaut zierte meine Arme und ich fragte mich, ob er das sehen konnte.
"Er müsste.. hier irgendwo sein.", murmelte ich, als sich eine Hand auf meine Schulter legte.
"Ist alles gut, Jungkook? Wenn du möchtest, kann ich auch im Wohnzimmer schlafen."
"Wie..?", fragte ich verwundert und realisierte, dass er anscheinend dachte, dass ich mich in seiner Nähe unwohl fühlte, nach den letzten Ereignissen.
"Nein, nein. Ist schon gut!"
"Aber deine Hand zittert.", entgegnete er, nahm direkt meine Hand und strich mit dem Daumen über meine Haut, während ich wirklich leicht zitterte und das ganze mit großen Augen beobachtete. Verstand er denn nicht, dass mich seine reine Präsenz verrückt machte und ich vor ihm noch nie sowas gespürt hatte?
"Es liegt.. nicht an dir."
"Woran denn sonst?"
Naja, es lag schon an ihm. Aber es war nicht auf die Weise, wie er es vermutete. Schnell öffnete ich also einfach die nächste Schublade und riss den Föhn förmlich heraus.
"Macht dich die Wohnung nervös?"
Seine Hand. Seine Hand, an meiner Taille. Nur der dünne Stoff trennte unsere Haut noch. Ich musste unbedingt von ihm weg.
"Was es auch ist, sag es."
Seine Stimme klang sanft, fast schon einlullend. Ich wusste genau, was ich ihm sagen wollte. 'Taehyung, ich will dich jetzt so gerne küssen..' Doch das konnte ich nicht sagen. Ich wollte es für ihn nicht noch schwieriger machen.
"Schon okay.", murmelte ich in mich hinein, legte den Föhn auf die Theke neben dem Waschbecken und huschte aus dem Zimmer. Wie sollte ich das bloß mehrere Tage oder Wochen mit ihm überleben?
[...]
Am nächsten Morgen war ich derjenige, der duschte. Um ehrlich zu sein hatte ich meine luxuriöse Regendusche schon ein wenig vermisst und genoss es eine Weile, einfach nur unter ihr zu stehen. Wer diese Rechnungen später bezahlen sollte, war definitiv nicht mein Problem. Außerdem hatte ich mich zum Glück etwas von meinem Kontrollverlust am Abend beruhigt und versuchte, Taehyung so gut wie möglich aus dem Weg zu gehen.
"Jungkook?", fragte jemand und klopfte leicht an der Tür. Da war er ja schon wieder, direkt nachdem ich dachte, ich musste für heute keine Gespräche mehr mit ihm führen.
"Hmm?"
Plötzlich öffnete sich die Tür einen Spalt. Verdammt, so hatte ich das doch nicht gemeint!
"Nein, nicht reinkommen!", krächzte ich erschrocken und schon war er wieder weg. Hatte er mich gesehen? Oh Gott, was passierte hier bloß? Wie konnte ich ihm so antworten und nicht erwarten, dass er einfach hereinkam?
"Wir verstehen deine Küche nicht so ganz und bräuchten dringend deine Hilfe..", sagte er nun draußen und klang auch wirklich beschämt. Ich stellte die Dusche aus, damit er mich besser hören konnte.
"Verstehe. Komme sofort!"
So beeilte ich mich, fertig zu werden und stand innerhalb weniger Minuten in der Küche bei ihnen.
Ich erklärte, dass man sich sein Essen mit den Bildschirmen im Glastisch bestellen konnte und es rausgebracht wurde. Wir fanden recht schnell die Einstellung, die Chemikalien, die die Haare aufhellten, auszustellen und ich merkte, wie fasziniert die Unterschichtler von dem ganzen waren, was mich überhaupt nicht mehr beeindruckte.
Selbst Taehyungs Mund war leicht geöffnet, als das Essen innerhalb weniger Sekunden vor ihm auf dem Tisch stand und er sofort anfangen konnte zu essen, wenn auch nur einem skeptischen Blick. Irgendwie hatte ich viele unschöne Erinnerungen an diesen Raum, weshalb ich hier ungern essen wollte, bestellte mir aber trotzdem etwas kleines, um nicht aufzufallen bei dem Meeting, welches wir während des Essens haben wollten.
"Noch kam keine Nachricht von der Gruppe in Jimins Wohnung, doch wir gehen davon aus, dass es auch bei ihnen alle geschafft haben. Unser erster Schritt wäre, uns beim nächsten Event der Oberschicht unter die Leute zu mischen und verschiedene Spionage-Geräte zu verteilen. Unter anderem Ortungs- und Abhörgeräte, um uns viele Informationen einzuholen. Das bringt uns eine gewaltlose Methode, einzelne Mitglieder zu erpressen und so dazu zu bewegen, Geldsummen zu zahlen und ihre Geschäfte einzustellen. Das Geld leiten wir direkt an die Unterschicht weiter, um das Gleichgewicht der Gesellschaft langsam aber sicher wieder herzustellen. Wenn sie aber nicht nachgeben, dann müssen wir wohlmöglich zu extremeren Maßnahmen greifen, doch ich denke, das ist uns allen bewusst.", informierte Taehyung uns und sofort nickten alle zustimmend, inklusive mir.
Ich öffnete die Zeitung auf dem Bildschirm im Tisch und wischte durch die Artikel, um nach aufkommenden Events Ausschau zu halten. Tatsächlich feierte bald eine Firma ihr 100tes Jubiläum, wozu einige eingeladen waren und unter anderem auch meine Eltern, was mir darunter angezeigt wurde. Das gab ich direkt weiter und fühlte mich mit Freude erfüllt, als mir einige von unseren Leuten respektvolle Blicke zuwarfen. Jetzt war ich ihre Geheimwaffe und tat das liebend gern.
Nachdem unsere Pläne besiegelt waren und wir einen Boten zu Namjoon und Jimin losschickten, kam ich ins Gespräch mit den anderen Mitgliedern, welche uns begleitet hatten und von denen ich ziemlich genau wusste, dass sie noch vor wenigen Tagen kein einziges Wort mit mir reden wollten. Einer von ihnen hieß Yoongi, welcher etwas schmächtiger gebaut war und ein guter Freund von ihm Hoseok, der mich wohl am freundlichsten von allen anschaute und mir sogar seinen Dank aussprach. Ich denke, ich mochte die beiden.
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